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Stassfurt-Imperial 49 GW
#1
Hallo Freunde,

vor etwas über einer Woche beobachtete ich in den Ebay-Kleinanzeigen diesen zugegeben etwas ins alter gekommenen Stassfurt Imperial 49 GW. was mich erst vom Kauf abhielt, war die Tatsache, schon wieder ein querformat. Klein ist er auch nicht, Allstrom. Und die Aussage der Verkäuferin: Ich habe das Radio mal angeschlossen. Es leuchtet, aber das Radio bleibt stumm. Naja, das Gerät war für ein Taschengeld zu bekommen. Es waren nur wenige Kilometer zu fahren. Ich mag die Optik dieser Radios. Also, wurde das Radio abgeholt.

   

Wie man schon sieht, ist der Lackzustand schlecht. Den Lack kann man mit dem Fingernagel entfernen. Was mir bereits bei der Abholung auffiel war, dass der Abstimmknopf wie ein Lämmerschwanz herunter hing. Es handelt sich hier um eine Fein und Grobabstimmung.

Nach der Demontage sah ich das Desaster. Über der achse hingen 2 Lagerschalen und es war von 3 Kugel, die in einem Lagerkorb sitzen nur noch 1 Kugel vorhanden. Vor den 2 Lagerschalen muss irgendein rundes Metallgehäuse gewesen sein, dass die Kugeln unter Druck hält.

   

   

Die Abstimm-Betätigung ist ein Totalschaden. Unreparabel. Man müßte schon aus einem Teilespender solch eine komplette Betätigung bekommen.
So etwas könnte man schnell finden. Da aber diese Übersetzungen oft defekt werden, gehe ich nicht davon aus.

Also, die schnelle Lösung. Ich habe von einem Schrottchassis ein Achslager ausgebaut. Dieses paß perfekt in den größeren Ausschnitt im Chassis für die Übersetzung.

   

Dieses wurde etwas umgebaut.

Eine längere Achse habe ich ach noch. Die kann von der Chassis-Unterseite dann sogar mit einer Sicherungsscheibe fixiert werden.

   

Der Einfachantrieb ist bereits fertig. Allerdings noch nicht ganz. Daher kommen die Bilder dann später.

Etwas zur Technik. Ich war neugierig und wollte als Erstes wissen, was den Ausfall des Radios verursacht hatte. Das war schnell gefunden. Der 2. Netzelko hatte einen Teil-Kurzschluss verursacht. Dadurch lagen nur ca. 80 Volt dort an. Da das Gerät nun nicht so museal ist, wurden 2 Elkos neuer Bauart als Ersatz für die beiden Netzelkos unter das Chassis gelötet.

Einige Bauteile im Radio verrieten es. Das Gerät wurde an einigen Stellen mit DDR-Ersatzteilen repariert. Relevante Kondensatoren, wie Gitterkondensatoren und sogar die Hescho-Bandfilterkondensatoren wurden bereits ersetzt. Also wurde das Gerät vorsichtig mit dem Regel-Trenntrafo hoch gefahren. Es war Abends. das Gerät empfängt sofort auf allen Bereichen zahlreiche Sender.

Das Chassis hat kaum rost angesetzt, obwohl das Radio nicht gut gelagert war. Nur die Skalenhalterung war recht rostig. Nach Abnahme der Skala sah der Skalenhintergrund so aus.

   

Nun sieht er so aus.

   

Man hätte die gesamte Vorrichtung auch ausbauen können, warum ich das nicht tat, zeige ich Euch dann.

Auf der Skala klebte übrigens eine selbst gefertigte. Die Originalskala ist ja in Wellenmetern geeicht. Hier mal ein Bild davon. Natürlich ist die jetzt in Khz geeicht.

   

Für diese Geräte gab es ja auch bereits Skalenersatz aus der Nachkriegszeit. Da waren dann sogar Sender, wie AFN, BFN, Ost-Berlin und der RIAS zu finden. Auch ist mir aufgefallen, dass dieses Radio, das übrigens sehr sauber abgeglichen ist, bis 1600 Khz empfangen kann. Vorher war nur Empfang bis 1500 Khz vorgesehen. Aber das bleibt auch so.

Mittlerweile wurde der Skalenhintergrund mit Zinkspray grundiert. Von hinten und seitlich wuden die Roststellen mit Oxalsäure bearbeitet.

Also, es gibt noch viel zu berichten.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
Hallo Andreas - Deine Neuerwerbung gefällt mir ebenso - diese "Boliden" haben irgendwie etwas uriges - wie etwa auch ein Schaub Spitzkühler - viel Erfolg bei der Instandsetzung !
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#3
Finde auch, dass es ein sehr schönes Gerät ist. Die Geräte der 30ger Jahre geben immer auch einen Blick frei in die damalige Designgebung, fernab vom Einheitsdesign von VE und Co. Bei meinem Großvater stand in der Stube auf einem Lampentisch ein ähnliches Gerät. Daneben ein bequemer Sessel in dem mein Großvater mit seiner Zigarre saß und dem Radio lauschte.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Und hier noch der ART Schaltplan.

   

Ich habe hier den Imperial 60WK mit fast dem gleichen Gehäuse. Beeindruckend ist hierbei der saubere Klang des Gerätes. Allerdings hat der 60WK eine Gegenkopplung von der Anode der Endröhre zur Anode der NF Treiber-Röhre.

Die Imperial 49W/GW Modelle haben keine solche Gegenkopplung.

MfG DR
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#5
Hallo, Andreas,
ein sehr schönes Gerät, leider etwas groß. Aber die Optik ist wirklich prima.
Gruß,
Ivan
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#6
Ein ordentlicher Brummer, Andreas. Danke fürs Zeigen.

Etwas vergleichbares steht bei mir auch noch: der J 60 WK, in hellem Holzgehäuse, aus Ersthandbesitz. Der hatte seinerzeit, als es noch gute MW-Sender gab, richtig Bums, nicht zuletzt wegen des großen Lautsprechers.

Die defekte Abstimmung war, wenn ich das richtig verstanden habe, eine reine Fein-/Grobeinstellung? Mein J 60 WK hat diese nicht mehr, sondern Einzelknopf, mein 48 W dagegen zwar Doppelknopf, aber technisch eine andere Lösung.

Schade, dass das Original kaputt ist.


k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#7
Hallo Dietmar,

danke für das Hochladen des Schaltbildes. Das habe ich mir eben gerade ausgedruckt. Ja, es ist richtig. Der 49 GW hat leider besagte Gegenkopplung nicht. Deshalb hatte ich immer nach einem 60 WK ausschau gehalten. Aber von der Optik her gefiel mir das Radio halt aauch.

Hallo an alle,

ich freue mich natürlich sehr, dass das Gerät doch so gut bei euch ankommt. Ich hatte erst überlegt, ist es so interessant, dass man es hier vorstellen sollte? Ja, dann werde ich hier weiter berichten. Ja, Klaus, es ist schade, dass der originale Suchtrieb defekt war. Aber wenn ich mit dem Umbau fertig bin, fällt das nicht weiter auf. Nur halt eben, dass die Untersetzung nicht mehr gegeben ist.

Heute Abend will ich zunächst mal den Skalenhintergrund weißen. dann geht es mit den anderen Arbeiten weiter. Das Gehäuse wird natürlich vollständig entlackt und neu lackiert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Lieber Andreas,

der J60WK hat zwar eine NF Gegenkopplung, was eine Verbesserung gegenüber dem 49W/GW ist, dafür hat man aber genau beim Planeten-Antrieb für die Abstimmung gespart. Hier gibt es nur noch eine völlig "primitive" Konstruktion.


.jpg   Imperial_60WL_unten_b_600.jpg (Größe: 70,03 KB / Downloads: 450)

Na ja, heute dreht man so wieso nicht mehr so heftig an der Senderabstimmung.

Das Foto ist noch der "Original-Zustand".

Gruß, Dietmar
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#9
Hallo Dietmar,

jetzt hast Du extra Dein Radio zerlegt. Danke Dir! Ja, wenn Du dann meine Eigenkonstruktion sieht, dann sagst Du, das ist ja identisch. Genauso habe ich das bei meinem Radio gemacht. Ich bin nur noch am Überlegen, ob ich einfach nur einen großen Drehknopf verwende, so wie bei Deinem Radio. Oder ob ich noch etwas mehr bastle und mache das so, dass die Originalknöpfe passen. Na, schaun wir mal. Also, vielen Dank für Deine Mühe. Und genauso dachte ich auch bei der Abstimmung. Man dreht doch nicht so hektisch daran rum.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
"jetzt hast Du extra Dein Radio zerlegt."

Nein, nein, das war anläßlich der Wiederinstandsetzung vor einem Jahr. Damals wurden alle Kondensatoren getestet, und, soweit nicht mehr "ganz dicht", dann auch ersetzt.
Das MA und eine EF11 waren auch hinüber.


.jpg   Imperial_60WL_unten_c_600.jpg (Größe: 71,15 KB / Downloads: 437)

Danach sieht das Gerät nun nicht mehr "original" aus, spielt aber dafür wieder "original". Ein Radio ist ja eigentlich nicht dafür da, daß man sich die Schaltung besieht, sondern daß man damit wieder richtig hören kann. Aber das ist meine persönliche "Vorliebe".

Gruß, Dietmar
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#11
Hallo Freunde,

natürlich ging es mit dem Radio hinter den Kulissen fleißig weiter. Beim Prüfen der Röhren wurde fest gestellt, dass die CK1 (Mischröhre) kaum noch Emission besitzt. Ein Blick auf unseren Hauptlieferanten ebay ergab astronomische Preise für diese Röhre. Astronomisch? Ich denke eher, das sind Wunschpreise, die wohl kaum erreicht werden. Ich fand dann aber doch noch eine nagelneue CK1 mit "Sofortkauf" 5 Euro! Die habe ich mir natürlich sofort an Land gezogen. Schaut mal, mittlerweile ist sie auch schon im Chassis.

   

Der gesamte Skalenaufbau wurde entrostet, und von vorne weiß lackiert. Sieht das nicht sehr viel besser aus?

   

Hier ist schon die gereinigte Skala montiert. Man sieht auch, dass der Skalentrieb umgebaut wurde.

   

Jetzt muss ich Euch noch mal eine Frage zum Tontrafo stellen. Wenn man sich das von Dietmar (DiRu) geladene Schaltbild ansieht, dann kann man sehen, dass der Tontrafo noch einen Mittelanzapf hat. Diese Schaltung leuchtet mir nicht so ganz ein. Ist das nicht auch eine Maßnahme zur Baßanhebung?
Mal sehen, wer mir das erklären kann.

Das Gehäuse wurde mittlerweile entlackt. Den alten Lack konnte man mit dem Fingernagel abkratzen. Also habe ich mit der Ziehklinge gearbeitet.  Ich wollte hier mal ein neueres Lackverfahren erkunden.  Ich habe mir transparenten Wasserlack besorgt. Diesen habe ich mit einer Rolle aufgetragen. Ich war doch vom Ergebnis recht angetan. Man sieht keine Spuren mehr vom Lackauftrag. Der Klarlack zieht sich so, dass sämtliche Unebenheiten verschwinden. Das doch schöne Ergebnis zeige ich Euch umgehend. Ich muss mir überlegen, ob ich zu dem Verfahren hier etwas schreibe, oder einen separaten Thread eröffne.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#12
(22.02.2019, 02:54)Andreas_P schrieb: Jetzt muss ich Euch noch mal eine Frage zum Tontrafo stellen. Wenn man sich das von Dietmar (DiRu) geladene Schaltbild ansieht, dann kann man sehen, dass der Tontrafo noch einen Mittelanzapf hat. Diese Schaltung leuchtet mir nicht so ganz ein. Ist das nicht auch eine Maßnahme zur Baßanhebung?
Mal sehen, wer mir das erklären kann.
...

Mittelanzapfung wird es nicht sein, zumindest nicht mittig. Das Signal von der Anzapfung wird über den Parallelschwingkreis aus einem 2000pF Kondensator und einer Induktivität als wahrscheinlich 9kHz Sperrkreis zurückgeführt, so dass die 9kHz „Pfeifstellen“ unterdrückt werden. Das wäre meine Annahme auf den ersten Blick.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#13
"Jetzt muss ich Euch noch mal eine Frage zum Tontrafo stellen. Wenn man sich das von Dietmar (DiRu) geladene Schaltbild ansieht, dann kann man sehen, dass der Tontrafo noch einen Mittelanzapf hat. Diese Schaltung leuchtet mir nicht so ganz ein. Ist das nicht auch eine Maßnahme zur Baßanhebung? Mal sehen, wer mir das erklären kann."

Es handelt sich bei der Schaltung um eine Gegenkopplung von der Endröhre zur Vor-Röhre. Die Anzapfung im Ausgangstrafo bewirkt, daß nicht die volle Wechselspannung der Anode der CL4 zur Gegenkopplung verwendet wird, sondern nur ein Teil davon. Falls nun ersatzweise ein Ausgangstrafo ohne diese Anzapfung verwendet werden müßte, könnte man das dadurch ausgleichen, daß der 30 Ohm Widerstand am Einkoppelpunkt der CBC1 entsprechend verringert werden müßte.

Da im Gegenkopplungszweig ein "Schwingkreis" liegt, bedeutet das, daß sowohl die hohen Töne, als auch die tiefen Töne gegengekoppelt werden. Das bewirkt somit eine Anhebung im mittleren Ton-Bereich.

Genaueres kann nur durch eine Messung des Frequenzgangs heraus gefunden werden.

Gruß, Dietmar
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#14
Hallo Dietmar und Kalle,

@ Dietmar: Ja, Dietmar, dann lag ich mit meiner Annahme schon richtig. Der Tontrafo ist ja intakt. Ich konnte mir nur den Abgriff nicht so recht erklären.

@Kalle: Auch Dir vielen Dank. Und Du hast natürlich Recht, das ist ja kein Mittelanzapf sondern ein Abgriff. Ich werde natürlich vorher mit dem Ohmmeter testen, dass ich die Trafobelegung richtig anschließe, damit die Schaltung auch korrekt arbeiten kann.

Euch beiden vielen Dank. ich werde berichten!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#15
Hallo Freunde,

die Arbeiten am Stassfurt-Radio konnten am vergangenen Wochenende abgeschlossen werden. Manch Einer wird jetzt sagen, was mit Gehäuse? So schnell? Ja! Ich wollte das große Gehäuse mal für eine alternative Lackierung nehmen. Sonst arbeite ich ja gerne mit der Schellack-Politur. Trotzdem bekomme ich hin und wieder mal Anfragen. Was gibt es denn als Alternative. Schellack-Politur liegt mir nicht so. Bisher habe ich immer die Bearbeitung mit Hartöl empfohlen. Aber es gibt ja so viele andere Möglichkeiten.

Es sollte eine Lackierung ausgeführt werden, die ordentlich aussieht und dennoch nicht so sehr viel Aufwand bedeutet.
Ich entschied mich für eine Lackierung mit Aqua-Lack, also Wasser verdünnbarer Lack. Auftrag sollte mit der Rolle erfolgen. Zu Anfang sieht die Oberfläche ja recht runzelig aus. Im Rahmen der Trocknung spannt sich aber die Lackschicht, wie eine stramm gezogene Kunststoffolie. Das Ergebnis kann sich - meine ich - sehen lassen.

Mein Gehäuse sieht etwas scheckig aus. Das liegt daran, dass das Gehäuse (siehe Bild 1) vom herssteller dunkel gebeizt war. Durch Anschleifen usw. wurden natürlich im Holz hellere Stellen erzeugt. Natürlich wurde das Gehäuse vor dem Rollen gebeizt, Trotzdem ist der Auftrag etwas unregelmäßig. Es gibt ja eine Möglichkeit, die alte, dunkle Beize vom Furnier zu bekommen. Mit kochendem Wasser und einer harten Bürste geht das. Aber das Furnier wurde früher mit Knochenleim verklebt. Ich hatte Angst, dass sich das Furnier löst. Also blieb alles so, wie beschrieben.

Nach zahlreichen Lackaufträgen präsentiert sich das Gehäuse so.

   

   


Die Lackschicht ist schön glatt geworden. Der Glanz hervorragend. Die Verarbeitung mit Wasserlack und Rolle kann ich empfehlen. Ich werde das wieder mal machen.

Natürlich will ich euch noch mal das chassis von unten zeigen. Man sieht hier noch mal den umgebauten Drehko-Antrieb. Um den hinteren Knopf zu befestigen habe ich das Rohr vom ursprünglichen Feintrieb zersägt. Ess nimmt vorne einmal den großen Knopf auf. Das andere Teil dient zur Aufnahme des Antriebsseiles. Hierdurch konnte das ursprüngliche Skalenseil erhalten bleiben.

   

Dann ein Blick ins Innere des Radios. Alle Roststellen konnten erfolgreich beseitigt werden.

   

Und der Dietmar (DiRu) hatte natürlich Recht. Das Radio hat eine vorzügliche Bassanhebung durch besagte Schaltung s. o. . Es macht sehr viel Spaß mit dem Radio zu hören.

Falls Ihr mehr zur geschilderten Verarbeitung des Wasserlacks wissen möchtet, kann ich einen separaten Thread eröffnen.

Die Arbeiten an diesem Radio sind beendet. Es steht mittlerweile in meiner Radiosammlung.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
[quote='Andreas_P' pid='146400'
Die Lackschicht ist schön glatt geworden. Der Glanz hervorragend. Die Verarbeitung mit Wasserlack und Rolle kann ich empfehlen. Ich werde das wieder mal machen.
Falls Ihr mehr zur geschilderten Verarbeitung des Wasserlacks wissen möchtet, kann ich einen separaten Thread eröffnen.
[/quote]

Hallo, Andreas,
Bitte mache das Tread.
Ich muss zugeben, bei meinen bisherigen Versuche mit Wasserlack konnte ich nie eine Glanz-Oberfläche erzeugen. Als Mattlack - hervorragend. So z.B. ist das Gehäuse des Netzteils aus Flohmarkttrafo mit Mattlack gemacht. Es ist sehr komisch - wir lackierem sehr viel Türen mit Wasserlack. Eine Woche hat er glänzende Oberfläche und nach eine Woche wird matt. Der Vertragshändler sagt das es immer so mit Wasserlack ist.
Eine weitere Nutzung von Wasserlack kann ich empfehlen - er lässt sich hervorragend abschleifen und trocknet schnell. Bei manch Repüaraturen ersetze ich somit den Schnellschliffgrund damit. Ist mit alle Lacke kompatibel - Schell-, Pur/Nitro, Alkid.

Gruß, Ivan

PS. Dein Radio sieht sehr schön aus. Und das MA leuchtet. Eine echte Bereicherung für Deine Sammlung.
Gruß,
Ivan
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#17
Hallo Andreas 

Mein Arbeitskollege hat mir ja mein Loewe Opta lackiert ( Wasserlack ) . 

Er sagte zu mir das es wichtig ist den Lack pro Durchgang dünn aufzutragen , auch wichtig ist das es nicht zu warm im Raum ist ( Lackierkammer mit Heizung ist ein no go ) . 

Ist die Lackschicht zu dick kann der Lack milchig werden , ist es zu warm kann es passieren das sich auch milchige Stellen im Lack bilden . 

Aus diesem Grund ist es angebracht den Lack nicht mit einer Rolle aufzutragen sondern zu lackieren , für den Hausgebrauch z.b. mit einer Sprühdose , diese vorher in einem Wasserbad erwärmen , das Ergebniss ist dadurch nochmal besser .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#18
Guten Abend,
Ich muss fairerweise meinen Beitrag korrigieren. Ich hatte heute mit unserem Malermeister das Thema Hochglänzenden Wasserverdünnbare Lacke kommentiert. In der tat gibt es schon hochglänzenden Lacke dieser Art. Ich werde ihn nach angewandte Technik befragen und berichten.
Also, Andreas, ich erwarte spannend Deinen Bericht.
Gruß,
Ivan
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