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Tonfunk Toni W76
#1
Guten Abend liebe Bastlerkollegen,

in der Bucht habe ich ein kleines seltenes Radio von Tonfunk erstanden. Zu meiner Freude spielte es im kurzen Probelauf am
Regeltrenntrafo recht ordentlich. Die wenigen Problemkondensatoren sind schnell gewechselt. Schlimm sind nur die Massen von
Vitrohm-Widerständen. Da werde ich jeden einzelnen überprüfen müssen. Der Ratioelko von Siemens hat ideale Werte und der
Kathodenelko von Ero hatte Durchlass und 198 µF statt der angegebenen 100 µF. Der Becherelko hat jeweils 88 µF, also grenzwertig.
Mal schauen, ob nach dem Check ein Brumm auftritt. Was mich ärgert, sind folgende Dinge:

1. Das Poti ist zwar gängig, aber die Funktion des Ein- und Auschaltens ist hinüber. Es hat eine Zug-Funktion. Jemand hat am Netzkabel einen Stehlampenschalter
eingebaut.

2. Das Emblem "Tonfunk" auf der Frontseite fehlt. Damit wirkt das Radio irgendwie gesichtslos.  Undecided

Hier meine Frage: Hat jemand Ersatz für die beiden Teile? Für die Kosten komme ich selbstverständlich auf.

3. Gehäuseteile fehlen (siehe Bilder). Hier versuche ich mich mit einer Reparatur.

4. Einen Schaltplan konnte ich nirgends finden....

Hier die Bilder vom zerlegten Radio:

                           

Anton hat dieses Gerät vor einigen Jahren hier vorgestellt: https://radio-bastler.de/forum/showthrea...27&pid=965
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. 
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#2
Hallo Norbert,

so wie das aussieht, müsste sich der Schalter am Poti zerlegen und evtl. auch reparieren lassen.

Ich hatte so einen funktionslosen Zugschalter auch mal, da war die Zugachse wegen verharztem Schmiermittel fest.


Grüße

Martin
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#3
Ich zitiere mal aus Anton seiner Vorstellung:

Der linke Drehknopf ist ein Multifunktionsschalter für Lautstärke (Drehpoti), Tonhöhen (Zug- und Druckschalter mit 2 Stellungen) und Netzschalter (Drehschalter).

das scheint schon sehr speziell zu sein....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Der Schalter ist nicht verharzt, sondern gängig.
Der Achsdurchmesser beträgt 6mm und die Länge der Achse 16,5 mm.
Das Tonfunkemblem muss ja nicht original sein. Ein 3D-Druck kann es auch sein,
aber dazu braucht es eine Vorlage.
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


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#5
Hallo Norbert,
Dein "Toni" ähnelt sehr stark dem "Grundig Typ 80U",
darüber hatte Anton schon mal berichtet:
https://radio-bastler.de/forum/showthrea...27&pid=965

Viele Grüße,
Rolf
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#6
Bei dem Zugschalter würde ich als erstes versuchen den mit WD40 wieder zum Schalten zu bringen. Es kann durchaus sein das der Schalter zwar mechanisch schaltet, aber die Platte mit dem Kontaktsatz der Bewegung nicht folgt, da fest gebacken. Dazu den Schalter ausbauen und ggf. das WD40 durch die Nieten einbringen. Sollte das nicht gehen, vorsichtig ein 1mm Loch dafür ins Gehäuse bohren. Einige Tage einwirken lassen und dann auf Durchgang prüfen. Sollte das nicht helfen, kann man den Schalter immer noch zerlegen. Aber nach Möglichkeit in einer durchsichtigen Plastiktüte, damit Kleinteile nicht unkontrolliert durch die Gegend fliegen.
Gruß aus Bremen

Enno
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#7
Die Vorlage für das Tonfunk Emblem kann ich von meinem Gerät liefern. Aber das scheint ja doch eher an hinterer Stelle zu stehen. Zunächst ist doch der vollständige Betrieb wichtiger. Ich würde das Poti auch erstmal so behandeln wie es Enno vorgeschlagen hat. Öffnen kann man dann immer noch, wenn es nicht funzt.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Hallo Norbert,

bevor Du den Schalter mit WD40 flutest (wenn schon, dann bitte Oszillin), schau Dir bitte meine Bilder von der Violetta W191 an.
Da war die Kontaktbrücke rausgesprungen.

Die Zugschalter sind im Vergleich zu den Drehschaltern ganz gut zu reparieren.

               
Viele Grüße
Bat Günther
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#9
Danke euch für die Unterstützung Smile

Heute habe ich Ennos Rat durchgeführt und das Poti mit Brennspiritus regelrecht ausgespült. Das macht sich mit einer Einwegspritze
und einer dicken Kanüle ganz gut. Während der Spülungen immer schön an- und aus gestellt. Hinterher einen Schwall Oszillin.
Keine Änderung, leider. Morgen probiere ich es noch einmal, aber ich schätze, dass ich um Öffnung nicht drum herum komme *seufz*
Diesen Fispelkrams mag ich üüüberhaupt nicht. Aber wie Günther schrieb, hopsen mir dabei nicht alle Teile entgegen. Das mache ich aber nur
dann, wenn ich absolute Ruhe habe.

Die Reparatur des Gehäuses war bisher nicht erfolgreich. Als Stütze für die kommende Füllmasse hatte ich innenseitig eine Glasfasermatte mit Epoxidharz
eingeklebt. Beim Entfernen der Überstände mit einem Cutter ist ein Teil weggebrochen. Also das ganze noch einmal. Nur nicht die Geduld
verlieren. (Sagt sich so einfach).

By the way Rolf, äußerlich ist die kleine Grundig der Toni ähnlich, wenn nicht sogar fast baugleich, aber die Röhrenbestückung ist eine ganz andere.

Weitere  Berichte folgen.....
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


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#10
Hallo Norbert 

Hast du bei der Reparatur vom Gehäuse eine Glasmatte oder Glasgewebe verwendet ? 

Hast du das Bakelit angeschliffen bevor du den Kleber ( welchen ) aufgetragen hast ?
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#11
*Heissa Heissa*


.gif   freude.gif (Größe: 5,38 KB / Downloads: 72)

Nach 2 Tagen Brennspiritus- und Oszillinkur macht das Poti genau das, was es soll!
Den Stehlampenschalter habe ich ausgebaut und bin immer noch bei der Vitrohmprüfung.
Zwei hochohmige habe ich schon ausgetauscht. Zum Glück sind nicht mehr allzu viele zu testen.

@Uli: In der Tat habe ich Glasfasermatte benutzt, weil die spätere mechanische Belastung sehr
gering ist. Jetzt habe ich Gewebe verwendet, allerdings war die Farbgebung der Spachtelmasse nach 
der Trocknung nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht fange ich nochmal an. Im übrigen, 
wer früher VW-Käfer fuhr, weiß ganz gut mit Glasfaser und Spachtelmasse umzugehen Wink
Danke für die Mithilfe.
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


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