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Electrohome MUSIC BOX
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Vor einigen Jahren hatte ich bereits dieses Radio hier vorgestellt:
https://radio-bastler.de/forum/showthrea...lectrohome
Da ich alle meine Geräte regelmäßig betreibe, war vorgestern auch dieses Exemplar an der Reihe. Außer der Skalenlampe funktionierte aber nichts. Der Fehler war schnell gefunden: R15 hatte eine Unterbrechung. Der Widerstand war nicht verbrannt und eine zu hohe Stromaufnahme der Schaltung war auch nicht feststellbar. Somit brachte ich das Gerät nur durch Erneuern des Widerstandes wieder zum arbeiten.
Beim Betrachten des Schaltbildes fiel mir (erst jetzt) eine auffällige Darstellung der Schaltung auf; diese möchte ich euch nicht vorenthalten.
Der folgende Schaltbildauszug zeigt die Endstufenröhre 50B5 und rechts daneben die Gleichrichterröhre 35W4. R15 ist auch erkennbar.
Auffällig ist, dass diese Gleichrichterröhre offenbar nur an einer Stelle (Pin 7) mit der Schaltung verbunden ist. Kann das sein? Nein, natürlich nicht! Beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass Pin 5 und Pin 6 verbunden sind und weiterhin, dass die Heizfäden des Gerätes unten links gezeichnet sind.
Zur besseren Übersicht habe ich diesen Schaltungsteil neu gezeichnet:
Man sieht jetzt sofort, dass es sich um eine Standardschaltung ohne irgendwelche Besonderheiten handelt …. man muss halt genau hinschauen.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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Hallo Werner,
stimmt, das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig gezeichnet...
Viele Grüße,
Rolf
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08.03.2019, 12:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2019, 12:35 von saarfranzose.)
die 35W4 hat eine Besonderheit, nämlich einen Abgriff an der Heizung um ein Skalenlämpchen zu betreiben. Für dieses ist dann keine weitere Schutzmassnahme erforderlich. Also der Aufwand der bei anderen Allströmern betrieben wird mit Urdoxen oder VDR oder gar mit Relais entfällt hier vollständig.
Unter dem Gesichtspunkt ist der neu gezeichnete Plan nicht korrekt. Pin6 ist nur für das Skalenlämpchen. Die Anodenspannung wird an Pin4 abgenommen.
Gruß,
Jupp
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Servus,
Schaltplan entspricht alter amerikanischer Zeichnungsnorm, bei den Ami Schaltbildern war oftmals Mitdenken gefordert, die Schaltungen der AA5 Röhrensätze musste man in Kopf haben.
Gruss, Volker
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Servus,
Noch eine Kleinigkeit, der Netzanschluss auf -B ist irreführend, das ist ein vom Chassis isolierterMassebus. Das Chassis ist nicht direkt mit dem Netzpol bzw. Masse verbunden, das war in den USA verboten, und es wurde nur einmal mit einem Hochvoltkondensator ca. 47nf o.ä. mit dem Massebus verbunden. Dieser gab auch die "virtuelle" Masse für direkt auf dem Chassis montierte Teile wie z.B. den Drehkondensator (je nach verwendeter Technik im HF Eingang) bzw. einer Rahmenantenne. Bei gedruckten Schaltungen eingeschoben in ein Plastegehäuse waren die Knöpfe steckbar auf den Achsen ohne Madenschrauben (auch die waren verboten). Es war Vorschrift für jeden Reparaturtechniker bei Eingriffen ins Gerät zuerst den HV Kondensator zum Chassis zu prüfen, ggf. zu wechseln.
Gruss, Volker
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Jupp: Momentan kann ich deinen Einwand nicht nachvollziehen. Pin 6 geht an das Skalenlämpchen, aber auch an Pin 5 (Anode) der 35W4. Diese Verbindung sieht man im Originalplan rechts oben an der Röhre; Pin 5 und Pin 6 sind verbunden. Somit stimmt der neu gezeichnete Plan, oder? Falls ich einen Denkfehler mache, schiebe ich es später auf mein hohes Alter.
Volker: der Netzanschluss an -B ist korrekt. Was ist da irreführend? Natürlich hast du recht, dass das Chassis nicht auf -B liegt ..... oder jedenfalls nicht direkt. Dazwischen liegt der von dir eingezeichnete Kondensator mit 2,2 MOhm parallel dazu. Zum Gesamtverständnis des Problems ist dies jedoch nicht wichtig, daher hatte ich es weggelassen. Gezeichnet habe ich nur einen Ausschnitt .... das hatte ich ja auch geschrieben.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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Servus,
Ich wollte nur klarstellen, das -B nicht Chassismasse ist wie bei Euro Allströmern.
Gruss, Volker
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Vermutlich hast du recht, Werner. Die Brücke zwischen 5 und 6 war für mich nicht eindeutig. Dann fliesst ein Teil der Anodenspannung auch durch das Lämpchen. Das ist eigentlich nicht ungewöhnlich. Das Lämpchen mit der Teilwicklung parallel wirkt dann auch noch als Anodenvorwiderstand.
Gruß,
Jupp
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08.03.2019, 14:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2019, 14:16 von navi.)
Hallo, Werner,
Wenn Du bei 6 eine Linie 6-6 gezogen hättest, wäre es plausibler, denke ich. So war es für mich irreführend, dass die Glühbirne nicht in Reihe geschaltet ist. Aber jetzt nach genauer Betrachtung ist alles klar.
VG Ivan
PS. Hm doch das iat eine Anzapfung - an welchen Pins ist die Heizung der Gleichrichterröhre denn? Was ist zwischen 6 und 4 geschaltet? Bin ich blind?
Gruß,
Ivan
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08.03.2019, 14:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2019, 14:27 von Werner.)
Die Heizspannung der Gleichrichterröhre liegt an den Pins 3 und 4. Der Heizfaden hat eine Mittelanzapfung (Pin 6). Siehe auch: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_35w4.html
Das Skalenlämpchen liegt parallel zu den Anschlüssen 4 und 6; somit fließt tatsächlich ein Teil des Anodenstroms durch das Skalenlämpchen ..... dies hat Jupp ja schon geschrieben.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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