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Multimeter aus China
#1
Hallo,

das Multimeter in meinem Oldtimer war nicht mehr bereit seinen Dienst zu leisten.

Schnell in der Bucht beim Chinesen geschaut und für 3,99 €  ein neues ohne Batterie.
Trransistor Schnelltest und sogar 1 Rechteckgenerator.
   

Direkt an meinem Arbeitsplatz verfüge ich nur über 12 V Gleichspannung, alles andere über den  Statron  3217
oder TG 30/1, die stehen aber leider neben dran.

Da habe ich mir diesen  DC - DC Spannungsregler LM 2596 Step Down Regler
auch recht preisert gekauft.  
   

Das Teil verträgt max. 40 V DC und ca. 3 A max.
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#2
Hehe, diese Dinger sterben einfach nicht aus, obwohl sie schon mindestens seit 2004 in der EU verboten sind.
Siehe z.B. http://verbraucherwarnungen.de/wp-files/...imeter.pdf und https://ec.europa.eu/consumers/consumers...300&lng=de (ganz unten).

Ich will das Gerät aber nicht grundsätzlich schlecht machen, ich habe auch noch das Vorgängermodell DT-830B. Für den Oldtimer sicher absolut in Ordnung. Nur bei Messungen an Netzspannung sollte man vorsichtig sein.

Gruß,
Bernd
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#3
Hallo Bernd,

das Teil wird in der Tat nur für Kleinspannungen verwendet und auch Strom, immerhin verkraftet es < 10 .

Da kann ich am Auto schon mal messen, da hatte ich auch den Vorgänger drin.

Neben der Prüflampe komme ich damit gut klar.
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#4
Hallo

Die Sicherheit liegt meiner Meinung nach, mehr in den verwendeten Messleitungen als im Gerät.
Gruß Helmut
----------------
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#5
Hallo,

so sehe ich das auch und nehme das Teil nur für Spannung < 40 V .

Die Bananenstecker Geräte  seitig sind einfach und gewinkelt, nicht wie bei den höherwertigen mit dem Berührungsschutz.

Im Oldtimer komme ich da gut mit zurecht.

Auch der Spannungswandler bis 3 A ist auch recht praktisch.
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#6
@Bernd
Ich denke wir sind uns einig: Ein noch so sicher gestaltetes Gerät ist in der Hand eines absoluten Laien
immer eine Gefahr.
Ein Einsatz in Anwendungsbereichen bis 42 Volt ist in jedem Fall unbedenklich.
Jeder Elektrohandwerker kennt den Spruch: "Vor dem Prüfen prüfen und nach dem Prüfen prüfen."
Ich muss also erst mein Gehirn einschalten ehe ich in einem in Betrieb befindlichen Gerät mit einem Messmittel hantiere.

Solche Warnhinweise dienen meiner Meinung nach eher dazu einen unliebsamen Mitbewerber vom Markt fernzuhalten.

Welche Ansprüche kann ich denn an ein Gerät mit dieser Preisklasse stellen?
Und welcher Produzent in Europa kann da mithalten?

Ich habe 1959/62 mal Elektromonteur gelernt. Mein Messmittel war ein Schalttafelmessgerät Dreheisen 400 Volt.
Als Messleitung flexibler Schaltdraht mit Bananenstecker dran, unisolierte Krokodilklemme drauf.
Und es ging auch.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#7
Und in den 60er hatte ich eine Messingfassung und eine 15W Glühlampen mit zwei NYA-Strippen als "Messmittel" von meinem Chef auf die Werkbank bekommen, mit dem Spruch: Bau dir was. Für "Durchgangsmessungen" eine Flachbatterie (4,5V) und ne Klingel.
Nach dem mir die Lampe mal um die Ohren flog, da ich versehentlich an 380V kam, habe ich mir mit zwei 7W Meldeleuchten in Reihe, eine etwas sicherer Prueflampe gebaut. Alles in einem Kunststoffkasten mit flexiblen Drähten aus einer Verlängerungschnur. Da kam dann auch noch der Durchgangsmessungen rein, weil die Batterie immer leer war, wenn man sie brauchte. Die flog immer in der Werkzeugtasche Rum.
Drei Buchsen, Bananenstecker und Messpitzen damals von Voelkner (war in der Nähe)

Das ging auch und was heute alles nicht geht: Kabel mit Messer abmanteln, Adern mit Seitenschneider abisolieren, Messgeraete ohne Sicherheitsbuchsen, Pruefspitzen ohne Abgleitschutz.

Freunde, die alten Strippenzieher und Schlitzeklopper sind auch nicht daran gestorben, da hat's halt mal ein bisschen gegribbel. Na und? Davon srirbt man nicht
Gruß
Alfred der Hesse
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#8
Die Warnung der EU (oben in Bernds zweitem Link) lautet "Das Produkt stellt eine ernsthafte Gefahr eines elektrischen Schlags dar, da die Isolierung nicht ausreicht und bei der Festigkeitsprüfung zwischen der Messeinwaage und der elektrischen Festigkeitsprüfung eingebrochen ist."

Was ist das denn für ein Nonsens-Satz? So kann ich die Leute von der EU auch nicht ernstnehmen.

VG Stefan
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#9
hallo, der Warnhinweis stammt aus Ungarn.
Übersetzt wurde sicher mit einem Computerprogramm und die Übersetzung wurde nicht nachgearbeitet.
Da kommt dann solch ein Ergebnis bei raus.
Statt eines Textes wäre ein Foto vom Fehlerzustand anschaulicher gewesen.
Offen bleibt ob der Prüfer den Stecker von den Messschnüren abgerissen hat oder ob es einen Spannungsdurchbruch in der Isolierung gegeben hat.
Und an welcher Zahl von Prüflingen getestet wurde und wieviel davon die Prüfung nicht bestanden haben.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#10
Ja, die Übersetzung ist in der Tat etwas merkwürdig.
Man kann aber oben auf der Seite die Sprache auswählen und die englische Beschreibung lautet dann:

"The product poses a serious risk of electric shock, since the insulation is not sufficient and during the electrical strength test flashover occurred between the voltage measuring inlets."

Es hat also ein Spannungsdurchbruch zwischen den Messbuchsen stattgefunden.

Gruß,
Bernd
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#11
Hallo,

ich war der Meinung hier ein einfaches preiswertes 3,99 €  Messgerät zu zeigen.

Es kann Strom bis 10 A, Spannungen DC bis 1000V AC bis 750 V, Widerstandsmessungen, Dioden messen, sogar die Stromverstärkung von NPN und PNP Transistoren.

Also die eierlegende Wollmilchsau, als ich 1960 mit dem Basteln begann hatten meine Eltern mir für > 250 Mark ein Vielfachmessgerät gekauft. Das konnte einiges weniger und im Gegenwert etwa ein 1/2 Schlachtschwein mussten wir dafür legen.

Manchmal frage ich mich ernsthaft...
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#12
den gabs vor Jahren mal bei Aldi oder Lidl, damals 5,-€
Ich hab davon zwei, beide haben schon allerhand gemessen und tun es immernoch !

Die Verwendung besserer Messkabel ist allerdings eine gute Idee.
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#13
Hallo Jürgen,

nicht verzweifeln !
Es sollte allgemein bekannt sein : was nix (oder sehr wenig) kostet, ist nix !
Damit meine ich aber nicht, das nur höchstpreisige Meßinstrumente gut sind,
man sollte aber in diesem extremen Fall nicht so viel erwarten.
Genauigkeit, Langlebigkeit, Sicherheit sind hier sicherlich fragwürdig. Es kommt halt
immer darauf an, wozu man so ein Gerät dann tatsächlich nutzt.
Jetzt könnte man vermuten, das dieses Gerät von irgend Jemanden stark sub-
ventioniert ist, und damit nicht so ganz schlecht sein muß, aber Zweifel sind trotz-
dem berechtigt.
Somit ist es nur logisch, das sich hier ein kleiner Tsunami der Entrüstung erhebt,
das ist aber nicht persönlich gemeint, sondern der Unsitte geschuldet, solche Produkte
unter sicherlich fragwürdigen Herstellungsmethoden zu Spottpreisen zu verkaufen.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#14
....die Spottpreise ergeben sich aus der Masse der produzierten Geräte und den automatisierten Herstellungsverfahren.
Früher wurden diese Teile noch am Fließband gelötet,heute wird nur noch der automatische Prozess überwacht.

Ich hatte vor etlichen Jahren mehrere von diesen Teilen erstanden (damals gelb,4,99 Euro,Praktiker markt)
Wir nutzen diese Multis um hier und da mal einen Heizwiderstand oder einen Durchgang zu prüfen.Bisher haben diese Teile gute
Dienste geleistet und machen sich in der Werkzeugtasche schön klein und leicht.

Dennoch habe ich die Kollegen angewiesen,mit den Billigmultis ausschließlich im Kleinspannungsbereich bis 50Volt zu messen.
Für den Dauergebrauch und den Profi sind die Dinger eh nicht gedacht.

   
Mein altes Hioki 3216   1987 mit knapp 129 DM  damals als "Schlitzaugen-Billigteil" belächelt. Ein Metrawatt kostete 2-3x soviel.
aber es ist über 30 Jahre im gewerblichen Einsatz und war nie defekt.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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