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Entmagnetisierungsgerät
#1
   
Wie an anderer Stelle geschrieben, habe ich zwecks schneller Total - Löschung von alten Tonbändern, die mit abenteuerlichen Spurlagen bespielt wurden und bei denen auch nach Neubespielung (egal ob mit 2-Spur oder 4-Spur Geräten) Altes Zeugs noch "durchgeleuchtet" hat.
Heute ist das Drum eingetroffen: Es sieht nach einem älteren Eigenbau aus (kein Typenschild) - aber solide & gut gemacht:
Mit Respekt habe ich den Stecker in die Dose gesteckt und die Neuerwerbung per Funk-Fernschalter eingeschaltet (ich geb`s zu: Ich bin bei unbekannten Fremdgeräten ein Schisser.......): Ein tiefes Brummen machte einen guten Eindruck. Da werkelt ein anständig schwerer Trafo..........
Und dann gings an die Praxis: Band aufgelegt, Gerät eingeschaltet und ein lautes Surren ertönt.... (Das Band (auf Kunststoffspulen) führt einen kleinen Tanz auf dem Tablett auf......).
Nach ein paar Minuten habe ich einen Probelauf auf dem Gerät durchgeführt: Das Ergebnis war nicht ganz befiedigend:
Ein paar Stellen waren in regelmäsigen Abständen noch zu hören und dann ein lautes Plopp (---> Abschalten des Entm.gerätes). Aber der geneigte Tonbandler hat ja schon Erfahrung mit dem Entmagnetisieren von Tonköpfen: Drossel kreisend über die Köpfe bewegen und dann langsam von den Köpfen entfernen und dann erst ab ca. 50cm Abstand abschalten.
Das muss man auch auf dieses Entmagnetisierungsgerät übertragen:
Gerät am Regel-Trenntrafo angeschlossen, Band auflegen, Hochregeln, langsam runter regeln, das Band um 90 Grad drehen, wieder Hoch und langsam Runterregeln und das dann auf der Rückseite nochmal wiederholen:
Nun sind die alten Bänder rückstandslos gelöscht und können neu bespielt werden.

Auf diese Weise können auch alte Festplatten vollständig und unwiederbringbar  gelöscht werden. Dem vertraue ich mehr, als Löschen mittels Software.
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#2
Wäre schon hoch interessant was da drin so werkelt.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#3

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Ja Richard, hier das Innenleben: Der Trafo ist nicht von schlechten Eltern:
Schnell mal geöffnet: Sind ja nur 4 Schrauben: Etwas beruhigend: Der Schöpfer hat das Gehäuse geerdet.
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#4
Also eine Löschung mit 50 Hz
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#5
Das wär ja ein Trafo nur mit E Kern. Hättest du billiger haben können.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Hatten wir früher Farbflecken auf dem Fernsehbildschirm, haben wir eine Bohrmaschine genommen, sie vor die Bildröhre gehalten, eingeschaltet und sie kreisförmig vor dem Bildschirm, bewegt.
Dann langsam dabei vom Fernseher entfernt und der Farbfleck war weg.
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#7
(22.03.2019, 23:37)Morningstar schrieb: Das wär ja ein Trafo nur mit E Kern. Hättest du billiger haben können.

Hm, der Verkäufer ist mir im Preis schon ziemlich entgegengekommen - wir haben uns auf mein Preisangebot geeinigt.
Das passt schon.
@ Innenleben: Das war der Grund für mein Anliegen, dass es nicht so teuer werden soll: Auch die ganz großen und im 4-stelligen Bereich liegenden Entmagnetisierer haben als Herz auch nur einen Trafo. (Mit etwas Klimbim bzgl der Bedienung - aber im Grunde sind`s alle gleich.) Das "Klimbim" erledigt mein Regeltrafo und meine Hand. Smile
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#8
Mein Vater hat früher von einem Toningenieur der DEFA eine große Entmagnetisierungsspule für Studiobandmaschinen geborgt, mit der wir unseren ersten Lochmaskenfernseher (Chromat 1060) entmagnetisiert haben, wenn er Farbflecken hatte. Später hat mir dieser Toningenieur eine originale Löschdrossel für das Tonbandgerät BG19 geschenkt, die den Job ebenfalls sehr gut macht und die ich noch heute besitze.

Gruß Ingo.
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#9

.jpg   Bernstein.JPG (Größe: 95,42 KB / Downloads: 133)
Zum Entmagnetisieren von Werkzeug und Tonköpfen verwende ich die "Bernstein": Sehr empfehlenswert.
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