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Hauptuhr
#21
Hallo Frank,
die Gangreserve wird wesentlich länger sein, dass Gewicht wird ohne den automatischen Aufzug ganz runterlaufen.
Bei mir hängt das Gewicht immer oben und wird mit jedem elektrischen Impuls hörbar am Motor wieder ein Stück angezogen, Strom aus, dann läuft es langsam runter zum Boden, so lang die Kette und der Platz reicht, wie bei jedem anderen Gewichtsuhrwerk.

Die Nebenuhren laufen dann nicht mit.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#22
Arnold, bei meinen ist das anders. Das Gewicht hängt an einem Großem Rad mit ca. 16 cm Durchmesser.
Es ist ein Schwungrad, welches durch zwei Spulen impulsartig gedreht wird, wenn es eine bestimmte Position erreicht hat. Anschließend zieht das Gewicht das Rad wieder in die andere Richtung und alles beginnt von vorne.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Frank,
das dient ja nur dazu, dass das Gewicht oben bleibt es wird ohne Strom ganz runter laufen so lang die Kette reicht oder eine Begrenzung eingebaut ist.

bei Deiner Uhr müsste das so ähnlich sein wie bei der TN, die ich wahrscheinlich bald kriege:    

Freundliche Grüße,
Arnold
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#24
Genau die dürfte auch so aufgebaut sein. Der faden für das Gewicht ist bei mir nur eine Umdrehung aufgewickelt, sodas das Gewicht nicht bis nach unten geht. Ob das so Original sein soll weis ich natürlich nicht. Berichte mal, wenn du die neue Uhr hast.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#25
Die Uhr von Frank ist genau die gleiche Uhr wie meine! Er hat das mit der Gangreserve genau richtig beschrieben. Ohne Strom läuft unsere Uhr ca. 3 Minuten.
Gruß aus Bremen

Enno
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#26
Die Gangreserve ist abhängig wie weit das Schwungrad durch den Elektromagneten gedreht wird.
Ist die Spannung und der Strom zu schwach, dann dreht das Rad nur ein kleines Stück. Bei mehr Strom
hat der Elektromagnet mehr Kraft um das Rad weiter zu drehen, dann läuft die Uhr auch länger nach.
Ich habe ein 12 volt 4 Ampere Trafo dran und einen Ordentlichen 6000 mf Kondensator.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#27
hmm, seltsam, ich denke bei Stromausfall sollte die schon etwas länger laufen. Wir hatten hier schon mal 30 Minuten ohne Strom. Andererseits muss man sagen, dass eine komplette Anlage mindestens aus Hauptuhr, Nebenuhren, Netzteil und Akkus besteht und damit der Ausfall theoretisch auf ein Minimum reduziert ist. Die 3 Minuten würden gerade mal Reichen um eine Sicherung in der Spannunsgversorgung zu tauschen.

Meine läuft jedenfalls nicht so schnell runter, die Kette die man sieht ist endlos um die beiden Räder im Uhrwerk gelegt, ein Rad direkt fest auf der Zeigerachse, das andere Rad wird vom Schrittmotor mit jedem Impuls immer ein Stück bewegt. Die Kette auf diesem Rad kann man auch von Hand aufziehen wie bei anderen Pendeluhren. Das Gewicht hängt auch noch an einer Umlenkrolle und die Kette läuft im Endlosbetrieb (bei Stromzufuhr) über diese drei Rollen, bei Stromausfall sackt das Gewicht sehr langsam ab.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#28
Das mit dem Akku hatte ich auch gemacht. Zwei alte 12Volt Blei Gel Akkus aus kuka Robotern in Reihe geschaltet. Meine Uhrenablage läuft ja mit 24 Volt. Funktionierte sehr gut.
Gruß aus Bremen

Enno
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#29
hallo zusammen,

ich hab mal für rund eine Stunde den Strom an meiner Uhr weggenommen und das Gewicht ging ein paar Zentimeter runter, man siehts an der Rolle über dem Gewicht. Ich gehe aufgrund der Kettenlänge von einer Gangreserve von über 12 Stunden aus.
   

Der Stromverbauch ist sehr niedrig, an meiner Akkulösung bastele ich noch. Auch bei der oben gezeigten TN hatte der Vorbesitzer ledigleich ein Universalsteckernetzgerät mit 500mA verwendet.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#30
Bei meiner Uhr geht das nicht so.
Hier mal eine Schematische Darstellung. Sie im Gehäuse eingeklebt.

Der Schalter ist am Schwungrad. Gibt der Kontakt, ziehen die Elektromagneten an und drehen das Schwungrad maximal eine viertel Umdrehung. Dabei wird das Gewicht angehoben. Weiter geht nicht, dazu ist der Stromimpuls zu schwach. Der Schalter selbst wird durch die Noppen, einer am Schwungrad einer am Hebel des Elektromagneten, realisiert. Das Gewicht dreht das Schwungrad bis sich beide Noppen berühren, dann wird der Stromkreis geschlossen. Dadurch wird das Schwungrad dann mechanisch nach rechts gedreht. Wenn man so will eben " angeschupst " dadurch wir das Gewicht ein wenig angehoben.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#31
Bei der blauen TN war ein Akku drin, der jedoch entfernt wurde. So läuft die TN-Hauptuhr auch nur ca 5 Minuten mit Gewichtskraft. Ich habe die Information vom derzeitigen Besitzer. Die Uhr habe ich noch nicht.

Die alte Hauptuhr hier läuft ohne Probleme, ich habe vor zwei Tagen lediglich das Pendel eine halbe Umdrehung reguliert, weil sie mit der Zeit etwas vorging.

MfG
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#32
Hallo,

zwar ist das Thema schon älter, ich möchte es aber nochmals hochholen.

Frank (Morningstar) stellte seine Hauptuhr aus Tschechien von Pragoton vor. In den 90-ern wurde in einer Schule eine solche Uhr abgebaut, sie wurde durch eine digitale Funkuhrsteuerung ersetzt. Da die alte Uhr zur Entsorgung zu schade war, habe ich mich ihrer angenommen.

Sie hängt seit dieser Zeit in meiner Werkstatt. Die Informationen von Frank zur Gangreserve kann ich bestätigen. Ein 24 V-Netzteil versorgt die Uhr und beim Aufzug läuft sie max. 7-10 Minuten. Ist nicht sehr lang, aber damit kann ich leben.

 Ich habe ein anderes Problem mit der Uhr. Mir ist es bisher nicht gelungen. dass sie genau läuft. Entweder sie geht vor oder nach. Die minimalste Verstellung der Justierschraube am Pendel läßt sie sofort Minuten vor oder nach laufen. Da die Abweichungen sowohl nach oben als auch nach unten auftreten, dürfte es kaum an Verschmutzung liegen. Die Zuschaltung für die Nebenuhrsteuerung ist auch abgeschaltet.

Mich würde interessieren, wie die diesbezüglichen Erfahrungen bei anderen Nutzern dieser Uhr sind. Vielleicht gibt es einen Trick, wie man das Pendel genau einstellen muss. Für Tipps wäre ich dankbar.

Beste Grüße
Jürgen
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#33
Die einfachen TN Uhren (baugleich mit Pragotron) können nur über die Stellscheibe reguliert werden.

   

Hochwertigere Hauptuhren haben dafür am Pendel einen kleinen Teller auf welchen man Gewichte legen kann.
Damit wird die Feinjustierung vorgenommen.
Mehr Gewicht auf dem Teller: Uhr geht vor
Weniger: Uhr geht nach

   

   
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#34
Hallo Phalos,

danke für Deine Info. Am Pendel der Uhr befinden sich zwei solcher Stellscheiben. Eine größere direkt unter dem Gewicht und darunter eine kleinere, die auf dem Gewindezapfen hoch und runter gedreht werden kann. Die größere Stellscheibe scheint kein Innengewinde zu besitzen, wird also nur durch die darunter befindliche Mutter verstellt. Und wie gesagt, die minimalste Verstellung an der unteren Stellmutter läßt die Uhr sofort um Minuten innerhalb von 24 Stunden vor- oder nachlaufen.

Ich werde mir nochmals das Pendel genauer ansehen, vielleicht ist auf der oberen Stellscheibe eine Kennzeichnung vorhanden. Dann sollte es möglich sein, die Uhr genau einzustellen. Schliesslich hat sie in der Schule auch jahrelang ihren Dienst versehen.

Werde über die Ergebnisse meiner Bemühungen berichten.

Beste Grüße
Jürgen
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#35
Hallo,

zur Untersuchung der Einstellscheiben am Pendel mußte ich das Uhrwerk aus dem Gehäuse ausbauen. Der vordere Teil ist nur gesteckt und kann nach vorn abgezogen werden. Die Grundplatte mit dem Aufzugmechanismus und der Pendelaufhängung ist mit zwei Rändelmuttern an Gewindebolzen im Gehäuse befestigt.

Am Pendel lassen sich beide Stellscheiben über die Gewindestange regulieren. Deshalb ist es offensichtlich nicht so einfach, das Pendel genau einzuregulieren. Mein Eindruck ist, wenn nicht beide Scheiben straff gegeneinander arretiert sind, scheinen sie sich zu lockern und verändern somit die Pendellänge.

Das werde ich noch genauer untersuchen müssen. Im Moment habe ich aber das Problem, dass die Uhr nicht mehr läuft. Nach dem Zusammensetzen läuft sie nur knapp 1 Minute und bleibt dann stehen. Leider kann man im eingebauten Zustand nicht sehen, wo evtl. etwas falsch eingehangen sein könnte.

Bisher lief die Uhr ja, zwar meist vor oder nach, aber sie lief. Im Ruhezustand des Pendels zeigte die Spitze nicht auf die Nullmarkierung auf der unten im Gehäuse angebrachten Skala. Das Gehäuse war unten nach links verschoben (ca. 2 cm). Diese Verschiebung habe ich korrigiert. Ergebnis siehe oben.

Jetzt werde ich mir erst einmal einen behelfsmäßigen Ständer bauen, um die Uhr im Betrieb von allen Seiten betrachten zu können. Vielleicht finde ich so den Fehler und kann das Pendel gleich richtig einstellen.

Es bewahrheitet sich mal wieder, ein funktionierendes System sollte man nicht mehr anfassen.

Über meine weiteren Erkenntnisse werde ich berichten.

Beste Grüße
Jürgen
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#36
Hallo Jürgen!
Da passt der Abfall nicht.Du kannst ja mal hier https://uhrforum.de/threads/neuzugang-bo...st-6133799 mal etwas darüber nachlesen.
Gruß Detlef!
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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#37
Hallo Detlef,

danke für den Hinweis.

Momentan kann ich an der Uhr sowieso nichts machen. Habe mir den geplanten Reparatur-Ständer gebaut und die Grundplatte eingehangen. Als dann das Pendel eingehangen werden sollte, hatte ich plötzlich eine Hälfte der Pendelfeder in der Hand. Da muss erst einmal eine neue beschafft werden. Evtl. war die Feder schon angeknachst, weshalb sich die Uhr nicht genau einstellen liess. Ersatzfedern gibt es ja im Netz, sind nicht billig (rd. 12 €), aber die Uhr soll ja wieder laufen.

Melde mich wieder, wenn die Uhr wieder läuft.

Beste Grüße
Jürgen
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#38
Hallo,

die Pendelfeder ist eingetroffen, eingebaut und getestet. Zwar läuft die Uhr noch nicht wieder im Gehäuse, aber ich glaube erkannt zu haben, warum die Uhr stehen bleibt, nachdem das Gehäuse gerade ausgerichtet wurde.
Ich möchte vorab betonen, dass ich kein Uhrenfachmann bin und deshalb die richtigen Fachbegriffe nicht kenne. Also bitte ich um Verständnis, falls ich die erkannte Ursache nicht richtig beschreibe.

Wenn die Uhr genau senkrecht hängt, bleibt die Uhr nach kurzer Zeit stehen. Auf dem behelfsmäßigen Ständer war erkennbar, dass der vom Pendel angetriebene "Anker" über seine "Gabel" das "Unruhe-Rad" nicht weit genug betätigt. Schwingt das Pendel nach links, schlägt es an und nach rechts wird das "Unruhe-Rad" nicht weit genug gedreht. Offensichtlich ist die "Gabel" auf der "Ankerwelle" verdreht. Ist mir unverständlich, denn die Uhr lief in der Schule jahrelang ohne Beanstandungen. Und nach dem Abbau wurde nirgendwo am Werk herumgedreht. Die Feststellschraube für die Gabeljustage ist auch sehr fest angezogen.

Jetzt könnte ich versuchen, die Feststellschraube zu lockern und die Gabel etwas nach rechts verdrehen. Aber wie weit? Uhrmacher haben da sicher Hilfsmittel, um eine präzise Stellung der "Gabel" einzujustieren. Da mir derartige Dinge fehlen, werde ich die Einstellung so lassen und das Gehäuse wieder so schräg befestigen, damit das Pendel gleichmässig ausschlägt und die Uhr läuft.

Oder was sagen die Uhrenexperten? Ist der Zustand, dass sich die Uhr bisher dauerhaft nicht genau einstellen liess, durch die "Schräghängung" verursacht? Ich bin mir nicht darüber klar, was für die Ganggenauigkeit der Uhr die optimalste Lösung ist. Für zweckdienliche Hinweise bin ich dankbar.

Und falls diese Mutteruhr in ihrem Originalaufbau nicht dauerhaft zu einer präzisen Zeitanzeige zu bewegen ist, wird der Steuerteil für die Nebenuhren einschliesslich der Mimik für die Wochentage etc. demontiert. Dann fallen alle zusätzlich belastenden und hemmenden Uhrenteile weg und es bleibt nur noch das reine Uhrwerk.

Die Pragoton-Uhr ist für 24 V ausgelegt. Die bei mir noch vorhandenen Nebenuhrwerke (quadratisches Gehäuse mit ca 12 x 12 cm Abmessung) aus einer großen Uhrensteuerzentrale sind für 60 V ausgelegt. Mit der vorhandenen Mutteruhr kann ich diese Nebenuhren also nicht betreiben. Deshalb werde ich mir eine quarzgesteuerte Steuerung aufbauen, diese im Gehäuse der Mutteruhr verstauen und so vorgaugeln, die Mutteruhr steuere die Nebenuhren.

Diese Vorgehensweise widerspricht leider dem hier im Forum vorrangig betriebenen Grundsatz, möglichst die alte Technik aufarbeiten und somit erhalten. Aber bevor die Uhr nur so an der Wand hängt und irgendeine Zeit anzeigt, erscheint mir diese Lösung noch die optimalste.

Wenn das Werk ins Gehäuse eingebaut ist und die Uhr mit der Schrägstellung läuft, berichte ich über die Ganggenauigkeit.

Beste Grüße
Jürgen
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#39
Hallo Jürgen,

auch Dein Uhrwerk müsste sich eigentlich umschalten lassen für einen Betrieb an 60V Uhrenanlagen. Sollte das wirklich nicht der Fall sein, hilft ein solches Ansteuerrelais. Das gibt es in ähnlicher Form auch heute noch von verschiedenen Anbietern zu kaufen. Von der Idee die nicht benötigten Teile zu demontieren, halte ich nichts. Ich glaube auch nicht das die Ganggenauigkeit davon abhängt. Da ist vermutlich was ganz anderes im argen.
Gruß aus Bremen

Enno
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#40
Hallo Jürgen!
Wenn du schon eine Möglichkeit geschaffen hast um das Uhrwerk außerhalb des Gehäuses laufen zu lassen ist es schon gut.Da muss aber das Werk auch genau in Waage gestellt werden. Dann lies dir mal genau den Beitrag in dem Link von Anfang an durch und am besten machst du mal einige Bilder hauptsächlich von oben und von hinten des Werkes.Wegen des ungenauen Gangs würde ich mal nachsehen ob sich die Pendelscheibe auch hoch und runter bewegt wenn du an der Stellschraube unten am Pendel drehst ich hatte das schon da saß die Pendelscheibe auf dem Pendel fest.Der Anker kann sich durchaus beim Transport verdreht haben und dadurch ist der Abfall verstellt und das Gehäuse hängt schief damit sie läuft.
Wenn das mit den Nebenuhren nicht funktioniert würde ich den Gedanken mit dem Relais mal überdenken blos nichts aus der Uhr ausbauen wäre schade drum.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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