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Eine Not-Uhr
#1
Eine Notzeit-Uhr

Ende de 50-ger Jahre habe ich meine Berufsausbildung bei einem Energieversorgungsunternehmen absolviert.
Vorläufer war die MAVAG, ein Unternehmen was schon seit Kaisers Zeiten im Stadgebiet Versorgungsaufgaben im Bereich Gas und Elektroenergie erledigte. Dazu gehörte auch die Messung der verbrauchten Energie sowie die Wartung, Pflege und Eichung der Messeinrichtungen. Es gab die Relais- und Zählerwerkstatt. Hier wurden Zähler geeicht und Schaltuhren instand gesetzt. Das war eine Tätigkeit welche von qualifizierten Mitarbeiterinnen erledigt wurde.

Zur Tarifumschaltung gab es einen größeren Bestand an Schaltuhren, davon ältere mit mechanischem Handaufzug,  30-Tage-Federspeicherantrieb und Pendelhemmung. Die wurden zu Hunderten ausgesondert und landeten mit Schwung auf dem Schrotthaufen.
Dabei waren es hochwertige Uhrwerke. Solide in Messing ausgeführt, Wellen in Stahl, rollierte Zapfen. Gefertigt in den 30-ger Jahren. Einigen dieser Schaltuhren war ein zweites Leben bestimmt. Seht selbst.

   

Welche waren das? Es gab Exemplare, die hatten eine Minutenwelle. Eine Umdrehung = eine Stunde.  Darauf ein Zeiger für die Minuten.
Die Stundenwelle wurde über ein Vorgelege realisiert und lieferte eine Umdrehung in 24 Stunden. Kein Zeiger sondern eine Scheibe für die Schaltreiter wie üblich bei Schaltuhren. Die Stundenwelle ist als Hohlwelle ausgeführt und läuft auf der Minutenwelle.
Hier wurde angesetzt und die Umdrehung der Stundenwelle auf 2x pro 24 Stunden geändert. Das ist die Basis für ein normales Zeigerwerk.

   

Einfaches Holzgehäuse, Ziffern wurden mit der Redisfeder gezeichnet, Zeiger aus Konservenbüchsen-Blech ausgeschnitten. Oberflächengestaltung mit dem was im Betrieb verfügbar war. Isolierlack auf Aceton-Basis für die Ziffernplatte, andere Teile blieben roh.

   

Das Pendel war im Originalgehäuse fest an der Rückwand aufgehängt und konnte für den Transport gesichert werden. Das hat man hier geändert und einen Aufhängebock direkt am Uhrwerk nachgerüstet. Transportsicherung gibt es nicht. Darum ist auch die Pendelfeder defekt. Es ist ein schmuckloses Funktions-Bauelement, also Pendelstange, Gewicht, Reguliermutter.
Der Zustand dieser Uhr ist erbarmungswürdig. Uhrwerk verharzt, Pendelfeder defekt, Pendelstange rostig, weil die Vernickelung sich nicht mit der feuchten Lagerung verträgt.

   

   

   

   

   

Wie kann man vorgehen? Oli P. fragen? Oder selbst aktiv werden? 

Ich werde erst mal alles vorsichtig zerlegen und reinigen. Mit dem Federhaus bin ich mir nicht sicher. Da ist eine Deckelplatte drauf. Die Feder war meist gut gefettet. Kann harzig oder seifig sein! Wie bekommt man so etwas gereinigt und neu gefettet? 

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#2
Phalos weiß hier sicher Rat. Beim etwa notwendigen entspannen der Feder äußerste Vorsicht walten lassen - sonst ist ein blauer Daumen vorprogrammiert - ich spreche aus leidvoller Erfahrung - man glaubt nicht welche Energie da gespeichert ist ! Ziffern mit Redis-Feder gezeichnet (?) - da kommen bei mir Erinnerungen hoch aus meiner Abc-Schützen-Zeit !
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#3
zuerst muss die spannung raus. Dann kann man weitersehen.
solltest du die feder zerlegen brauchst du Lederhandschuhe. Das material schneided wie ein scharfes messer.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#4
Hallo, es gibt erste Korrekturen an dem Text: Die Minuten-Welle läuft frei durch einen Lagerbock, das ist das diagonale Messing-Teil auf der Vorderseite. Da ist dann eine Buchse drauf und da läuft dann die Stunden-Welle.l

Ich habe mit einem feinen Pinsel den Schmutz entfernt und dabei mit etwas Druckluft nachgeputzt.
Dann etwas Nähmaschinenöl an alle Lager und gewartet. Nach einigen Minuten dann mal geschaukelt und das Räderwerk hat den Pendelantrieb bewegt.
Also Schraubenzieher, hinteren Lagerbock abgeschraubt und das Räderwerk mit dem Finger gebremst. Dann locker gelassen und der Federspeicher hat sich langsam entladen. das Räderwerk ist eine gute Bremse.
Hat mehrere Minuten gedauert.
Ich werde aber nicht um das Zerlegen herumkommen.
Habe einen Versuch mit Bremsenreiniger gemacht. Der entfettet alles. Ist auch nicht gut.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#5
Der Fachmann spricht:
Zerlegen ist das A und O.

Das Ablaufen lassen ist nur bei s.g. feststehenden Federhäusern zur Not machbar, aber nur bei komplett eingeöltem Räderwerk.
Warum?
Durch die hohe Drehzahl des Ankerrades beim Ablauf werden die meist sehr dünnen und gehärteten Zapfen so heiß, dass sie weich werden -> Höherer Verschleiß

Also besser nicht machen.
Es gibt spezielle Abspannschlüssel, mit denen man eine Feder gefahrlos entspannen kann.
Mach man dies nicht, fliegt einem beim Zerlegen alles um die Ohren und im besten Fall gehen ein paar Teile kaputt. Im schlimmsten Fall hast du ein Zahnrad in der Stirn stecken.
Gerade bei großen Federhäusern...

Die Uhr muss dann komplett zerlegt werden, und am besten in einem laugigen, warmen Ultraschallbad gereinigt werden.
Dann müssen die Teile getrocknet werden. Uhrmacher haben dafür einen speziellen Heizlüfter.

Dann müssen die Zapfen auf Verschleiß kontrolliert und ggf. rolliert werden. Auch dafür gibt es eine spezielle Maschine ("Rollimat") man kann das aber auch in der Drehbank machen.
Ebenso müssen ausgelaufenen Lager aufgebohrt und neu gefüttert werden.
Zum Schluss wird noch das s.g. Zapfen- und Höhenspiel kontrolliert. 

Die bearbeiteten Teile werden dann nochmals gereinigt um Schmutz von der Nachbearbeitung zu entfernen und die Uhr wird wieder zusammengebaut.
Ganz zum Schluss wird in jedes Lager ein kleiner Tropfen speziellen Uhrenöls gegeben, ebenso an Reibeflächen von etwaigen Hebeln wobei hier auch u.U. Fett verwendet werden kann.

Ein geübter Uhrmacher schafft die komplette Revision eines einfachen Werkes wie dem hier gezeigten in etwa 2-3 Stunden.
Für Uhren mit Halbstundenschlag gehen auch mal 4-5 Stunden ins Land. 4/4 Schalgwerke wie die mit Westminsterschlag können auch mal gerne 6 Stunden und mehr in Anspruch nehmen.
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#6
Hallo Phalos, danke für die ausführliche Anleitung.
Das Federhaus hat am Boden Zähne und treibt damit das Räderwerk an. Der Verschlussdeckel hat einen länglichen Ausschnitt, da kann man sehen wie die Feder steht. Das Werk war fast abgelaufen, jedenfalls lagen fast alle Windungen der Feder am Federhaus an. Deshalb konnte ich auch das Werk ablaufen lassen. Habe ja dabei mit dem Finger gebremst.
Nicht sehen kann man wie es in dem Federhaus aussieht. Der Deckel scheint eingepresst zu sein. Gewinde konnte ich nicht erkennen. Kannst Du noch zu diesem Problem einen Satz sagen?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#7
Die Deckel der Federgehäuse sind gepresst, das ist richtig. Um sie zu öffnen muss man sie heraushebeln. In der Regel ist im Deckel eine kleine Aussparung, um einen Hebel (Schraubendreher) anzusetzen. Aber Vorsicht, die Feder ist nun immer noch auf Spannung, nur eben nach außen zum Gehäuse hin. Der Hinweis mit den Lederhandschuhen und Augenschutz ist durchaus ernst zu nehmen!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Wenn die Feder abgelaufen ist, dann ist immer noch Spannkraft vorhanden. Mit einem Aufzugsschlüssel die Feder noch weiter entspannen indem man das Gesperr frei gibt. Danach kann man mit einem passenden Schraubendreher den Deckel auf hebeln.
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#9
Hallo und danke für die Antworten.
Ich habe erst einmal ein Ultraschall-Reinigungsgerät beim Versandhändler bestellt.
Pendelfeder muss ich noch messen. Die hat 2 Abschlussstücke und dazwischen 2 Blattfedern. Eine davon ist defekt.
Aber im Internet sind Anbieter die auch liefern können.

Zur Feder: wenn am Federhaus geschoben wird, dann dreht die Innenwelle mit dem Vierkant mit und die Sperrklinke schnappt auf die nächste Lücke.
Bei 30 Tagen Gangreserve kann ich mir gut vorstellen was das für eine kräftige Feder ist.
Mal reingucken kann ja nicht schaden. Und Feder rausholen nur wenn erforderlich.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#10
(29.03.2019, 11:39)Anton schrieb: Die Deckel der Federgehäuse sind gepresst, das ist richtig. Um sie zu öffnen muss man sie heraushebeln. In der Regel ist im Deckel eine kleine Aussparung, um einen Hebel (Schraubendreher) anzusetzen. Aber Vorsicht, die Feder ist nun immer noch auf Spannung, nur eben nach außen zum Gehäuse hin. Der Hinweis mit den Lederhandschuhen und Augenschutz ist durchaus ernst zu nehmen!

Bitte nicht hebeln!
Das verbiegt u.U. den Decken, die sitzen nämlich nicht immer "locker" auf.

Der Fachmann macht das wie folgt:

Federhaus mit dem Deckel nach unten locker in die Hand nehmen, sodass der Vierkant zwischen den Fingern hinausschaut.
(Man kann auch ein Handtuch dazwischen legen, wenn das Federhaus arg dreckig ist)
Dann nimmt man einen Gummi- oder Kunststoffhammer und schlägt einmal KRÄFTIG auf den dicken Zapfen der Vierkantwelle.
Selbige Welle """sprengt""" den Deckel dann zentrisch aus dem Gehäuse hinaus ohne dass der Deckel verbogen wird.
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#11
Hallo Phalos, danke für die Tips.
Ich werde erst mal abwarten bis das Reinigungsbad da ist, dann wieder berichten.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#12
In der letzten Woche ist der Ultraschallreiniger gekommen.
Beschreibung gelesen, dann Versuch gefahren. Wasser, etwas Spülmittel, 3 Minuten.
Düse und Schwimmergehäuse aus einem Vergaser als Versuchsobjekt. Plasteborste aus Mutters Handfeger zur Kontrolle benutzt. Kein Restschmutz feststellbar.

   

Daher das Uhrwerk rangenommen und auseinander geschraubt.
Front und Rückenplatte sind aus 2,5 mm Messing gefertigt, die Oberfläche ist behandelt. Entweder auf einem Schleifband geschliffen oder gebürstet.
Die Lager sind auf der Außenseite angesenkt, die Innenseiten sind plangefräst.

Der Pendelantrieb mit Anker und den Palletten (Graham-Hemmung) bleibt zusammen, das ist mir zu kompliziert und auch nicht nötig.


.jpg   Still0010.jpg (Größe: 40,49 KB / Downloads: 271)


.jpg   Still0012.jpg (Größe: 42,74 KB / Downloads: 266)


.jpg   Still0013.jpg (Größe: 73,35 KB / Downloads: 268)

Die Palletten sind aus gehärtetem Stahl und zeigen an den Ruhe- und Hebeflächen leichte Abnutzung.
Einer gut ausgerüsteten Uhrmacherwerkstatt ist es sicher möglich hier nachzuarbeiten, mir nicht.

Auf der Zeigerseite des Uhrwerks sind die Zahlen und Buchstaben "7438S" eingestanzt.
Die Rückenplatte trägt nur die Zahlen 7438. Hier muss es sich um die Zuordnung zu einem Werkstyp handeln.
Recherche im Internet brachte keine direkten Ergebnisse hinsichtlich Hersteller.
Auf der Pendelseite rechts oben hat jemand mit einem Stichel ein "A" eingeritzt.
Links oben habe ich ein Reparaturzeichen gefunden.  "L 12 v 33 x". Ebenfalls mit Stichel eingeritzt, das "L" handschriftlich in Sütterlinschrift. Es gibt nur dieses eine Zeichen.
Die größte Übereinstimmung habe ich gefunden mit den Abbildungen der Firma Lenzkirch.
Auf meinem Uhrwerk fehlt aber ein Herstellerzeichen.
Ich habe die Wellenenden vorgereinigt mit Baumwolltuch und Bremsenreiniger, dann hinein ins Ultraschallbad. Nachgetrocknet mit Baumwolltuch und Heißluftgebläse.

   

So ein Häufchen Teile sieht erbärmlich aus.

Das Federhaus habe ich geöffnet und darin ein Fett mit wachsartiger Konsistenz vorgefunden. Hier  muss das Lösungsmittel herausgedunstet sein. Ich denke hier noch einmal über den weiteren Ablauf nach.
Huh

     



Ich habe mit einem Holzspachtel das Fett herausgenommen, mit einem Tuch nachgeputzt und neues  säurefreies Fett eingefüllt. Dann Deckel wieder drauf. Schön gerade ansetzen, dann leichter Druck.

Smiley47 Das Werk ist wieder zusammen, keine Teile über.
Gerade aufhängen, Probelauf, dann wieder rein ins Gehäuse.

Ich werde die Frontplatte und das Gehäuse nicht ändern sondern als Zeitzeugen so belassen.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#13
(08.04.2019, 07:55)Grießgram schrieb: Ich habe mit einem Holzspachtel das Fett herausgenommen, mit einem Tuch nachgeputzt und neues  säurefreies Fett eingefüllt. Dann Deckel wieder drauf. Schön gerade ansetzen, dann leichter Druck.


Gruß Manfred

Das ist aber großer Pfusch, denn zum Reinigen der Feder und des Federhauses muß die Feder ausgebaut werden was aber sehr gefährlich ist wenn man nicht das richtige Werkzeug und Wissen dazu hat.
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#14
Hallo Jupp, da hast Du völlig Recht.
Die Feder liegt mit der Außenwindung rundum voll am Federhaus an. Kein Spalt, kein Absatz.
Und es ist Messing. Da hat die Feder sicher eine Ausstanzung und ist auf eine Nase aufgesteckt.
Es war mir nicht wohl dabei die Feder auszubauen. Da ist mechanisches Entfernen des alten Fettes erst mal das kleinere Übel. Kann ich aber immer noch korregieren.

Ich habe aber auch noch an einer anderen Stelle gepfuscht.
Bei normalen Uhren hat der Stundenzeiger meist einen angebördelten Bund. Damit kann man die Zeiger deckungsgleich auf 12.00 Uhr ausrichten.
Bei meiner Uhr ist das anders:
Der Minutenzeiger hat einen Vierkant und kann deshalb immer nur mit 90° Versatz montiert werden.
Der Stundenzeiger hat zwei Befestigungsbohrungen und kann nur bei 0 oder 180° montiert werden.
Korrektur und deckungsgleiche Ausrichtung ist nur möglich wenn man am Vorgelege die Zähne umsteckt.
Sieht dumm aus wenn Stunde voll und Minute 5 min vor oder nach anzeigt.
Muss ich noch mal nacharbeiten.
Jetzt hängt sie erst mal an der Wand, hinkt nicht und läuft zu schnell. Gewicht muss nach unten verstellt werden.
Und dann kam meine Frau an mit einer Idee: "Ein dekorativeres Pendel und ein schmuckeres Gehäuse....."

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#15
Der Vierkant der Zeiger ist normalerweise drehbar eingepresst.
Mit einem entsprechenden Vierkantdorn, kann das Futter verdreht werden.
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#16
Phalos hat recht, den der Zahnkranz ist nur aufgepresst. Ich konnte das bei meiner Glasen Uhr auch korrigieren. Da gab es das selbe problem. 3 nach 12
Ich hätte die feder auch nicht ausgebaut. Als mechaniker hat man da andere ideen. In benzin einlegen und mit einem pinzel alles auswaschen. Danach erneut fetten.
Das ist genug, weil wenn man die Feder aufzieht, der bereich in der mitte mit dem Fett, kleiner wird. Das Fett wird dann in die freiwerdenden spalte zwischen den federwindungen geddrückt .
Nach drei mal aufziehen ist alles mit Fett überzogen

Ist die Feder auf spannung muss man sie auch nicht ausbauen und richten. Ist eine unangenehme arbeit die man nicht unbedingt am schreibtisch erledigen sollte.
Immer drann denken "Newer change a running system"

Erst wenn die Uhr stehen bleibt sollte man sich um sowas kümmern.
Das ist dann auch kein Phusch, sondern eine sicherheitsmasnahme das man bei einer preventif arbeit die sache nicht unnütz in gefahr bringt.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#17
Wenn das gute teil fertig ist, schön poliert und glänzend, emphielt sich ein schön designtes Plexiglas Geheuse.
Dann kann man von den seiten reinschauen und die Zahnräder sehen, was bei solchen werken bistimmt interesant ist.
Auserdem ist es dann etwas Staubgeschützter als in dem alten Holzgeheuse.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#18
Hallo, es gibt Neuigkeiten von der Uhr:
In 24 Stunden ist sie 14 Minuten vorgegangen. Aber durchgelaufen.
Ich habe ja beim Zerlegen auch das Pendel zerlegt, die Stange abgeschliffen mit feinstem Schmirgelpapier, dann Klarlack darübergesprüht.
Und dann nach Gefühl wieder zusammengeschraubt.
Die neue Pendelfeder hat die richtige Länge und scheinbar auch die richtige Härte.
Also Mutter mehrere Umdrehungen nach unten und neuer Versuch.
Das mit dem Vierkant lässt sich nicht realisieren. Warum? Der Zeiger und die Scheibe mit dem Innenvierkant sind fest verlötet. Hält ewig.
Bleibt also nur: Zähne umstecken. Es gibt Schlimmeres.
Jetzt erst einmal die Pendellänge genau einregeln.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#19
Mach das mit den umstellen des zeigers vorher. sonst bist du ewig am einjustieren.
Es kann aber auch sein das der Vierkant am zeiger ein extra teil mit vernietung ist. Schaut aus wie ein Messing haube auf dem Stahl zeiger.
Dann kannst du eventuel dort die sache zurecht schieben.
Schau mal genau nach, den mir kommt das etwas Deutsch vor das man da nichts justieren kann, und staddessen zähne versetzt werden müssen.
Viele Grüße, Juan
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#20
(10.04.2019, 11:31)Grießgram schrieb: Hallo, es gibt Neuigkeiten von der Uhr:
In 24 Stunden ist sie 14 Minuten vorgegangen. Aber durchgelaufen.
Ich habe ja beim Zerlegen auch das Pendel zerlegt, die Stange abgeschliffen mit feinstem Schmirgelpapier, dann Klarlack darübergesprüht.
Und dann nach Gefühl wieder zusammengeschraubt.
Die neue Pendelfeder hat die richtige Länge und scheinbar auch die richtige Härte.
Also Mutter mehrere Umdrehungen nach unten und neuer Versuch.
Das mit dem Vierkant lässt sich nicht realisieren. Warum? Der Zeiger und die Scheibe mit dem Innenvierkant sind fest verlötet. Hält ewig.
Bleibt also nur: Zähne umstecken. Es gibt Schlimmeres.
Jetzt erst einmal die Pendellänge genau einregeln.

Gruß Manfred

Wenn der Vierkant verlötet ist, dann hat da vorher schonmal jemand dran rumgebastelt, vermutlich weil sich der Zeiger vom Futter gelöst hatte.
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