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Junost 406W
#1
Und weiter geht es mit den kleinen Fernsehern.
Hier ein Junost 406W aus russischer Produktion von 1987 mit 31cm  schwarz/weiß Bildröhre. Habe zwei bei mir auf dem Dachboden gelagert, von denen einer wieder richtig arbeiten soll. Also Ersatzteile keine Problem.
Eigentlich unkaputtbar, aber warten wir mal ab ob er nach der gründlichen Reinigung noch geht. Smile

Gleich mal zur Serviceunterlage, die 1985 herausgegeben wurde. Es betraf die Kondensatoren am
Netz Eingang. Hier sind diese auch laut Plan verbaut worden, allerdings sind diese erst nach dem Warnhinweis
eingebaut worden. Ob es nun auch für diesen Fernseher zutraf, keine Ahnung. ich habe sie ersatzlos entfernt.
Der weiße im Plastegehäuse muss wohl mal warm geworden sein, der war etwas verformt. hat man nur nach dem Ausbau gesehen. die Scheibenkondensatoren sahen soweit gut aus. Auch ein Test mit 1000 Volt Prüfspannung
verlief ohne Probleme. Die werte waren auch in Ordnung.

   

Diese Fernseher ist aber wesentlich  Service freundlicher. Alle Module lassen sich abstecken.
Hier nun die Bilder zum Gerät:

   

   

   

   

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Hallo Frank,

schön, dass Du dem kleinen Kerl wieder auf die Beine hilfst Smile
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#3
Gott, ist der vollgestopft. Das Chassis ist umfangreicher als in einem westdeutschen Portable von 1970.

Staun.

Gruß Stefan
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#4
Hm, gab es denn welche im Westen, die dort auch selbst produziert wurden?
Ich weis nur, das sehr viele Koffergeräte exportiert wurden.
Wäre schön wenn mal jemand so ein Teil hier vorstellt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Er lebt wieder. Zwei Elkos musste ich noch wechseln.
Der Streifen ist Original nicht da. das Bild etwas eierich aber sonst gut.
Problem nun, mit den Generator geht das Bild mit Antenne nicht.
Muss mal den Tuner wechseln.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Habe jetzt mal den Tuner gewechselt. Und er funktioniert tadellos auf VHF und UHF.

   

Hier die Besonderheit, ein Allwellentuner ist eingebaut. Der Eingang ist nur mit einer 75Ohm Koaxstecker
möglich. VHF und UHF werden über diese Antennenbuchse eingespeist.

Hier der Tuner, wenn da was kaputtgeht oder eine Spule nur ein wenig verbogen wird, war es dann, jedenfalls für mich.

   

   

Jetzt schaut mal was hier ein Scherzkeks gemacht hat. Dazu musste der Tuner ausgebaut werden.
Der Anschlussdraht zur Antennenbuchse war abgerissen und die Antennenbuchse kurz geschlossen.
das habe ich wieder gerichtet. Jetzt geht auch dieser Tuner wieder tadellos.

   

Das gute an den Junost Fernseher, das sie fast unkaputtbar sind. Vor allem die Zeilentrafos scheinen ewig zu halten.
Bisher hatte ich keinen wo dieser defekt war.

Der Zweite wird jetzt auch wieder in Stand gesetzt und werkelt dann als Monitor für das RFT Telespiel.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo Frank,

super, Gratulation zur erfolgreichen Tunerreparatur ! ich wollte während des Lesens noch schreiben, Gleichspannung anlegen und Transistorarbeitspunkte kontrollieren... so kann man auch bei diesen recht kritischen C-Diodentunern durchaus viele Fehler finden und ohne Nachgleich reparieren. Die C-Dioden selbst sind auch eine häufige Schwachstelle.

Aber so is natürlich noch besser. Eigenartig, wer das verbockt hat und noch dazu so zu lassen ?? ich verstehs nicht. Viell. bewußt unbrauchbar machen ?

Gut an den späten Junosten ist der Einsatz vieler Si-Transistoren, damit ist auch der Ersatz der Zeilenendstufe kein Problem mehr, da auch viele West-Typen ähnlich KU608 etc. gehen.
Die Kaskade ist öfters eine Schwachstelle, hier bilden sich an den Kondensatoren Kriechstrecken und die Gleichrichter werden hochohmig, auch dafür gibts Lösungen, wenn auch nicht "von der Stange".
Die Zeilentrafos leben ewig, das kann ich bestätigen, die niedrige Hochspannung und die ordentliche Gießharzisolierung sind hier zu nennen.

Gruß Ingo
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#8
Antwort auf die Frage von Frank/morningstar:
Bis Mitte der 70er waren 31cm-Schwarzweißportables westdeutscher Marken bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen auch von diesen hergesetellt.. Später kamen mehrund mehr Zukäufe aus Fernost dazu. Westdeutsche Markengeräte aus DDR- oder anderer sozialistischer Produktion gab es nie. DDR-Fernseher wurden über die Hamburger Handelsfirma Bruns in der BRD vertrieben, ferner teilweise von Neckermann und Quelle.
Die letzten beiden SW-Fernseher mit großer 61er Röhre auf dem westd. Markt waren von Nordmende und Grundig (und auch von diesen hergestellt), beide von 1984. Sie besaßen WF-Bildröhren (Ostberlin), weil in Westeuropa zu dieser Zeit keine SW-Bildröhren mehr produziert wurden.
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#9
Hat denn jemand Koffergeräte S/W von Grundig, Philips, Telefunken oder anderer bekannter Marken.
Bruns ist bekannt.
Bisher habe ich nur ein TV Philetta gesehen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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