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Grundig Type 96
#1
Habe da ein 3 Röhrenradio von Grundig Typ 96 auf der Werkbank liegen.
Der Gleichrichter roch etwas streng und wurde durch Eigenbau ersetzt. Muss jetzt nur noch mittels Vorwiderstand die Spannung anpassen.
Sämtliche C's also die üblichen Verdächtigen wurden bereits getauscht.
Soweit läuft das Radio schon. Selbst im Keller wo kaum Empfang ist kann ich auf MW einiges einfangen.
TA läuft auch Einwandfrei.
Aber UKW ist tot. Kein Muks kein Brummen kein Rauschen.
UKW Tuner hatte ich schon auf und die Kontakte gereinigt.
Wo muss ich da noch schauen?
Es ist wie wenn man MW ausschaltet aber UKW nicht einschaltet.
Habe ich was im Tuner übersehen oder ist irgendwo am Tastensatz auch noch eine Stelle die ich kontrollieren sollte?
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#2
Hallo Marco,
um eine Standard Röhre (ECH81) und etwas Kupfer im Netztrafo zu sparen, hat man den AM-Bereich mithilfe der ECC85 realisiert, dazu aber sind mehrere zusätzliche Schaltkontakte notwendig, somit denke ich, werden die es sein, die Kontaktprobleme machen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Marco,

ja, der Harry ist ein Fuchs, ich weiß das! Und er hat Recht. Im Tuner-Inneren ist ein Umschalter. Der muss wirklich absolut sauber sein. Dann läuft das kleine Radio auch auf UKW. Versuche es mal.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Er hat doch im Eingangspost schon geschrieben, dass er die Kontakte im Tuner gereinigt hat. Probiere mal eine andere ECC85.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#5
Ja, Thorsten, da bin ich natürlich von ausgegangen. Das ist ja immer das Erste. Das weiß der Marco aber. Thumbs_up
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Ich muss gestehen das ich das noch nicht gemacht habe. Smiley26
Aber mal gerade ausprobiert. Kurz war rauschen da. Aber dann wieder Stille.
Muss mal die Kontakte bei der ECC prüfen. Sitz auch recht locker im Gehäuse.
Auf das einfachste kommt man nicht immer gleich.
Soweit hatte das Radio gut funktioniert auch vom Klang her bei TA konnte man nicht meckern.
Ich werde berichten. Smiley53
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#7
Frage!
Bei "voller Netzspannung" 220V vom TRT habe ich 265V am Gleichrichter anliegen.
Soll liegt bei ca 235V.
Unter der Voraussetzung das die 50mA laut Schaltplan passen komme ich rechnerisch auf einen Widerstand von 587 Ohm den ich dazwischen schalten sollte.
Auf Grund persönlicher Unsicherheit kann mir das einer Bestätigen?
Die einen verbauen Gleichrichter ohne Widerstand andere reden von ca 150 - 200 Ohm.
Ich bin jetzt aber doch recht weit weg von diesen Werten.
Als Gleichrichter habe ich 4 Dioden verbaut falls das was ausmachen sollte.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#8
Habe jetzt erstmal 250 Ohm eingesetzt Spannung ist aber immer noch zu hoch. Zum testen reicht es erstmal bis ein passender Widerstand gefunden ist.
Ich muss aber mit der Netzspannung so hoch gehen da sonst die Heizspannung zu niedrig ist.
Habe jetzt mal verschiedene Röhren getestet ohne Erfolg.
Aufgefallen ist mir aber:
Das Radio nimmt die Arbeit auf fängt an zu Rauschen "klack"
Und verstummt wieder. Das Rauschen dauert nicht länger als eine Sekunde.
Kalte Lötstelle?
Bei MW und TA ist es weiterhin einsatzfähig.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#9
Miss doch bitte mal an beiden Enden von R15 (1k). Danach sind die Anodenspannungen der ECC85 zu prüfen.

Mit einem zweiten Radio kann man prüfen, ob der Oszillator schwingt.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#10
Ich glaube ihn gefunden zu haben.
Beidseitig 194V. Ich tausche den mal aus.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#11
Anodenspannungen Pin 1 und 6.
1 ist 184V soll 163V
6 ist 201V soll 135V
Gleichrichter liefert ca 246V bei 220V Netzspannung
Der soll liegt bei 238V.
Der hohe wert bei Pin 6 scheint zu erklären warum die ECC gut warm wird. Nicht ganz so heiß wie eine arbeitende EL84 aber doch schon gut warm.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#12
Servus,
Für mich sieht das so aus, das die ECC85 gar keinen Saft zieht, miss mal die Ströme der einzelnen Systeme , bzw. wenn nicht möglich, die Gesamtstromaufnahme des Tuners, in dem du den Anodenplus zum Tuner auftrennst. Je nach Tunertysp, sollten da so zwischen 10-13mA fliessen.
Gruss, Volker
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#13
Einzelne Systeme wird für mich schwierig aber Gesamtstrom dürfte ich hinbekommen.
Mach aber erstmal Zwangspause da mein TRT rumspinnt.
Gibt 44hz oder mal 32hz aus und dementsprechend ist dann die Spannung gleich mal um einiges höher.

Achso da mein Braun auch noch auf der Werkbank liegt habe ich es auch mal angeworfen. Scheinbar schwingt beim Grundig nix. Smiley57
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#14
Also das mit dem Gesamtstrom habe ich noch nicht gemacht.
Muss da erstmal schauen wie und wo.
Widerstände habe ich mal weitestgehend geprüft. Scheinbar auch alles i.o.

   

Hier mal ein Auszug vom Schaltplan Bereich UKW Tuner.
Habe mal paar Werte mit drauf geschrieben ich hoffe ihr könnt was erkennen.
Es scheint das die ECC nicht arbeitet aber warum?
Ich als Laie bin natürlich wieder überfordert.
Nachdem ich die Widerstände mittels Spannungsabfall prüfen wollte und auf welche gestoßen bin wo keine Spannung messbar war habe ich versucht rauszufinden welche bei AM und welche bei FM aktiv sein sollten. Aber ich verirre mich ständig im Schaltplan wenn ich den Stromlauf folgen will. Huh
Aber zumindest konnte ich die meisten Bauteile zuordnen.
Was ich noch nicht ganz rausgefunden habe ist wie der Verlauf der Masse von der ECC ist.
Über welche Wege kommt die Masse an das Chassis?

Jetzt aber genug geschrieben
Hat jemand Tipps zum weiteren Vorgehen?
Was sollte ich nochmal explizit prüfen?


   
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#15
Wie schon in #9 geschrieben, macht es sicher Sinn, den Oszillator des UKW-Bausteins zu prüfen. Das geht sogar ohne Messgeräte:

https://www.radiomuseum.org/forumdata/up...est_V5.pdf
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#16
Moin moin Marco,
wenn ich das Gerät auch noch nicht auf den Tisch hatte, sehe ich zumindest in den Bildern auf radiomuseum.org, das der UKW/AM Tuner mit dem Chassis verschraubt ist und somit darüber die Masse erhält.
Deine Spannungsmessungen aber kann ich so nicht nachvollziehen, weil du schriebst, an der Anode Pin 6 wären 212V und hinterm Vorwiderstand der diese Anode bestromt, liegen am Schaltpunkt 7+8 = 118 V, das kann so nicht stimmen, weil es derselbige Weg ist, auch wenn er über 2 Spulen geht, die da keinen Widerstand bilden sollten.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
(06.05.2019, 20:16)Ator schrieb: ...habe ich versucht rauszufinden welche bei AM und welche bei FM aktiv sein sollten. Aber ich verirre mich ständig im Schaltplan wenn ich den Stromlauf folgen will. Huh
...

Hi Marco,

den Signalverlauf bei FM und AM findet man dort

https://dspace.mit.edu/bitstream/handle/...07-MIT.pdf

in den Schaltplanausschnitten schön markiert.

Gab da auch in irgendeiner Funk-Schau/Funktechnik o.a. Zeitschrift mal einen Artikel zu der von Grundig verwendeten Schaltungstechnik. Finde ich nur gerade nicht, wo das mal beschrieben wurde Titel des Beitrages lautet in etwa "Additive AM Mischstufe" oder so ähnlich, wenn ich mich recht erinnere).


Gruß

(Reflex-)Kalle
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#18
Ja Werner ich hatte es ja schonmal mit einem 2. Radio probiert. Werde aber den Versuch mit 2 funktionierenden Radios nochmal wiederholen und bei Erfolg es dann mit dem Grundig durchführen.
Desweiteren werde ich auch noch die Ratio Dioden prüfen.

Harry das mit den 212V ist mir auch noch nicht ganz klar wo die herkommen. Habe aber mehrmals gemessen.
Weiter oben hatte ich auch schonmal an den Punkt 201V.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#19
So heute mir mal das Radio von den Kindern ausgeliehen.
Von meinen 21 Radios geht keins bis 108mhz.
Den Versuch mit meiner Bella gemacht und nach Erfolg am Grundig wiederholt.
Leider ohne Erfolg. Keine Schwingungen feststellbar.
Dioden noch nicht geprüft wegen Zeitmangel.
Können die Ursache sein? Oder muss ich woanders schauen?
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#20
Hallo Marco,

mach nur langsam mit der Fehlersuche. unter Stress bringt das gar nichts. Marco, noch mal zur Verdeutlichung: Der Oszillator schwingt stets um 10,7 Mhz (es gibt Geräte mich Abweichungen in der ZF!) über der eingestellten UKW-Frequenz auf der Skala. Um zu prüfen, ob der Oszillator schwingt, kann man auch ein Radio bis 100 oder 104 Mhz verwenden. Dann kannst Du den Prüfling eben nur bis 90 oder eben 94 Mhz prüfen. Aber ich denke doch, Deine Kinder haben irgendein UKW-Kofferradio neuerer Bauart.

Ja, nun schwingt Dein Oszillator wohl tatsächlich nicht. Eine einwandfreie ECC85 hast Du verwendet? Die Röhrenfassung hast Du peinlich mit Oszillin gereinigt? Die Versorgungsspannung des Oszillator-Triode mußt Du unbedingt mit den Daten im Schaltbild vergleichen und hier mal angeben.

Ich muss zu meiner Schande sagen, ich bin bei den 50 er Jahre Radios ja erfahren. Aber Arbeiten in und am Oszillator liebe ich nicht. Ich hatte auch mal solch ein Radio mit gleichem Fehler. Das hatte ich dann verschenkt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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