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Nordmende Wobbelmessplatz WM 3335
#21
Hallo,

sorry dass ich nicht gleich geantwortet habe.
Auch wenn es schwerfällt - ich würde mich von meinem LO15 trennen. Ist aber ohne Wählgerät.
Ein paar Bildchen habe ich hier.
Wie könnte denn das Teil zu dir kommen????
Viele Grüße
Uwe
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#22
Nochmals Hallo,

irgendwie passt das ja gar nicht in dese Thema, ich wollte mich da auch nicht reindrängen, vielleicht machen wir ein neues Thema auf oder per PN....
Noch eines: Ich habe gerade mal geschaut und den LO15 an 230 V angeschlossen: Motor läuft und Maschine rattert los. Wenn Empfangsmagnet über den Sendeteil Spannung bekommt ist Ruhe, wenn man eine Taste drückt geht auch was. Namensgeber und LS-Sender scheinen zu gehen. Dann habe ich wieder ausgeschaltet.
Er gehört auf jeden Fall dringend abgestaubt und geölt. Verrostet oder so ist nichts, mein Keller ist trocken....
Viele Grüße
Uwe
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#23
Hallo,

jetzt sind fast 4 Wochen rum, mit Martin hatte ich Kontakt, aber jetzt meldet er sich nicht mehr Huh … Weiss jemand wo er steckt bzw. warum er sich nicht meldet? Eigentlich waren wir uns einig, aber jetzt weiß ich auch nicht....
Viele Grüße
Uwe
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#24
Wenn du Martin von der warmen Messecke meinst: Ein Sterbefall in der Familie, bitte nimm Rücksicht und warte....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#25
Danke.....
Viele Grüße
Uwe
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#26
Hallo,
jetzt hole ich diese Beiträge doch nochmal hoch...
Weiss jemand was mit Martin ist? Ich habe nochmals eine PN geschickt aber er meldet sich nicht (mehr). Jetzt steht der LO15 immer noch im Keller und wartet darauf wieder losrattern zu dürfen....
Viele Grüße
Uwe
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#27
Jetzt weiter am Nordmende WM3335:

Im Netzteil muß ein satter Kurzschluß sein, denn sofort nach Einschalten rauscht das Wattmeter am Trenntrafo an den Anschlag von mehr als 300 Watt und der Netztrafo des Wobblers brummt laut und vernehmlich. Die Frage ist: Liegt der Kurzschluß jetzt auf der Primärseite des Netzteiles oder ist der sekundärseitig? Primärseitig wäre sehr ungünstig, weil da dann unter Umständen der Netztrafo durchgebrannt sein könnte, was fatal wäre.
Sekundärseitig könnte auch Netztrafo sein, könnte aber auch Gleichrichter, stabilisiertes Netzteil oder eben auch eine der am sekundären Netzteil angeschlossenen Schaltungen sein. Smiley26

Da das Gerät mit ausgebauten Moduln hier ankam, gehe ich davon aus, daß der Fehler höchstwahrscheinlich nicht in diesen Baugruppen zu suchen sein wird. Allerdings hatte man auch den Hauptkabelbaum abgesteckt, um so feststellen zu können, ob der Kurzschluß auf dem Netzteil zu suchen sein wird oder aber ob einer der nachfolgenden Schaltungsteile diesen Kurzschluß verursacht. Rauchen tut nichts und abgebrannt ist auch nichts, soweit ich das bis jetzt sehen konnte.

Heute nun -endlich!!- geht es weiter an dem Messplatz:

Ich habe also das Netzteil bzw die Platine ausgebaut und mit Messungen begonnen. Transistoren und Dioden waren keine defekt; das ließ sich mittels Ohmmeter feststellen.  Also fiel der Verdacht auf die in dem Netzteil verbauten Elkos. Mittels des Chinatesters (=> ist die einfachste Testmöglichkeit) konnte ich gleich 2 defekte Elkos ermitteln: den Hochvoltelko 22µF/350 V= und einen 1000µF/ 40 V=. Diese Elkos sind seit 40 Jahren in dem Gerät drin, da dürfen sie auch kaputt sein. Der Hochvoltelko hat sich fast verdoppelt und der Niedervoltelko hat einen Kurzschluß. Ich habe mich daher entschlossen, alle diese Elkos auf der Platine zu wechseln, um noch weitere  unliebsame Überraschungen dieser Art zu vermeiden.

Das geöffnete Gehäuse

   

Die Netzteilplatine

   

Die Elkos werde ich alle auswechseln. Das erscheint mir sicherer. Der Messplatz hat ein ganz schönes Gewicht und ich möchte den eigentlich nicht so schnell wieder umhertragen müssen/wollen wegen ein paar trockener Elkos.
Mir gefällt bei diesem Gerät die modulare Bauweise, die eine Reparatur doch vereinfacht. Man kann die betreffende Baugruppe ausbauen und dann quasi "im Trockendock" reparieren und sodann wieder einbauen. Klar wäre eine Reparatur mittels tauschbarer Baugruppen von Nordmende viel einfacher, aber Nordmende und Tauschmodule gibt es eben nicht mehr. Also hilft nur selbst machen. Es geht hier weiter, wenn ich die Elkos gewechselt habe.
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#28
Vielen Dank für die Einblicke!
Ich verfolge gespannt den Werdegang der Genesung mit Big Grin

Viel Erolg!
Smiley47
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#29
Hatte vorhin versucht, die mir fehlenden Elkos bei einem der mir noch aus früheren Zeiten bekannten Distributoren für sowas zu bestellen. Es gibt zu meinem Verdruß  so gut wie keinen Distributor mehr, der noch diskrete Bauteile hat. Und in der Blauen Apotheke herrscht auch inzwischen ein Chaos wie es das in früheren Zeiten nie gegeben hat; - chaotische Ordnung und/oder Lagerhaltung? Könnte man meinen. Smiley39 
Ich habe ja auch schon ein gewisses gesundes Chaos in meinem Refugium, - aber sooooo?? Smiley64  Ordnung? Nein danke!! Ich wollte doch nur eine handvoll Elkos kaufen und mußte mich dafür über eine Stunde durch eine (Conrad-eigene) Bauteile-Datenbank kämpfen, bis ich dann doch schlußendlich diejenigen Elkos gefunden hatte, die ich benötige. Doch wenigstens die blaue Apotheke hat sowas noch (=> wie lange noch?!?) während andere Mitanbieter da schon nichts mehr anzubieten haben. Wo soll das noch hinführen? Und daran ist Corona bestimmt nicht schuld!
Nun ja, Schluß mit Gemeckere, in der nächsten Woche dürften die Elkos bei mir sein (13,88 € Kosten dafür) und dann sehe ich weiter .. bis dahin - Ruhe bewahren und Kaffee trinken .. Cup , dann wirds (hoffentlich) schon. Schließlich ist noch viel abzuarbeiten außer dem WM 3335. Smiley59  Langweilig wird's mir also so schnell nicht werden. Big Grin

So, meine Elko-Vorräte sind wieder etwas aufgefrischt, jedenfalls soweit, daß es für meine Belange noch reichen dürfte. So viel habe ich ja nun auch nicht mehr vor. Ich habe insgesamt noch eine Handvoll Geräte in der Pipeline, wenn ich die dann alle aufgearbeitet habe, dann höre ich auf.

Doch jetzt zu dem Netzteil von dem WM 3335 und den Elkos darauf:

2 der darauf verbauten 1000 µF/63 V Elkos hatten einen satten Schluß. Messbar mit dem Ohmmeter (Anzeige 0 Ohm), mit der König LCR Messbrücke (Anzeige Kurzschluß) und auch das China Testgerät zwischen 0 und 1 Ohm an.

Das Netzteil: (Das Bild stammt aus dem Radiomuseum) Alle anderen Bilder sind von meinem Gerät.

   

Die 2 defekten Elkos

   


.jpg   SAM_4147.JPG (Größe: 161,76 KB / Downloads: 142)

Äußerlich ist denen nichts anzusehen, doch messtechnisch sind sie nicht mehr zu gebrauchen. Thumbs_down

Inzwischen ist es weiter gegangen an dem WM 3335 mit dem Wiedereinbau des Netzteiles und einer vorsichtigen Inbetriebnahme des Gerätes am Trenntrafo. Nach einschalten stieg das Wattmeter auf 50 Watt und der Netztrafo des WM 3335 brummte ganz leise. Sonst keine weitere Reaktion bzw Funktion des Gerätes.  Außer: jetzt ist der Netzschalter kaputt. Man kann den zwar eindrücken, aber sowie man den losläßt, springt er sofort wieder in Stellung "AUS" zurück. Vermutlich ist die Rastung enrweder herausgesprungen oder abgebrochen. Ich muß also, wenn ich das ganz genau wissen will, den Netzschalter ausbauen. Laut Schaltplan ist dieser Netzschalter nur einpolig ausgeführt, was mich schon etwas verwundert hat. Ansonsten sind diese Netzschalter in solchen Geräten doch zumeist zweipolig ausgeführt, damit man das Gerät bei Ausschalten auch komplett vom Netz genommen bekommt .
 Da werde ich meinen Fundus noch einmal durchforsten, ob sich da nicht doch irgendwo noch so ein Netzschalter findet oder jedenfalls sowas Ähnliches. Grundig hatte ja auch solche Schalter, sogar mit farbiger Ein/Ausklappanzeige.

Die defekten Elkos:

   

Der Schaltplan des Netzteiles:

   

Das Netzteil ist wieder eingebaut:

   

Das geöffnete Gerät von schräg oben:

   

Danach folgte der erste Einschaltversuch wie oben im Text beschrieben. Aber noch nicht ganz der gewünschte Erfolg. Ich gehe davon aus, daß ich mich jetzt schrittweise den ursprünglichen Fehlern bzw dem ursprünglichen Fehler nähere.  Das Gerät wurde wohl wegen eines Defektes ins Regal gestellt und dort dann einfach vergessen. Die defekten Elkos sind vermutlich ein "Standschaden", der den eigentlichen Fehler zunächst überdeckt hat. Daher werde ich als nächstes nach Instandsetzung des Netzschalters erst einmal alle Messpunkte des Netzteiles auf ordnungsgemäße Spannung überprüfen. Danach erfolgt dann in einem zweiten Schritt die Überprüfung, ob diese jeweilige Spannung auch an der dafür vorgesehenen Baugruppe im Gerät anliegt.

Die Messpunkte im Netzteil: 


.jpg   Netzteil S5_klein.jpg (Größe: 53,03 KB / Downloads: 137)

Die Schaltung des Netzteiles mit den diversen Elkos:

   

Die gelb unterlegten Bauteile (Elkos) waren die ersten "Verdächtigen" bei der Suche nach dem Grund des Kurzschlusses. Elkos mit so langer Lagerzeit sind immer überprüfenswert, wenn man keine bösen Überraschungen erleben will. In diesem Projekt steckt doch sehr viel mehr Arbeit drin als zunächst von mir nach oberflächlicher Inaugenscheinnahme vermutet.

Das Netzteil habe ich dann wieder ordnungsgemäß eingebaut und angeschlossen. Anlöten mußte ich lediglich den Transistor für die 170 Volt Gleichspannung. Ursprünglich war das einmal ein MJE irgendwas, den es aber offenbar im laufe der Jahre nicht mehr gegeben hat. Daher hat der Reparateur da einen Ersatztypen eingebaut, einen TIP 2955 (?) und diesen frei(luft) verdrahtet. Könnte sogar bei NORDMENDE gemacht worden sein, weil die Art der Drähte typische Nordmende-Drähte sind so wie sie auch in den Unterhaltungsgeräten von Nordmende zur Anwendung kamen. Ist aber nur eine Vermutung von mir.
Dennoch lief der Messender nicht, obwohl der Strom aufgenommen hat (=siehe oben 50 Watt); aus dem Netzteil kamen die erforderlichen Spannungen auch heraus. Doch etwas fiel mir dann ins Auge beim Vergleich der Verdrahtung meines Netzteiles mit der Originalverdrahtung laut Plan: die beiden dicken Leitungen (=eine Doppelleitung und eine Singleleitung jeweils mit AMP-Steckern), die auf eine Zusatzplatine neben dem Netzteil führten, diese waren laut dem Servicemanual vertauscht. Ich hatte mir diese Leitungen extra aufgemalt und auch abfotografiert. die Singleleitung steckte auf der zweiten Klemme und die Doppelleitung auf der ersten. Laut Originalplan und Foto darauf hätte es aber genau umgekehrt sein müssen. Also habe ich die beiden Leitungen vertauscht und seitdem funktioniert der Messender. Alle Lampen(LEDs )brennen und die leistungsaufnahme ist jetzt 70 Watt.
Jetzt muß ich mir nur noch etwas für den defekten Netzschalter einfallen lassen und dann messe ich einmal, was aus dem Gerät herauskommt. Mit einem kleinen Kofferradio sollte man ja etwas auf UKW (88 bis 108 MHz) von dem Messender empfangen können, nur so als ganz grobe Ja/Nein Aussage, ob das Ding etwas ausgibt oder auch nicht.

Der Messender läuft schon mal wieder ..

   

Doch auch jetzt gibt es noch Ungereimtheiten: unten auf der Modulplatine sind ein Transistor und ein Widerstand aufgelötet(=ausgepappt!):

   


.jpg   SAM_4154.JPG (Größe: 125,4 KB / Downloads: 134)


Diese beiden Teile habe ich bis jetzt noch nicht im Schaltplan gefunden; auch deren Bedeutung ist mir noch völlig unklar. Von oben auf der Bestückungsseite der Modulplatine ist an dieser Stelle weder ein Transistor noch ein Widerstand vorgesehen. Auch sind keine Löcher für dei Bestückung vorhanden. Könnte auch wieder so eine spezielle Reparatur seitens Nordmende sein, denn die hatten ja ihre Messgeräte stets selbst repariert und bei den Messendern immer darauf hingewiesen, daß Reparaturen an denen zweckmäßigerweise immer vom Werk ausgeführt werden sollten. Begründet hatte das Nordmende seinerzeit mit engen Toleranzen bei der Genauigkeit der Messgeräte. Diese Genauigkeitsmasstäbe könne nur Nordmende gewährleisten.

Ich werde das Gerät jedenfalls erst einmal wieder soweit zusammen bauen, daß ich nur noch einen Netzschalter da irgendwie hineinpfriemeln muß und dann kommt die Stunde der Wahrheit ..  geht ............oder geht nicht. Die beiden von unten montierten Bauteile lasse ich vorerst einmal so wie sie montiert sind.

Wenn ich das Gerät soweit zusammen gebaut habe und mit etwas Brauchbares für mein Netzschalterproblem eingefallen ist, dann schreibe ich hier weiter.
Vorerst gehe ich davon aus, daß das Gerät hinreichend funktioniert. Smile


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#30
Hallo, nachdem ich heute das erste mal dabei bin, möchte ich die Funktion des Transistors mit Widerstand auf der Hauptplatinen-Unterseite beschreiben: Es handelt sich um einen Emitterfolger mit TTL-Pegel-Anpassung für die 1 MHz Zeitbasis-Stufe des Frequenzzählers im MD 3336-Modul. Dadurch werden die Impulse des Quarzoszillator-Moduls "E" nicht belastet. Anfang dieses Jahres habe ich mir in der " Bucht " auch einen WM 3335 ersteigert und diese Transistor-Widerstand-Konfiguration genauso vorgefunden.

Grüße aus Mannheim

Karl-Heinz
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