11.05.2019, 16:30
Hallo zusammen,
vor Kurzem bot sich mir die Möglichkeit einen Dual 1004 SD zu bekommen. Die Mono-Variante, also den 1004 (ohne weitere Buchstaben) habe ich schon länger im Regal und habe den gerade vor einer Woche endlich überarbeitet.
Im Gegensatz zum 1004 hat der 1004 SD den KS2-Einschub mit dem Stereosystem CDS320, der 1004 muss mit dem CDS3 auskommen.
Beide Dreher haben - wie so viele dieser Typen - leider eine völlig verhärtete Tellermatte. Beim 1004 musste ich schon einzelne, abgeplatzte Teile wieder auf den Teller kleben. Die Matte vom 1004 SD ist auch komplett hart, aber noch in einem Stück und lässt sich auch nicht mehr vom Teller abnehmen. Die Matte ist schon in die Löcher des Tellers eingesunken. Tja, da kann man machen nix...
Leider ist am Tonkopfeinschub ein Haltezapfen für die Kontaktbleche abgebrochen und eine Reparatur ist da wohl kaum möglich, zumindest fällt mir da nichts praktikables ein. Ist jetz aber auch nicht sooo schlimm, weil der Einsatz trotzdem richtig sitzt und funktioniert. Man muss nur sehr aufpassen, wenn man das CDS320 mal herausgenommen hat, dass beim Einsetzten die Kontakte richtig sitzen.
Der Motor lief zuerst sehr schwer bis gar nicht, da die Lager fest saßen. Das habe ich natürlich entsprechend zerlegt und mit frischem Öl versehen. Jetzt schnurr der Motor wieder relativ leise. Nur eine Sache stört mich noch, da die ordentlich für Störgeräusche sorgt und da wäre ich für hilfreiche Ideen dankbar.
Über dem oberen Motorlagerblech ist auf der Achse eine Abdeckscheibe montiert. Im Bild hat die Kappe noch einen kleinen Abstand zum Lagerblech und dann ist es auch schön ruhig. Nur diese Kappe sitzt weder ganz lose auf der Achse, noch sitzt sie fest auf der Achse. Das Problem ist dann, dass die Kappe im Laufe der Zeit immer tiefer wandert und dann halt anfängt auf dem Lagerblech zu schleifen. Das macht sich durch eine entsprechende Geräuschkulisse bemerkbar.
Das Reibrad für den Wechselmechanismus hat leichte Abnutzungserscheinungen und mindestens eine Fehlerstelle, funktioniert aber noch gut.
Ansonsten geht die Geschwindigkeitsumschaltung noch etwas schwer. Die habe ich aber auch noch nicht zerlegt und gereinigt, genau wie den Rest des Drehers. Beim ersten auführlicheren Test wurde der Dreher dann zum "Dauerläufer" und der Motor schlatete nicht mehr ab, da der Entstörkondensator am Motorschalter seinen Dienst quittiert hatte. Die alte ERO-Rolle fing dann an unter "Tropfenbildung" zu leiden, weil die Vergussmasse schmolz. Zum Glück ist das kein wirklich stinkender "Knallfrosch", wie die alten Rifa-Dinger. Den habe ich dann natürlich gleich ersetzt.
Optisch ist der Dreher eigentlich in einem sehr guten Zustand, kein Rost, keine Kratzer. Nur leider ist der schöne geschwungene Bogen vom "D" des Dualschriftzuges auf dem Tonkopf abgebrochen (und fehlt). (Ist das jetzt Jammern auf hohem Niveau? )
V-Umstellung.jpg (Größe: 30,02 KB / Downloads: 362)
Tja ansonsten dreht er wieder seine Runden und spielt sauber Platten ab - wobei ich die Nadel noch gar nicht unter dem Mikroskop hatte.
Optisch enfach toll, besonders wie der mit dem Luxor-Plattengrößenerkennung gemischt normale 45er und Maxis abspielt.
Jetzt frage ich mich nur noch, wo ich den einbauen soll. In den alten Koffer, den ich stehen hatte, habe ich gerade den 1004 eingebaut.
Jetzt müsste ich bei Antons Flohmarkt sein, der hat bestimmt was passendes im Angebot...
Hier noch der 1004 im Koffer. Vielleicht packe ich da dann den 1004 SD rein, mal sehen. Die Beschläge sind allerdings nicht mehr schön.
vor Kurzem bot sich mir die Möglichkeit einen Dual 1004 SD zu bekommen. Die Mono-Variante, also den 1004 (ohne weitere Buchstaben) habe ich schon länger im Regal und habe den gerade vor einer Woche endlich überarbeitet.
Im Gegensatz zum 1004 hat der 1004 SD den KS2-Einschub mit dem Stereosystem CDS320, der 1004 muss mit dem CDS3 auskommen.
Beide Dreher haben - wie so viele dieser Typen - leider eine völlig verhärtete Tellermatte. Beim 1004 musste ich schon einzelne, abgeplatzte Teile wieder auf den Teller kleben. Die Matte vom 1004 SD ist auch komplett hart, aber noch in einem Stück und lässt sich auch nicht mehr vom Teller abnehmen. Die Matte ist schon in die Löcher des Tellers eingesunken. Tja, da kann man machen nix...
Leider ist am Tonkopfeinschub ein Haltezapfen für die Kontaktbleche abgebrochen und eine Reparatur ist da wohl kaum möglich, zumindest fällt mir da nichts praktikables ein. Ist jetz aber auch nicht sooo schlimm, weil der Einsatz trotzdem richtig sitzt und funktioniert. Man muss nur sehr aufpassen, wenn man das CDS320 mal herausgenommen hat, dass beim Einsetzten die Kontakte richtig sitzen.
Der Motor lief zuerst sehr schwer bis gar nicht, da die Lager fest saßen. Das habe ich natürlich entsprechend zerlegt und mit frischem Öl versehen. Jetzt schnurr der Motor wieder relativ leise. Nur eine Sache stört mich noch, da die ordentlich für Störgeräusche sorgt und da wäre ich für hilfreiche Ideen dankbar.
Über dem oberen Motorlagerblech ist auf der Achse eine Abdeckscheibe montiert. Im Bild hat die Kappe noch einen kleinen Abstand zum Lagerblech und dann ist es auch schön ruhig. Nur diese Kappe sitzt weder ganz lose auf der Achse, noch sitzt sie fest auf der Achse. Das Problem ist dann, dass die Kappe im Laufe der Zeit immer tiefer wandert und dann halt anfängt auf dem Lagerblech zu schleifen. Das macht sich durch eine entsprechende Geräuschkulisse bemerkbar.
Das Reibrad für den Wechselmechanismus hat leichte Abnutzungserscheinungen und mindestens eine Fehlerstelle, funktioniert aber noch gut.
Ansonsten geht die Geschwindigkeitsumschaltung noch etwas schwer. Die habe ich aber auch noch nicht zerlegt und gereinigt, genau wie den Rest des Drehers. Beim ersten auführlicheren Test wurde der Dreher dann zum "Dauerläufer" und der Motor schlatete nicht mehr ab, da der Entstörkondensator am Motorschalter seinen Dienst quittiert hatte. Die alte ERO-Rolle fing dann an unter "Tropfenbildung" zu leiden, weil die Vergussmasse schmolz. Zum Glück ist das kein wirklich stinkender "Knallfrosch", wie die alten Rifa-Dinger. Den habe ich dann natürlich gleich ersetzt.
Optisch ist der Dreher eigentlich in einem sehr guten Zustand, kein Rost, keine Kratzer. Nur leider ist der schöne geschwungene Bogen vom "D" des Dualschriftzuges auf dem Tonkopf abgebrochen (und fehlt). (Ist das jetzt Jammern auf hohem Niveau? )
V-Umstellung.jpg (Größe: 30,02 KB / Downloads: 362)
Tja ansonsten dreht er wieder seine Runden und spielt sauber Platten ab - wobei ich die Nadel noch gar nicht unter dem Mikroskop hatte.
Optisch enfach toll, besonders wie der mit dem Luxor-Plattengrößenerkennung gemischt normale 45er und Maxis abspielt.
Jetzt frage ich mich nur noch, wo ich den einbauen soll. In den alten Koffer, den ich stehen hatte, habe ich gerade den 1004 eingebaut.
Jetzt müsste ich bei Antons Flohmarkt sein, der hat bestimmt was passendes im Angebot...
Hier noch der 1004 im Koffer. Vielleicht packe ich da dann den 1004 SD rein, mal sehen. Die Beschläge sind allerdings nicht mehr schön.
Schönen Gruß
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~