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Unbekannnter UKW-Tuner
#1
Ich habe für mein neues Projekt, ein Stereo-Radio das ohne Halbeiter ist, einen Röhren-UKW-Tuner mit ECC85 unbekannter Herkunft bekommen. Die Anschlussbelegung habe ich schon herrausgefunden u. spielt eigenlich schon, doch bräuchte ich einen Schaltplan für eine eventuelle Aussenbeschaltung bzw. eine Abgleichanleitung oder einen Hinweis von welchen Gerät dieser Tuner stammt. Vielleicht kann mir von Euch einer einen Hinweis geben, denn im Netz bin ich leider nicht fündig geworden.
Die momentane(von mir herrausgefundene) Anschlussbelegung ist:
1: Regelsp. Vorstufe(0- -5V)
2,3: Ant. in(240 Ohm)
4: ?
5: Heizung 6,3V
6: + Oszillator(+200V)
7,8: ZF out
9: nc
10: + Vorstufe(ca. +195V)
Mit besten Dank für event. Bemühungen vorraus, hutti

   
   
   

   
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#2
Das scheint m.E. ein Telefunken- Tuner zu sein. So "Gavotte" oder ähnliches. Aber mit solchen "Weströhrengeräten" hatte ich bisher nicht viel zu tun. Vielleicht gibt's hier einen Telefunken- Spezialisten, der sich damit besser auskennt.
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#3
(18.05.2019, 10:12)hutti schrieb: Ich habe für mein neues Projekt, ein Stereo-Radio das ohne Halbeiter ist, ...

Hallo hutti (ist das dein Rufname?),

Eigenbau eines Stereo-Röhrenradios ist immer interessant (für mich). Vielleicht ist das

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=9640

ja für dich interessant.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#4
Hallo

Das Teil sieht den Telefunken-Kästchen sehr ähnlich.Diese sind allerdings verschraubt und haben die Gehäuseklammer nicht.
Von der Bauform her fast identisch.In diversen Wega Geräten waren diese Teile auch verbaut.Späte 50er Jahre.

Gib doch mal bei RM.org  Neckermann Bremen 27150 ein.Das Radio hat genau diesen UKW Baustein.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#5
Hallo,

Telefunken ist dies eindeutig nicht. Die Telefunken Röhren-Tuner hatten Variometerabstimmung. Einen Tuner, wie abgebildet meine ich einmal in einem Neckermann- und Rosita- Gerät gesehen zu haben.

Das könnte er sein: https://www.radiodatabase.nl/toestellen/.../27301.pdf
Freundliche Grüße, Peter R.
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#6
.......müßte dieser hier sein:


.jpg   UKW Teil Neckermann Bremen 27150.jpg (Größe: 45,95 KB / Downloads: 768)

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#7
Hallo Forumskollegen!
Besten Dank mal für den Hinweis u. Pläne für den UKW-Mischer, es ist eindeutig der vom Neckermann 27301.
Für Intressierte: ZF u. Endstufe ist von Jogi`s Röhrenbude, UKW-Projekt. Der momentane UKW-Teil ist der(fast schon) legendäre Görler 02131-Tuner, Stereodecoder ist ein Transistor-Eigenbau aus der Zeitschrift Praktiker aus den 70ger Jahren(am Bild nicht sichtbar, Chassieunterseite). Der Unterschied von Jogi`s UKW-Projekt ist, es wurde statt der Grätzbrücke mit 1N4007 die EZ81 verwendet, als Siebdrossel wurde eine Vorschaltdrossel von einer 5W Leuchtstofflampe(nicht wundern, aber es funktioniert) verwendet(Recicling, sind in alten Energie-Sparlampen drin u. zwar in den schweren, die schon fast wegen des Gewichts von der Decke fielen). Jetzt fehlt mir nur noch ein passender Röhren-Stereodecder, u. das Radio ist dann absolut Halbleiterfrei.
Gruß hutti
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#8
(19.05.2019, 10:16)hutti schrieb: ...
Jetzt fehlt mir nur noch ein passender Röhren-Stereodecder, u. das Radio ist dann absolut Halbleiterfrei.
Gruß hutti

Siehe weiter oben der Link von mir. Nur Mut, der Reflex-Stereodekoder funktioniert ganz gut, ist aber natürlich mit modernen Stero-Dekodern auf Halbleiterbasis zu vergleichen. Ist eben ein Stereo-Dekoder mit den typischen Eigenschaften dieser.

(Reflex-)Kalle
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#9
Hallo Kalle!
Habe mir heute bei O.......n mal die Filter bestellt. Diese Schaltung ist sehr intressant u. leichter zu realisieren als die anderen Schaltungen die ich habe, denn es scheiterte immer an den Induktivitäten. Wenn sie noch lieferbar sind, werde ich ihn sofort nachbauen. Frage: gibt es dazu ein Printlayout?
Übrigens: hutti ist nur ein Spitzname.
Gruß 73 de erwin
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#10
Hi Erwin,

die Filter sollte Oppermann noch in Massen haben, braucht ja niemand wie 10,7MHz oder 455kHz ZF-Filter.

Ein Leiterplatten-Layout gibt es nicht wirklich. Die Schaltung gehört ja zu meinem unendlichen Bastelspaß, mit nur zwei PFL200 ein komplettes UKW-Stereo Röhren-Radio zu basteln. Alleine an dem Stereo-Dekoder hab ich mehrere Jahre verbastelt, ehe er meine Anforderungen nun endlich erfüllt hat. War ein langer Weg von dem Grundig-Dekoder mit nur einer 6BH6 bis zum jetzigen Endstadium mit der PF(L)200. Aufgebaut als konventionelle Verdrahtung, wobei die Filter auf kleinen anschraubbaren Lochraster-Platinen mit passenden DIL-Fassungen, die mit den „gedrehten Präzisonskontakten“, stecken. So „versaut“ man sich beim Experimentieren mit verschiedenen Schaltungsvarianten nicht die „kostbaren“ Filter. Die Thermo-Plaste der Filter ist da doch sehr empfindlich beim direkten Löten, wenn man sie nicht auf Leiterplatten löten will.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#11
Hi Erwin,

die Filter sollte Oppermann noch in Massen haben, braucht ja niemand wie 10,7MHz oder 455kHz ZF-Filter.

Ein Leiterplatten-Layout gibt es nicht wirklich. Die Schaltung gehört ja zu meinem unendlichen Bastelspaß, mit nur zwei PFL200 ein komplettes UKW-Stereo Röhren-Radio zu basteln. Alleine an dem Stereo-Dekoder hab ich mehrere Jahre verbastelt, ehe er meine Anforderungen nun endlich erfüllt hat. War ein langer Weg von dem Grundig-Dekoder mit nur einer 6BH6 bis zum jetzigen Endstadium mit der PF(L)200. Aufgebaut als konventionelle Verdrahtung, wobei die Filter auf kleinen anschraubbaren Lochraster-Platinen mit passenden DIL-Fassungen, die mit den „gedrehten Präzisonskontakten“, stecken. So „versaut“ man sich beim Experimentieren mit verschiedenen Schaltungsvarianten nicht die „kostbaren“ Filter. Die Thermo-Plaste der Filter ist da doch sehr empfindlich beim direkten Löten, wenn man sie nicht auf Leiterplatten löten will.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#12
Hi (Reflex-)Kalle!
Ich habe bei O.......n gerade mal je 20Stk Filter pro Type mit 20Stk 7V Skalenlampen geordert, weil das Porto fast so teurer ist als die Filter! Aber wenn der Reflex-Stereodecoder zufriedenstellend funktioniert, werde ich ihn bei Erfolg mehrmals nachbauen u. die IC-Decoder aus meinem Hornyphon u.Grundig gegen den Reflexdecoder tauschen, denn der MC1310 ist im Vergleich mit dem Transistodecoder nur ein besserer Stereoindikator. Doch nun meine Frage: Kann man die 38kHz(bei Srereoempf.) über einen Kondensator(100p-1nF) auskoppeln, (neg.)gleichrichten, verdoppeln u. damit eine EMM803 ansteuern ohne den Kreis zu verstimmen? Diese Methode habe ich beim Transistordecoder angewendet u. funktioniert hervorragend mit der EMM803. Kannst Du mal ein Foto(od. Schaltplan) von Deinem 2-Röhreradio machen, vielleicht baue ich es als Winterprojekt nach.
Gruß Erwin
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#13
Hi Erwin und andere Interessierte,

Blockschema und Schaltplan von dem UKW-Stereo Reflex-Radio mit nur zwei PFL200

   

   

woran ich seit 2014 immer mal bastle.

Davor war es ein Versuch mit drei Röhren (2x PCF80 und 1x PLL95), der sehr unzureichend war. Eine Triode als selbstschwingender UKW-Mischer, die andere Triode für den Stereo-Dekoder, beide F-Systeme der PCF80 als ZF-Stufe und NF-Vorstufe in Reflex-Schaltung sowie die PLL95 dann für die Endstufen. Der Stereo-Dekoder mit nur einer Triode in Reflex-Schaltung war kaum als Stereo-Dekoder zu bezeichen. Mit der PFL200 und obiger Schaltung ist es dann schon alles sehr viel besser. Wo ich jetzt schon lange dran rumbastle ist die kombinierte HF-/ZF-/NF-Verstärkung mit einem L-System der PFL200. Nur ZF-/NF-Verstärkung geht problemlos, aber auch noch als HF-Vorstufe dann nur mit vielen Schwingproblemen. Die bekommt man auch nur mit ZF-Sperr-/Saugkreisen vor der Verstärkung in den Griff, jedenfalls halbwegs. Ist aber im Schaltplan noch nicht enthalten, weil ich bis jetzt keine endgültige Lösung gefunden habe.

Ist alles nur ein unwichtiges "Spaßobjekt", um die Grenzen der Reflex-Schaltungen ausloten zu können.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#14
Im letzten Schaltplan jedoch "böse" Halbleiterdioden drin.

VG Micha
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#15
Ja klar Micha,

Halbleiter-Dioden wurden schon in den 50er Jahren, lange bevor es Stereo-Rundfunk gab, verwendet. Noch sehr viel früher wurden Selen-Gleichrichter statt Röhren verwendet. Zu UKW-Stereozeiten in Europa waren die Halbleiter-Dioden dann auch bei den paar wenigen Stereo-Dekodern mit Röhren üblich.

Aber richtig, man könnte auch ein Vollstereo-Radio wirklich nur mit Elektronen-Röhren realisieren, wenn man den Aufwand treiben will. Die ersten amerikanischen Stereo-Decoder hatten auch keine Halbleiter-Dioden.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#16
Mir fallen da spontan  xZZxx Röhren für Netztgleichrichter und
xAxxxx Röhren für Signalgleichrichtungen ein.
Oftmals haben Diese jedoch eine gemeinsame Kathode.
Sicherlich gibts auch reine Röhrendioden, ich weiss es nicht.
Interessant währe es zu wissen, ob es bei Röhrendioden
auch Durchlassspannungsabfälle, wie bei Halbleiterdioden
gibt. VG Micha
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#17
Hi Kalle!
Als erstes mal meine Hochachtung u. Kompliment zu Deinem Projekt. Meine Erfahrungen mit Reflex-Schaltungen im KW u. UKW-Berreich aus frühern Basteltagen gingen meist wegen der oft hohen Schwingneigung daneben. Meist genügte eine Störspitze aus dem Netz(Lichtschalter!) und das Ganze wurde ungewollt zu einem Sender u. nach einer Panne(die ganze Siedlung hatte keinen Radioempfang) habe ich die Versuche mit Reflex-u. Audionschaltungen(gezwungener Weise) aufgegeben.
Die 4 Halbleiterdioden im Stereo-Decoder lassen sich sicher durch 2 EAA91 ersetzen, doch erst müssen die Filter von O.....n für den Versuchsaufbau kommen.
Gruß hutti 73 de Erwin
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#18
Hallo Erwin und Micha,

als Hüllkurven-Demodulator wird eine EAA91 wahrscheinlich noch brauchbar sein. Für die Frequenzverdopplung wird ein EAA91 wahrscheinlich auf Grund der recht hohen Flussspannung nur schlecht verwendbar sein.

Abgesehen von den frühen amerikanischen Stere-Dekodern ohne Halbleiter hat Mullard mal eine Schaltung mit nur zwei ECH84 in der Zeitschrift Wireless World 10/1962 Seite 487 ff veröffentlicht. Da werden die beiden Trioden der ECH84 als zweistufiger, übersteuerter Pilotton-Verstärker genutzt, so dass man die dabei durch die Übersteuerung entstehende doppelte Trägerfrequenz mit ausreichender Amplitude rausfiltern kann. Die Heptoden werden dann als mit der Trägerfrequenz geschaltete Demodulatoren verwendent. Braucht man aber speziell gewickelte Induktivitäten mit Anzapfungen.

Ein anderes Prizip, um die Pilottonfrequenz ohne angezapfte Induktivitäten zu verdoppeln, wäre erst mit einem Phasendreher (z.B. Kathodyn-Schaltung) zwei um 180° phasenverschobene Pilottonsignale zu erzeugen und diese mit zwei anodengekoppelten (Trioden-)Verstärkern dann zur doppelten Frequenz  zu addieren und diese rauszufiltern. Hat auch schon irgendjemand mal gemacht, glaube ich.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#19
Hi (Reflex-)Kalle!
Wie ich sehe, werde ich wohl mit den Dioden im Stereo-Decoder leben müssen. Dienstags ist das(sehnsüchtig erwartete)Paket mit den Filtern gekommen u. werde warscheinlich heute noch einen Basteltag einlegen. Ich habe aber noch eine Frage: in Deiner Beschreibung steht: FI 1-.....-15.00 ohne Ferrithülsen(Ind. 11m32), FI 2-.....-16.00 ohne Ferrithülsen u. Abschirmhaube(Ind. 11m69 u. 5m86) ist soweit klar u.die Werte stimmen lt. meinen L-Messgerät.
Nur bei FI 3 steht nur: .........15.00 mit Abschirmhaube von FI 2. Unklar ist bei FI 3, ob die Ferrithülsen bleiben oder entfernt werden. Gemessen habe ich: mit Ferrit-Hülsen u. Abschirmhaube 14m4, ohne Ferrithülsen u. Abschirmhaube 11m04, ohne Ferrithülsen u. mit Abschirmhaube 6m20 u. lt. Plan sollten es aber 11m89 bzw. 11m32 sein. Nun habe ich aber bemerkt, daß in der Trennwand ein viereckiges Loch ausgestanzt(sicher wegen Kopplung) ist. Nun bin ich mir unsicher, ob die Werte stimmen u. eine Kopplung überhaupt erwünscht ist.
Dann habe ich noch eine Frage zur Röhre: kann man auch eine EF183 od. 184(EAF-EBF habe ich auch noch massenhaft herumliegen u. das Diodensystem würde sich als Gleichrichter für die Stereoanzeige der EMM803 anbieten) verwenden od. eignen sich diese eher nicht(höhere Verstärkung, Steilheit, ev. Schwingneigung?)
Mit besten Dank vorraus, 73 de Erwin
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#20
Guten Tag Erwin,

FI3 ist ein Kompromiss der beschaffbaren Filter. Eine Kopplung der darin enthaltenen beiden Induktivitäten untereinander ist kontraproduktiv, aber auch nicht ganz so schlimm (sind ja unterschiedliche Frequenzen und die Kopplung ist ja relativ gering). Schlimmer wäre eine Kopplung zwischen den beiden anderen Filtern, deshalb die notwendige Abschirmhaube. Ich hab die Abstimmkerne einfach etwas gekürzt, so dass man die ca. 11mH auch mit Ferrithülsen erreicht. Einfach die noch ungekürzten Abstimmkerne bis ca. 11mH herausdrehen und dann um die herausgedrehte Länge den Abstimmkern kürzen (mit scharfem Seitenschneider abknipsen). Andere Möglichkeit wäre, C8/6,2nF auf 4,7nF und C9/1,5nF auf 1,2nF etwas zu verkleinern (hab ich nicht gemacht, weil gerade keine passenden Werte beim Basteln in der Hand gehabt habe), so dass man für die selbe Resonanzfrequenz die ca. 14...15mH Induktivität braucht. Zu den steileren EF183/184 kann ich aus dem Hut nichts sagen, weil nie damit was versucht. EBF8x könnte aber gut verwendbar sein.

Ach ja wegen der Stereo-Anzeige: Den verstärkten 38kHz Pilotton kann man direkt am Schirmgitter der Pentode lose auskoppeln und dann gleichrichten. Hab ich zwar auch nicht gemacht, sollte aber möglich sein, weil der 38kHz Schwingkreis eh durch die Reihenschaltung des Arbeitswiderstandes R5 und dem einstellbaren Widerstand R6  bedämpft wird/werden muss. Bei zusätzlicher Bedämpfung/Belastung durch die Auskoppelung für die Erzeugung der Stereo-Anzeige muss dann R6 nur etwas hochohmiger eingestellt werden. Der Einstellbereich ist ja sehr breit und erfordert beim Abgleich auf beste Kanaltrennung schon etwas Fingerspitzengefühl, weil der Bereich wiederum sehr eng ist (je nach verendeter Pentode so im Bereich von ca. 20...30k und maximale Kanaltrennung dann im Bereich von ca. +/-100 Ohm Unterschied).

Viel Spaß beim Basteln und experimentieren.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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