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Restaurierung einer SABA Meersburg Automatic 6
#1
Da in letzter zeit einige Automatic geräte hier im Forum vorgestellt wurden, und es auch eingige restaurations berichte gibt (einige noch am laufen)  möchte ich hier nun auch meine restaurierung vorstellen.
Der beitrag ist recht lang, weshalb ich um ein dazwischenschreiben zu verhindern, erst mal nur die texte eingestellt habe. Die bilder werde ich nach und nach einfügen.

Der text hat einige stellen welche noch abgeändert werden müssen. Ich werde bescheid sagen wenn das fertig ist. Sollte irgend jemand einen gravierenden fehler endecken, dann bitte ich das man mir das über PN melded um es im original text abzuändern.


Kondensator wechsel und betriebssicherheit an einem Röhrenradio (Saba Meersburg Automatic 6-3D)
 
Ich wollte einen beitrag schreiben  wie man ein altes Röhrenradio in einen betriebssicheren Zustand versetzt.
Einige werden meinen das sie es schon dutzend mal an verschiedenen Geräten gesehen und auch selbst durchgeführt haben.

Also ein eher nicht gerade spannendes Thema.
Aber man muss auch bedenken das so eine Instandsetzung bestimmte Randbedingungen erfüllen muss die nicht jeden bewusst sind.
Ist das Radio hinterher zu verkaufen oder zu verschenken kann es sein das der Nachbesitzer Probleme mit dem Gerät bekommt.
Probleme welche uns als erfahrenen Bastler nicht weiter stören, und wir am liebsten gleich selbst beseitigen werden.
Das Problem könnte spätestens dann ärgerlich werden wenn man die Versicherung anrufen muss ,weil was unangenehmes passiert ist.
Schlimmer noch wenn der Anruf von der Versicherung des vermeintlichen Käufers oder Beschenkten kommt, welcher über Verluste klagt..........

Ich habe mir gedacht, warum nicht einen Beitrag schreiben um Probleme vorzubeugen und gleichzeitig auch zu zeigen wie man einen kompletten Kondensatoren Wechsel durchführt.

Es wurde schon viel geschrieben, aber es ist auf viele Beiträge verteilt und man müsste lange suchen um alle zu finden.
Mit der Voraussetzung das man weiß das sie existieren.......

Da der Beitrag eher für Einsteiger und Neulinge gedacht ist werde ich auf jede Kleinigkeit so gut es geht eingehen.
So können  auch die weniger erfahrenen Bastler die Sachen besser verstehen.
Deswegen bitte ich jetzt schon die Spezialisten unter uns, um etwas Geduld beim Lesen.

Bevor wir allerdings anfangen, muss ich auf die Sicherheitsregeln hinweisen welche man als Radiobastler befolgen muss.
Diese stehen  im bereich SICHERHEIT zum Nachschlagen zur Verfügung.
Diese regeln und hinweise sind
UNBEDINGT
zu befolgen.
Ich und die Forumsbetreiber übernehme keinerlei Verantwortung für Schäden welche durch Manipulation in den alten Geräten zustande kommen könnten.

Jeder ist für sich selbst ,seiner ,und der anderen Sicherheit verantwortlich.

Punkt eins.

Ein neu erhaltenes Radio gehört erstmals NICHT an die Steckdose.

Auch wenn es noch so gut aussehen mag.  

Auch sollte man auf keine Verkäufer hören welche meinen:

Das Radio kann Problemlos betrieben werden, oder wahr bis zuletzt noch in Betrieb.
Ein Hausbrand könnte die folge sein.

Ein unüberlegtes und überstürztes Handeln kann auch eine große Zahl an Bauteilen ruinieren.
Diese könnten  hinterher nur mit viel Aufwand und eventuell erst mit noch viel mehr Geld wieder aufzutreiben sein.

Sollte das Radio bereits kein Netzkabel mehr haben oder ist der Stecker abgeschnitten - entfernt worden, bedeutet das für uns, das äußerste Vorsicht geboten ist.
Es ist ein Hinweis das schon der Vorbesitzer Probleme mit dem Radio gehabt haben könnte.
Oder er brauchte mal eben einen Stecker.  
Weil wir es nicht wissen, werden wir  immer höchst misstrauisch dem neuem Radio entgegentreten.

Punkt zwei.

Wir öffnen den Apparat von hinten und schauen ob das Radio noch im Originalzustand ist. 
Angelegenheit die oft mit viel Staub zu tun hat.
Bei der Gelegenheit schauen wir ob alle Röhren vorhanden sind und diese an der richtigen Stelle eingesteckt wurden.

Danach schauen wir ob sich sonst keine Auffälligkeiten bemerkbar machen.
Zum Beispiel  fehlende Lautsprecher Verbindungen, tote Nager, durchgeschnittene Kabel etc.

Spinnen samt Behausung und Staub sind dagegen keine Seltenheit und stellen auch generell kein großes Problem dar.
Wir sollten aber auf Holzwurm Schäden achten, denn diese können das Radio in kurzer Zeit zerstören.
Eventuell auch andere Geräte und Möbel in unserem Haus befallen.

Den Holzwurm bemerkt man an den kleinen Sägemehl Haufen nahe den Löchern wo diese aktiv sind.
Wie man sie bekämpft, kann man woanders im Forum nachsehen.
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Es muss nicht immer Chemie sein.

Unter dem Radio ist oft auch noch ein Deckel oder Abdeckung vorhanden.
Darunter verbirgt sich das eigentliche Innenleben des Radios.

Wir sollten auf moderne Bauteile achten welche uns verraten das schon mal jemand am Apparat gebastelt hat.
Das ist ärgerlich weil dieser jemand eventuell keine Ahnung hatte was er da genau macht, und das Gerät unter Umständen kaputt-repariert wurde.

Für einen Leihen ist es schwierig den Originalzustand wieder herzustellen. Vor allem wenn man keine Schaltung zu dem gerät hat. Manchmal hat man aber auch das Glück und es ist statt einer über großen Menge Staub sogar ein seltener originaler Schaltplan vorhanden. 

(oder man fragt hier im Forum danach)
 
Die Positionen wo welche Röhren hin gehören ist meistens auf der Rückwand vermerkt.
Man muss das kontrolieren. Es ist nicht das erste mal das ein Radio mit vertauschten Röhren verkauft wurde.

Oft fehlen auch die teuren Röhren und an ihrer stelle steckt irgend eine andere billige Variante als Platzhalter.
Auch das gibt es. Ein komplettes Radio verkauft sich eben besser.
Habe diese Situation selbst schon ein paar mal gehabt. Gekauft wie gesehen.

Wir achten auch besonders auf die berühmte Alufolie da wo eigentlich eine Sicherung  stecken sollte.
Und wo wir schon dabei sind...    ¿¿¿ Ist denn eigentlich auch die richtige Sicherung eingebaut ??? Eine andere, falsche Sicherung kann uns verraten das schon früher mit dem Radio was nicht in Ordnung war.
Eins ist schon mal klar, Sicherungen gehen nicht ohne Grund kaputt.
In dem Radio welches ich für diesen bericht verwenden werde ist noch die richtige Sicherung drin, weshalb ich davon ausgehe das der Trafo noch in Ordnung ist.

Das ist wichtig um überhaupt mit den ganzen Arbeiten anzufangen.
Ist der Trafo kaputt lohnt es sich eventuell nicht die ganze Arbeit anzufangen.

Ja, Trafos gehen auch mal kaputt.
Vor allem wenn man die falschen Sicherungen einbaut weil die richtigen immer durchbrennen.
 
Gründe gibt es viele, aber fast immer sind es gealterte Kondensatoren , welche wir ALLE kompromisslos austauschen werden.

Den Grund werden wir nachher während dem Austausch sehen können, weil ich jeden der alten Kondensator noch einmal einzeln nachmessen werde. Auch wenn diese eigentlich wie neu aussehen. 
Das richtige Messgerät verrät uns stets das Gegenteil.

Ich verwende ein Spezialgerät welches die Kondensatoren unter ihrer maximalen Betriebsspannung testet.      
Dieses gerät ist für das Kondensator austauschen zwar nicht erforderlich, denn ich benutze es nur um zu zeigen das wir die Kondensatoren in alten Radios bedingungslos unter schlecht bis gefährlich  einstufen können. 
Die Messergebnisse sind oft erschreckend und sprechen für sich selbst.............

Auf diesem link kommen wir auf einen beitrag welcher die problematic etwas genauer betrachtet.
 
Link: Alte Papierkondensatoren müssen ausgetauscht werden
 
Nachdem wir nun das wichtigste über Papier Kondensatoren wissen geht es jetzt weiter mit einer kompleten Kondensator kur an einem Röhrenradio
 
 
Ich will euch meinen Patienten vorstellen, welchen ich betriebs sicher machen will indem ich seine alten unbrauchbaren und teilweise gefärlichen kondensatren gegen neue austausche.

Es handelt sich  um eine SABA Meersburg Automatic 6-3D Export 
Dieses Modell war für den Schweizer Markt bestimmt.
Das verrät uns das helle Holz und vor allem die grüne Skala welche auf 
Deutsch beschriftet ist.

Dieses gerät ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet, aber es ermöglicht mir verschiedene Sachen zu zeigen.
 
So haben auch die etwas fortgeschrittenen ihren Spaß.

Hier ein paar Bilder des Radios.
Wie man sehen kann noch nicht gereinigt und vom lagern etwas verstaubt.
Das Chassis dagegen erfreulich staubfrei.
 
     
     


Es fehlen die Kappen an den Knöpfen und ein paar Macken am Gehäuse sind leider auch vorhanden.
Ich gebe dem Gerät deshalb eine Note 3
Ich kaufte dieses Radio für wenig Geld , dafür aber ohne Lautsprecher . Wenigstens wahren die original Röhren noch alle im Gerät.

Für die Experten unter uns sei erwähnt das die zwei großen Lautsprecher welche da halbwegs zu sehen sind aus einer Freudenstadt 7 stammen.
Also aus dem folgenden Produktionsjahr.
Diese Freudenstadt wahr eine Transportleiche.  Da wahr nichts mehr zu retten. 
Glücklicherweise blieben die Lautsprecher ganz und wurden natürlich aufgehoben.
                    
Der Rest endete als Teilespender.........

Die Lautsprecher der beiden Geräte unterscheiden sich eigentlich nur am Magnet Durchmesser.  Hier sind diese jetzt etwas kleiner.
Das macht aber nichts aus, denn wer spielt sein Radio heutzutage schon auf voller Lautstärke.

 
 
Ab jetzt wird es interessant, denn wir fangen mit den Vorbereitungen zum Kondensatorwechsel an.
Wie schon weiter oben angedeutet, werde ich alles schrittweise dokumentieren.  
Also nicht wundern wenn hier wirklich bis auf die letzte Kleinigkeit eingegangen wird:

1)
Das Radio kommt auf die Tischkante wo die halte schrauben vom Chassis von unten zugänglich sind.
Diese werden jetzt abgeschraubt. Sie kommen komplett raus, denn sie müssen gleich wieder verwendet werden.
Wehrend wir die schrauben nach unten entfernen, bleibt das Radio  in seiner normalen Position stehen.


   
 
Würden wir den Apparat  für diese Arbeit umdrehen oder auf eine Seite legen, um besser an die schrauben zu kommen,würde sich das Chassis  bei der letzten Schraube vom Gehäuse lösen und runter krachen. Game over.
Die Ferrit-Antenne ist gebrochen,die Skala hat einen Sprung, der Arbeitstisch eine Delle.....

2)
Nachdem wir auf die richtige weise alle schrauben entfernt haben, können  wir das Chassis samt Skala nach hinten aus dem Gehäuse raus ziehen.
Die Lautsprecher können bei SABA sehr praktisch mit einen kleinen Steckeranschluss abgeklemmt werden.
Bei anderen Radios muss man die Kabel dazu ablöten.
Man muss sich allerdings vorher eine Markierung machen wo welches Kabel nachher wieder angelötet werden muss.
Sonst klingt es später nicht wie es soll. Vor allem wenn mehrere Lautsprecher im spiel sind.

Warum das so ist ist einfach erklärt.
Ein Lautsprecher schwingt nach vorne und nach hinten um den Ton zu erzeugen.
Sind es zwei Lautsprecher müssen sie gleichzeitig in die selbe Richtung schwingen.
Wurde ein Kabel vertauscht swingt beim selben Ton ein Lautsprecher immer in die entgegengesetzte Richtung des anderen.
Das wäre wie als wenn beim Tauziehen beide Mannschaften in die selbe Richtung ziehen würden...........so wird das nichts

Die Lautsprecher verbleiben im Radiogehäuse angeschraubt wo sie uns nicht weiter stören oder kaputt gehen können

Jetzt kann man auch gut das Produktionsjahr des Gerätes feststellen.
Mein Gehäuse wurde am 29- nov-1955 fertig gestellt . Der Motor wurde am 2- Dezember abgestempelt.
Also wahr dieses Radio höchstwahrscheinlich um die Weinachtzeit verkauft worden.



Wir haben es also mit einem Schweizer Weihnachts-Radio zu tun.
Und schon ist durch die neue Erkenntnis der Apparat eine Nummer interessanter geworden.

Die Note 3 wird zur  3+
 
     
      

 
3)
Jetzt kommt das Bastelgestell ins Spiel. Ich verwende immer noch mein sehr bewährtes erstes Muster.
Es ist aus Holz, leitet keinen Strom, ist billig in der Material Beschaffung und Herstellung.
Wenn man es nicht mehr braucht verschwindet es im Handumdrehen in irgend einer ecke und stört dann nicht mehr.

Hier der link zum beitrag mit dem bastelgestell sollte sich jemand so ein teil nachbauen wollen.
Link: zum bastel gestell

Das ausgebaute Chassis wird nun mit seinen eigenen Schrauben darauf befestigt.
 
             
                             
Bis hier muss man es schaffen um die nächsten Arbeitsschritte anzugehen.
Als nägstes
  geht es um die Bestimmung der einzelnen Bauteile welche wir wechseln müssen.


Für einen Kondensator Wechsel muss man sich als erstes alle Bauteile aufschreiben damit man eine bestell liste erstellen kann.
Das gilt für diejenigen die über kein gut sortiertes Kondensator Lager verfügen, und die teile erst mal bestellen müssen.

Ich verfüge zwar über ein gut sortiertes Lager, aber für das was ich hier vor habe werde ich es genau so machen wie einer der es nicht hat.
Ich werde dann alle teile in Deutschland bestellen.
Da wo sie auch jeder andere in der selben Bauform Farbe und Größe bekommt.
So gibt es nachher beim vergleichen der eingelöteten teile keine Fehler weil diese vollkommen gleich aussehen werden.

Ich habe vorgesorgt und mir vor langen die gesamte Service Dokumentation zu diesem Radio besorgt.
 
         

 
Normalerweise sind diese bei einem Leihen nur selten bis gar nicht  vorhanden...
Man kann aber hier im forum sämtliche Dokumentation zu dem gerät anfragen welches man gerade reparieren will.

Die liste aus der Saba Kundendienstschrift ist zwar komplett was die Ersatzteile angeht, sie gibt uns aber keine Auskunft darüber wie fiele Kondensatoren von jedem einzelnen  Typ verbaut wurden.
Also muss man sich jeden einzelnen Kondensatore im Radio ansehen und die werte dann aufschreiben.

Zum Glück hatte ich einen Helfer welcher mir die Sache etwas erleichtert hat.
 
     

 
Schaut euch die Lösung mit dem Lämpchen an. Das ist die beste Lösung um sich die Arbeit zu beleuchten.
So was gibt es in jeden gut sortierten Lampengeschäft zu haben. Netzteil und Schalter gehören mit dazu.
Mit ein paar Handgriffen sogar regelbar damit das licht nicht zu grell wird und bei der Arbeit blendet.
Die Lösung mit der klammer ist wie für mein Bastelgestell geschaffen.
Weil das gesamte teil aus Metall ist kann auch nichts passieren sollten wir mal unvorsichtig mit den Lötkolben da dran kommen

zurück zu den Kondensatoren.
Mein Helfer und ich  haben bei diesem Radio 8 Elektrolyt und 24 Papierkondensatoren ausfindig gemacht.
Den großen 50+50 Elko nicht mit eingerechnet.
Das ist schon mal ein ganzer Haufen teile die wir da brauchen werden. Einige werte wiederholen sich dabei bis zu 5 mal.

Normalerweise ist es schon genug die Bauteile einzeln aufzuschreiben, aber um ein verwechseln oder verzählen zu verhindern habe ich ein Bild vom der unterseite des Chassis gemacht und dieses dann in Felder unterteilt. 1,2,3,4 - A,B,C,D,E

Auf diese weise erhält man einen Art Lageplan und kann die einzelnen Bauteile dort ohne Fehler zu begehen eintragen und später zuordnen.
  Bei Saba wurde in der schaltung  nur der wert eingetragen. Andere hersteller verwendeten aber die selbe nomenklatur  wie wir auf unseren  lageplan.

Also gut aufpassen und diese nummern nicht verwechseln.
Ich habe mir eine Kopie der Schaltung gemacht und dort die nummern aus meinem Lageplan mit rotem Schreiber neu markiert. Die originalen schaltungs unterlagen vom Hersteller habe ich dann wieder gut aufbewahrt. Ich arbeite dann nur noch mit der kopie. Da kann ihr nichts pasieren.

Hier das Chassis auf dem Bastelgestell von unten fotografiert.

Daneben das selbe Bild, aber schon in Felder unterteilt.
Die einzelnen Kondensatoren wurde alle mit nummern versehen.
 
         

  
 

Jeder Kondensator trägt jetzt seine Nummer, und die Farbe unterscheidet Papier von Elektrolyt Kondensatoren
in ORANGE die Papierkondensatoren, in GRÜN die Elektrolyt Kondensatoren.

Diese letzten sind nicht unbedingt kaputt. Vor allem nicht diese vom Hersteller Siemens-Halske.
Diese wahren damals schon vom besten, und mit heutiger Militärqualität vergleichbar.

Weil diese Bauteile heutzutage aber spott billig sind, habe ich mir gedacht das wir die auch gleich mit austauschen.
Es sind ja nicht so fiele und wir sparen uns die Transportkosten wenn wir alles auf einmal bestellen.
So gehen wir auf Nummer sicher, denn es gibt auch hier manchmal Überraschungen.

Auf dem Lageplan fehlen einige Kondensatoren weil sie nicht direkt unter dem Chassis zu sehen sind.


Wie zum Beispiel die berüchtigten Motorkondensatoren.  C-21 und C-22. Zwei ganz schön dicke Brummer.

Es handelt sich auch in diesen Fall um Papierkondensatoren welche wir in dieser form  bei einem Automatick Radio IMMER austauschen sollten.
Daneben kann man noch das Bild vom Lautstärke-Motor Kondensator sehen. Es ist der Kondensator C-23
Dieser wird nur geringer Spannung ausgesetzt.
Ich bin schon auf seine Messwerte  gespannt.....
Er wurde ja nie einer starken Spannung ausgesetzt.
 
         

 
Zuletzt noch der Kondensator C-24 direkt auf der Ausgangs Seite des Haupt Trafos.
Dieser wahr schon so hinüber das es dazu geführt hat das die Teeverschlüsse geschmolzen und komplet ausgelaufen sind.
Er liegt direkt am Trafo Ausgang, noch vor dem Gleichrichter.
Sollte dieser einen Kurzschluss bekommen wäre es das sichere ende für den Trafo.
Vor allem wenn jemand eine falsche Sicherung eingebaut hätte.
  
 
     

 
Auf der folgenden Tabelle welche mit den Positionen auf dem Lageplan übereinstimmt, kann man die original werte der einzelnen Kondensatoren in diesem Radio und die dazugehörigen nummern finden.

Die Positionen  A bis E und 1 bis 4 stimmen mit dem Raster auf dem Lageplan  überein.
 
     

 
Es war schwierig alle werte aufzuschreiben, Einige der teile waren sehr unzugänglich und mussten mit einen Zahnarzt Spiegel spiegelbildlich abgelesen warden.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#2
Mit der Tabelle aus dem vorigen beitrag  wird jetzt die Einkaufsliste für die neuen Bauteile erstellt.

   
Diese Einkaufsliste muss ich noch genau erklären denn da sind fiele Sachen drauf mit denen man zuerst nichts anzufangen weiß.
Links von der Lageplan-liste  (Grün-Orange)  sind die werte so wie SABA sie für dieses Radio verwendet hat.

Zuerst die Elkos, und darunter die Papier Kondensatoren
Ich habe auch die Abmessungen dieser original Bauteile eingetragen.  
Das erklärt auch den Grund warum ich so hohe Spannungsfestigkeit an den neuen Ersatzkondensatoren gewählt habe.

Spannungsfestigkeit von 1500V ist oft
 
übertrieben hoch, aber die neuen Abmessungen passen besser zu den alten original Bauteilen.
Die Extrasicherheit welche uns geboten wird ist auch nicht ohne, obwohl sei auch gesagt das diese teile dadurch reichlich teuer werden

Ich hab mich für die Ersatzteilbestellung am Katalog von Jan Wüsten orientiert.       
Weil er Abmessungen und Daten zu den Bauteilen eingestellt hat.
Man kann auch fast alle bauteile die wir brauchen in einer einzigen Sammelbestellung besorgen.

Auf der Rechten Seite der Einkaufsliste kann man unter anderen auch die Abmessungen der modernen teile sehen, so kann man sie mit den Abmessungen von den originalen Saba Bauteilen vergleichen.
Die neuen Bauteile weichen relativ wenig von den Originalabmessungen ab, trotz der fiel besseren Spannungsfestigkeit der selben.

Einige der neuen Bauteile gibt es nicht mehr in den alten werten,  Wüstens hat aber die meisten werte neu herstellen lassen.
Merkwürdigerweise ist kein 20nF Kondensator im Sortiment.  Dafür gibt es aber den alten wert 25nF.

Da dieses teil aber nicht kritisch ist, kann man auch hier stat der 20nF einen 25nF verwenden.

Da es keine 20 nF mehr gibt , denkt man sofort an  2 x 10nF parallel. Das wollte ich aber vermeiden weil bei den gegebenen Abmessungen (bedingt durch die hohe Spannungsfestigkeit) es eher schlecht als recht aussehen würde.  
Außerdem sparen wir uns so einen teuren Kondensator

Oder wir suchen uns bei einem anderen Anbieter nach den passenden Bauteil um.

Es sollten  Bauteile aus neuer Herstellung sein.
Sollten wir bei Ebay nachsehen bitte darauf achten das wir nicht irgend ein altes teil kaufen welche dort oft als Sammelwürdiger
 
MÜLL angeboten werden. Es gibt genug Anbieter die solche teile NEU haben.
Ansonsten könnten wir ja gleich die originalen von Saba im Radio lassen. Originaler geht es nicht!

Es gibt dreiste Artgenossen die solche Axiale ausbauwahre bei Ebay anbieten.
Selbst bauen sie die geferlichen Kondensatoren aus, weil sie nichts taugen. Später wird dann  versucht sie an unwissende weiter zu verkaufen. Argumente wie:
(Echte  hochwertige Saba Axial Kondensatoren. Das besste was damals hergestellt wurde. Aus dem nachlass meines verstorbenen Vaters welcher sich damit auskannte 100% Made in Germany)
Röhren hat diese Person auch verkauft. Mit dem selben argument.
(Echte  hochwertige Telefunken Röhren. Das besste was damals hergestellt wurde. Aus dem nachlass meines verstorbenen Vaters welcher sich damit auskannte 100% Made in Germany)
Ein kurzer blick auf seine bewertungen gab mir bestätigung was so sein hobby gebiet sein könnte. Geht solchen leuten nicht auf dem Leim.
Ein junges unbenutzter Mädchen. Direckt vom den Eltern  bekommen
Daneben für den selben preis das selbe Mädchen. 60 jahre älter, keine garantie, schon benutzt, und von irgend einem anonymen Schlemil  bei Ebay angeboten ....
Geht solchen leuten aus dem weg. Kondensatoren kauft man Neu bei Namenhaften anbietern.

Eine alternative zu Wüstens ist zum Beispiel Oppermann welcher auch alle hier gesuchten  teile als Axial im Sortiment hat. Einfach mal nachsehen was am besten passt.

Die Elkos (Elektrolyt Kondensatoren) mit den kleinen Spannungsbereichen zwischen 12 bis 70V würde ich direkt in neuer Radialer Bauform einbauen. Wüsten hat diese auch nicht im Sortiment, weil es sie wirklich überall billig zu kaufen gibt.
Diese Elkos sind nicht teuer und zwischen 70 und 100V überall in Elektronik Geschäften für ein paar Cent zu haben.
Auf der Tabelle habe ich aber diese von Reichelt eingetragen. Der Grund ist das dieser Anbieter die Elkos gleich passend wie die originalen auch in axialer Bauform anbietet.
So kann das ganze Radio stilecht wieder in Axial aufgebaut werden wenn man das so möchte.

Ein spezielles Augenmerk sollte man den kleinen Elko E-3 widmen.
Auf der Kundendienstschrift (Bild weiter oben) ist dieser nämlich mit einen Druckfehler versehen.
Dort ist er mit  25uF 70V eingetragen, in Wirklichkeit ist es aber der 5uF Elko vom Radiodetektor.
Wer das Heft hat, sollte das gleich korrigieren.

Nachdem ich nun die Einkaufsliste  fertig hatte, wurde damit der Gesamtpreis ausgerechnet.
Die Sache hat den Anschein bei so einen Radio mit den vielen Kondensatoren doch recht teuer zu werden.
Und ich bin am überlegen ob es wirklich Sinn macht alles in dem exklusiven High End Material zu besorgen?
Nur wegen der Durchmesser und der schwarzen Farbe der neuen Bauteile?
Alleine an den Kondensatoren kommt da schon über 91 Euro an Material zusammen wenn man noch den großen Sieb Elko gleich mit austauscht.

Nach einer kurzen  Durchsicht der Internetkataloge der in Deutschland ansässigen Bauteilanbieter, kam ich zu den Beschluss das ich es dieses mal anders machen werde.

Für ein seltenes Vorkriegsmodell würde ich es wahrscheinlich nicht so machen, aber dieses Radio ist noch nicht so selten, und das ziel ist ja schlieslich es nur betriebssicher zu machen.
Außerdem soll es zeigen auf welche weise man einen Kondensator Wechsel durchführen kann.
Es muss ja nicht immer für Puristen und Fanatiker sein.

Ich werde noch einmal die gesamte liste  überarbeiten, und dieses mal werde ich bei der Erstellung der neuen Tabelle darauf achten das fast ausschließlich Radiale Bauteile aus moderner Standardherstellung Verwendung finden.
Das wird bestimmt fiel billiger werden.

Auch die Elkos sollen direkt gegen Radiale moderne Standard Typen ausgetauscht werden.
Den 50+50 uF filter Elko werde ich erst mal nicht mit in die liste aufnehmen.
Dieser ist nur selten kaputt, und kann zur Not hinterher immer noch ausgetauscht werden.

Zuletzt will ich noch darauf achten  das es wieder so wenig Lieferanten wie möglich werden.
In meinen Fall kommen ja noch die hohen Transportkosten auf mich zu.

Ich möchte diese teile wie schon erwähnt nicht hier bei mir in Valencia besorgen.
Das Geschäft wo ich immer einkaufe hat alles schön gemischt im Bestand.
Eine Art Elektronischer Tante Emma laden. Da gibt es Folienkondensatoren in allen möglichen Abmessungen Farben und verschiedenen Herstellern.

Das würde hinterher sehr bunt unterm Chassis aussehen und sicherlich von den Abmessungen abweichen welche man dann bei einem anderen Anbieter bekommt. Muss nicht sein.

 
Nach langen vergleichen ist die Entscheidung dann letztendlich wieder auf den Lieferanten Reichelt gefallen.
Der hat alle Radial Kondensatoren die gebraucht werden im Sortiment.
Und außerdem sind alle vom selben Hersteller und weisen eine einheitliche schöne Rote Farbe auf.
Das wird unter dem Chassis gut aufgeräumt, professionell und ordentlich aussehen.
Die Elkos welche gebraucht werden hat er ebenfalls im Sortiment.

Die Radial Kondensatoren sind alle vom Hersteller WIMA welchen ich in einem anderen Beitrag  UNGERECHTER WEISE  zu den eher schlechten Bauteilherstellern verurteilt hatte.

Nicht das jemand denkt ich möchte hier bestimmte Hersteller schlecht reden. Das ist nicht unbedingt meine Art.

Hatte ich schon erwähnt das die alten teile nicht für 60 Jahre betrieb ausgelegt wahren?
Um die Sache wieder ins richtige licht zu rücken werde ich die Bauteile von diesen konkreten Hersteller verwenden.
Ich beforzuge diesen hersteller auch aus dem guten grund das er seine Production immer noch in Deutschland hällt.

Mittlerweile werden Kondensatoren auf andere weise hergestellt  und wie bei allen anderen Anbietern wurde fleißig dazugelernt.

Nachdem ich das jetzt richtig Gestellt habe kann ich schon mal die neue und überarbeitete liste vorstellen.
 
   

Wie man sehen kann ist sie mit der vorhergegangenen liste fast identisch.
Nur das hier eben fast nur Radiales Material Verwendung findet.

Bei dem einzigen Axial Bauteil ist die Bestellnummer wieder in gelb gekennzeichnet. Es ist der Lautsprecher Bipolar Elko.

Eine spezielle erklärung  vor ab verdient der Kondensator Nº12 auf unserer liste.

C-12 besteht aus zwei mal 5nF.  Da es diesen wert nicht mehr gibt verwenden wir an seiner stelle den heute üblichen wert von 4,7nF.
Man verwended hier am besten  Y Typen, weil diese sich bei einem schaden unterbrechen.
Im Gegenteil zu X Typen welche dann einen Kurzschluss bekommen und dadurch leitend werden.


Mit X und Y typen bezeichnet man Sicherheits Kondensatoren.
Diese X-Y typen sind speziel für Netzspannung ausgelegt und folgen sehr strengen qualitäts und sicherheits kontrollen.
Wir sollten deshalb immer darauf achten das wir diese art von Kondensatoren verwenden wenn wir es mit  netzspannung zu tuhen haben.
Der verwendete wert sollte nach Möglichkeit zwischen 4,7nF und 6,8nF gewählt werden.
Weil diese Kondensatoren eine elektrische verbindung zwischen der 50Hz Wechselspannung aus dem Netz und dem Chassis darstellen.

Unsere veralteten Papierkondensatoren auch C12 sind  kurzschluss gefärdete typen.                                     
Schlagen sie durch, können wir unter Umständen über C12 Netzpotenzial auf dem Chassis haben.  
Je nachdem wie herum der Netzstecker gerade in der Steckdose steckt, ergibt das eine lebensgefährliche Situation. 

Die Netzspannung ist nichts weiteres als eine 50Hz Wechselspannung.
Bei 4,7nF und 50Hz fliehst ein so geringer Strom durch den Kondensator das dieser kein Risiko für eine Person darstellt.
Wir spüren ihn normalerweise nicht wenn wir das Chassis berühren.
Bei 6,8nF kann man fileicht schon was spüren. Das ist je nach Person unterschiedlich.
                 

Über 10nF fängt das chassis schon an bissig zu werden.
Diese zwei kondensatoren stellen bei empfang auf LW und MW eine Hochfrequenz verbindung zum Cahassis dar, und auf diese weise eine art gegengewicht für die gerade verwendete Empfangs Antenne.
 



Eine kleine Erklärung.

Kondensatoren lassen keine Gleichspannung durch und blocken diese ab.
Bei Wechselspannung ist das aber anders.
Diese wird durchgelassen, und der Kondensator benimmt sich wie ein Widerstand.
Je höher die Frequenz dieser Wechselspannung um so weniger widerstand bewirkt der Kondensator.
Das ist auch der Grund weshalb diese Kondensatoren am Netz Eingang als Antennenerweiterung verwendet werden.

 
Prima könnte man meinen.
Dann nehme man doch einfach einen Kondensator mit noch mehr Kapazität und verbessert dadurch diesen Effekt in den tieferen Frequenzen.

Das stimmt, denn um so höher die Kapazität ist, um so niedriger kann auch die Frequenz sein die ihn ungehindert durchfließen kann.

Aber irgend wann ist auch hier genug des guten.
Unsere 50Hz Netzspannung würde ja auch diesen Kondensator viel einfacher durchfließen können . Desshalb sind über 10nF normalerweise
  schon zu fiel des guten.


Grundsätzlich:
Hohe Frequenz geringer Widerstand
Hohe Kapazität geringer Widerstand

Weniger widerstand bedeutet mehr Strom, und das macht sich durch kribbelnde Finger bemerkbar Außerdem ist dieser Strom nicht umsonst. Wenn er fliehst, macht er es nämlich zuerst durch den ZÄHLER. 


Auserdem können auch Hoch Frequenz störungen aus dem Netz , auf diesen weg  fiel schneller das Chassis erreichen.
Diese Störungen machen sich dann unangenem bemergbar.


 Mann kann diese Kondensatoren entfernen oder in der schaltung belassen. Sollten diese aber in der schaltung verbleiben sollten es unbedingt Y typen sein.
 
(Denkt an Versicherung Beamte mit langen Fragebögen und viel Zeit, und an Feuerwehrautos)
   Nicht umsonst führen die heutigen Hersteller Spezifische X–Y
Filterkondensatoren im Programm.

Nach dieser kleinen und unterhaltsamen Erklärung geht es nun weiter.


Ich habe mal alle Bauteile zusammengerechnet und der jetzige Gesamtpreis (mit Ausnahme der 2 Sieb-Elkos E-2) ergibt gerade mal so um die 10 Euro.
Es versteht sich das ich dabei nur neue Radiale Bauteile meine, Elkos mit inbegriffen.
Ich denke das diese Rechnung wohl eher nach unseren Geschmack ist.
                                   

Nun werde ich mal meine teile bestellen und dann geht es weiter mit den ersten Lötarbeiten.


Wir schreiten zur tat!!


Vorab noch ein kurzer blick auf das typische Werkzeug was ich normalerweise verwende . Die Lupenhaube ist nicht unbedingt notwendig aber in meinen Fall möchte ich sie nicht mehr vermissen, denn sie kommt bei mir immer öfter zum Einsatz.
 
     

 
Ich fange zuerst an die Elkos zu tauschen weil ich diese größtenteils selbst auf Lager habe und sie deshalb nicht bestellen muss.
Für jeden Arbeitsschritt werde ich wie schon gesagt ein Bild von vorher und nachher machen.
Vielleicht für einige recht langweilig, aber wie schon erwähnt, es soll ja eine Anleitung für Einsteiger sein die so was noch nie gemacht haben.
Durch eine geschickte Positionierung der teile brauche ich sogar fiel weniger platz als die alten Bauteile vorher beansprucht hatten. Die neuen teile sind ja auch viel kleiner.


Wir fangen mit dem 32uF Elko an, welcher zur Glättung nach der Drosselspule dient.
Er hat auf unserer liste die Nr1. Er nennen im demzufolge E-1

Da der neue Elko etwas kleiner im Durchmesser ist, und in der Halterung des alten Elkos herum wackelt, habe ich einfach diese mit der von einem der Papierkondensatoren getauscht, welche etwas kleiner sind.
Diese Halterungen werden ja hinterher nach dem Kondensatorwechsel nicht mehr gebraucht .

Hier ein Bild vom alten Elko, und ein Bild vom Papierkondensator wo ich mir die klammer geborgt habe (Es ist die klammer von C-15)
 
 
     

 
     

 
 
Hier kann man sehen das eine klammer etwas kleiner als die andere ist.


   


Hier dann der neue Elko mit der neuen kleineren klammer.
Es handelt sich in diesen Fall um ein 33uF 400V Bauteil.


   

350V währen schon genug gewesen, aber hier hab ich mir den größten Durchmesser aus meinem Ersatzteil Lager geholt damit er in seiner neuen Halterung befestigt werden kann ohne hin und her zu wackeln.
Das könnte hinterher bei betrieb des Radios ärgerliche Rasselgeräusche verursachen.

Mann kann den Elko natürlich auch mit etwas zusammengefaltetem Papier einklemmen. Geschieht das von hinten sieht es niemand. Das es 33uF anstatt 32uF sind macht in diesen Fall gar nichts aus.

Und hier zuletzt der Elko an seinen neuen platz. Der Minuspol geht an das Chassis, der plus Pol an die selbe stelle wo vorher der alte Elko angelötet wahr. Ich habe ihn so platziert das man später gut den wert ablesen kann.


   

Früher wurde an den Elkos immer der plus Pol markiert. Heutzutage ist es immer der Minuspol.
Bei Elkos muss man unbedingt die Polung einhalten. Das ist sehr wichtig, weil diese sonst bei verpolung EXPLODIEREN .

Würde ich der Reihenfolge nachgehen, müsste jetzt der Elko E-2 getauscht werden.
Da dieser große Sieb-Elko aber eher selten kaputt ist und dazu auch noch teuer in der Beschaffung, werde ich diesen erst mal auslassen.
Später wird sich bei betrieb zeigen ob er noch in Ordnung ist, oder nicht.

Es geht also nun mit E-3 weiter. Dieser Elko dient im UKW Radiodetektor zur AM Unterdrückung.
Wie schon erwähnt ist dieser auf der Dienstschrift mit einem Druckfehler behaftet.
Es sind nicht 25uF sondern nur 5uF welche da verwendet werden.

Da es keinen neuen 5uF mehr gibt soll hier ein 4,7uF hinkommen.
Diese kleine Abweichung stellt aber kein Problem dar.
Die alten Bauteile hatten weite Toleranzen , und die kleinen Abweichungen vom wert können vernachlässigt werden.
Der originale hat eine Spannungsfestigkeit von 70V. Wir können aber auch den Standard wert von 63V oder darüber verwenden.
25V ist schon zu wenig da an den Dioden der EABC80 mit leichtigkeit über 20V anstehen können

So siet das alte teil aus der nähe aus


   


In meinem Lager habe ich welche mit 4,7uF und 100V Spannungsfestigkeit gefunden.
Ich werde also diese verwenden, und so brauche ich keine neuen einkaufen.

Der neue Elko ist wie üblich fiel kleiner als der alte. Obwohl die Spannungsfestigkeit höher ist.
Er besitzt auch wie alle anderen bis jetzt verwendeten neu teile Radiale Anschlüsse.
Um ihn einzulösen werde ich mir eine neue stelle suchen damit ich die Verbindungen auch Radial nutzen kann.

Die beste stelle ist natürlich direkt an der Fassung der EABC80.
Die Lötstelle liegt zwischen Masseröhrchen und Kontakt Nummer 2.
Das ist der Kontakt wo das grüne Kabel in Bildmitte hinführt.

Der neue platz ergibt nebenbei auch noch eine viel kürzere Verbindung, da die Masse direkt an zentral Röhrchen der Röhrenfassung abgenommen werden kann.
Gleichzeitig wandert jetzt der neu eingelötete Elko an einen platz wo es nicht mehr so eng ist wie vorher.
Und so sieht die Sache fertig aus. Man kann nach dem zurecht biegen der Anschlüsse auch gut den neuen wert ablesen.
Das mache ich immer so. Wer weiß ob nicht in 50 Jahren wieder jemand an diesem Radio was austauschen muss.
Da soll er es wenigstens etwas einfacher haben als ich jetzt.

   


Wenn man es mit dem alten Bild vergleicht merkt man das es auch noch ordentlicher als vorher aussieht

Noch eine Kleinigkeit. Dieser konkrete Elko wird verkehrt herum eingelötet.
Nicht wie sonst üblich geht der Minus Pol an das Chassis, sondern hier ist es der Plus Pol.

Also gut aufpassen.

Der nächste Elko ist der E-4
Dieser hat bedingt durch seine Länge den minus Anschluss ziemlich weit weg von der stelle wo sein plus Anschluss liegt.
Das liegt an der Größe, Länge und Bauform. Es ist ja ein Axiales bauteil.
Dabei ist doch ein Minus Anschluss an Masse gleich neben den Plus Anschluss vorhanden
       

Also wie geschaffen für ein Radiales Bauteil.

   

Auf dem Bild oben sieht man den bereits am plus Pol abgelöteten alten Elko, und den neu eingelötete modernen gleich darüber.
Man sieht das es nun viel übersichtlicher ist. Der alte Elko wurde beseitigt, und so sieht es fertig aus. 
Ich habe den Widerstand nach oben gebogen damit man gut die Lötstellen sehen kann.

   

Der nächste Elko ist an der reihe.
Es handelt sich um den Kathodenelko der EL84. Dieser wurde auf dem Lageplan mit E-5 gekennzeichnet.
Saba hat hier ein Bauteil mit 100uF und 12-15V verwendet.
Das passt gut, weil die Spannung an der Kathode während des Betriebes bei 7,5V liegt.

Auffällig ist das dieses Bauteil im Vergleich mit denen moderner Herstellung gigantische Abmessungen hat.
Hier kann man den Katodenelko sehen. Es ist dieser welcher da in der Mitte durchschaut.

   


Er ist so groß und lang das er seinen minus Anschluss ziemlich weit weg von der Röhrenfassung suchen muss.
Nämlich genau da wo auch das zentrale Massenröhrchen der Röhrenfassung sich den Chassis-Anschluss sichert.
Man kann die Leitung gut neben den Elko erkennen. Es ist das isolierte schwarz glänzende Kabel.

Da die Lötstelle wo der neue Elko angelötet ist, nicht mal 5mm von dem zentralen Masseröhrchen entfernt ist,
haben wir jetzt die Möglichkeit ein ziemlich kleines Bauteil zu verwenden.
Da wir mit radialen Komponenten arbeiten haben wir diesen Vorteil.
Das Masseröhrchen ist ja schon mit dem Chassis verlötet und so haben wir beide Lötstellen für den Elko gleich nebeneinander.
Hier die neue Einlötposition welche ich mit zwei Pfeilen markiert habe.
Rot steht für den Plus Pol, Blau für den minus Pol.

   

Ich habe einen neuen 100uF 25V Elko eingelötet. Ein Beinchen an das Masseröhrchen , das andere an die stelle wo vorher der große Elko angelötet wahr.

Wie schon erwähnt, wird bei den modernen Bauteilen der Minuspol markiert. Früher wurde das beim Plus Pol gemacht.
Die 25V des neuen Bauteils geben noch eine kleine extra Reserve.
Würde ich einen 12V Elko verwenden, würde dieser so klein sein das man ihn schnell übersehen würde.

Und so sieht es fertig aus. Das neue radiale teil hat wie man sehen kann problemlos  gepasst.

   

Es geht weiter
Ich  werde nun die  zwei 2uF 350V Elkos. E-6 und E-7 austauschen.
Beide haben den selben wert und gehen mit  ihren Minus Pol an das Chassis
Hier ein bild der zwei bauteile.

   

Fangen wir mit dem Elko E-6 an.

   

Man kann sehen das ich da zwei Pfeile eingezeichnet habe.
Der Blaue deutet auf die verschränkte Lasche vom Chassis, welche die Kontaktleiste am Platz hält.
An dieser stelle wurde vom hersteller  bereits ein schwarzes Kabel angelötet da es eine gute verbindung zum chassis darstellt.
Gleich darunter der Rote Pfeil für den Pluspol des Elkos. Wie man sehen kann sind diese beiden stellen sehr nahe nebeneinander.

Das werden wir ausnutzen um dort den neuen Elko anzulöten, welcher durch seiner Radialen bauform  prima hin passt.
Bei der Gelegenheit löte ich auch gleich E-7 ab damit ich mehr platz zum arbeiten habe.

Hier das Bild wo man die Lötanschlüsse für den Elko E-7 sehen kann

   

Der blaue Pfeil zeigt auf eine weitere vom Widerstand verdeckte Haltelasche.
Diese werden wir genau so wie bei E-6 als Lötstelle verwenden.

Ich habe den Widerstand der mir beim löten im weg wahr einfach in die Luft befördert indem ich ein ende abgelötet habe.
Diese beiden Haltelaschen sind mit der silbernen chassis Farbe überzogen, sie lassen sich aber trotzdem sehr gut löten.
Man muss nicht mal kratzen.

Hier ein bild der zwei neuen bauteile. Sie sind genau gleich mit dem Elko E-4.  Also 2,2uF und 350V
Alle drei wurden auf die selbe weise mit ihren minus Pol an eine Halte laschen angelötet.

   

Die Lötstellen sehen auf dem Bild etwas schlecht aus, aber das liegt nur an der Beleuchtung.
In Wirklichkeit sind alle lötstellen sauber und glatt.

Nicht schlecht, wirkt doch recht aufgeräumt oder?

Es fehlen  nur noch die zwei 50uF Elkos welche auf einer lötleiste nahe am AÜ angebracht sind.
Es handelt sich um die Elkos E-8 und E-9.
Durch einen trick kann man auch hier Radiale bauteile verwenden, was wiederum notwendig ist wenn man den Kondensator C-13 ohne verlängerungsanschlüsse einlöten will.

Der bereich siet original so aus.

   

Der Elko E-9 ist fast nicht zu sehen weil er unter der lötleiste versteckt ist. Mann kann aber seinen wert lesen: 50
Beide Elkos sind mit der untersten lötöse der lötleiste mit ihren Plus Polen verbunden.
Diese lötöse ist über ein Kabel direckt mit dem chassis verbunden.

Deshalb gibt es auch hier eine besonderheit auf die wir achten müssen. Weil die verbindung zum chassis mit dem Pluspol des Elkos gemacht wird, muss man erneut auf die polung achten.

Original hatten diese Elkos spannungsfestigkeiten von 12-15V für die E-8  und 30-35V für die E-9
Die werte wurden vom hersteller so gewählt damit er sie gut auf der lötleiste plazieren konnte.
In wirklichkeit sind die Elkos fiel kleineren spannungen ausgesetzt.
E-8 liegt bei betrieb an einer spannung von 3,5V  E-9 liegt gerade mal an 9V
Der hersteller hatte also gleichzeitig zur mechanischen problem lösung genug reserve spannung eingeplant.

Ich habe in meinem Lager nachgesehen und die bei mir vorhandenen Elkos haben die werte von 16V und 50V.
Die 16V Elkos sind miniatur ausführungen und für E-9 eher nicht so gut geeignet.
Die reserve von nur 7V ist etwas zu klein, zumal ich nicht weis wie sich die sache im lehrlauf verhällt.
Deshalb habe ich mich für die 50V typen entschieden.
Diese neuen bauteile sind trotz ihrer hohen Spannungsfestigkeit immer noch kleiner als die originalen bauteile.

Um sie anlöten zu können muss man aber erst ein par andere lötarbeiten erledigen.
Wir haben nämlich genau das selbe problem wie der hersteller es damals hatte. Wir müssen nicht nur die spannung, sondern auch die mechanischen abmessungen der teile mit in bezug nehmen.

Zu aller erst entfernen wir beide Elkos indem wir sie ablöten.
Dabei entfernen wir auch den Kondensator C-13. Dieser ist zwischen den lötösen nº3 und nº7 angelötet
Nun kann man sehen das da eine lötöse auf der lötleiste nicht besetzt wurde.
Es ist die Nr.4 wenn man von unten nach oben zählt.

Unten ist bei mir die richtung zur skalenscheibe.
Das ist so weil mein Chassis auf dem bastelgestell kopfüber angeschraubt ist.

Also mit der Skalenscheibe nach unten.

Wir löten das kabel (bei mir Braun) von der lötöse Nr.7 ab und löten es an die freie lötöse Nr.4
Dadurch veringert sich der abstand welcher früher für den axialen 5000pF Papier kondensator notwendig wahr.
Der neue kondensator welcher in Radialbauweise hergestellt ist hat ein Rastermas von gerade mal 7mm, und das passt jetzt perfeckt zwischen lötöse nº3 und nº4.

Mit Rastermas ist der abstand der kontacktdrähtchen an einem Electronischen Bauteil gemeint.

Da ich meine neuen Kondensatoren noch nicht erhalten habe, werde ich mir zwischen nº3 und nº4 einen platzhalter anlöten.
In diesen fall ist es ein Kondensator mit einem X belibigen wert, welcher aber das selbe raster hat wie der neue.
Später wenn die neuen teile angekommen sind, werde ich diesen dann gegen den richtigen tauschen.

Nun ist es so das nach dieser lötarbeit die lötöse nº7 unbelegt ist.
Das werden wir ausnutzen und eine kabelbrücke von der lötöse nº1 bis zur nº7 legen.
Ich habe dazu ein kurzes stück schwarzes kabel verwended.

Die lötöse nº7 liegt jetzt günstig zwischen den lötösen nº6 und nº8.
Genau da wo früher die minus Pole der alten Elkos angelötet wahren, und wo jewails die minus Pole der neuen 47uF Elkos hinkommen werden. An der lötöse nº7 kommen die beiden Plus Pole der zwei neuen Elkos hin.
So stehen beide Elkos gleich nebeneinander und es ist keine der lötösen mer unbelegt.

Die sache siet jetzt so aus:

   

Wir haben jetzt alle Elkos im Radio bis auf den grossen Siebelko und den bipolaren Lautsprecher Elko gegen neue teile getauscht.
Alles konnte wie vorgesehen in Radial problemlos bewerkstelligt werden, und wie ich finde hat es auch noch grosse vorteile gebracht, weil alle neuen teile besser in ihrer spannungsfestigkeit gewählt werden konnten und trotzdem weniger platz beansprucht haben. An den meisten konnte sogar eine optimierung der lötanschlüsse vorgesehen werden.
Die sache sieht aufgereumt und ordentlich aus.

Hier noch zuletzt das gesamtbild wie es jetzt in diesen bereich unter dem Chassis ausieht, und daneben ein bild aller alten teile mit den neu verwendeten als grösenvergleich.

   

   

Nun folgt das ausmessen der alten bauteile. Welche überaschungen werden uns erwarten?
Ich hatte schon im ersten beitrag 
  
geschrieben das die Elkos vom hersteller Siemens Halske eher selten kaput sind.
Und nach dem ausmessen sollte ich recht behalten. Fast alle wahren noch recht gut zu gebrauchen.
Zwar nicht mer mit 100% frischen werten, aber immer hin. Sie sind ja mitlerweile über 60 jahre alt.
Mal sehen ob die neuen aus fern ost so lange durchhalten

Hier ein bild vom verwendeten messgerät.

   

Ich habe es für ungefär 20 Euro bei Ebay ersteigert und kann damit nicht nur den kapaztwätswert von Elkos messen, sondern auch ihren internen verlust faktor, welcher in % angezeigt wird.
Ein kleines nützliches teil, zumal es auch noch messungen an anderen diversen bauteilen vornemen kann.  Zum beispiel Spulen, Widerständen und
 
Halbleitern wie Transistoren und Dioden.

Die messungen haben ergeben das der kleine  5uF Elko am Ratiodetektor komplet taub und ausgetrocknet wahr.
Hätten wir diesen drinnen gelassen, währen wir mit dem empfang auf UKW überhaubt nicht zufrieden gewesen.

Als Laie weis man natürlich nicht welches das genaue bauteil ist welches uns da probleme bereitet.
Deswegen ist es rahtsam gleich alles zu tauschen. Im falle der Elkos liegt der preis so niedrig das es keinen sinn macht sich die sache zweimal zu überlegen.
Hier noch ein vergleich der werte von den alten Elkos mit den neuen:

E-1
Alt=   23,8uF       verlust= 2,4%
Neu= 30,5uF       verlust= 0,9%
Der alte hat ein drittel seiner kapazität verlohren
Ich denke der ist aus dem zugelassenen Toleranzen schon etwas zu entfernt.

E-3
Alt= KAPUT         verlust= nicht messbar
Neu= 4,7uF         verlust= 0,7%

E- 4,6,7
Alt=   2 / 1,9uF    verlust= 1,9 / 2,3%
Neu= 2,1uF         verlust= 0,6%

E-5
Alt=   143uF        verlust 1,3%
Neu= 98uF          verlust 1,5%
Der verlust  bei den neuen teil ist bedenklich. Ich schau mich mal nach einen besseren um.
Obwohl das noch in grenzen liegt.

E- 8,9
Alt=   55 / 67uF   verlust 1,5 / 1,2%
Neu= 47,1uF       verlust 0,9%

 
Viele Grüße, Juan
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#3
Da wir nun mit den Elkos fertig sind geht es mit dem austauschen der Papier- wickel Kondensatoren weiter.
Mitlerweile ist das packet welches ich bei Reichelt bestellt hatte bei mir zuhause eingetroffen.
Alles schön verpackt, in einzelnen tüten und mit einem dicken Katalog als beigabe.

Die roten Wimas sehen schon mal sehr gut aus, leider haben sie bedingt durch die moderne anwendungs metode recht kurze anschusdrähte.
Dieses fenomen ist bei den Elkos erfreulicherweise noch nicht eingetreten. Fragt sich nur noch wie lange...........
Was solls, irgend wie kriegen wir das auch trotz der kurzen beinchen gemeistert.

Hier ein bild der bestellten teile.

   

Es sind fiel mehr in den tüten drinn  als in diesem Radio verwended werden sollen. Ich habe wie immer auf forrat gekauft und bei fast allen bauteilen die doppelte menge, wenn nich noch mer bestellt. 
So kann ich dann  gleich ein weiteres Radio auf die selbe art und weise reparieren, und spare mir die versandkosten.

Da das material nun endlich da ist kann ich mit der arbeit anfangen
Ich fange der reihenfolge nach, mit C-1 an.

Es handelt sich hier um einen 5000pF doppel Kondensator.
Dieser dient dazu die an den schaltkontackten auftretenden funken zu löschen, welche beim ein und aus schalten der Automatick steuerung entstehen.

Ist er kaput und leitend geworden, fliest ein erhöter strom durch die spulen der beiden motorwicklungen.
Die dabei auftretende hohe  belastung an den kontaktflächen, und das der defekte kondensator jetzt  keine löschfunktion mer hat, führen dazu das uns irgend wann diese kontackte wegbrennen oder sich gegenseitig verschweissen und  kleben bleiben.

Die folge ist das die Automatick nicht mer zu bedienen ist (sie lässt sich nicht mer ein oder wieder aus schalten )

Hier an dieser kleinen  kontacktleise auf der linken chassis seite, ist C-1 angelötet.

   

Die zwei 50 ohm widerstände sind in serie mit den zwei internen kondensatoren geschaltet, und diese wieder rum über einen einzelnen Anschluss  welche sich beide kondensatoren teilen mit dem chassis verbunden.

Zu aller erst entfernen wir den alten doppel kondensator indem wir ihn ablöten. Oder wir knipsen ihn ab wenn er sich dagegen wehrt entfernen zu werden.

Hier der  grössenvergleich der zwei neuen Wima Kondensatoren mit dem alten doppel Kondensator geheuse von Saba.
Die zwei alten Kondensatoren waren jeweils  für 500V vorgesehen.
Die neuen halten jetzt  630V aus, und sind dazu auch noch impuls fest (MKP10)

   

Weil unsere neuen kondensatoren Radiale verbindungen haben, und das rastermas für C1 mit 15mm recht gross ist , müssen wir wieder in die trick kiste greifen damit wir nicht die anschluss drähtchen verändern müssen. Das siet hinterher sehr unprofessionel aus.

Ich habe mich entschlossen die Widerstände und kabel auf der lötleiste  so umzulöten das ich beide kondensatoren anlöten kann und sie sich dabei eine lötöse neben einer Haltelasche teilen. Von dieser Haltelasche geht ein draht dann an den gemeinsamen lötpunkt und bilded so die chassis verbindung der zwei kondensatoren.
Das siet am ende so aus, und alles passt fabelhaft. Man kann jetzt auch  sehr gut die kondensator werte ablesen.

   

Früher war die unterste lötstelle auf der kontacktleiste frei, jetzt sind alle lötpunkte  besetzt.

Mann muss darauf achten das C1 nicht gegen gewöhnliche ersatz kondensatoren  ausgetauscht werden kann. Er hat die aufgabe zusammen mit den zwei 50 Ohm wiederständen den schaltfunken am Automatick schalter zu löschen.
Genau so wie der original kondensator muss er für wechselspannung ausgelegt sein.
Er hängt ja nicht wie üblich an einer Gleichspannung irgend wo im gerät, sondern an der Wechselspannung des Trafos .

Er ist auch noch höhen impuls spitzen beim schaltvorgang  ausgesetzt. Die motorspulen induzieren hohe spannungen wenn sie beim schalten pötzlich stromloss warden
In diesen fall verwende ich deshalb einen 1600V gleichspannungs Kondensator welcher auch für 650v wechselspannung spezifiziert ist.
Ich verwende in diesen fall eine impulsfeste variante mit der bezeichnung MKP10. Diese sind für diese aufgabe bestens geeignet. Und wir liegen 150V über den original werten welche vom hersteller verwended wurden.

Um nicht all zu fiele bilder zu jeden kondensator tausch einzufügen werde ich die gemessen werte nur bei diesen ersten fotogafieren
Gemeint ist was der betroffene Kondensator für einen kapazitätswert hat, und auch was er unter spannung für einen internen verlust  wiederstand aufweist.

Da C-1 ein doppel kondensator ist werde ich das in diesen fall für beide kondensatoren machen
Die restlichen kondensatoren im Radio werden natürlich auch gemessen , aber ihre werte werden ich am ende des beitrages ohne bilder so wie vorher bei den Eklos in eine art tabelle auflisten.

Hier nun die bilder zu C-1

   

   
   
   


Wie man sehen kann ist die kapazität der kondensatoren um je 2700 und 2500pF angestiegen.
Bei einem original wert von 5000pF ist das enorm fiel. Bei einem der beiden mehr als die hälfte.

Der wiederstand sollte eigentlich unendlich hoch sein.  Der bei 500V gleichspannung gemessene wert ergab das die isolierung volkommen hinüber ist.
Dieser kondensator ist auf jeden fall nicht weiter zu verweden. Er gehört in die Tonne.


Es geht weiter und wir kümmern uns jetzt um C-2.
Es ist der 10nF kondensator an der 
TA
eingangs buchse.
Er ist mit dem Linken buchsenkontackt auf der einen seite, und mit einem extra dafür forgesehenen lötkontackt auf der anderen seite verbunden. Dieser lötkontackt, oder auch Lötöse  wurde vom hersteller gleich mit in die buchse eingebaut.
Auf diesem lötkontackt befinded sich auch ein abgeschirmtes kabel welches das signal weiterleitet.




Das ganze sieht volgendermasen aus.
 
   

C-2 ist ein trennkondensator welcher gleichspannungen am
TA
eingang blockieren soll.
Das Audiosignal wird aber trotzdem problemlos durch gelassen.

Das bauteil hatte vom hersteller eine spannungsfestigkeit von 250V bekommen
Durch das neu gewählte bauteil ist diese spannungsfestigkeit nun auf 630V angestiegen.
Der verwendete ersatz typ ist ein FKP2 Kondensator welcher besser als ein MKP10 für Audio schaltungen geeignet ist.

Auf der homepage von Wima kann man alles über die verschiedenen Kondensator typen und ihr verwendungs feld  nachlesen.

Der moderne Kondensator ist durch die Radialbauweise zu klein um ihn  auf die selbe weise wie den alten anzulöten.
Deshalb habe ich die anbringung so gewählt das man den neuen Kondensator später gut sehen und ablesen kann.
Er wurde wie der alte auf einer seite direckt an die Lötöse gelötet und am freien ende mittels eines kurzen gelben  kabelstummels mit der buchse verbunden. 

Hier das bild vom neuen bauteil .

   
 
Es geht nun zu C-3 welcher auch ein 10nF kondensator im Audio bereich ist.
Dieser hier wurde vom Saba mit einer Blauen Papierhülle und goldener beschriftung hergestellt.
Diese Kondensatoren sehen richtig prima und hochwertig aus. Saba stellte diese in zwei  farben her. Grau und Blau.
Die Bestelnummer ist aber für beide typen die gleiche weshalb sie sich im inneren wohl nicht voneinander unterscheiden.
Ganz normale papierkondensatoren , und nichts weiter.

C-3 sitzt oben auf dem tastenagregat und war damals als Axial Bauteil schon etwas umständlich und schwierig anzulöten.
   

Ich habe es so bewerkställigt das ich vom ALTEN kondensator den längeren Anschluss  abgeknipst und stehen gelassen habe.
Auf diese weise entstand  eine gute möglichkeit um dort das neue bauteil problemlos anlöten zu können.
Hinterher musste ich nur noch den draht so zurechtbiegen das die noch freihe verbindung direckt an der passenden stelle lag.
Kurz Anlöten und fertig.

   

Hier der grössenvergleich der beiden 10nF (C-2 , C-3) mit dem neuen radial bauteil

   

Der nägste Kondensator auf unserer liste ist C-4
Er ist neben dem tasten agregat  mit einer schelle angeschraubt, und siet volgendermasen aus.

   

Das neue bauteil wurde auf einem anschluss mit einer verlängerungen versehen und mit der freien anschluss direct auf dem tastenagregat verlötet.
Man mus darauf achten die verlängerung auf der richtigen seite anzulöten. Sonst ist hinterher die beschriftung auf der falchen seite, und spähter nicht zu sehen.
Die verlängerung  welche hier aus einen stuck schwarzen kabel besteht wurde direckt an das mittelröhrchen der naheliegenden röhrenfassung  angelötet. So bliebt der neue kondensator schön sichtbar.
Die fertige arbeit siet jetzt so aus.

   

C-4 ist in deisen fall ein MKP-4 typ. Er soll hoch frequenz reste von der regelspannung an  das chassis ableiten so das sie nicht in den empfangseingang geraten können. Statt der originalen 125V hat das neue teil trotz seiner geringen abmessung nun 250V. also genau das doppelte.

Hier der grössenergleich

   

Es geht weiter mit C-5
Dieser Kondensator  ist der berümt berüchtigte Koppel Kondensatator welcher jegliche positive gleichspannung vom Gitter der endröhre fernhalten soll.
Ist er durch mangelnde Isolierung leitend geworden zerstört er in kurzer zeit die Endröhre.

Ich habe in diesen fall einen MKP4 typ als ersatz gewählt weil er für Audio betrieb geeignet, und dazu noch selbstheilend ist. Es stehen im betrieb zwar nur 76V gleichspannung an, aber auch der hersteller hatte vorsichtshalber einen 500V Kondensator vorgesehen.
Das neue bauteil mit 630V past von den abmessungen perfeckt auf die lötleisten kontackte, welche uns durch einem kleinen trick zur verfügung stehen werden.

Es ist die selbe lange lötleiste wo wir vorher die drei 2,2uF Elkos angelötet haben, und siet volgendermasen aus.

   

Dieser Kondensator ist nur sehr schwer zu entfernen weil er vom hersteller nach dem einlöten zugebaut wurde.
Der Filterbecher für die Automatic steuereung verdeckt diesen und verhindert das wir ihn heile  entfernen können.
Ich habe den filter nach lösen seiner zwei befestigungs schrauben (oben auf dem chassis) etwas zur seite gebogen.
Dadurch konnte der Kondensator befreit werden ohne ihn dabei kaput zu machen.
Ich will ja noch den grössenvergleich fotografieren und messen wie sein zustand ist.
Bestimmt nicht rosig wenn man die bereitz beschädigten Teersiegel betrachtet.

C-5 ist am selben lötpunkt wie der kleine Styroflex Kondensator angelötet.  Der dritte, von OBEN aus gezählt.
Wie man auf dem nägsten bild nach dem entfernen des Alten kondensators sehen kann ist zufälligerweise gleich darunter ein freier lötpunkt vorhanden.
Das komische metall teil links am filterbecher ist eine pinzette welche ich benutzt habe um das bild besser machen zu können.

   

Diesen freien lötpunkt werden wir ausnutzen um dort das neue Radiale bauteil anzulöten.
Mit einem stück kabel stellen wir dann die fehlende verbindung wieder her.
Hier habe ich es mit einem blauen kabel gemacht.
Dieser geht vom freien ende des Kondensators zum fierten lötpunkt von UNTEN aus gezählt.
Da wo früher C-5 angelötet war

fertig siet das ganze dann so aus

   

Und hier noch der grössenvergleich. Schaut euch den tersiegel an
 

   

Es geht nun zu C-6

Hier ein blick auf den bereich welchen wir neu gestalten werden.

   

Mann erkännte den Kondensator auf der Linken seite der lötleiste , halb unter dem Braunen 5nF Rörchenkondensator versteckt. daneben befinded sich der Netzschalter.
C-6 ist am zweiten oberen lötpunkt mittels einer seiner langen anschlussdräte verbunden.
Dieser draht ist mit einer schwarzen isolierung gegen kurzschlüsse gesichert.
Das andere ende vom Kondensators anschluss ist unten am letzten lötpunkt  der selben lötleiste angebracht.
Wollte ich einen der neuen Wima Kondensatoren auf die selbe weise wie den alten anlöten, breuchte dieser neue, sehr lange anschlussdräte.

Beim näheren betrachten der problematik sehen wir aber das da zwei kabel auf dem unteren  vorletzten lötpunkt angelötet wurden.
Ein einzelnes Violetes und ein Grünes kabel wurden dort miteinander verbunden.........Aber Warum?

Das hängt  mit der herstellungs metode des Radios zusammen. Das Tastenagregat wurde in einer anderen abteilung vorgefertigt und dann auf das chassis geschraubt. Um verwechslungen beim löten auszuschliesen kam das tastenagregat bereits mit den schwierig zu ereichenden kabeln fertig verllötet  angeliefert.

Die person am lötfliesband musste nur noch die violeten kabel auf einer seit, und die grünen auf der anderen seite der lötleiste verbinden.Wie man auf dem bild 61 gut sehen kann wurde das in der eile des gefechtes nur mangelhaft realisiert.....

Ich brauche aber diese positionen auf der lötleiste für meinen neuen C-6 welcher dort zufällig herforragend hinpasst.
Also löten wir diese beiden kabel ab und verbinden sie auf eine andere art und weise auserhalb der lötleiste.

Hier ein bild  wo man beide kabel bereits abgelötet sehen kann, und das ich auf der einen seite ein kleines stuck schrumpfschaluf aufgezogen habe welches uns nacher diese lötstelle gegen kurzschlüsse absichert.

   

Ich habe die kabel erst mal zur seite gebogen um platz für die anderen lötarbeiten zu schaffen.
Der alte C-6 wurde entfernt, und ein stück Kabel wurde nun von zweiten lötpunkt oben bis zum vorletzten unten gelegt.

Um die sache etwas besser ausehen zu lassen habe ich den 1M Ohm Widerstand von der rechten seite auf die linke seite der lötleiste umgesiedelt und auf diese weise unten rechts einen gut zugänglichen bereich geschaffen wo der neue kondensator fabelhaft zur geltung kommt.
Nach dem anlöten ist die beschriftung gut zu erkennen, und insgesammt siet es ordentlich und robust aus.
Nicht vergessen die zwei kabel von vorhin wieder zusammen zu löten, und mit dem  schrumpfschlauch die verbindung zu isolieren.

Der fertige bereich sieht jetzt so aus.

   

Auffällig der grösenvergleich zwischen den beiden bauteilen.
Der alte war nur für 125V spannungsfestigkeit ausgelegt ist.
Der neue Wima kondensator dagegen für 630V

   


Damit der beitrag mit den fielen bildern nicht zu lang wird, lege ich hier eine kleine pause ein und mache dann morgen weiter.
Viele Grüße, Juan
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#4
Es geht weiter mit C-7 und C-8

Beide Kondensatoren sind auf dem chassis nebeneinander mittels schellen angeschraubt.
Das wurde so gemacht damit sie nicht unterm chassis mechanisch herumwackeln könnnen.
Das könnte bei betrieb stöhrende gereusche verursachen.
Der bereich sieht so aus.

   

Warum behandle ich hier zwei Kondensatoren auf einmal?
Weil sich beide den platz auf der selben lötleiste teilen, und dazu auch noch baugleich sind.

Zu aller erst beseitige ich die beiden alten Kondensatoren indem ich die zwei Schellen abschraube mit welchen sie gehalten werden. Das geht von der vorderseite des chassis mit einer einzigen Schraube..
Danach werden die kondensatoren abgelötet und entfernt. An ihre stelle kommt  je ein neuer MKP4 Kondensator welcher eine spannungsfestigkeit von 250V hat. Die alten kondensatoren hatten beide 125V spannungsfestigkeit.
Ich habe in diee fall 250 und nicht 630V verwended um bei C-7 besser löten zu konnen.
Das rastermas dieser teile liegt bei 7,5mm und passt bei C-7 genau. Bei C-8 muss man nur die beinchen etwas nach ausen biegen um zum selben ziel zu kommen

Der fertige bereich sieht jetzt so aus:

   


Fileicht ist euch die blaue angemalte lötstelle zwischen den zwei Kondensatoren aufgefallen.
Es handelt sich hier erneut um eine schlecht realisierte lötstelle. und das ist bereits die zweite die ich an diesen radio finde.

Nach dem anlöten des weisen Kabels wurde der rest des selben etwas schroff abgeknipst, und dabei löste es sich das schlecht benetzte kabel von der verlötung.
Es sas zwar noch stramm, aber man konnte sehen das es nicht fest verlötet wurde. Ich habe es dann noch einmal nachgelötet.

zulätzt wie immer der grössenvergleich.
Bedenkt das die neuen teile für 250V vorgesehen sind.
Trotzdem macht sich das volume der alten 125V teile im vergleich stark bemerkbar.
Die neuen würden sogar in die alten reinpassen.

   

Es geht nun weiter mit C-10 und C11
Beide Kondensator befinden sich zusammen auf der selben Lötleiste.
Diese ist  zwischen der Endröhre und dem ausgangs überträger angeordnet.
Da es sich um Kondensatoren handelt welche an der Anodenspannung der endröhre angeschlossen sind, habe ich beim aussuchen der ersatztypen auf eine hohe spannungs festigkeit geachtet.

Der Hersteller hat hier 500V typen verwended
Ich habe mich wegen dem rastermas für 1000V für den ersatz entschieden.
Diese haben trotz der hohen spannungs festigkeit gerade mal ein raster von 5mm
Nebenbei bin ich mit der hohen spannungsfestigkeit gut bedient was reserve angeht.

Kleiner hätten ich sie ja auch nicht wälen können. Sonst würde das anlöten zu kompliziert gewesen.
Da es sich um kondensatoren im Audiobereich handelt werde ich bei beiden FKP2 typen verwenden.

Die original teile vom hersteller haben  sehr lange anschlussdräte, und dementsprechend wurden sie auch angelötet.
Hier ein bild wie es unter dem chassis aussieht.

   

links ist C-10 und rechts davon C-11 zu sehen.
Beide sind halb verdeckt aber man kann gut erkenen das beide oben an der ersten lötöse angeschlossen sind.
Von dort geht auch ein blaues stück kabel an die Röhrenfassung der EL84 welche man links oben erkennen kann.

Es handelt sich dabei um den anschluss für die Anodenspannung der Endröhre.
Laut schaltung liegen hier 237V gleichspannung an, und C-10 geht von da aus nach masse.

Wir fangen also damit an C10 zu entfernen. Weil das ab knipsen etwas schwierig ist löten wir in einfach ab.
Danach nemen wir den neuen 470pF kondensator und nutzen das zentrale masseröhrchen der röhrenfassung als masseanschluss aus, und verbinden den neuen kondensator so das einer seiner  Anschlusse direkt an das masseröhrchen kommt, und das andere da wo das blaue kabel angeschlossen ist. Der freie Anschluss der röhrenfassung wird einfach runtergebogen damit er nicht den neuen kondensator im weg steht und stöhrt.
Das ganze siet dann so aus:

   

 Es geht weiter mit C-11
Bei diesen kondensator müssen wir wieder einen trick anwenden.
Kein problem. Gleich unter der lötstelle von C-11 gibt es einen freien platz auf der lötleiste.
Dort werden wir den neuen Wima anlöten indem wir seine anschlüsse ein bischen nach ausen biegen.
Hinterher wird ein stück kabel als verbindung zur ersten lötstelle gelegt und fertig.
Das ganze sieht fertig so aus:

   

Hier der grössenvergleich  von 10-11 mit den neuen bauteilen.

   
 
Ups, ich habe in der eile C-9 auf dem weg liegen gelassen.
Es ist der dicke kondensator oben auf der halterung für die zusatz lautsprecher buchsen.
Er ist mit deiser aber nicht verbunden, sondern nutzt nur die vom hersteller eingebauten lötösen aus.
Der bereich siet so aus.

   

Unten rechts kann man den schon angelöteten C-10 sehen. Daneben den filterbecher für die Automatic steuerung
C9 wird an den selben Hilfskontackten wie sein vorgänger angelötet.
Weil er aber ein fiel kürzeres rastermas aufweist wurde einer seiner  anschlusse etwas verlängert.
Das nötige stückchen draht stamt von einen der vorher angelöteten Elkos. Sowas bewahre ich immer in der lötkolben kiste auf. Mann verwended es immer mal.
Die kurzen asnchlüsse vom Wima Kondensator wurden nach ausen gebogen damit der er nach dem anlöten flach anliegt.
Die fertige arbeit siet dann so aus:

   

Zuletzt noch der grössenvergleich

   

Normalerweise würde jetzt C12 an die reihe kommen.
Ich habe lange überlegt wie ich diesen bereich  am besten gestallten könnte,und bin dann zu dem entschluss gekommen das ich hier anders als normalerweise vorgehen muss.
Es ist sogar für einen geübten bastler sehr schwierig die neuen Kondensatoren an der erforderlichen stelle anzulöten, und auserdem will ich zwei kleine sicherheits optimierung einnbringen
Deshalb wird C12 am ende des beitrages noch mal gesondert behandelt.



Es geht desshalb nun mit unseren alten bekannten C-13 weiter
Da wurde die arbeit schon vorbereitet und an seiner stelle ein platzhalter eingelötet.
Mann kan das auf dem bild nº 39 und 40 gut erkennen. Der platzhalter ist der blaue mit den langen beinen.

An diesen Kondensator liegt nur eine sehr geringe spannung an. 
Der hersteller wählte hier zwar eine spannungsfestigkeit von 250V, aber ich denke das wurde nur desshalb so gemacht  damit das teil besser auf die lötleiste passte.

Wie dem auch sei, das neue teil braucht jetzt nur noch ein geringes raster, weil die lötösen gleich eine neben der anderen liegen. Ein neu teil mit 5 oder 7,5mm Raster ist jetzt die bessere wahl.
Ich habe mich für einen 630V FKP2 Kondensator entschieden.
Er soll ein kleines modulations signal weiterleiten welches von der 50 Hz Netzfrequenz herstammt. 
Desshalb ist ein Audio kondensator hier die bessere lösung.
Der bereich mit dem neu eingelötete Kondensator siet jetzt so aus:

   

Es geht nun weiter mit C-14, C-15 und C-16

Hoppla werden jetzt einige denken, warum so fiele aus einmal?
Der will bestimmt heute früher fertig zu werden
 

Nein, die erklärung ist ganz einfach.
Alle drei kondensatoren befinden sich auf der selben lötleiste, was wiederum  bewirkt das es etwas kompliziert ist alle neuen Kondensatoren dort zu befestigen ohne extreme veränderungen vorzunehmen.

Damit die sache nicht zu kompliziert wird habe ich einiges an optionen ausgedacht und mich dann für eine einfache variante entschieden.

Aber zuerts wie immer ein detail bild wie es dort im originalzustand aussieht.

   

Zu aller erst werde ich mal die Kondensatoren C-15 und C-16 ablöten um mir einen freien bereich zu schaffen.
C-14 löte ich erst mal von der betroffenen lötleiste ab und lass in nach unten hängen.
es handelt sich um einen abgeschirmten Kondensator welcher separat behandelt werden muss.

C-15 ist oben auf dem bild zu sehen , und daneben mit einer schelle am chassis verschraubt liegt C-16.

Für C-15 habe ich einen MKP4 Kondensator wegen seiner besser Hochfrequenz eigenschaften vorgesehen,
Dieser scheint am ende einer siebkette zu liegen, wenn man sich die schaltung auf dem Papier anchaut.
Dem ist aber nicht so.
Sonst währe ein MKS4 besser gewesen weil er glättend und filternd wirkt.

Wenn man sich die beschaltung der bauteile  im Radio selbst ansieht stellt man schnell fest das der vermeintliche anschluss zum chassis in wirklichkeit nicht direckt am Kondensator, sondern am ende der abschirmung des koaxial kabels zustande kommt. Nahe am gitter anschluss der EABC80 Triode.

Das wurde so gemacht damit das kabel nicht mehrmals mit dem chassis verbunden ist, und so nur einen bezugspunkt gegen masse hat.
C-15 stellt zwar eine verbindung zum chassis her, dieses aber nur für hochfrequente störsignale.
Desshalb soll das Koax kabel nur direckt an der EABC80 gegen chassis angeschlossen werden.

Da das alte koax kabel etwas zu kurz für die neuen etwas verschobenen lötstellen  geworden ist, wurde es gegen ein neues ausgetauscht.
Wegen dieser neuen positionierung musste ich zwei wiederstände umlöten.

C-15 wandert auf die Linke seite, konkret  auf die lötösen 1 und 2.
Die fehlende verbindung zur lötöse 5 habe ich mit einem gelben stückchen kabel  hergestellt.

C-16 anzulöten wahr relative einfach.
Er kommt auf die lötöse 4 und mit seinem freien Anschluss direckt an die verschränkte halterung für die lötleiste.
So wie er auch früher angelötet wahr. Nur alles eben fiel kompackter als vorher.

Der originale kondensator hatte laut hersteller nur eine spannungsfestigkeit von gerade mal 125V.
Die neuen haben 250V , weil sie so besser an die neuen lötstellen passen.
Der fertig umgebaute bereich sieht jetzt so aus.

   

Links oben ist C-15. Rechts unten ist C-16. Dazwischen das gelbe stück kabel  welches C-15 mit den zwei wiederständen verbinded welche jetzt unter C-16 halb verdeckt liegen.
Das koaxial kabel oben zwischen den lötösen 1 und 2 liegt jetzt auf 2 und 3 .
Die Wiederstände welche vorher auf 2 lagen, wurden auf 3 umgesiedelt.

Es geht nun weiter mit C-14 welchen wir eben ausgelassen hatten.
Es handelt sich um einen abgeschirmten Kondensator. Der schirm ist eine ganz ausen angebrachte aufgewickelte metallschicht welche den kondensator gegen störungen abschirmt. Das grosse volume der alten Wickelkondensatoren machte diese dagegen sehr anfällig , vor allem wenn sie nicht an einem ende mit dem chassis verbunden wahren , was hier der fall ist.
Dieser Kondensator könnte ohne den schirm alle möglichen
  signale 
empfangen, und an das gitter der EABC80 Triode weiterleiten. Dort würden sie verstärkt , und schon währe der hörgenuss zu nichte gemacht.

Moderne kondensatoren sind durch ihre herstellungs metode dieser problematick weniger ausgesetzt.
Ein weiterer vorteil ist das man sie ( weil sie so flach sind )gut an das chassis pressen kann.
Diese masnahme erschwert den empfang von störsignalen.

Sollte ich dann bei betrieb immer noch einstreungen haben werde ich eine abdeckung aus Eisenblech vorsehen. Ein guter verschraubungs punkt dafür ist auch zufällig vorhanden.

Eisenblech ist besser als Aluminium. Mann kann dieses material zum beispiel aus einer Konservendose auschneiden. Ich habe den boden einer Pringels büchse verwended.
Wenn man nicht weis ob die dose aus Alu oder Eisen ist kann man das sehr einfach mit einem Magneten feststellen.


Um mir C14 passend umzubauen gehe ich volgendermase vor:
Ich benutze ein stück Koax kabel vom selben typ wie ich ihn vorhin schon verwended habe.
Ich trenne es in der mitte auf indem ich vorsichtig die eusere isolierung entferne. Dann wird der innenleiter befreit und in der mitte durchgeschnitten.
An die nun entstandenen enden kommt der neue Kondensator zwischengeschaltet. Die abschirmung leuft ungehindert
 
und ununterbrochen weiter.

Das gebilde seit so aus.

   

Das dünne schwarze stück kabel was nach rechts unten aus dem bild verschwinded dient zur chassis verbindung auf der lötleiste wo die kondensatoren C-17 ,C-18 und C-19 liegen.

Ich habe nun das neue gebilde auf der lötleise angebracht
 und den Kondensator neben dem auf dem chassis vorhandenen loch platziert. Das kurze abgeschirmte ende des Koax kabels geht bis an das Lautstärke poti wo früher der alte Kondensator direckt angelötet wahr. Das freie ende der 
Abschirmung vom koax kabels wird einfach stehen gelassen, da die länge bis zum Kondensator weniger als 1cm beträgt.
Währe die verbindung etwas länger gewesen hatte ich das dünne schwarze Kabel dort angelötet.

Ich werde mit dem anlöten von diesen kabel noch ein bischen warten bis ich den nägsten bereich fertig habe. Wer weis ob nacher die lötstellen noch an alle  am selben platz sein werden.

Deswegen wird es aufgerollt und erst mal beiseite gelegt

Zuletzt wie immer das bild wie der bereich jetzt fertig ausieht und danach der grössenvergleich.

   

   

Es geht weiter mit C-17,C-18 und C-19.
Ich habe lange nachgedacht wie ich es hinbekomme alle drei Kondensatoren auf der vorhandenen lötleiste anzulöten. Es ist einfach nicht genug platz da, obwohl es sogar eine freie lötöse gibt.
Hier ein bild wie es in diesen bereich aussieht.

   

Links im bild ist C-17. Der braune ERO ist C-18 und der Blaue ist C-19.
Ich breuchte mindestens noch eine weitere freie Lötöse um alle drei Kondensatoren anzulöten und dabei keine verlängerungs beinchen zu verwenden. Da fiel mir auf das neben  C-7 noch eine freie lötöse ist.
Man kann das auf dem nägsten bild gut erkennen.

   

Also einen skitze auf Papier gezeichnet und kurzerhand alles auf der lötleiste von C-7 und C-8 eine stelle nach links verschoben.
Bei der gelegenheit wurden die Widerstände so rum gedreht das man ihre werte ablessen kann.
Durch diese masnahme entstanden ganz rechts auf der lötleiste zwei freie positionen.
Dort habe ich dann C-17 angelötet.
Das koaxkabel welches früher mit den alten kondensator verbunden wahr wurde etwas gekürzt und bekam ein neues chassis verbindungs kabel.

Da der alte gummischlauch welcher von Saba als isolierung  verwended wurde sich mit der zeit zersätzt hat, habe dort  einen neuen blauen schrumpfschlauch aufgezogen.
Schwarz wahr leider alle 

Es ist das koax Kabel welches hinter dem Neuen Kondensator zu sehen ist. Man kann auch das schwarze verbindungs kabel der Koax abschirmung sehen welches auf die lötleiste weiter rechts geht.

Die verbindung vom neuen Kondensator zum Poti (bass einstellung) habe ich  mit einem kuzen blauen Kabel wieder hergestellt.
Das ganze sit fertig so aus.

   

Das koax kabel ganz rechts im  bild ist eine doppelte abgeschirmte leitung die an das Poti angelötet ist.
Auch hier wahr die Isolierung halb zerfallen und musste erneuert werden
Da wahr mir vorher schon was komisches aufgefallen.........eine der lötstellen ist ja unbelegt
Und dazu auch noch die vom Schleifer. Obwohl da schon mal gelötet wurde.

Da muss ein fehler vorliegen.
Hier ein bild was ich mir vor der ganzen umbau aktion 
gemacht hatte mann kann sehen das C-17 noch garneicht angelötet ist.

   


Warum das kabel abgelötet und woanders angelötet wurde ist mir ein Rätzel. Wenn ich das Radio fertig habe werde ich den fehler wieder einbauen und ausprobieren was das für eine auswirkung hat. Ich berichte euch wenn es soweit ist.

Bis jetzt habe ich schon zwei kalten lötstellen gefunden , und nun den  falsch angelöteten poti....
Mahl sehen was mich noch erwartet

So , es geht nun weiter.
Ich muss ja  noch die kondensatoren C-18 und C-19 anlöten.

Ich gehe nach meiner neu angefertigten skitze for und gestallte mir den bereich komplet um.
Bei der gelegenheit müssen alle widerstände ausgelötet und neu platziert werden. Wo sie schon mal drausen sind löten wir sie an die neuen stellen so ein, das wir dei werte nacher gut ablesen können.
Die neuen kondensatoren passen nun wunderbar an ihren platz und können auch gut abgelesen werden.

Das schwarze kabel welches von C-14 Kommt wird bei der gelegenheit auch mit eingelötet und auch alle anderen verbindungen wieder hergestellt. Das lose schwarze kabel welches von der mittleren lötöse kommt, und frei rumhängt lasse ich erstmal unangelötet, weil es mich für die arbeit an C-20 stöhren würde.

Der bereich siet nun so aus:

   

Wie man sehen kann ist alles ordentlich, aufgereumt und man kann alle bauteile gut sehen und zuordnen.
Zuletzt wie immer noch der grössenvergleich
   
 
Viele Grüße, Juan
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#5
Es geht weiter mit C-20
Dieser kondensator wird schnell übersehen weil er versteckt angebracht ist.
Man muss schon genau hinsehen um ihn zu finden.
Der bereich wo er liegt ist hinter dieser lötleiste welche am chassis angeschraubt ist. 

   

Ein blick von der seite erlaubt uns das versteck besser zu finden.


   

Dieser Kondensator hat aber  einen kleinen vorteil gegenüber fielen seiner vorher verlöteten arbeitskolegen.
Er wurde an naheliegenden lötösen angeschlossen, weshalb er sehr einfach gegen ein neues Radil bauteil ausgetauscht  werden kann.

Die entscheidung fiel erneut auf einen MKP4 kondensator. Er ist vom selben typ wie C-17.
Der alte kondensator hatte nur 125V spannungsfestigkeit. Der neue dagegen 250V.
Ich habe diesen genommen und nicht den etwas grösseren wert , weil ich ihn so besser einlöten konnte.

Der fertige bereich siet jetzt so aus, den der neue Kondensator ist auf der frontseite angelötet. Anders hätten wir es auch kaum hingekriegt.

   

Wie immer wenn es geht wurden die widerstände so zurecht gebogen das man mit dem Kondensator auch die werte dieser gut ablesen kann.
zuletzt wie immer der grössenvergleich. 250V gegen 125V der neue Kondensator ist wie immer fiel kleiner.

   

Mit diesen kondensator haben wir das letzte bauteil unter dem chassis ausgetauscht, und wie ich finde siet die sache jetzt recht ordentlich und Professionell aus.

   

Wir  sind  bei den Motorkondensatoren C-21 und C-22 angekommen. Die haben laut hersteller eine spannungsfestigkeit von 500V und 370V bekommen.
Der 350nF 500v Kondensator ist auf der ersatzteil liste von Saba mit 700V angegeben. Aber 500 tuhen es anscheinend wohl auch
Sie sind wegen ihrer grossen spannungsfestigkeit  sehr gross ausgefallen.
Bei spähteren varianten des 350nF kondensators wurde eine schraubversion aus Aluminium verwended.
Ich denke die kam so mitte 1956 in die geräte eingebaut.
Hier muss man aufpassen, den diese ist PCB haltig und kann nicht ohne weiteres entsorgt werden
 
Der bereich unter dem chassis siet bei diesen Radio folgendermasen aus:

   

Es sind wie man sehen kann, ganz normale Papier roll kondensatoren welche da verbaut wurden.
Aber im Jumbo format
 
Die werte dieser kondensatoren sind nicht unkritisch, denn von ihnen hängt die geschwindigkeit der automatick und die stromaufnahme der Motorwicklungen ab.
Wir müssen also genau die selben werte welche vom vom hersteller festgelegt wurden einhalten.

Da es heutzutage diese bauteil norm nicht mer gibt, müssen wir durch paralelschalten von neuen standard werten die alten Kapazitäten wieder herstellen.

C-21 wird dadurch wieder hergestellt, indem wir zwei mal 100nF mit einem 150nF Kondensator paralelschalten.
Das ergibt genau 350nF.
Die verwendeten typen sind in diesen fall MKP10 Kondensatoren mit 1600V spannungsfestigkeit
Die neuen paralel geschalteten Kondensatoren sind vom volumen her immer noch kleiner als der einzelne vom hersteller verwendete  typ.
Auserdem sind diese kondensatoren Impulsfest wodurch sie problemlos der aufgabe gewachsen sind.

Das problem an diesen kondensatoren ist das sie mit den Motor wicklungen in verbindung stehen.
Bei betrieb stehen nur 245V wechselspannung an. Beim auschalten der automatick wird die magnetische energie der Eisenkerne dieser spulen in elektische energie umgesets und es entstehen kurze sehr hohe spannungen impulse. Deswegen müssen die verwendeten kondensatoren Impulsfest sein. Genau so wie wir es  bei C-1 gemacht haben.

C-22 wird dadurch wieder hergestellt indem wir 4 x 100nF Kondensatoren paralelschalten.
Auch hier wurden MKP10 Kondensator mit 1600V spannungsfestigkeit verwended.
Der hersteller verwendete zwar nur 350v spannungsfestigkeit, weil wir es mit gleichspannung zu tuhen haben, aber mir werden wieder den selben kondensator typ und modell wie bei C-21 verwended
Das ergibt eine sehr gute reserve und wir brauchen nicht zu fiele  unterschiedlichen teile zu bestellen.
Warum verwenden wir eigentlich 1600v typen und nicht die so üblichen 630V typen?

Wie schon mal angedeutet haben wir einige der kondensatoren an den motorwicklungen, und diese dan direckt am trafo  angebracht, wo ja bekantlich wechselspannung anliegt.
Ein 630V kondensator kann nur 400V wechselpannung vertragen.
1000v kondensatoren können 600v wechselspannung ab , und die verwendeten 1600v vertragen 650V
Wer genau hingesehen hatt wird bemergt haben das die MKP10 kondensatoren mit beiden werten bedruckt sind, Gleich und Wechselspannung.


Nun das problem.
Es sind insgesamt 7 grosse kondenatoren auf dem selben bereich unterzubringen wo früher zwei runde und dicke Papierkondensatoren mit einer passenden schelle angeschraubt wahren.
Da ich die neuen nirgend wo anlöten kann muss ich mir anders helfen.
Für den normal bastler kommt das festkleben der verschiedenen Kondensatoren untereinander, und hinterher an das chassisgeheuse in frage.
Das ist eine schnelle und einfache lösung. fileicht zu einfach
Denn eine verklebung könnte sich ja über die jahre lösen.
Ich habe mich  desshalb für eine andere variante entschlossen.

Ich werde eine geätzte plattine  verwenden.
Man kann auch eine proto loch plattine verwenden und hinterher alles mit dräten durchkontacktieren.
In meinen fall werde ich aber die  plattine selbst herstellen, bohren und hinterher an das schassis schrauben.
Das siet prima aus und ermöglicht im nachinein einzelne Kondensatoren zu ersätzen, sollten sie doch mal kaput gehen.
Fieleicht muss irgend wann jemand in 150 jahren wieder was an dem aparat  reparieren
 
Da soll er es angenehmer haben als ich.

Um mir die arbeit zu erleichtern wurde das bastelgestell umgestellt. Das bedeutet das das linke teil nach rechts und das rechte teil nach links gewandert ist. So habe ich mehr platz, denn im moment deckt es mir den arbeits bereich teilwese zu.

Wir schreiten zur tat.

Als erstes wird die Schraube unten an der haltelasche gelöst. Danach kann man die lasche abnehmen und die kondensatoren hängen dann frei und können problemlos  abgelötet werden.
Gut aufpassen wo sie vorher angelötet wahren.
Am anderen ende gehen sie auf eine aus klaren kunststof bestehende Lötleiste. Meine wahr leider zerbrochen.
Wieder ein montagefehler welchen  die qualitätskontrolle übersehen  hat
 
Zum glück hat es keinen kurzschluss gegeben.

Weil das Radio um die weinachts zeit hergestellt wurde denke ich das es ein Glühwein problem gewesen sein muss, den ich habe bereits schon das nägste problem an der mechanick der Automatic steuerung  entdeckt.
Das wird aber am ende repariert wenn ich mit den Kondensatoren fertig bin.

Der grosse 0,35uF kondensator kommt bei mir an ein Rotes kabel, der 0,4uF kommt an ein blaues.
Gemeint ist die lötleiste aus kunststoff.
Das ist normalerweise nicht sichtbar und von den grossen kondensatoren abgedeckt.
Die lötstellen am Motor wurden auch fotografiert, damit man hinterher weis wo welcher Kondensator angelötet wahr.
Das siet dann so aus:

   

Der kondensator hinten in der ecke  ist der 0,4uF und hat die grüne isolierung.
Der vordere ist der 0,35uF und hat die Blaue Isolierung
Hier der grössenvergleich nach dem ablöten, zusammen mit den ersatzkondensatoren welche die alten ablösen werden:  

   

Ich habe in die mitte eine AAA baterie hingelegt damit man sieht wie gros die dinger sind.
Oben sieht man die haltelasche samt schraube welche nun keine verwendung mehr haben wird.

Die neu angefertigte Plattine ist 60 x 80 gross
Das ist ein standart und deshalb in dieser grösse überall zu kaufen.

Um die sicherheit noch etwas zu erhöhen wurde noch ein sicherungs halter eingebaut.
Sollte doch noch mal was passieren sollen die motorwicklungen welche direckt am Trafo hängen keinen schaden nehmen. Diese zu reparieren ist eine fummelige und schwierige angelegenheit.


Die sicherung wird uns das dann hoffentlich verhindern.
Also gleich mit drauf. Es handelt sich um einen sicherungs halter wo auch gleich eine abdeckung vorhanden ist. Das schützt die sicherung vor staub und korosion.

Den zu verwendeten wert werde ich nacher bei betrieb herausfinden müssen, denn noch habe ich keine genaue ahnung was da für ströme fliesen.
Die neu angefertigte platine siet so aus. Einmal von unten und einmal von oben.

   

   

Ich weis, die kupfer seite  sieht nicht besonders professionell aus. Es handelt sich um den ersten prototyp welcher dann aber so wie er ist verwended wurde. Er wird hinterher sowieso nicht zu sehen sein, denn er muss mit einer isolierung abgedeckt werden.
Diese isolierung wird später mit einem in  kunststoff eingeschweisten papier bestehen, wo man die werte für die Kondensatoren und der sicherung ablesen kann.

Es handelt  sich hier um ein stück aus eine schaum schale wo normalerweise lebensmittel verpackt werden. Bei dem material handelt es sich um Dapron.
Haubtsache ist das die leiterbahnen und lötstellen nicht gegen das chassis gelangen können.
Die überstehenden drähte von den kondensatoren habe ich natürlich gekürzt, damit sie sich nicht durch die isolierung bohren.

Ich habe hier pionierarbeit geleistet, die ich euch nicht zumuten will.
Am ende des beitrags könnt ihr eine genau angefertigte bohrschablone und ein definitives platinen layout finden, wo man nicht so fiel kupfer entfernen muss. Auch die Isolierung aus Papier wird es dort geben. Bei der gelegenheit werde ich dann auch den wert für die Sicherung angeben. Dann ist das nachbauen von diesen abschnitt  nur noch halb so wild.


Die kleine kerbe die man unten neben dem bohrloch auf bild 96 sehen kann ist notwendig damit man nicht mit einer schraube kolidiert welche dort am chassis eingeschraubt ist.

Die bunten kabel welche man auf den bildern oben sehen kann wurden vor dem zusammenbau bereits auf der platine angelötet. Es ist hinterher sehr schwierig das vor dem verschrauben zu bewerkstelligen.
Wir machen es genau so wie der hersteller.
Unsere arbeit  kommt schon vorverdrahtet angeliefert. Sie wird montiert, und am ende nur noch an den kabel enden verlötet.

Die ecke mit den Motorkondensatoren sieht im moment so aus.

   

   

Die weisen isolierungen an den Schrauben  habe ich aus einem luftbalon stiel abgeschnitten welcher in der material kiste lag.
Später kommen da stabile kunststoff oder metal hülsen hin.
Bei Reichelt gibt es die für ein par cent zu kaufen. Vorerst muss es halt  so gehen. Die funktion ist in diesen fall das wichtige, und die wird volkommen erfüllt.


Die kabel (rot und blau) wurden vor dem verschrauben noch durch die Durchführung an der chassiswand gelegt, nachdem man sie an die alten vorhandenen kabel angelötet hat.
Man mus am anderen ende nur noch ziehen und schon sind die neuen kabel am platz um angelötet zu werden. Die alten kabel sind zu kurz, weil sie ja an der lötleiste angebracht wurden. welche aber nun entfallen muss um platz für die neue platine zu shaffen. Die lötleiste wahr sowieso kaput gewesen.
Auf der anderen seite der platine habe ich die farben der kabel so gewählt das sie mit den alten verbindungen übereinstimmen.
Rot, Grün und Blau

Es geht weiter mit C-23
Es handelt sich um den kondensator welcher am lautstärkemotor angebracht ist.
Dieser kondensator hat eine spannungsfestigkeit von 125v gleichspannung.
Obwohl er an einer wechselspannung angeschlossen ist ist das immer noch genug reserve, weil diese wechselspannung bei gerade mal 15 V liegt.
Ich habe mich in deisen fall für einen 250v MKP10 Kondensator entschieden weil ich diesen gut an der vorhandenen lötleiste befestigen  kann.

Ich muss dazu nur zwei kabel vom motor auf der lötleiste um verlegen und fertig.
Der bereich rund um den motor sieht vor der änderung so aus:  

 
   

Im hintergrund kann man den haubt Trafo sehen,vorne an der skala einen teil vom lautstärke knopf. Der motor wurde wie man sehen kann am zweiten dezember 1955 abgestempelt.
der alte kondensator welchen man von dieser seite aus nicht sehen kann wure bereits entfernt. Er war zwischen den lötösen 1 und 2 befestigt.
Im nägsten bild sehen wir einen etwas grösseren ausschnit, wo man die verkabelung besser erkennen kann.

   

Der neue kondensator passt leider nicht sehr gut zwischen die lötösen 1 und 2.
                               
Er ist mit seinen 15 mm rastermas zu gross dafür.
Er passt aber ziemlich genau zwischen die lötösen 2 und 3.

Um den kondensator dort anlöten zu können vertauschen wir einfach die kabel welche vom motor an die Lötösen 1 und 3 kommen.
Bei nummer drei sind es zwei dünne Lila Kabel welche wir nach nummer 1 verlegen.
Das einzelne schwarze kabel welches an nummer 1 ging,  wander jetzt nach nummer 3.
Nicht vergesse auch das weise kabel welches von hinten an die lötöse 1 ging , auf die lötöse 3 mit umzulegen.

Nachdem die kabel jetzt alle umgelegt wurden  können wir den neuen kondensator anlöten.
Der passt jetzt prima an seinen neuen platz auf der lötleiste, und muss nicht mal mit verrengten beinchen angelötet werden.
Die sache siet dann fertig so aus:

   

Da ich jetzt am bild 100 angelangt bin, denke ich das es eine gute gelegenheit ist eine kleine pause einzulegen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#6
Nach der pause geht es nun weiter im program.

Normalerweise würde jetzt C-24 an die reihe kommen.
Dieser liegt gut zugänglich hinter der Trafo front platte.
Er ist dort an zwei Nieten befestigt. Leider liegen diese Nieten sehr weit auseinander um den Radialen ersatz für  C-24 dort gescheit anlöten zu können.
   


Das neue Radial bauteil weist einen Raster von gerade mal 15mm auf.
Auserdem besteht dieser ersatz jetzt aus zwei paralel geschalteten Kondensatoren, um den genauen Kapazitäts wert für die Motorsteuerung wieder herzustellen.
Denn den wert von 25nF gibt es nicht mer.
Dieser wert ist denke ich aber als teil der Motorkondensatoren  genau einzuhalten ?
Wir verwenden desshalb einen mit 15nF und schalten einen weiteren mit 10nF paralel dazu.                      
Dadurch stellen wir den originalen wert von 25nF wieder her. Die verwendeten typen sind wie bei  den anderen Motor Kondensatoren erneut vom typ MKP10 mit 1600v Spannungsfestigkeit.
 
Hier der obligatorische grössenvergleich der zwei neuen bauteile mit dem original.
 
   


Auf dieser Trafo front platte ist auch der Netzsicherungs halter untergebracht.                                
Dieser Sicherungshalter ist mir schon seit langem ein Dorn im Auge.
Er ist direckt mit der Netzspannung verbunden und trotzdem volkommen frei zugänglich.                                                        
Nicht nur das, ""Er ragt sogar weit und ungeschützt nach oben herraus.""
Ich habe da schon einmal einen Stromschlag bekommen als ich am Radio messungen gemacht hatte.
 

.pptx   103 saba mersburg trafo platte.pptx (Größe: 387,29 KB / Downloads: 31)


Für die die es nicht wissen. Die Nieten auf dieser Platte dienen nicht nur als Lötstützpunkte für die Trafo Anschlüsse und den Kondensator C-24, sondern auch als einfach zugängliche Messpunkte der Trafo Spannungen.
Auf dem bild habe ich sie deswegen gleich mit eingetragen.
Nicht wundern das da 6,5v statt der üblichen 6,3 volt steht.
Anscheinend wurde das von Saba Absichtlich so gemacht um ein unterheizen der Röhren zu vermeiden, sollten die vorgeschriebenen 220V nicht ereicht werden.
Ländliche Gegenden litten damals wohl oft an kronischer Unterspannung.
Eine leichte überheizung ist bei weiten nicht so kritisch wie eine leichte unterheizung.
 
Zurück zu den Kondensatoren.
Wenn wir jetzt zu den zwei neuen kondensatoren welche C-24 bilden die problematic mit den zwei Kondensatoren von C-12 rechnen, werden wir recht schnell zu den schluss gelangen das auch hier wieder eine  Platine her muss.
Auf dieser platine kann ich sehr gut C24, C12 , und auch einen neuen sicherungs halter unterbringen. Dieser Sicherungs Halter wird genau so wie bei der Motorplatine mit einer durchsichtigen Haube versehen sein, um ihn  berührungs sicher und korosions geschützt zu machen. Man schlägt mehrere fliegen mit einer Klatche.
Befor man sich um die herstellung dieser Platine bemüht,  müssen wir uns noch etwas genauer mit  C-12 beschäftigen.
Es handelt sich so wie bei C-1 um einen doppelkondensator.

Beide haben den selben wert von 5000pF

Laut der schaltung ist einer dafon immer gleichzeitig mit der Steckdose und dem Chassis verbunden.
Der andere erst wenn das Radio durch den Haubtschalter eingeschaltet wird.

Sollte der erste einen Kurzschluss bekommen. Haben wir Netz Spannung auf dem Chassis.

Ist die Antennen -Erde angeschlossen fliest der Strom über diese verbindung  ab.
Ist diese Erde NICHT angeschlossen kann es pasieren das man beim  eventuelen berühren der Antenne einem Tödlichen Stromschlag bekommt.
Der Menschliche  Körper stellt dann nämlich diese fehlende verbindung her.
Wie man sehen kann braucht nur einer dieser zwei kondensatoren kaput zu sein um einen Stromschlag zu verursachen, und dabei könnte das Radio sogar komplet ausgeschaltet sein.
Wir müssen C-12 also UNBEDINGT
erneuern.

Die zwei neuen kondensatoren welche C-12 ablösen, müssen eine noch höhere
 
sicherheit aufweisen als die anderen im Radio verbauten typen.
Wir werden NICHT wie bei C-1 Kondensatoren vom typ MKP10 verwenden, da wir es hier nicht nur mit der lösch funktion , sondern mit einer ganz anderen noch wichtigeren aufgabe zu tuhen haben.

Wir verwenden für diese aufgabe
  Metal Papier Kondensatoren, vom typ
Y
¿Was ???? 
 werden sich einige jetzt fragen?
Wir bauen Papier aus, und setzen Papier wieder ein? Das kann doch nicht stimmen oder ? 
 

Die von mir verwendeten Kondensatoren sind vom typ MP3
Y2 250V 

MP bedeutet Metal-Papier.
Dieses Papier hat eine bessere filterwirkung gegenüber stöhrsignalen als zum  beispiel die selbe Y type aus Polipropilen = MKP  Kondensatoren.
Die 250V stehen für Wechselspannung und nicht wie üblich für Gleichspannung.
Das bedeutet das sie am 230V Netz problemlos eingesetzt werden können. 

Sie halten Impuls Spitzen bis maximal 5kV aus. Also Transienten bis maximal 5000V

Diese spezial Kondensatoren  sehen  anders aus als der rest welche wir unter dem Chassis verwenden.
Das Geheuse ist durchsichtig und innen ist ein silbernes schwarz bedrucktes Etiket zu sehen.
So gibt es keine verwechslungs gefahr und die Schrift kann auch nicht verlohren gehen.

Diese Beschreibung trifft natürlich für die X undY Kondensatoren vom hersteller Wima zu.
Andere hersteller versehen die kondensatoren mit aufgedruckten beschriftungen Oder verwenden geprägte - Lasergravierte beschriftungs  formen.

Hier wie immer der Grössenvergleich.
Ich habe einen der neuen Sicherheits Kondensatoren gedreht damit man auch die oberseite sehen kann.

   

Wie man sehen kann ist dieser kondensator typ bis 250V betrieb als Y zu verwenden.
Betreibt  man ihn darüber (bis 300V ) ist er schon wieder ein X typ

AB HIER FEHLT EIN STÜCK VOM ORIGINAL TEXT
WEGEN EINIGER GRAVIERENDER FEHLER WELCHE ICH ERST JETZT BEMERGT HABE MUSS ER UMGESCHRIEBEN
DIE DAZUGEHÖRIGEN BILDER MÜSSEN AUCH ERNEUERT WERDEN.

ICH VERSPRECHE MICH ZU BEEILEN, UND DEN FEHLENDE INFO SCHNELSTENS HIER ZU ERGÄNZEN.

 
Wo wir schon dabei sind eine Platine zu erstellen will ich noch einen schritt weiter gehen und die Kondensatoren mit einen kleinen trick gegen diese gefahr schützen.
Ich werde dazu Varistoren verwenden.
Was ist ein Varistor?
Ein Varistor ist eine bestimmte art HOCH Ohmiger wiederstand, welcher schlagartig NIEDER Ohmig wird, wenn eine bestimmte an seinen Anschlüssen vorgesehene Spannung überstiegen wird.
Weil er so Hochohmig ist kann er direckt zwischen   L und N gelegt werden.  
Bei angeschlossenen 230V fliest dabei kein nennenswerter Strom.
Wird jedoch eine  bestimmte Spannung überschritten wird er schlagartig leitend wodurch bei über 230v ein sehr hoher Strom zustande kommt. Er bilded dann einen satten Kurzschluss!
Dieser hohe Strom bewirkt das sofort die geräte Sicherung durchbrennt.
Weil der Strom die abkürzung durch den Varistor nimmt, schützt das die anderen sensiblen bauteile vor der hohen spannung.
In diesen fall die Primärwicklung des Trafos und einen separate vorgesehenen Netzfilter (dazu kommt gleich noch eine erklärung)

Ein Varistor sieht wie ein grosser Scheiben Kondensator aus . Oft sind sie Blau , aber es gibt sie auch in Grün Orange und Schwarz.
Hier ein bild wie diese teile ausehen. Die Varistoren auf diesen bild  haben den selben ansprech wert von  275V, der grosse links ist für 250Vvorgesehen . Die Leistung welche sie aufnehmen können sind unterschiedlich und von der grösse abhängig
Sie sollten auf jeden fall grössere leistung abkönnen als die im Radio verwendete sicherung. Denn letztendlich sollen diese durchbrennen , und nicht der Varistor.
 
   
 
Ich habe die teile  aus meinem ersatz teil lager verwended.
Die Ansprech-Spannung liegt in diesen fall bei 275V.
250V währe besser gewesen weil auch der Netzfilter für diese Spannung ausgelegt ist.
Diese kleine abweichung macht aber nicht fiel aus.
Wenn es zum ernstfall kommt ist es egal ob 275V oder 250V verwended wurden.
Ein Transient bring immer weitaus höhere Spannungs spitzen mit sich.
Ich benutze insgesamt drei stück von diesen Varistoren .
Einen zwischen N und L. Die anderen zwei gehen jewails von L und N nach PE
So sind wir nach allen richtungen geschützt.
Eine weitere  nützliche ergänzung ist der gerade erwähnte Netzfilter
Dieser soll verhinder das doch noch hartnäckige Störsignale in unser Radio vordringen können.
Zum beispiel Internet ,welche über das Stromnetz verteilt wird.

Ob die masnahme  100% efektif ist vermag ich nicht zu sagen weil ich keinen Steckdosen Internet verstärker habe.
Schaden tut diese extra aber bestimmt nicht.
Die auswahl für dieses Bauteil fiel auch hier wieder auf  Reichelt.
Das teil was ich mir ausgesucht habe ist ein kompackter schwarzer kunststoff  Block  mit den abmessungen 25x25x25mm welcher für das anlöten auf leiterplatten ausgelegt ist.
Diese kompackte anlöt variante ist für uns die ideale lösung, und auserdem ist sie staub und feuchtigkeits geschützt
Dieser filter ist laut hersteller für maximal 250V netzspannung ausgelegt, und hat bereits zwei filterkondensatoren vom typ Y gegen PE eingebaut.
2,2 nF ist für den Filter schon genug,

AUCH  HIER FEHLT EIN STÜCK VOM ORIGINAL TEXT



.pdf   115 saba mersburg Motorplatine mit sicherung.pdf (Größe: 61,84 KB / Downloads: 66)


.pdf   116 saba mersburg Bohrschablone Motorplatine.pdf (Größe: 10,92 KB / Downloads: 39)


Sie kann auch als Bohrschablone benutzt werden wenn man das loch für den zentrierzapfen am chassis herrausschneidet. Dieser zapfen würde sonst beim auflegen der schablone stöhren.
Das erste loch unten links am chassis soll mit jeweils 5,5 mm  zu den  Kanten angebracht werden.
Dann stimmt  die gesamt position der schablone wenn wir die anderen löcher markieren.
So gibt es hinterher  keine probleme  beim einbauen der platine, weil die löcher alle an der richtigen stelle liegen und mit der platine übereinstimmen. Die Platine hat dann die löcher um je 0,5mm versätzt so das sie einen kleinen spallt zu den chassis wänden aufweist.
Man sollte die Isolier Unterlagen für die Platinen nach dem ausdrucken  am besten in kunststoff film  einschweissen.
So werden sie nicht dreckig, und der überzug verhindert das sie über die Jahre beschädigt werden.
Wie man sehen kann wurde  mitlerweile auch der wert für die Motoren Sicherung ermittelt.
Die zwei in serie geschalteten wicklungen für Lautstärke und Suchlauf  ziehen bei betrieb einen strom von 48-50mA.  Genau so wie er in der Schaltung vermerkt wurde. Diese kleine schwankung  hängt von der Netzspannung ab, ist aber ziemlich konstant. Sollte das Radio mit 230V stat der vorgesehenen 220V betrieben werden, wird dieser wert natürlich etwas höher sein
Ich habe als Sicherung eine 100mA (F) verwended weil ich diesen wert vorrätig hatte.
(F) sthet für schnell auslösende Sicherungen. In Deutschland auch gerne als Flink bezeichnet
Dieser wert geht noch, vor allem wenn das radio mit 230V betrieben wird.
Dann ist die stromaufnahme nämlich etwas höher. Auf jeden fall ist eine 100mA Sicherung
besser als überhaubt keine.
Wenn das Radio mit 220V betrieben würde,  währe eine sicherung mit den standard wert 80mA (F) die bessere wahl.
Brennt diese bei Automatick betrieb durch, muss man den dicken kondensator C21 kontrolieren
Eine kaputte Sicherung  bedeutet nämlich das ein zu hoher Strom geflossen ist.
C21 ist dann höchstwarscheinlich der schuldige daran. Oder die Netzspannung wahr zu hoch.
Hoher Strom kann die spulen im Motor beschädigen. Und dann wird es teuer, oder es kommt enorm fiel arbeit auf einen zu.
Zum glück haben wir jetzt die Sicherung, welche das verhindern wird.
Es sei den man verwended auch den richtigen wert.
 
Zuletzt und nicht weniger wichtig, die liste mit den ausgemessenen  SABA Kondensatoren.
Genau so wie ich es auch bei den Elkos gemacht hatte.
 
C-1a = 1,28M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-1b = 1,30M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-2 = 500k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-3 = 800k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-4 = 900k Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-5 = 250k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-6 = 10M Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-7 = 220k Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-8 = 3M Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-9 = 50M Ohm = BRAUCHBAR ohne
C-10 = 8M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-11 = 10M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-12a = 4,5M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-12b = 4,5M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-13 = 650k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-14 = 750k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-15 = 180k Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-16 = 50M Ohm = BRAUCHBAR ohne
C-17 =  2M Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-18 = 380k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-19 = 6M Ohm = UNBRAUCHBAR
C-20 = 2,8M Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-21 = 800 Ohm = UNBRAUCHBAR    !!!!!
C-22 = 370k Ohm = UNBRAUCHBAR
C-23 = 950k Ohm = UNBRAUCHBAR ohne
C-24 = 450k Ohm = UNBRAUCHBAR

(Ohne) bedeutet das ich keine hohe prüfspannung angelegt habe.
Mein Messgerät fängt erst bei 250V Prüfspannung an zu messen, und die betroffenen  Kondensatoren sind für maximal 125V Betriebsspannung  ausgelegt.
Ich habe sie deshalb einfach nur im Mega Ohm bereich bei minimal Spannung mit dem multimeter gemessen.
Fieleicht wandern C9 und C16 zu den  UNBRAUCHBAREN wenn man sie mit der richtigen spannung testet ?
Es ist aber nur eine frage der Zeit das sie auch schlechte werte vorzeigen.
 
Auf jeden fall kann man hier gut sehen das alle kondensatoren in so einem alten Radio schon seit langer zeit ihre aufgabe nicht mehr erfüllen können.
Und teilweise sogar sehr gefärlich sind.
Zuletzt will ich noch den kondensator C21 ohne seine etikete zeigen.
Es ist einer der wichtigsten Kondensatoren in einem Automatic Radio. Er sorgt für die richtige Steuerung der Antriebsmotoren, und gleichzeitig  ist er auch der grösste von allen im Radio verbauten typen

   

Diser kondensator hätte unweigerlich meine Motorspulen zerstöhrt, hätte ich das Radio ohne die nötigen vorbereitungen  eingeschaltet.
Nach dem entfernen der Etikete kann man gut sehen das die Tersiegel auf beiden seiten des Kondensators geschrumpft sind, und so ein spalt für den Luftaustausch entstanden ist.
Da wo es schwarz glänzt, klebt der siegel noch fesst am Glas. Wo es hell ist, hat er sich schon vom Glas gelöst
Luft Feuchtigkeit und Saures Papier  haben den dicken brummer das ende gegeben.
Mann kann auf der oberseite des Glasrohres einen hellen bereich sehen. Das wahr mal teil des flüssigen Parafin zusatzes welches das papier for feuchtigkeit schützen sollte, und da einen Tropfen hinterlassen hat.
Jetzt ist es nur noch ein trockener fleck.
Der Kondensator weist laut messung bereitz einen  800 Ohm wiederstand auf.
Das ist ein extrem schlechter wert. Ich weis nicht ob es an der grösse des Kondensators liegt, oder das er direckt an der wechselspannung des Trafos gehangen hat.
Er ist aber auf jeden fall unweigerlich kaput. Und sehr gefärlich.

 
Ich hoffe ihr habt diese Anleitung interesant gefunden, und das ich euch einige fragen die man immer mal hat beantworten konnte.
Auserdem soll sie als anregung dienen auch mal was in Radial aufzubauen. Axial ist wie wir mitlerweise wissen nicht gerade billig, und für normale standard Radios von der stange bei weiten fiel zu teuer.
Zumal man in Radial auch solche  Bauteile verwenden kann welche es in Axial normalerweise nicht oder nur sehr selten gibt.
Zum beispiel die spezifischen Y sicherheits MP Kondensatoren , oder die impulsfesten MKP10  Kondensatoren mit 1600V Spannungsfestigkeit  für die Motorsteuerung.
 
Eigentlich würde hier der Beitrag zu ende sein, aber ihr kennt mich gut und wisst das ich es nicht lassen kann.
An den letzten Bildern kann man beim genauem hinsehen  erkännen das ich was am Transformator verändert habe.
Auserdem ist da ein komischer Schalter auf der neuen Filter Platine welcher nicht beschrieben wurde.
Es handelt sich um einen nützlichen umbau welchen man auch bei fielen anderen Radios anwenden kann.
Er soll deswegen  separat behandelt werden.
Auf diesem link kommt man zu den Beitrag welcher den umbau amTransformator beschreibt.
 (noch im aufbau) Fiel spas.
 

Anhang zum beitrag

Ich schrieb am anfang das es sich um ein Schweizer Radio handelt was anscheinend nicht verbastelt wahr. Krasser Irrtum.
Einige sachen machten mich schon stutzig, sie fielen mir aber erst bei den arbeiten am chassis auf.
Der falsch angelötete Bass poti, der kapute lötstützpunkt hinter den Motorkondensatoren, der zerbrochene kontackt an der Automatick wippe, der kondensator C18 welcher nicht aus  Saba herstellung  stammte.
Die bestätigung das da definitif doch gebastelt wurde,  kam mit der überraschung als ich die rollen für den seilzug leichtgängig machen wollte.
Diese rollen waren durch unmengen verharzten Litium Fett komplett verklebt gewesen.
Saba hat die rollen normalerweise nie gefettet, sondern trocken montiert.
Ich selbst verwende auch nie Litium weil es eben über die Jahre hart wie Teer wird.
Um das alles zu richten musste erst mal die Skala runter um an die umlenk Rollen für Den UKW Zeiger zu kommen.
Da konnte ich gut sehen das da schon mal jemand etwas mit einem Lappen abgewischt hatte.
Nur den sichtbaren bereich. Den rest lies er dreckig.
Das wird auch der grund gewesen sei warum das chassis so staubfrei gewesen ist.........
Nachdem ich mit dem saubermachen des Skalen hintergrundes fertig wahr, ist mir was anderes aufgefallen.
Der halter für die Ferrit Antenne ist irgend wie fiel schmieriger als der rest vom radio......
Da muss ich eventuel Terpentin oder Nitro Verdünnung  verwenden um den dreckfilm zu beseitigen (siehe bild 8)
Da fiel es mir wie schuppen von den Augen. Der Halter ist ja original garnicht von diesem Radio.
Er wurde aus einem anderen ,sehr dreckigen Radio hier hinein transplantiert.
Die Schweizer version verfügt immer über einen doppelten Antennen Umschalter.
So wie er beim spitzenmodell  Freiburg 6 aus dem selben jahr zum einsatz kommt.
Dieser doppelte Umschalter wurde dann im folgendem Jahr ,als die neuen modelle auf dem markt kamen gleich für  alle varianten übernommen.
Er ist also eine obtimierung gegenüber der vorgänge modelle.
Wenn man sich das nägste bild ansieht wird man feststellen das der schon geseuberte  halter bereitz über die nötigen löcher für die Schweizer version verfügte um dort die nötigen teile zu montieren. Warscheinlich  diente er auch für die Freiburg 6 da sie sich das selbe chassis teilten.

   

Ich denke mir das mit grosser warscheinlichkeit der Ferritstab gebrochen wahr , und der vorbesitzer kurzerhand den kompleten Halter aus einer  anderen  Meersburg eingebaut hat.
Es handelte sich dabei um dem verschmierten halter einer normal version für den Deutchen markt.
Das ist freilich fiel einfacher als eine reparatur der einzelteile zu starten.
Kaputer Halter raus, neuer verdreckte Halter rein. Seil aufwickeln, . Drei kabel anlöten........ fertig
Zum glüch habe ich noch das Schrott Radio wo auch die Lautsprecher her kamen.
Da es sich bei diesem teil um ein Freudenstat 7 Chassis aus dem volgejahr handelt,  wahr mein problem gelöst.
Die nötigen bauteile  sind alle auf dem Halter dieser version vorhanden.
Der Halter selbst  ist für eine Freudenstadt aber etwas kleiner, und deswegen nicht direckt wie bei der Freiburg zu verwenden.
Ich komme nicht drumm rumm.  Will ich ein originales Schweizer Radio mit allen oprtimierungen haben,  muss ich die nötigen teile aus diesem Halter rausoperieren um sie bei mir einzubauen.
Das resultat sieht jetzt so aus.

   

Die abgleichanleitung weicht jetzt volgendermasen von der standard version in der Kundendienstschrift ab:

A:
1 Ferrit antenne aus der endposition herausdrehen und auf diese weise aktivieren.
2 Den messender induktif  an den Ferrit Stap im Radio lose ankoppeln
3 L abgleich der Oscillatorspule
Mit position 15 der abgleichanleitung auf  MW bei 570 Khz  auf maximum abgleichen.
Der skalenzeiger muss dabei auf der dementsprechenden marke der skala stehen
4 L abgleich der Ferrit Antennen Ausgleich spule
Mit position 16 der abgleichanleitung auf  MW bei 570 Khz auf maximum abgleichen.
5 C abgleich des Oscillatortrimmers
Mit position 17 der abgleichanleitung auf  MW bei 1520Khz  auf maximum abgleichen.
6 C abgleich des Vorkreistrimmers
Mit position 18 der abgleichanleitung auf  MW bei 1520Khz  auf maximum abgleichen.
Punkt 3 bis 6 wiederholen bis keine veränderung mehr eintritt.
B:
Ferrit Antenne wieder auf anschlag drehen und auf diese weise die Ausenantenne aktivieren.
Der messender wird nun über die Kunstantenne am Antenneneingang des Radios eingespeist
1 L abgleich der Ferrit Antennen Ersatzspule (am Ferrit Antennen halter) bei 570Khz  auf maximum abgleichen
2 L abgleich der LW Oscillatorspule
Mit position 19 der abgleichanleitung auf  LW bei 190 Khz  auf maximum abgleichen.
Der skalenzeiger muss dabei auf der dementsprechenden marke der skala stehen
3 L abgleich der LW vorkreisspule
Mit position 20 der abgleichanleitung auf  LW bei 190 Khz  auf maximum abgleichen.
4 C abgleich des Oscillatortrimmers
Mit position 21 der abgleichanleitung auf  LW bei 300Khz  auf maximum abgleichen.
5 C abgleich des Vorkreistrimmers
Mit position 22 der abgleichanleitung auf  LW bei 300 Khz  auf maximum abgleichen.
Position 1 bis 5 wiederholen bis keine veränderung mehr eintritt.
Ser wichtig.!!!
Befor man das Radio auf UKW umschaltet, muss die  - 4,5V regelspannungs quelle entfernt werden. Sonst wird der komplete spulenhalter im ersten ZF filter zerstört.
 
Zuletzt noch der letze fehler in diesem vermeintlich unverbastelten Radio.
Wo ich schon dabei war die ganze mechanick gangbar zu machen, wurde auch der Motor zerlegt und alles mit fiel gedult von der alten klebrigen Pampe befreit.
Eine sehr dreckige arbeit muss ich euch sagen.
Danach wurde alles sorgfältig mit einer minimalen menge spezial fett behandelt damit es  über die Jahre leichtgängig bleibt.
Das dazu verwendete Fett ist auf Schwefel Molibden basis und Pech schwarz. Eine Messerspitze reicht für das ganze Radio, so sparsam kann man  damit umgehen. Weniger ist in diesen fall mehr!!!!!
Als letztes wollte ich noch das Höhen Poti saubermachen, denn es kratzte beim betätigen als wenn es foller Sand währe.
Ich habe es nicht geschaft das problem auf herkömliche mitteln zu beseitigen, also wurde das ganze teil kurzerhand komplet zerlegt.
Da es sich um eine offene variante handelt kann es hinterher wieder sehr einfach mit M2 schrauben wieder zusammen gebaut werden.
Überaschung. Auch hier wurde wirklich sehr professionell was repariert. Leider hatte die Person mehr ahnung von Feinmechanick  als von Elektronick bauteilen.
Anschinend wahr der kleine Kegel schleifer aus Graphit abhanden gekommen. Der wurde dann sehr aufwendig durch einen neuen schleifer  aus Metall ersätzt. Ich glaube das kontackt Plätchen aus einen kleinen relays wieder erkannt zu haben. Das bild ist zwar etwas dunkel, aber man sieht das da etwas anderes als ein Graphit kegel am werk ist.

   

Dieses teil ist natürlich zu hart und hat dadurch den wiederstands belag beschädigt.
Beim bearbeiten des Schlaifers wurden wohl kleine spähne ins innere der welle befördert.
Deswegen auch das kratzen.  Auf dem ersten der nägsten zwei bilder kann man den schon sehr abgenutzten belag sehen, welcher auf der Linken seite sogar schon einen kleinen abplatzer aufweist. Dieser muss beim reparieren passiert sein.

   

Auf dem nägsten  Bild wurde nun der vernietete Schleifer entfernt und an seiner stelle ein kleiner Graphit kegel aus einem trimmwiederstand eingebaut. Der alte schleifer ist dieser welcher wie eine metallkugel ausshiet.

   

Zulätzt  wurden die zwei wiederstandsbahnen gepflickt.
Es sind zwei, weil es in der mitte eine unterbrechung gibt.
Es handelt sich hier also um ein spezial teil.
Das reparieren der Wiederstandsbahnen erfolgte mit etwas Leitsilber.Vorher muss man aber ausgiebig entfetten, sonst haltet das silber hinterher nicht so wie es soll.
Das fertige teil sieht nach der behandlung der schadstellen so aus.

   

Die originalen distanzstücke aus Aluminium wurden auf der Drehbank mit einem 2,1mm Bohrer durchbohrt, und so konnte ich das gesamte teil nach dem seubern und fetten der Achse wieder zusammenbauen. Zwei M2 schrauben ergaben ein noch besseres resultat als in original.

   

   
 
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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