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Telefunken 1000
#41
(19.09.2016, 22:43)radioljub01 schrieb: Leider machen die auf Massepotential liegenden Kontaktfedern der REN904 Kathoden immer noch Probleme. Sie sind mit kleinen Kupfernieten auf die Messingleiterbahnen aufgenietet (rote Pfeile) - und da springt der Kontaktwiderstand nach Lust und Laune. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen -> Leitsilber oder verlöten.

Meine Meinung, Harald, und zugleich durch mich seit Jahren so praktiziert:
einen sauberen Lötpunkt setzen !

Ich kenne das Problem und finde es stilechter, dort zu löten, anstatt das Ganze mit Leitfarbe einzupinseln. Man findet diese Kontaktprobleme überall in den Telefunken/Siemens-Geräten dieser Baujahre, nicht nur an den Röhrenfassungen. Es ist letztlich eine Frage der Zeit, wann auch unauffällige Stellen durch Oxydation Scheinwiderstände produzieren. Äußert sich dann in hässlichem Knistern, mal da und mal weg.
Ich mache dazu Niet und Messingblech mittels Glasfaserstift sauber. Die Verlötung muss nicht zwingend rund ums ganze Niet erfolgen.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#42
Hallo Kollegen,

wie schon angekündigt, habe ich mir jetzt, nachdem die Verstärkereinheit wieder funktioniert, den Plattenspieler vorgenommen. Die kleinen Kontaktprobleme der Röhrenfassungen habe ich erst einmal hintenan gestellt. Aber ich werde wohl später, so wie von Klaus vorgeschlagen,  die Kontaktlaschen verlöten.


Der Vorschaltwiderstand

Die Komponente die mir zunächst große Kopfschmerzen bereitete, war der umschaltbare Vorschaltwiderstand des Plattenspielermotors. Zwei der Widerstände waren defekt, der dritte aber glücklicherweise noch intakt.

   

An dem intakten Wderstand wurde ein Wert von 270 Ohm ermittelt. Da alle 3 Widerstände die gleiche Anzahl von Windungen hatten, musste der max. Vorschaltwiderstand also bei 810 Ohm liegen (für Betrieb am 220V~ Netz). Das wurde mit Hilfe eines regulierbaren Hochlastwiderstandes verifiziert: Bei 810 Ohm Vorwiderstand lief der Plattenteller wirklich mit ca. 78 U/min. Dazu später mehr.

Jeder Widerstandskörper besitzt 115 Rillen und einen Wickeldurchmesser von 21,5 mm. Das ergibt eine gesamte Drahtlänge pro Widerstand von ca. 7,80 m. Der Durchmesser des Drahtes lag übrigens bei 0,2mm. Zum Neuwickeln der Widerstände wurde also Konstantandraht mit 35 Ohm/m benötigt. Glücklicherweise konnte ich einen ähnlichen Draht mit 33 Ohm/m und 0,2mm Durchmesser im Fundus meiner ehemaligen Arbeitsstelle finden. Hier das Resultat eines neu bewickelten Widerstandes:

   

Also wurden alle Widerstände von ihren Originalwickelresten befreit und neu bewickelt - allerdings ohne die Abgriffe! Interessant fand ich die ursprüngliche Kontaktierung der Abgriffe: Man hatte an den betreffenden Stellen Kupferlitze um den Widerstandsdraht geschlungen und diese an die Schaltkontakte geführt. Die folgenden beiden Bilder zeigen Detailaufnahmen. Erstaunlich, dass das so funktioniert hat.

       

So sehen die neu bewickelten Widerstände aus.

   

Ein erneuter Test mit angeschlossenem Plattenspieler bestätigte, dass der Widerstandswert für die Soll-Umdrehungszahl von 78 U/min korrekt ist. Aber! Der Plattenteller tanzt so stark auf- und ab, dass das ganze Gerät ins Schwingen kommt. Natürlich fehlt dem Fliehkraftregler immer noch sein 3. Gewicht, was eine gewisse Unwucht auslöst, aber das starke Schwingen ist darauf zurückzuführen, dass die Plattentellerachse schlägt. Zwar hat die Achse auch etwas Spiel in ihrem über die Jahre ausgeschlagenen Lager, aber das ist leider nur die halbe Ursache. Leider scheint wirklich die Achse verbogen zu sein. Das ist vermutlich passiert, weil schon zu viel am Plattenteller gezogen und gekippt wurde - da hat man eben einen langen Hebelarm. Ich werde also die Plattentellerachse ausbauen und in einer mir geneigten mechanischen Werkstatt richten oder neu drehen lassen. Natürlich kann durch die Biegerei auch die konische Aufnahme im Plattenteller aus der Vertikalen gebogen worden sein. Das wird man dann später sehen. Zu blöd!

Das Pick-Up-System

Als nächstes habe ich mir mal das Pick-Up-System genauer angeschaut. Hier ein paar Detailbilder. Da sieht so einiges deformiert aus. Wenn ich verknautsche Messingschrauben sehe, wird es mir schon ganz mulmig. Der eine Anschlussdraht wurde einmal nachgelötet ... mit einem sehr großen Lötkolben! Überhaupt sieht das Ganze etwas schief aus.

           

Immerhin scheint der Gleichstromwiderstand noch zu stimmen: 1,63 kOhm. Ich habe den Ausgang des PU auf den Verstärkereingang gegeben und an der Feststellschraube der (noch nicht eingesetzten) Abtastnadel gekratzt: man hörte ein lautes Rascheln. Das lässt hoffen!


Der Grammophon-Lautstärkeregler

Hier wurde ein Regler des Herstellers GRAETZ-Carter verwendet, ein Drahtregler, der mich mit seinem interessanten Verhalten verblüffte. Der Regler ist mit 0,08 Mohm beschriftet. Nachmessen ergab zunächst 200 kOhm, also einen Faktor 2,5 zu viel. Nun war eine der Kontaktlaschen stark verbogen (die linke im Bild), und der Kontakt mit der Widerstandswendel stümperhaft durch ein Stück Draht hergestellt worden. Im Bild erkennt man, dass der Regler außerdem überbrückt worden war:

   

Das gefiel mir natürlich nicht. Ich habe die Lasche wieder gerade gebogen und mir aus einem Stück Kupferfolie eine schöne Kontaktbrücke hergestellt und diese mit dem unter der Widerstandswendel hervorschauenden Reststück des Kupfer-Kontaktstreifens verlötet. Um danach das Flußmittel zu entfernen, habe ich den ganzen Regler in Äthanol gebadet. Ist auch schön sauber geworden und hatte nun einen Widerstand von einigen Megohm! Ich konnte es garnicht glauben. Um das zu verstehen, muss man sich klar machen, wie die Widerstandswendel in diesen Reglern mit den Schraubanschlüssen kontaktiert wird: Es wurde einfach ein Streifchen Kupferfolie unter das jeweilige Ende der Drahtwendel geschoben und dieses bei der Montage gegen die Wendel gepresst. Damit es keine Kurzschlüsse mit den beiden Führungsschalen gibt, liegt ober- und unterhalb der Drahtwendel eine Lage dünner Isolierpappe. Die Kupfer-Kontaktstreifchen werden also nicht besonders hart gegen die Drahtwendel gepresst sondern nur über den von der Isolierpappe übertragenen Druck.
Weicht man nun die Isolierpappe auf, z.B. dadurch dass man das Ganze mit Äthanol tränkt, so lässt der Druck nach und der Übergangswiderstand steigt an. Nach eintägigem Trocknen sank der Widerstand des Reglers immerhin wieder auf ca. 300 kOhm.

Trotzdem komisch, denn der Regler sollte ja laut Aufschrift 80 kOhm haben. Ich habe natürlich überprüft, ob hier immer noch ein Problem mit dem Übergangswiderstand zwischen der Cu-Kontaktfolie und den Enden der Drahtwendel bestand. Das kann man überprüfen, indem man mit den Messspitzen des Widerstandsprüfers nicht die Kontaktfolien berührt, sondern direkt die Drahtwendel; und es ergab sich der gleiche, um einen Faktor 5 vom Sollwert abweichende Wert von ca. 400 kOhm.
Nun habe ich  mich natürlich auch gefragt, warum denn der Regler im vorgefundenen Zustand nur 200 kOhm hatte - ich schätze mal, dass Abrieb zwischen den Drahtwendeln den Widerstandswert reduzierte und dass ich bei der Reinigung den Abrieb herausgewaschen habe.

Warum aber der Wert sowieso viel höher liegt als spezifiziert, ist mir nach wie vor schleierhaft. Zum Vergleich habe ich mal die GRAETZ-CARTER Regelwiderstände aus meinem "Carl Sevecke KV2" ausgebaut und siehe da: auch diese haben viel höhere Werte als angegeben. In letzterem Gerät dienen diese Regelwiderstände übrigens nur der Arbeitspunkteinstellung der RENS1204, werden also nicht dauernd bedient. Sonst hätte man ja auf den Gedanken kommen können, dass sich der Widerstandswert durch die abrasive Aktion des sich häufig bewegenden Schleifers erhöht. Nein, das ist es auch nicht - aber was?

   

Links der Regler aus dem KV2, der inzwischen auch nicht mehr 40 kOhm hat, sondern einige 100 kOhm, rechts der 80 kOhm  aus dem ARCOFAR.

Werden diese Regler als Lautstärkeregler verwendet - so wie hier im ARCOFAR - haben sie übrigens einen gravierenden Nachteil: Der Schleifer ist mit dem Reglergehäuse und seiner Achse verbunden. Das brummt bei hochohmigen Eingängen. Vielleicht muss man sie anders anschließen als gewohnt - habe ich noch nicht probiert.

Jetziger Zustand des ARCOFAR:

Verstärker, Netzteil, Lautsprecher und Elektrik des Plattenspielers funktionieren. Hier noch drei Bilder vom jetzigen Zustand:

             

Die 2 Röhren REN904 (eine wurde neu metallisiert), die RE604 und der dunkelgrüne 2 kOhm Drahtwiderstand vor der Feldwicklung des Lautsprechers stammen von DiRu. Vielen Dank für die Unterstützung, Dietmar!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#43
Was für eine "Jahrhundertarbeit" Harald! Aber das Gerät ist in den richtigen Händen. Mir gefällt mit welcher Akribie Du bei dem Gerät vorgehst um den Originalzustand so gut es geht wieder herzustellen. Zwar kann ich fachlich nichts zur Restaurierung beitragen, aber das ist auch nicht nötig. Du weißt was Du tust. Aber ich kann gespannt Mitlesen und es macht immer Spaß Deine Reparaturberichte zu Lesen. Danke für die Extra-Mühe die Du Dir mit der Dokumentation hier machst.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#44
Hallo Harald,

auch ich warte schon immer drauf, wann mal wieder Deine Überschrift "Telefunken 1000" erscheint. Das ist auch für mich eine hochinteressante Dokumentation, wie man ein solches Gerät, das hart an der Grenze stand, wieder für eine Radiosammlung herrichtet. An diesem Gerät hätten mich - wie ich schon schrieb - die mechanischen Arbeiten völlig überfordert. Die technischen hätte ich wohl zum größten Teil auch in den Griff bekommen. Es ist wirklich schön, dass Du das Gerät wieder mit viel Liebe und vor allem Fachwissen wieder aufbaust. Ich freue mich schon, wenn es weiter geht. Übrigens, wenn man jetzt von hinten in das Gerät herein sieht, dann erstrahlt das schon in einer ganz anderen Optik. Schön eben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#45
Ach, Freunde, auch wenn es hier nicht hin gehört:

ich habe ja das Radio eingetauscht gegen meinen Mende 34. Ich trauere ihm heute noch nach, obwohl für meinen Platz zu groß. Das Radio arbeitet mit einer REN704d. Aus einer Ruine wurde ein feines Radio. Sogar das Anzeigegerät hatte noch funktioniert.
Mende 34  Dieses Radio gibt es jetzt bei eBay. Schaut mal, ob ich da dumm war...Heute würde ich das nicht mehr raus rücken.
Gehört hier nicht hin. Harald, bitte entschuldige.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#46
Hallo Harald
Dein Reparatur Bericht ist ein Augenschmaus. Das spornt an und bei den gesammelten Ruinen in meinem Lager dürfen sich einige Geräte darauf freuen, das sie ebenso umfangreich wieder hergestellt werden. Obwohl, diese Qualität einer Restaurierung werde ich wohl nicht erreichen, aber ich arbeite daran. Smile

Ach Andreas, meist ist es so, das wenn man sich von einem Radio trennt, kurze Zeit später bereut, das es weggeben wurde. Mir geht es auch so und nun wird es auch immer schwieriger, sich von Radios zu trennen. Selbst das schrottigste Teil ist mir ans Herz gewachsen. Ich sage nur Körting Miros !
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#47
Meine Hochachtung Harald, so etwas traue ich mir nicht zu!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#48
Der Harald macht das einfach genau richtig! Statt sich dutzende oder gar hunderte Geräte auf Halde zu legen hat er nur ein paar einzelne, ausgesuchte Stücke um die er sich dann RICHTIG kümmern kann.
Sehr schön Harald, das macht immer Spaß von Dir und Deinen Werken zu lesen! Ich muss Dich unbedingt mal wieder besuchen kommen und mir das ganze live ansehen - das letzte Mal ist die Zeit viel zu schnell vergangen.
Gruß,
Uli
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#49
Hallo Kollegen,
vielen Dank für die anerkennenden Worte. Ich werde versuchen, weiter so minutiös zu berichten - obwohl das eine Menge Zeit kostet - insbesondere die Detailphotos- und meine Frau schon langsam leicht verstimmt ist. Zitat: " Was, Du bist schon wieder an der Riesenkiste vom Andreas!"

Heute habe ich den "Grammophon-Bastler" Peter Fries kontaktiert, den mir Anton empfohlen hatte. Mal sehen, welche Lösung der für die Fliehkraftregler-Gewichte vorschlägt.

@ Andreas: ja, so langsam bricht Licht durch das Dunkel. Immerhin weiß ich so langsam, was noch alles zu tun ist. Zu Anfang steht man ja irgendwie total im Nebel.  Den schönen Mende Super S-1934W solltest Du vielleicht als "Hinweise auf Internetauktionen"-Thread anlegen? Läuft noch 2 Tage. Leider fehlt dem guten Stück der Lautsprecher... sonst hätte ich vielleicht mitgeboten. Das ist ja wirklich ein Superhet der besonderen Art.  


@ Uli: Stimmt, früher aber ich alles gesammelt was nicht bei 1,2,3 auf den Bäumen war. Nachdem das Haus nun mit allem möglichen Kisten zugestopft ist, konzentriere ich mich auf Geräte die wirklich ausgefallen sind. Und eigentlich bekam ich bisher auch wirklich alles repariert - bis auf einen "Touring 70 Luxus" der sich hartnäckig meinen Reparaturbestrebungen widersetzt. Davon mal abgesehen bist Du hier immer ein gern gesehener Gast.

@ Wolfgang: Doch, das bekommt jeder hin. Man macht einfach Schritt für Schritt eins nach dem anderen ganz und irgendwann, einige Monate später, funktioniert wieder alles. Das einzige was man braucht ist Geduld und die seelische Stärke nicht das Fenster zu öffnen und die Kiste in den Gartenteich zu werfen.

@ Detlef: freut mich natürlich, wenn das jemand sagt, der sich selbst so in die Details vertieft wie Du das tust.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#50
Es ist schon immer wieder bewundernswert und für mich erstaunlich, was solche Leute wie Harald oder auch Andreas aus solchen "Schrottkisten" wie dem Telefunken 1000 noch zu zaubern vermögen. Ich könnte das nicht, mir fehlt da allein schon der Draht zu diesen Geräten aus grauer Vorzeit der Rundfunktechnik. Aber eben genau diese Geräte sind die "Ureltern" dessen, was wir heute als moderne Kommunikationstechnik bezeichnen.
Harald's Restaurationsbericht wäre/ist definitiv ein sehr guter Leitfaden für alle anderen, die sich wie er an sowas heranwagen wollen. [Bild: smiley20.gif]
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#51
Lieber Harald,
es freut mich, zu sehen, wie Teile, die bei mir schon seit Jahren "herum liegen", bei Deinen Projekten zu "Ehren" kommen.
Da helfe ich doch gerne und leiste Unterstützung.

Dietmar
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#52
Beim Harald kann man nur immer wieder staunen. Ich lese seine Berichte sehr gerne.

Vielen Dank Harald und weiter gutes Gelingen!
Viele Grüße 
Philipp
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#53
Ich schließe mich allen Vorredner an, da gibt es nichts zu ergänzen. Einfach prima wie du es immer machts.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#54
Hallo Freunde,

heute bekam ich eine enttäuschende Antwort von der Adresse, die mir Anton empfohlen hatte:


.jpg   Antwort Grammophonbastler_Frame.jpg (Größe: 40,45 KB / Downloads: 289)

Jetzt muss ich mir wohl doch etwas Schlaues ausdenken, wie ich zu dem fehlenden Fliehkraftregler-Gewicht (oder zu 3 neuen) und zu dessen Aufhängung, einem Federstahlstreifchchen von 0,15mm Stärke komme. So sehen die Teile aus:

       

Federstahlteile mache ich mir immer aus alten Uhrfedern. Aber das hier ist eben bloß 0,15mm stark. Das muss man erstmal finden!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#55
Das Gerät hat doch sicher eine Bremse um die Drehzahl einzuregeln?
Dann könntest Du einfach beliebigen Federstahl nutzen und mit dem Gewicht experimentieren. Wenn Deine Feder dicker ist, dann eben die Gewichte etwas schwerer? Oder die Feder schmaler. Oder oder.
Nein?
Gruß,
Uli
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#56
Nein Uli, genau das geht eben nicht. Die Federn und Gewichte müssen absolut gleich sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#57
Gibt es auf dem Motor irgendwo eine Herstellerbezeichnung? Ich habe noch ein paar Motoren liegen. Da könnte ich mal vergleichen ob passende Teile dabei sind. Kann ich natürlich auch anhand der oben genannten Maße, aber idealterweise wäre natürlich ein Motor des gleichen Herstellers zur Gewinnung der Teile.

Die Federn gibt es bei Allotria, allerdings zum stolzen Preis von 27 Euro pro 3er Satz. Die hier angebotenen sind auch etwas schmaler, aber die Länge stimmt:

http://www.ebay.de/itm/GRAMMOPHON-3-Regu...1313430663

Evtl. könnte auch eine Anfrage bei Allotria nach Teilen helfen: http://www.allotria.de/

Auch eine interessante Seite mit Infos zur Fliehkraftregler Reparatur u. A.: http://grammophon-platten.de/page.php?526
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#58
Geht Spionblech? Wir haben welches, aber ich muss nachsehen, ob ich 15 /100 habe. Ist ja auch ganz schön federig!?
Viele Grüße 
Philipp
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#59
(30.09.2016, 23:53)Morningstar schrieb: Nein Uli, genau das geht eben nicht. Die Federn und Gewichte müssen absolut gleich sein.

Die 3 Federn und Gewichte müssen untereinander gleich sein, das ist logisch.
Aber sie können mMn vom Original abweichen - 3x etwas stärkere Federn = 3x etwas schwerere Gewichte und umgekehrt. Da sollte einiges an wortwörtlich "Spiel"raum sein. Schließlich kommt es nur darauf an, daß die Drehzahl nachher einigermaßen stimmt - oder was sehe ich da falsch?
Gruß,
Uli
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#60
Allgemein hast Du recht Uli, wenn man dann noch die Bremse einstellen kann, ist sogar das Gewicht egal.
Ob der Dreher bzw. Motor allerdings schon so modern ist?
Viele Grüße 
Philipp
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