Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ein Regeltrafo Selbstbauprojekt
#41
Dann hast Du im Hauptstromzweig immer bei jeder Halbwelle 2x Diodenflußspannung und den Shunt liegen. Je nachdem, wie groß der durch die Dioden fließende Strom ist, verändert sich durch die Diodenkennlinie der Spannungsabfall. Die Diodenkennlinie ist zu allem auch noch temperaturabhängig. Von konstanten Meßbedingungen des Stromes bei sich ändernder Belastung durch die Last kann dann nicht mehr die Rede sein. Wenn die Strommessung einigermaßen genau sein soll, müßtest du die Ausgangsspannung hinter dem Konstrukt messen, und ggf. immer wieder nachregeln.
Warum all die Unwägbarkeiten, wenn es preiswerte Dreheisenmeßwerke gibt, die all die Nachteile nicht aufweisen. Will man unbedingt diese speziellen Meßwerke umgehen, dann bleibt nur noch eine Vollwellengleichrichterschaltung mit OPV, bei der die Diodenflußspannungen durch eine Diode sowohl im Flußzweig als auch in der Gegenkopplung des OPV kompensiert wird. So wird es übrigens bei allen Digitalmultimetern gemacht, bei denen die Spannung über dem Shunt gemessen, dann mit dem OPV gleichgerichtet und als Stromwert angezeigt wird.

Hier mal eine Grundschaltung dazu:

.jpg   Präzisionsgleichrichter mit OPV.JPG (Größe: 24,92 KB / Downloads: 307)
Schau mal in der Bucht unter Artikel 132850942023 nach. Ein echtes AC- Dreheisenamperemeter 0-5A mit ca. 50x50mm Größe zum Preis von 5,70€. Auch aus China.
Zitieren
#42
Hallo

Ich habe heute mal eins von den Meßwerken aufgemacht.Das Teil arbeitet mit einem Wandler.

   
Das offene Meßwerk.


   
Die Meßwerkplatine.


   
Das Schaltschema.

Der Komponententester erkennt den Wandler sekundärseitig als 8,35H / 280 Ohm und das Meßwerk mit 150 Ohm / 0,5 mH
Wahrscheinlich sind die Werte nicht brauchbar.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren
#43
Interessante technische Lösung!
Der Trafo mit hohem Primärstrom gibt sekundärseitig einen sehr kleinen Strom aus, dafür aber eine relativ hohe Spannung, und die wird dann jeweils über eine Diode gleichgerichtet. Da kann man dann die Flußspannung vernachlässigen.
Hast Du mal nachgemessen ob die Widerstände korrekt verlötet sind und die Dioden tun was sie sollen?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
Zitieren
#44
Hallo

Bei den Dioden weiß ich keine Typenbezeichnung,die sind nicht beschriftet.Sperr und Durchlaßrichtung sind OK.

Ich gehe mal davon aus ,das 681  gleich 680 Ohm  und 202 gleich 2kOhm bedeuten. Dann sind die Widerstände schon mal OK.

Danach habe ich die Schaltung wieder zusammengelötet.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren
#45
Hallo Roman, dann ist zumindest der technische Zusammenhang ergründet und nachgewiesen daß alles so wirkt wie der Chinamann es vorgedacht hat.
Ich bin in der Starkstromtechnik und in der Hochspannungstechnik groß geworden.
Da wird mit Spannungswandlern gearbeitet die Spannungen zu 100 Volt umsetzen.
Die bekommen dann auf der Primärseite eine Sicherung, sind Leerlauf-fest.
Stromwandler setzen den Strom zu 5 Ampere oder 1 Ampere um.
Die dürfen auf der Sekundärseite niemals offen betrieben werden.
Wenn kein Messwerk oder Überstromrelais angeschlossen ist, dann sind diese Wandler kurzzuschließen.
Für korrekte Anzeige muß der Wandler auf einen bestimmten Widerstandswert belastet werden.
Das nennt der Fachmann "Bürde".
Im Fall von Deinem Messgerät ist das der 680 Ohm gleich am Wandlerausgang.
Es kann Dir hier passieren daß wenn Du nur das Messwerk in einem Gleichstromkreis verwendest irgendwelche Fantasiewerte Angezeigt werden.
Jetzt noch eine ganz naive Frage: Hast Du das Messwerk genauso wie unter #22 dargestellt betrieben? Die Last an Wechselstrom?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
Zitieren
#46
Hallo

Ja,ist genauso verdrahtet,wie auf dem Schaltplan. @#22

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren
#47
Hallo Manfred,

na ja, wenn man sich das mal umzeichnet, dann hat man eine Einweggleichrichtung
und das Meßwerk ist zusätzlich mit 400 Ohm belastet.
Der Wandler hat also 680 Ohm direkt an den Klemmen und dann noch eine Reihenschaltung
von 680 und 400 Ohm dazu, wenn ich das richtig sehe....
Das Meßwerk ist ein Drehspulmeßwerk an DC.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#48
Hallo Hans, umgezeichnet würde das für mich so aussehen:


.jpg   Schaltung 6.jpg (Größe: 20,61 KB / Downloads: 141)

Wie gesagt Mindestbürde 680 Ohm direkt an der Sekundärseite des Wandlers.
Dann aber für jede Halbwelle 1x 2kOhm in Reihe und 1x parallel mit dem Messwerk.
Und in jedem  Fall 680 Ohm immer in Reihe. Ist für mich eine Zweiweg-Gleichrichtung und die Gesamtbürde am Wandler dann die 680 und parallel dazu 1680 Ohm, Messwerk und Dioden jetzt mal vernachlässigt.
Kommt bei mir als Gesamtbürde 485 Ohm zum Ansatz.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
Zitieren
#49
Hallo

Habe mal eine Vergleichsmessung mit dem True RMS Meßgerät mittels einer Auto-H7-Scheinwerferlampe gemacht.

Das Analoginstrument zeigt erst ab ca.250mA überhaupt erst eine Reaktion. Bis 1A hinkt das Meßwerk etwa 300 mA hinterher.
Darüber hinaus verkleinert sich die Differenz.Bei 2,5 Ampere sind die Ablesewerte gleich. Bei 2,9 A zeigt das Meßwerk 100 mA mehr an.
Das passende Voltmeter dazu ist annähernd genau.

Als Wechselspannungquelle dient hier mein alter UHS 400 Stelltrafo aus der DDR 1-17V AC /4A.

Ich werde mir eine neue Skala drucken und die Meßwerke anderweitig einsetzen.Das Teil im Stelltrafo werde ich durch durch Meßbuchsen ersetzen und mit dem DMM arbeiten,weil gerade im MB bis 1A eine genauere Anzeige benötigt wird,z.B zum Inbetriebnehmen von
Röhrenradios.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Selbstbauprojekt zur Formierung von Elkos Valvotek 48 18.096 24.05.2020, 20:51
Letzter Beitrag: Valvotek

Gehe zu: