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Siemens 520W
#21
...wie ich das so sehe, sieht der Siemens bald wieder aus, wie neu  Thumbs_up  Thumbs_up  Thumbs_up

Viele Grüße,
Rolf
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#22
Hallo Andreas,

wie immer schöne Restaurationsarbeit. Erstaunlich wie gut das Entrosten mit der Oxalsäure so funktioniert!

Der schlechte Empfang auf LW leuchtet mir nicht ein. Ich könnte mir vostellen dass es sich um ein Kontaktproblem in dem ausgesprochen kompliziert aufgebauten Sperrkreis handelt.

Ich besitze einen Telefunken 913WK, dessen Sperrkreis dem Deines SIEMENS 520W sehr ähnlich ist. Hier die Rückansicht meines TFK 913WK:

   

Ich will mal versuchen, die Funktion zu erklären.

   

Das Sperrkreiskästchen enthält einen umschaltbaren Sperrkreis für MW (Markierung "I" - Umschaltbrücke oben links) und einen für LW (Markierung "II" - Umschaltbrücke oben rechts). Wie die beiden Sperrkreise zwischen die Antennenbuchse und die Vorkreisankopplung eingeschleift werden, legt man mit der Brücke Mitte unten "Antennen-Anpassung" mit den Positionen I, II, III fest. Ohne jetzt im Detail auf die ganzen Schaltstellungen einzugehen, wird doch sofort eines klar:
 
(i) Macht die Umschaltbrücke "MW - I" in keiner Position Kontakt, so gelangt das Antennensignal weder auf die MW- noch auf die LW-Antennenspule des Vorkreises. das Gerät ist sowohl auf MW als auch auf LW stumm.

(ii) Macht die Umschaltbrücke "MW - I" Kontakt, die Brücke "LW - II" aber nicht, so gelangt das Antennensignal  zwar auf die MW-Antennenspule des Vorkreises, aber nicht auf die LW-Spule -> LW ist stumm.

(iii) LW ist auch dann stumm, wenn der Umschalter "Antennen-Anpassung" keinen  Kontakt macht.

Es empfiehlt sich also, die Kontakte zu putzen um sicher zu sein, dass das Signal nicht auf halber Strecke versickert.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#23
Hallo Harald,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Dann will ich natürlich noch mal prüfen, ob da irgendwo etwas am LW-Kreis faul ist. Die Kontakte am Sperrkreis hatte ich mit einer Dreml-Bürste bearbeitet. Trotzdem werde ich alles noch mal prüfen. Jetzt will ich das wissen. Ich habe ja auch noch den Meßsender und kann ggf. damit mal ein LW-Signal erzeugen um zu testen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#24
Hallo Andreas,

manchmal hat auch der Andruck des Federbronze - Bügels nachgelassen und er macht deswegen keinen Kontakt mehr mit den in die Pertinaxplatte eingelassenen Hohlnieten.

Kontaktproblem in den Röhrenstiften: Wenn die vom Röhrenkolben kommenden Drähte keinen zuverlässigen Kontakt mehr mit den Hohlstiften machen, versuche ich zunächst mit Lötsauglitze möglichst alles Lötzinn aus dem Stift zu saugen, damit der Draht im Stift freiliegt. Geht wahrscheinlich besser mit einer Entlötpistole - habe ich aber nicht.

Dann reinige ich die Drahtoberfläche und die Innenseite des Hohlstiftes mit einer Räumnadel. Die kleinste in meinem Spiel hat gerade 0,5mm, ist also dünn genug, um gerade so zwischen Draht und Innenwandung des Hohlstiftes zu passen. So bekommt man das häufig stark korrodierte Drahtende schön gereinigt und danach wieder gut verzinnt.

   
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#25
Gerade sehe ich, dass diese Nadeln garnicht "Räumnadeln" heissen.

Schaut man auf der homepage des Herstellers meiner Nadeln nach, so sieht man, dass sie "Nozzle Cleaners" - also Düsenreiniger heißen:

https://www.metallisation.com/products/p...-cleaners/
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#26
Hallo lieber Harald,

als ich eben rein kam, nahm ich mir sofort in der Werkstatt das Siemens-Chassis vor. Und Du hattest natürlich am wieder so Recht. Der linke, obere Hebel hatte keinen richtigen Kontakt hergestellt.

Doof, eigentlich ist ja klar, auch beim LW-Empfang kracht es laut, wenn ich den Antennenstecker in die entsprechende Buchse stöpsele. Natürlich habe ich den Hebel sofort nach gebogen, damit er federnd auf die entsprechende Buchse drückt.

Ja, dann muss ich mal was zugeben. Die 3 originalen Schrauben und die 3 Kontakte unter den Schrauben waren stark korrodiert. Nun  tat ich alles in einen kleinen Napf mit Oxalsäure. Der blieb im Keller auf dem Basteltisch stehen. Anderntags wischte Martina unseren Keller und den Kellerraum, in dem ich Schellack poliere usw. Da stand die Oxalsäure. Als ich dann die Teile dem Bad entnehmen wollte, war die Säure weg. Tja und meine Sachen auch. Ich befragte Martina nun. Der Napf war ihr wohl umgefallen. Wo die natürlich die Teile gelassen hat? Keine Ahnung. Ich habe den gesamten Keller auf den Kopf gestellt nichts.

Wir waren kurz vorm Ehekrach. Naja, jedenfalls entschloß ich mich, mir 3 solcher Kontakte aus längeren Lötfahnen anzufertigen. Das klappte ja auch ganz gut. Nur bei der LW war der Druck wohl nicht stark genug.

Ein weiteres Hindernis: Die Gewinde-Schrauben in den Kontakten messen nicht 2 oder 3 mm, nein sie messen 2,5 mm. Nun habe ich einige Schrauben vom Chinamann in 2,5 mm. die passen. Ja, das ist nun die ganze Geschichte. Einigermaßen Original sieht das ja noch aus.

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
(06.11.2019, 14:06)Andreas_P schrieb: ...Wir waren kurz vorm Ehekrach.....

 Die Gewinde-Schrauben in den Kontakten messen nicht 2 oder 3 mm, nein sie messen 2,5 mm. Nun habe ich einige Schrauben vom Chinamann in 2,5 mm. die passen... Einigermaßen Original sieht das ja noch aus.

Na na Andreas, man macht doch keine halben Sachen.... Big Grin

Aber im Ernst: das Chassis ist wirklich gut geworden. Und dass dieser ärgerliche Kontaktfehler nun verschwunden ist, umso besser.
Die Kreuzschlitzschrauben würde ich aber in der Tat nur als Übergangslösung belassen. M2,5 mit einfachem Schlitz gibt's zuhauf in der Bucht, für kleines Geld und mit kurzer Lieferzeit, z. B. Angebot Nr. 202139665459


@ Harald: ein wirklich interessantes Werkzeug. Aber dass dies Vergaserdüsenreinigungsnadeln sind, mit dieser Metallriffelung...man lernt nie aus.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#28
Ja Klaus, sind wohl Reiniger für die Düsen dieser Plasma-Sprayanlagen, die die Fa. "Metallisation" vertreibt.

Andreas, ich habe eben mal geschaut und noch 3 dieser Rändelschrauben in der korrekten Form und Größe gefunden. Haben zwar M3 Gewinde, aber das kann man ja auf M2,6 (nicht M2,5 ... so etwas gab es damals nicht!) umschneiden.

   
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#29
Stimmt, Harald, bei "Düsenreiniger" poppte bei mir automatisch die Assoziation 'Vergaser' auf. Wahrscheinlich bin ich in meinem Leben zu viel Motorrad gefahren Blush
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#30
Hallo Harald,

ja, das ist natürlich eine Sache! 2,6 mm ich wußte gar nicht, dass es so etwas gibt. Aber man lernt nicht aus. Ich habe seinerzeit von meinen verstorbenen Schwiegervater die gesamten Werkzeuge für Gewindeschneiden usw. mit genommen. Die habe ich auch - nach Einarbeitung - hin und wieder in Betrieb. Was habe ich mir jetzt bestellt? Ein Schneideisen für 2,6 mm Gewinde. Also, Harald, ich würde mich über die 3 Schrauben sehr freuen. Das mit den Federn sieht ja sonst authentisch aus. Kann also so bleiben. Nun hattest Du mir ja weiter oben solch einen Trägerkörper für die weißen Radioknöpfe angeboten. Ob ich den wohl auch haben könnte?

Harald, hier natürlich wieder vielen Dank für Deine wertvollen Tips. Klaus, Dir natürlich auch danke!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#31
Hallo Andreas,

ja, M2,6 war in den dreißiger Jahren (und auch später noch) in elektronischen Geräten durchaus ein Standardgewinde.

Inzwischen habe ich die Gewinde bereits auf M2,6 umgeschnitten. Das ist eine etwas heikle Sache. Die Gewindestifte verziehen sich immer ein bisschen, da ja nur noch wenig Material stehen bleibt und das wirkende Drehmoment beim Gewindeschneiden garnicht so gering ist.

Beim 3. Gewinde habe ich nicht aufgeasst. Im Gegensatz zu den ersten beiden Rändelschrauben aus Stahl war die dritte aus Messing und der Gewindeansatz riss prompt ab. Glücklicherweise hatte ich noch eine Rändelschraube aus Stahl übrig und die hat das Umschneiden dann auch überlebt.

Kommt dann alles demnächst zusammen mit dem Knopfeinsatz.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#32
Hallo Harald,


ach das finde ich ja sehr nett von Dir. Ich habe mir zwar jetzt solch einen Schneider bestellt. Wer weiß, ob ich den noch mal verwenden kann. Erleichtet bin ich trotzdem. Ich hatte schon den ganzen Abend überlegt, wie ich das dann machen werde. Also, Harald, vielen, vielen Dank. Ich soll Dich auch von Martina grüßen. Ich habe ihr nämlich erzählt, wer wieder hilft.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#33
Hallo Freunde,

nun hat der Harald mir tatsächlich 3 schöne Schraubbolzen für meinen Siemens-Sperrkreis geschickt. Harald, dafür herzlichen Dank.
Hilfsbereit, wie der Harald ist, drehte er die Schrauben von 3mm auf 2,6 mm ab. Uns so passen diese Schrauben perfekt in meinen Sperrkreis. Wieder ein Problem beseitigt, dank Harald. Hier mal ein Bild:

   

Vom Harald bekam ich auch noch einen schönen Bedienknopf für das Radio. Es bleibt weiter spannend. Ich berichte weiter. Das Radio wird jedenfalls.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
Das sieht doch wirklich authentisch aus, Andreas.

(Also doch gar nicht so schlecht, dass der "Napfinhalt" entsorgt wurde Wink )
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#35
Hallo Klaus,

ja und die alten Schrauben waren so dermaßen verrottet. So sieht das schon schön aus.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#36
Sehr schön alles Andreas.
Auch hier sieht man mal wieder, wie die Forianer sich untereinander helfen.

Meine Frau darf zwar in meine Werkstatt, aber nur gucken....nicht anfassen und schon gar nicht aufräumen/putzen.
Das ist auch gut so, was zu beweisen war.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#37
Hallo, lieber Andreas,
Jetzt hast Du auch ein schwarzes Radio Big Grin
Ich habe Dir es bereits per Telefon gesagt - es ist sehr schön geworden. Thumbs_up
Gruß,
Ivan
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#38
Hallo Freunde,

oh, so lange nichts von meinem Siemens Radio... Nachdem ja so einige fleißige Freunde zum Gelingen des Radios beigetragen  haben, soll hier mal weiter berichtet werden.
Das Chassis war ja bereits längere Zeit überholt, das Gehäuse war auch schon längere Zeit lackiert. Siehe Berichte vorher. Was stand also noch aus? Im Prinzip Kleinigkeiten.
Die Skala hatte ich dem Franz Bernhard zur Rekonstruktion geschickt. Aber er hatte im Moment nicht die Zeit, die Skala zu scannen. Ich schrieb dem Franz Bernhard, das ist doch nicht schlimm, wird die Skala halt im Urzustand verbaut. Der Franz Bernhard schickte mir also ein Päckchen.  Und - tatsächlich, die Skala sieht nicht mehr taufrisch aus. Einige Stellen sind etwas verkratzt. Im eingebauten Zustand achtet man gar nicht darauf.  Dann sollte man bedenken, das Gerät ist über 80 Jahre alt. Also hat so etwas seine Berechtigung.

Nun wurde ich konkret. Das Radio sollte nach einem Jahr nun endlich komplettiert werden. Der Lautsprecher war natürlich wieder eine Herausforderung. Der mußte zerlegt werden. Entrostet wurde er wieder mit verdünnter Salzsäure. Ich habe dieses Verfahren schon oft hier beschrieben. Deshalb will ich nicht wieder darauf eingehen. Wenn man das Bild von der Hinterseite des Gerätes sieht, erkennt man einen perfekt überholten Lautsprecher. Die Membrane läuft absolut "frei". Kein Schrapeln o. Ä.

Wie nun eigentlich die fehlenden 2 Kugelfüße rekonstruieren? Ich hatte erst überlegt, für die 2 Vorhandenen Füße noch 2 neuere zu besorgen. Das funktionierte leider nicht. Klar hätte man die 2 originalen Kugeln nach vorne setzen können und zwei neue nach hinten. Aber was machen, wenn die Maße nicht identisch sind?

Wie die neuen Füße befestigen? Einfach mit dem Gehäuse verleimen. Nein, das ergibt keine Stabilität. Auch nicht mit dem besten 2-K-Kleber. Diese Holzkugeln gibt es bei ebay in Hülle und Fülle. Man muss beachten, es gibt sie ohne Innenloch, Innenloch komplett durch gebohrt und Innenloch halb gebohrt.

Die Dinger waren das Objekt, meiner Begierde. Ich überlegte mir das so: Auf die jeweilige Kugel werden Kunststoffscheiben gelegt. Diese sollten mit dem im Gehäuse befindlichen Führungsloch im Durchmesser überein stimmen. Der Innendurchmesser sollte nicht zu groß sein, so dass man mit einer Holzschraube die Scheiben fixieren kann. Seht Ihr, dafür das halb ausgebohrte Loch. Das gibt schon mal eine gute Stabilität.

Wie lackiert man die Kugeln? Ich hatte noch etwas Holzpriemer. Damit besprühte ich die Kugeln jeweils 2 mal. Es wurde mit feinster Stahlwolle geglättet. Dann wurde Sprühlack weiß verwendet. Einige Male wurde gesprüht. So verschwand jegliche Holzpore. Nun habe ich guten 2-K-Kleber auf die Kunststoffscheiben gegeben. Es wurde bis zum Anfang der Holzkugeln verteilt. Dann mit Druck in die Führungslöcher des Gehäuses. Natürlich muss man vorher schon mal ohne Kleber schauen, wie denn die Scheiben in das Gehäuse gehen. Bei mir war das sehr schwer gängig. Also habe ich die Führungen etwas mit einer Dremel Schleifrolle erweitert. Nun konnte man die Füße mit leichtem Druck einführen. Man sollte alle 4 gleichzeitig bearbeiten und einführen. Das Gehäuse übt einen gewissen Druck auf die Füße aus. Man kann es noch etwas beschweren. Wenn nun noch etwas 2K-Kleber am Gehäuseboden kommt, ist das nicht tragisch. Im Gegenteil, das ist sogar gut. Das wirkt nochmal stabilisierend.

Garantiert kippelt das Gehäuse nach dieser Arbeit nicht. Alles steht auf "festen Beinen". Übrigens hatte ich mich bei der Bestellung gewundert. 4 Holzkugeln waren gar nicht mal so billig. Naja, dachte ich, die brauchst Du halt. Ich staunte nicht schlecht, als das Paket kam. Darin 2 Verbundpackungen mit jeweils 20 Holzkugeln. Nun kann ich also Siemens Schatullen ohne Füße richten.  Smile  Im Ernst, wenn einer von Euch solch ein Radio restauriert und solche Kugeln benötigt, meldet Euch gerne bei mir. Die Maße passen, die Ausführungen sonst auch. Nur - wie geschrieben, mal sollte grundsätzlich 4 neue verwenden. Aber auch die 2 Originalkugeln könnte ich vergeben.

Die nächste Herausforderung waren die Knöpfe. Der Harald war so nett und hatte mir einen Knopf mit den Sperrkreis-Schrauben geschickt. Der konnte sofort verwendet werden. Die mittlere Knopf-Kombination besteht aus einem großen und aus einem kleinen Knopf. Den großen Knopf hätte man schlecht nachfertigen können. Er ist von der Betätigung der hochfrequenten Lautstärkenregelung. Ich setze den Knopf instand. Zunächst kam er nach dem Harald-Prinzip in die Spülmaschine. Er war sauber. Danach ging es noch mal in ein Korgega-Tabs Bad. Nun wurde der Knopf mit einem speziellen 2K-kleber repariert. Das Zeug ist für den KFZ-Bereich. Es ist praktisch nicht mehr zu trennen. Zusätzlich habe ich von innen noch einen Metallring um den Knopf mit diesem Kleber fixiert. Nach 24 Stunden war der Knopf so haltbar, dass man die Madenschraube ohne Bedenken wieder anziehen konnte. Der Knopf hält bombenfest.

Den vorderen Bedienknopf hätte ich nachfertigen können. Aber die 2 Hälften waren ja komplett. Keine Ausbrüche! Aber was als Träger benutzen? Die beiden Träger vom Radio mußten ja mit der Flexscheibe vom Dremel getrennt werden. Die Lösung: Ein DKE-Knopf. Dazu wurde die im Weißen Knopf-Überzug vom Schraubloch gegenüber liegende Führungsnase weg geschliffen. Der DKE-Knopf wurde im einer Achse in die Bohrmaschine gesteckt und etwas beschliffen. Er ging dann sehr leicht in den Überzug.
Allerdings ist es  so nicht möglich, die Stiftschraube mit dem Loch im Überzug in Übereinstimmung zu bringen. Der Knopf müßte anders herum montiert werden. Also, die Stelle ohne 6 mm Loch nach vorne. Nun paßt die Stiftschraube, aber die Achse vom Radio geht nicht durch. Also die 6 mm Bohrung nach vorne verlängern. Ich erhielt so einen perfekten Grundträger. Allerdings ist der DKE-Knopf kürzer als der weiße Überzug. Deshalb wurden von innen im Überzug nach und nach 3 Unterlegscheiben verklebt. Dann kam unser DKE-Träger. Der Knopf ist perfekt geworden. Leider sieht man noch leicht den Riß. Das ist ja auch beim größeren Knopf der Fall. Aber auch hier: Das Radio ist über 80 Jahre alt.

Tja, und der rechte Wellenschalter Knopf. Der war zu oft gebrochen. Ich hätte das nochmal mit einem DKE-Knopf machen können. einer war noch da. Aber hier entschloß ich mich zum Nachguß. Der Dirk (Hilti) war so nett, mir den Knopf seiner Siemens-Schatulle zu borgen. Nun wurde also der Knopf abgeformt. Die Gußmasse wurde mit Mixol in weiß gefärbt. Dazu kam eine winzige Menge ockerfarbenes Pigment. So sieht die Farbe nicht so makellos weiß aus. Wie der Knopf geworden ist dann.  

   

Hier könnte man sagen, der Knopf mal 2

   

Aus diesen Komponenten wird ein kompletter, weißer Bedienknopf

   

Hier die Füße vom Radio. Hier sieht man, wie man eine beliebige Holzkugel präpariert.

   

Es sind noch so viele Kugeln über. Also, wer braucht...

   

Hier die fertigen Bedienknöpfe. Links der vom Harald. In der Mitte die von mir gerichteten Knöpfe. Ich weiß, Harald's sieht besser aus. Der hat einen nicht sichtbaren Riß.

   

Das Radio von hinten. Jeglicher Rost ist weg. Der Lautsprecher überholt. Die Schrauben vom Harald am Sperrkreis passen sehr gut.

   

Der Knopf muss noch durch härten. Dann zeige ich ihn.

Das Gerät Siemens 520 ist soweit abgeschlossen. Wenn ich den letzten Knopf habe. Er muss ja noch gebohrt werden, dann gibt es noch ein Abschlußbild.

Heute schon möchte ich mich noch einmal beim Uli (Schraubnix) und bei dessen Kollegen für die schöne Gehäuselackierung bedanken.
Mein Dank gilt außerdem unserem Harald (Radioljub) für den schönen Knopf und die tollen 3 Schrauben für den Sperrkreis. Die Originalen haben sich bis heute nicht wieder eingefunden. Jetzt brauche ich sie, Dank Harald's Hilfe, nicht mehr.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#39
       
Hier ein Prospekt mit netten Grüßen....
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#40
Hallo lieber Alfons,

und ich bedanke mich für die tollen Prospekte. Mit herzlichen Grüßen zurück
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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