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Saba 333WL Asbest???
#1
Hallo,

im letzten Jahr wurde mir sehr bei meinen Fragen zu meinem Saba 333 WL geholfen. Da die Drehknöpfe nicht original waren, habe ich noch ein Ausschlachtgerät erworben und dabei ist mir unter der Drossel eine runde, bräunliche Scheibe aufgefallen, an deren Rand weisse Fasern zu erkennen sind. Meinen Frage an die erfahrenen Radio-Bastler: Kann es sich um Asbest handeln?
Auf den Fotos ist es schwierig zu erkennen. Beim Ausschlachtgerät wurde wohl mal eine andere Drossel eingebaut und da sieht man die Scheibe darunter auch.

Beste Grüße
Thorsten

   
   
   
   
   
   
   
   
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#2
Die Menge Asbest ist zu vernachlässigen. Aber wenn du dich besser fühlst, kannst du es mit dem Einstreichen von Bastelkleber "entschärfen".
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#3
Ich bin sogar überzeugt, daß das kein Asbest ist.
Auch, weil der unter der Spule wirklich so GAR KEINEN SINN macht!
Davon ab, Asbest, der irgendwo verbaut ist und in Ruhe gelassen wird, schadet niemandem. Der krabbelt ja nicht nachts aus dem Radio und fällt Dich im Schlaf an^^
Gruß,
Uli
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#4
Hallo,

Das sieht mir eher nach einer dünnen Gummischeibe mit Armierung aus.
Also oben Gummi, unten Gummi in der Mitte eine Lage verwebter Kunstofffäden.

Ich kann mich aber auch irren, doch wenn Asbest, dann siehe Beitrag von Thorsten.
Völlig unbedenklich...


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#5
Ich denke, das Radio ist nicht von gestern. Früher hat man Asbest fast überall in der Industrie benutzt, inklusive die Asbestrohren und Dichtungen für Trinkwasser. Falls es keine Wärmeentwicklung oder Isolationstrennung zum Chassis notwendig ist, braucht man kein asbesthaltiges Material, da gebe ich Uli Recht. Von der anderen Seite bietet sich gut an als Dichtmittel für eine harte, aber nicht stare Befestigung der Drossel an. So, ist nicht ausgeschlossen doch Asbest zu sein. Lange Rede kurzer Sinn - Asbest ist für die Gesundheit in trockenem Zustand gefährlich weil er krebsbildenden Staub produziert. In Bezug auf die winzige Menge kann man in belassen, aber vorher am besten mit Betonfarbe gut streichen. Das haben wir in den 90 Jahren gemacht, befor das Problem politisiert wurde. So behandelt ein SONRA habe ich seit Jahren bei mir in der Sammlung.
Aber es ist auch eine Frage wie man es fühlt wenn man weiß es ist Asbest drin, also am besten weg damit.
Gruß,
Ivan
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#6
Ich selbst,  sowie alle meine Kollegen und meine Ausbildunsmeister haben jahrzehntelang Asbest als Muffeleinlagen benutzt die nach dem Metallguss ausgeklopft wurden. Das staubte ganz schön.
Kein einziger ist an Krebs erkrankt, auch meine Meister nicht die das tagtäglich 40 Jahre lang machten.
Man darf Asbest nicht verharmlosen, aber diese lächerliche Menge Asbest, falls es überhaupt Asbest ist, noch dazu gebunden, ist völlig irrelevant..
Zieh halt mal einen Faden raus und halte ihn über eine Flamme. Dann weißt du Bescheid.

Gruß,.
Achim
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#7
Hallo,


ich bin der Meinung, das die roten U-Scheiben aus Kautasit hergestellt wurden.
Warum sollte man in Spulenkörper Asbest verbauen???

Wie Ivan schon erwähnt, solange Asbest ruht oder mit Farbe gebunden ist, passiert wenig oder nichts.
Meine Garage in LE habe ich mit Wellasbestplatten gedeckt, etwa 20 Platten musste ich mittig trennen mit der Flex und einer Gesichtsmaske von der Feuerwehr.

Viele Jahre später beim Volksröntgen, sollte ich zum MRT, weil angeblich ein Asbesteinschluss auffällig wurde.
Hat  sich aber nicht bestätigt.
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#8
Ich danke für die Antworten. Ich habe mich jetzt mal an das Ausschlachtgerät begeben, weil die Scheibe da zugänglicher ist.

Sie ist am Chassis festgeklebt. Beim Ranhalten eines Feuerzeugs passiert nichts, es schmilzt noch nicht mal. Also doch Asbest??

Vielleicht sollte die aus Kunststoff hergestellte Drossel doch vor eventueller Hitze geschützt werden.
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#9
Oh, ich habe gerade gelesen, dass Kautasit ja auch asbesthaltig ist und dann nur schwachgebunden. Das wird es wohl sein. Es passt
auch vom Aussehen. Vielen Dank für die Hilfe.

Das Gerät fliegt übrigens somit raus.

MfG
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#10
Hallo,


Zitat:Das Gerät fliegt übrigens somit raus.


Also, ich möchte ja niemandem zu Nahe treten aber ich glaube nicht das es Asbest ist und wir haben  in der Lehre fast täglich ungeschützt mit Asbestschnur gearbeitet ohne bis ins Rentenalter einen Schaden davongetragen zu haben. Ich möchte es auch, wie schon geschrieben wurde, nicht verharmlosen aber ein Gerät, wo noch nicht einmal sicher ist ob es sich tatsächlich um Asbest handelt deswegen raus zu werfen halte ich gelinde gesagt für Schwachsinn.

 Natürlich kann jeder mit seinen Geräten machen was er will. In diesem Fall solltest Du das Gerät eventuell hier anbieten.
 
Gruß Gerd
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#11
(26.06.2019, 16:10)toto1 schrieb: Das Gerät fliegt übrigens somit raus.

Ich biete mich an, die Geräte kostengünstig professionell für Dich zu entsorgen!
Ok, im Ernst: Wenn Du wegen ein bisschen potentiellem Asbest Streßpusteln bekommst, dann solltest vielleicht lieber Kieselsteine sammeln als alte Radios?
KopfWand
Gruß,
Uli
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#12
Ich wollte eben genau wie der Uli antworten.
Gut, er war schneller.
Für mich sieht das auf anhieb aus wie das rund ausgeschnitenes stück einer Benzinpumpen membrane.
Gummiartiges material mit armierung. Mit der zeit wird es hart und spröde, und die Pumpe muss ersätz werden, weil keine neuen Membranen mer verkauft werden.
Ich selbe habe noch zwei pumpen ohne membrane und desshalb mitlerweile meinen SEAT600 auf Elektropumpe umgebaut. Kolbenpumpe für kleinvergaser. Ghet prima weil man so auch den Anlasser schohnt. Die pumpe pumt ohne den anlassmotor zu betätigen.
Die alten membrane wurden bei wenig gebrauch hart, bekamen rise und sind dann untaugliche Benzinverspritzer.

Diese unterlagen sollten wohl dazu dinen das die drossel irgendwie gegen sprünge im material weich gelagert ist.
Eine art dämpfer. Ich würde sie so lassen wie sie ist. jetzt ist sie hart geworden wie ein altes gummiband und hat sich an den spulenkörper angepasst.
Der zweck wurde erfüllt, und beide sachen passen gut zusammen.
Willt du aber trotzdem ersatz schaffen besorg dir einfach ein stuck einer LKW plane oder einen fahrad reifen flicken.
Dann ist es aus mit dem mulmigen gefühl, was hier aber keinesfals ein problem darstellt. Glaub mir, auf der strasse atmest du ganz andere sachen ein, und du mergst es nicht einmal

p.s. Plane vom LKW eignet sich nicht um eine benzinpumpe zu flicken. Habe ich schon ausprobiert. Hält noch weniger als das originale gummigewebe.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#13
Wie sieht den das Gehäuse aus? Schaltungstechnisch ist ein einfacher Zweikreiser, aber die Optik ist schön. Wäre schade zum wegwerfen.
Gruß,
Ivan
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#14
Hallo,
das Material sieht aus wie Klingerit (ähnlich wie später in der DDR das Kautasit), eine Platte mit gewisser Nachgiebigkeit, hier in älterer Ausführung verstärkt mit Asbestfasern, verwendet als Dichtungsmaterial und ebenso als (leicht) nachgiebige Montage-Scheibe.
In diesem Fall sind weder Dichtfunktion oder Hitzebeständigkeit vonnöten, also Zweck nur preisgünstige Unterlage.

Eine Beschichtung des Randbereiches mit z.B. weißem Holzleim wäre m.E. ausreichend als Sicherung gegen Faserabsonderung.

Viele Grüße Michael
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#15
Bei der faser könte es sich auch um ganz normale Glasfaser handeln.
Klingerit gab es auch in dieser farbe bei uns zu kaufen. Habe noch irgend wo solch ein zeug. jedoch ohne fasern. sieht eher wie dicke Dachpappe aus
Wurde in den industrie brennern für Heizgas verwended ( im währmeumtauscher) verwendeten wir in der firma wo Heisses öl verwendung fand, als dichtung an den werkzeugen (Heispresswerkzeuge )
Ich habe das rund um den bereich der Auspuff ausführung am Seat benutzt.
Kommt der iriginalen Asbest matte am nahesten. Da ist aber kein asbest verwended. Das material ist relative neu, keine 20 Jahre alt.

Macht euch keinen kopf wegen dieser kleinigkeit.
das Radio ist weit aus interesanter als diese kleine kaum wahrzunemende unterlegschheibe.
Wie gesagt austausch gegen einen Fahradreifen flicken wenn man sich dadurch wohler fühlt, und fertig.
Danach sollte ein schöner beitrag zum Radio an sich entstehen.
Denn der wird uns alle am meisten interesieren.
Die unterlage ist dann ein tema nebenbei.
Man spricht ja auch nicht über irgendwelche schrauben gewinde an Radios welche nicht unbedingt metrisch hergestellt wurden. bei einen beitrag so ins detail zu gehen ist nicht gerade das gelbe vom Ei
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#16
Das ist ein asbesthaltiger O-Papp-Ring der früher auch als Dichtring verwendet wurde.
Das geschulte Auge erkennt das...

Eher ungefährlich, aber wenn du dich besser fühlst: Einfach mit Flüssigkleber einstreichen und trocknen lassen.
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#17
Lass nur, Phalos, soll toto das Radio doch weggeben. Es wird sich jemand über den schönen Saba freuen. Wir anderen schüteln derweil den Kopf...

"Diese Tomaten will ich nicht, da sind bestimmt Gene drin, man liest ja soviel davon..."

VG Stefan
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#18
Hallo Stefan,

ja hier schütteln wohl die Meisten von uns den Kopf. Hat sich toto doch recht viel Mühe mit dem Gerät gegeben. Solch ein kleiner Ring....
I ch überhole gerade meinen Telefunken Katzenkopf in einer Gleichstrom-Version. Was befinden sich da für viele kleine Asbestringe zwischen den Leistungswiderständen. Die bleiben auch an ihrem Platz.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#19
Hallo,


ich erinnere mich auch noch an die Isolierscheiben an den Hochlastwiderständen.

Ich glaube sogar noch sie in den Netzteilen der Allstromstandardchassis von Staßfurt und Rafena Anwendung fanden.

Der Thorsten hat das Gerät wirklich bemerkenswert überholt.
Ich würde es auch wie der Andreas schreibt, so belassen.
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#20
(28.06.2019, 08:34)Klarzeichner schrieb: Lass nur, Phalos, soll toto das Radio doch weggeben. Es wird sich jemand über den schönen Saba freuen. Wir anderen schüteln derweil den Kopf...

"Diese Tomaten will ich nicht, da sind bestimmt Gene drin, man liest ja soviel davon..."

VG Stefan


Ich glaube, er meint mit "rausfliegen" das Ausschlachtgerät, da sich auf dieses auch seine Fragen bezogen haben.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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