Themabewertung:
  • 3 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Universeller Sender für AM, FM, DAB(+), DVB-x, GPS für 20 Euro.
(17.07.2019, 21:38)oldeurope schrieb: Dort
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=13017
hat der Otto dann falsch gesampled und ich Affe hinterher.

Nein old. Beim Resampling von Complex und anschließender Rückwandlung brauche ich bei meinem Gnu radio nur den halben Faktor, deshalb geht 8.82M/88.1k schon klar. Bei deinem float aber ist es falsch, denn du musst ja um den Faktor 200 hochsamplen damit die Wav in richtiger Geschwindigkeit auf den Modulator geht. Warum das bei einigen Datentypen so ist habe ich auch noch nicht richtig kappiert, aber es funktioniert in der Praxis bei mir nur so.

Zitat:Man setzt halt die Variablen ein und zwar so
1000000 und nicht 1e6.
Du kannst Variablen oder Zahlen einsetzen. Du kannst auch mit mehreren Variablen rechnen. Aber wo ist der Unterschied zwischen 1000000 oder 1e6? Ist doch der gleiche Wert, einmal ausgeschrieben einmal in Exponentialschreibweise aber doch keine Variable.

Zitat:Trotzdem habe ich Probleme mit dem Scope. Es zeigt mal nichts
an oder friert ein.

Kommt sicher darauf an wo du ein scope oder fft platzierst. Ein scope mit fast 10MS stellt viele PCs vor ein Problem, dann läuft das ganze Programm nicht mehr in Echtzeit und du musst lange warten bis die Daten berechnet wurden und angezeigt werden können.
Otto.
Zitieren
(17.07.2019, 00:00)Bernhard45 schrieb:
(16.07.2019, 22:19)oldeurope schrieb: Ich bestelle morgen den 8€ USB-->VGA-Converter.
Dann mache ich den auf und schaue nach was drin ist.

Wahrscheinlich ist das eine nicht geeignete Karte! Laut der Produktbeschreibung liegt dort eine Treiber CD bei.
Der FL2000- Chipsatz , so auch schon im Produktblatt von Fresco Logic,  liefert den Treiber als virtuelles USB Laufwerk im Chip mit aus! Bei den geeigneten Grafikkarten steht eigentlich immer extra dabei das diese einen Built-in Treiber haben bzw. das die Treiber CD-los geliefert werden. Siehe auch meine verlinkten Karten. Aber diese Built-in Funktion ist keine Garantie das ein FL2k verbaut ist, nur ein Hinweis. Eine CD spricht meiner Meinung nach gegen FL2k, denn man wird doch die Treiber nicht doppelt beipacken, kostet schließlich zusätzliches Geld! Ich würde nur Grafikkarten kaufen bei denen in der Produktpräsentation grundsätzlich der FL2k erwähnt wird. Dann hat man auch gleich einen Rückgabegrund wenn dann doch kein FL2k verbaut ist.

Schau mal da:
https://www.ebay.de/itm/USB-3-0-VGA-osmo...SwzrNa8Zgx

Mit CD und FL2K.

LG
old.
Zitieren
Wahrscheinlich ist es der schwarze Dongle der ohne CD abgebildet wurde der Sdr tauglich ist. Einen solchen blauen Dongle hatte ich bei einem deutschen Händler bestellt, mit Cd. Beworben nicht als Sdr sondern DL3100. Bei den Bewertungen hat sich jemand dann ūber die miese Leistung beschwert weil da nur ein Fl2000 eingebaut war. Auf Grund dieser Bewertung habe ich den Dongle bestellt. Kam tatsächlich mit Dl3100 und nicht mit Fl2000. Geht natūrlich nicht als sdr. Dank deutschemHändler keine Rückgabeprobleme. Dein verlinkter Händler ist aus Australien? Bezahlt man da das Rūckporto nicht selbst wenn es doch der falsche Chip ist? Wird zwar als sdr beworben, aber ob da wirklich ein fl2000 verbaut ist kann wahrscheinlich nicht mal der Händler sagen. Ich denke du solltest definitiv rein schauen wenn das geht. Viiele Dongle sind aber komplett vergossen. Jedenfalls solltest du sicher wissen das ein fl2000 verbaut ist, damit man weis ob es am treiber liegt oder am Dongle wenn die Installation nicht auf anhieb klappt. Ich habe ja keine Ahnung ob dein Rechner genauso bockt wie bei Portaudio.

Otto.
Zitieren
Die passenden Adapter (fl2000) können sowohl mit als auch ohne CD kommen. Die Hersteller können im Board Layout einen bestimmten  widerstand setzen oder weglassen, der dem fl2000 Chip sagt ob ein Flash Baustein für das treiberlaufwerk verlötet ist oder nicht.
Die günstigsten Adapter kommen meist mit cd, da billiger herzustellen.
Bei der Frage ob ein Adapter fl2000 nutzt, hilft es in beiden Fällen auf der Webseite des Herstellers mal den neusten Treiber zu laden und zu entpacken. Wenn da was von fl2000 steht passt es.

Die billigsten Adapter reichen oft völlig, wenn man die Wahl hat sollte man sie aber besser vermeiden und eher nach einem wertigeren Modell zum Schnäppchenpreis suchen. Ein m.E. guter Tipp ist folgendes Modell vom deutschen Distributor icybox das neu für ca. 25 eur vertrieben wird. Im outletstore des Händlers bei eBay gibts den als kaum genutzte kundenretouren für 6,50 und schneller Lieferung aus DE:
https://www.ebay.de/itm/ICY-BOX-IB-AC507...SwrJBbK3ux

Bei billigen Noname Adaptern für 3-5 Euro aus Asien wurden schon intern falsch angelötete usb Kabel beobachtet (wohl eher Einzelfälle).
Ein systematischer Nachteil kann dem osmocom Entwickler zufolge sein das die Hersteller auf den auf billig getrimmten Platinen teils nur 1 statt 2 LDOs verlöten was zu Interferenzen im nutzsignal führt, die die erzielbaren Resultate beim sdr Einsatz beeinträchtigen können (aber nicht zwingend müssen).

Ein Adapter ohne CD also mit onboard Treiber ist also zumindest ein Indiz dafür, kein auf minimalste kosten getrimmtes und möglicherweise schlampig gefertigtes Glückslos vor sich zu haben.
Zitieren
Danke Chris,
habe mir leider heute Vormittag diesen
https://www.ebay.de/itm/3-0-USB-Stecker-...SwuehbTGIe
bestellt. Ich hoffe ich habe damit Glück, sonnst bestelle ich den welchen Du verlinkt hast.
Finanziell ist das jedenfalls kein Nachteil gegenüber Amazon und hey, ich habe dann noch einen 
USB-VGA-Adapter. Wink 

LG
old.
Zitieren
(17.07.2019, 13:10)oldeurope schrieb: Bei eBay habe ich noch den gefunden:
https://www.ebay.de/itm/HOPLAZA-USB-3-0-...SwqLFdJ5ti
Ich werde den Verkäufer fragen ...


LG
old.

Heute vom Verkäufer die Info bekommen, dass das ein FL2K ist.
Aber ich habe inzwischen schon bei einem anderen gekauft...

LG
old.
Zitieren
(18.07.2019, 22:46)oldeurope schrieb: https://www.ebay.de/itm/3-0-USB-Stecker-...SwuehbTGIe
bestellt. Ich hoffe ich habe damit Glück

LG
old.

Sieht gut aus:

.jpg   USB-VGA-Adpater_offen.jpg (Größe: 75,39 KB / Downloads: 580)

.png   FL2K.png (Größe: 259,26 KB / Downloads: 586)

LG
old.
Zitieren
ausverkauft....
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
Zitieren
hab woanders was gefunden und bestellt.....mal sehen wie lange es dauert und ob es funktioniert
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
Zitieren
Hallo Ned,

bei Amazon sind noch welche auf Lager, Marketplaceverkäufer aber Verkauf+Versand von Amazon! Sprich es kommt aus dem Amazon-Lager, für Primemitglieder ohne Versandkosten unterhalb von 29 Euro. Die Dinger kosten ja aktuell nur irgendetwas zwischen 11 und 16 Euro.

Gruß B45
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
Dankeschön
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
Zitieren
Der Sender ist jeden Cent wert. Ich simuliere damit ein Drahtfunknetzwerk wie es in der Schweiz mal gegen hat. Die Signalerzeugung der sechs Langwellensender mit einer Grafikkarte habe ich allerdings komplett in C umsetzen müssen damit ein kleiner Raspberry das noch berechnen kann. Die GNU radio Bausteine waren für einen Echtzeitbetrieb nicht optimiert genug um sechs Träger paralell zu modulieren. Auf einen halbwegs aktuellen PC klappt das aber auch mit Gnu radio, nur der PC frist deutlich mehr Strom als ein Raspberry und ist für einen RundumdieUhr-Betrieb sicher zu teuer.

Otto
Zitieren
Hallo Otto, hallo Bernhard,

Ich habe mir jetzt auch ein paar von den VGA Adaptern bestellt. Der günstigste kostet 6€ die Anderen so ca. 11€. Im Winter werde ich mal etwas damit spielen. Das Projekt finde ich sehr ansprechend.

@ Bernhardt: Du hattest mal oben einen Adapter gepostet mit SMD Bauteilen auf einer Platine der die VGA Ausgänge auf 50Ω bringt. Gibt es dazu ein Layout oder kann ich die Platine irgendwo bestellen? Eventuell würde ich das Teil auch um einen Tiefpass erweitern. Mit Elsie geht das ja recht gut einen solchen zu berechnen.

@ Otto: Wärest Du bereit deine Software hier vorzustellen die Du in C für die Drahtfunk Emulation geschrieben hast für den Raspi? Ich denke das würde auch andere hier interessieren, kann man doch damit das Ganze sehr energiesparend an einem Raspberry Pi betreiben.

Einen großen Dank möchte ich Bernhard45 hier aussprechen der dieses Interessante Projekt ins Leben gerufen hat!
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Zitieren
Hallo Semir,

die Layouts der Breakout-Boards gibt es hier im github im Ordner "hardware": https://github.com/tedyapo/mw-voice-marker
und hier: https://oshpark.com/shared_projects/Y5DKWJuh

Die Prints sind ja noch relativ einfach und schnell änder- und ätzbar. Viel problematischer ist mittlerweile die Beschaffung des passenden VGA-Steckers!
Oftmals kann man alte noch rumliegende Monitorkabel schlachten, heute wird in der Computerwelt ja praktisch alles über Displayport und HDMI abgewickelt.

Gruß Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
Hallo Bernhard,

danke für den Hinweis mit dem Board. Ich werde das später mal  in KiCAD in ähnlicher Form routen und eventuell gleich 3 SMA Buchsen dran machen...

Mittlerweile habe ich GNU Radio auf meinem Linux Mint System installiert und den Treiber nach deiner Anleitung für den FL2000 compiliert. Das ging nicht gleich, da noch die libusb-1.0 fehlte die musste ich noch mit apt nachinstallieren. Nun warte ich auf den VGA Adapter. Für erste Versuche habe ich noch aus alten Zeiten VGA_BNC Kabel...

In GNU Radio habe ich mal zum testen einen einfachen Graphen mit einer Wav Datei als Audio Quelle, einen Addierer, einem Subtrahierer und einem Tiefpass gebaut. Die Ausgabe erfolgt über die normale Audiodevice (Soundkarte des Rechners). So konnte ich auch mit den Parametern des TP spielen und das Ergebnis akustisch überprüfen. Hier der Graph:

   

Wenn ich den Subtrahierer aktiviere (Addierer ist im Screenshot auf "Disabled" gestellt) kann ich das Differenzsignal hören das war für mich ein Test ob das Gebilde auch tut was es soll. Bei dem Addierer merkt man das ja nicht gleich.

Das ist eine tolle Sache. Ich kannte bisher nur unter Windows das Programm "Graphedit" was ähnlich funktioniert und es erlaubt DirectX Komponenten zu verschalten, dass es so etwas unter Linux gibt wusste ich nicht. Danke nochmal für die Anleitung am Anfang des Threads das hat mir den Einstieg sehr erleichtert.
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Zitieren
Hallo Semir,

GNU Radio Companion ist ein sehr mächtiges und leistungsfähiges Werkzeug für die Signalverarbeitung und Plattformunabhängig. Ein nicht weniger leistungsfähiges und zu GNU Radio Companion  kompatibles Entwicklungswerkzeug (für Windows) ist Pothosware bzw. Pothos GUI: https://github.com/pothosware/PothosSDR/wiki

Wenn es sich einrichten lässt, empfehle ich beim Nachbau meiner Sachen aber immer(!) ein Unix- oder Linuxsystem als Basis. Es gibt im Gegensatz zu Windows deutlich weniger Treiberprobleme für SDRs ist meine Erfahrung, die Interprozesskommunikation ist unter Unix-Derivaten und Linux eine tolle Sache und programmiertechnisch leicht zu beherrschen. Nicht zuletzt läuft auch das "iRadio" und "iTV" unter Unix/Linux und kann so als Modulationsquelle (Audio, wie Video) dienen. Es gibt da noch viele weitere Vorteile, die ich aber nicht alle aufzählen möchte weil es den Rahmen sprengt.

Also für Bastler mit Windowssystemen:  Ich kann da viel weniger Unterstützung anbieten! Windows-Anwender sind also ein ganzes Stück auf sich selbst angewiesen wenn etwas nicht läuft wie es soll.

Gruß Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
(20.10.2019, 21:03)Bernhard45 schrieb: Also für Bastler mit Windowssystemen:  Ich kann da viel weniger Unterstützung anbieten! Windows-Anwender sind also ein ganzes Stück auf sich selbst angewiesen wenn etwas nicht läuft wie es soll.

Hallo Bernhard,

ich habe nicht geplant das unter Windows zu machen. Seit ca. 2005 nutze ich zu Hause hauptsächlich Linux und daran soll sich auch nichts ändern. Ich habe mittlerweile deinen originalen AM Sender (Mono) in GNU Radio Companion "nachgebaut" und eine Datei mit 1440kHz Träger exportiert. Nächste Woche sollten zumindest einige der VGA Adapter eintreffen die ich bestellt habe und dann werde ich das mal testen.

Das ganze finde ich sehr interessant und werde als nächstes einen CQUAM Sender zusammenklicken. Der Darius (old) hat da ja schon etwas in der Richtung gemacht...

Da ich viel mit Video mache wäre die ultimative Sache mit GNU Radio einen Wandler von z.B. 720p auf die alte französische TV Norm mit 819 Zeilen zu machen. Ob das sinnvoll ist kann ich noch nicht abschätzen. Nächstes WE bekomme ich erst mal einen Waveform Monitor der neben dem 625er CCIR Format das alte Englische 405er System A kann und auch das Französiche 819 Zeilen System.  Mal Sehen was sich da machen lässt...
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Zitieren
Hallo Zusammen,

heute kam der erste von meinen bestellten Adaptern. Da mein Laptop hier nur USB2.0 hat ist die maximale sample rate etwas unter 10Ms/s:

-----------------------------------------------------------------------------------------------
semir@EliteBook-Mint:~/GNUR_Out$ fl2k_test -s 162e6
Allocating 6 zero-copy buffers
libusb: error [op_dev_mem_alloc] alloc dev mem failed errno 12
Failed to allocate zero-copy buffer for transfer 0
Falling back to buffers in userspace
Reporting PPM error measurement every 10 seconds...
Press ^C after a few minutes.
real sample rate: 9235678 current PPM: -942990 cumulative PPM: -942990
real sample rate: 9229598 current PPM: -943027 cumulative PPM: -943009
real sample rate: 9167972 current PPM: -943408 cumulative PPM: -943141
real sample rate: 9183296 current PPM: -943313 cumulative PPM: -943185
real sample rate: 9144152 current PPM: -943555 cumulative PPM: -943258
real sample rate: 9169184 current PPM: -943400 cumulative PPM: -943282
real sample rate: 9120069 current PPM: -943703 cumulative PPM: -943343
real sample rate: 9210720 current PPM: -943144 cumulative PPM: -943318
^CSignal caught, exiting!
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Also habe ich das upsampling etwas angepasst auf 192x44100 (den Interpolationsfaktor habe ich natürlich auch auf 192 angepasst). Nun geht es und ich kann z.B. auf 1512kHz einen AM modulierten Träger erzeugen. Allerdings trifft der Treiber nie genau die eingestellte Samplingrate, sondern die Ausgabe hat immer einen Offset. Auch meckert der Treiber, dass er keine zero-copy buffer zuordnen konnte. Hier die Meldung:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
semir@EliteBook-Mint:~/GNUR_Out$ fl2k_file FL2k_testout.dat -s 8467200
Allocating 6 zero-copy buffers
libusb: error [op_dev_mem_alloc] alloc dev mem failed errno 12
Failed to allocate zero-copy buffer for transfer 4
Falling back to buffers in userspace
Requested sample rate 8467200 not possible, using 8474575.000000, error is 7375.000000
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Woran kann das liegen oder ist das Verhalten so normal unter USB2.0 der ja bis an die Grenze gefahren wird?

Ansonsten klingt was Ganze recht gut wie bei MW gewohnt, das hätte ich bei nur 8 Bit quantisierung nicht gedacht, liegt doch der theoretische Rauschabstand des modulierten Signals  bei nur 48dB. Ich habe hier nur einen ca. 30cm langen Draht an den Rot-Ausgang gemacht und ein kleines Batterieradio in die Nähe gelegt zum testen. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Lösung viele Oberwellen erzeugt bis in den UKW Bereich. Ein Tiefpass ist also ein absolutes muss!

Das Teil mach auf jeden Fall Spaß und ich werde mal weiter herumprobieren, zumal das hier bequem vom Sofa aus geht...
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Zitieren
Hallo Semir,

um die "Fehlerausgaben" von libusb mache Dir erstmal keine Sorgen, auch das Fallback in den Userspace ist für uns an dieser Stelle erstmal nicht relevant. Das USB2.0 nur so langsam funktioniert ist auch normal, für Experimente auf der MW aber voll ausreichend!

Du gibst oben im Transferprogramm zum DAC die Samplerate explizit -s 8467200 an, musst dabei aber beachten, ich hatte es weiter oben schon erwähnt, daß wir es hier immer noch mit einer Grafikkarte zu tun haben, die zusammen mit dem Treiber nur ganz bestimmte Sampleraten verarbeiten kann!

Wenn also die Ausgabe erfolgt:

Requested sample rate 8467200 not possible, using 8474575.000000, error is 7375.000000

dann solltest Du Gnu Radio nochmal stoppen und den gesamten Signalpfad auf (in dem Fall) 8474575 Samples optimieren. Das geht mit dem Rational Resampler Baustein ja ganz einfach, denn dort gibt Du den Quotenten aus Interpolation und Dezimierung direkt ein. Das Ergebnis am Ende der Signalkette ist dann die Samplerate mit der du im fl2k Transferprogramm auf den DAC schreibst. Kleiner Tipp: Im ganzen Signalpfad solange wie möglich mit der technisch kleinsten Samplerate arbeiten und erst ganz zuletzt einmalig hochsamplen. Je nach verwendeten PC ist das überlebenswichtig, denn das Erzeugen der Rohdaten der HF muss in Echtzeit erfolgen, sonst läuft dir u.U. der Sendepuffer leer!!! Auch ist es oftmals günstiger die von Gnu Radio Companion berechneten Signale nicht erst auf das Dateisystem zu schreiben und es dort per fl2k_file abzuholen, sondern ein TCP oder UDP Sink Baustein von Gnu Radio zu nehmen. Anstelle von fl2k_file nutzt man dann fl2k_tcp. Dieses Transferprogramm wartet wie ein kleines Serverprogramm um Rohdaten per TCP zu bekommen und um diese Daten per USB an den DAC weiterzuleiten. Man spart sich so die relativ langsamen I/O-Zugriffe der Festplatte und das anwachsen einer Datei und somit vollwachsen der Festplatte wenn der Seendebetrieb länger dauert. Gnu Radio würde dann wenn die Festplatte voll wäre den Seendebetrieb einstellen.

Achso, zu den Oberwellen! Ich hatte es im Eröffnungspost schon erwähnt, es ist ein Filter natürlich nötig und wir müssen immer!!! uns um die Oberwellen kümmern. Das ist auch bei "analogen" Sendern so. Auf der anderen Seite machen bei diesem 20€ SDR es auch erst die Oberwellen möglich bis ins Zielband für DAB oder gar GPS zu kommen. Die passende Aussendung bzw. Oberwelle ziehen wir uns dann mit einem Bandpass heraus! Etwas bessere (und teurere) SDRs, HackRF oder LimeSDR zum Beispiel haben natürlich ein passendes Frontend und einen Aufwärtsmischer dabei um das Basisband eleganter ins Zielgebiet der Aussendung zu bringen. Das sieht man auch im SA! Ein passender Filter ist natürlich auch hier Pflicht wenn man wirklich in die Luft (on Air) gehen will.

Ein Tipp zum Pimpen des 20€ SDR: Man arbeitet immer mit einer fixen Samplerate (je nach USB-Version 10 oder 100 MS bzw. was erreichbar ist und von fl2k_... ohne großen Versatz verarbeitet wird) und entwirft einen dafür passenden Basisbandfilter. Das so gefilterte Basisbandsignal kann nun mit einem DDS-IC (Analog AD9xxx) oder soetwas wie einem ADF4351 (35 MHz bis 4.4 GHz) und einem Mischer relativ sauber ins HF-Zielgebiet geschoben, ggf. von einen programmierbaren LNA/MMIC verstärkt werden. Das Signalgenerator-IC und LNA wird vom gleichen Rechner bedient (I2C oder SPI), der auch die Rohdaten des Basisband über USB zum DAC schickt. Ein kleiner Raspberry (der 4er kann auch USB3) ist dafür ideal.

Damit hätte man für weit unter 100 Euro schon ein kleinen guten und netzwerkfähigen(!) Allzwecksender. Der Raspberry könnte zusätzlich zum reinen Transfer der Rohdaten über USB zum DAC und Ansteuerung des/der ICs im Frontend auch für einfache Aufgaben (MW-Sender zum Beispiel) das Basisbandsignal berechnen. Komplexere Basisbänder zum Beispiel für GPS-Simulation, DAB oder DVB könnte man auf einem leistungsfähigen PC erzeugen und dann per TCP/IP an den netzwerkfähigen "allmode" SDR senden. Damit hat man schon etwas in der Hand was viel teureren SDRs entspricht.

Übrigens 8 Bit ist wirklich nicht viel, dennoch kann man damit schon richtig viel anfangen, was auch in zahlreichen Projekten im Netz gezeigt wird!

Insgesamt macht das SDR Thema (gerade auch sendeseitig) sehr schnell süchtig wenn man mal die Möglichkeiten verinnerlicht hat. Der ambitionierte Senderbauer wird dann auch schnell an einen FPGA (eventuell mit Softcore) mit AD9957 o.ä. denken, wenn er nicht auf fertige SDRs zurückgreift. Für den ersten Einblick bzw. Einstieg aber ist, trotz aller Ecken und Kanten, diese hier gezeigte und zweckentfremdete USB3-Grafikkarte mehr als ausreichend. Mit weniger als 20€, einige bekommen die Karte wohl auch auf ebay für unter 10€, kann man praktisch nichts falsch machen. Man geht kaum ein großes finanzielles Risiko ein um die ersten Schritte zu machen! Das der Anspruch mit den ersten geglückten Versuchen wächst, ist logisch! Dann kann man immer noch etwas mehr Geld ausgeben. Bekommt man aber keinen Draht zum SDR-Thema, hat man immer noch eine USB-Grafikkarte mit der man einen zweiten (dritten oder vierten) Monitor an den PC anschließen kann.

Gruß Bernhard

PS: Die Grafikkarten mit dem benötigten FL2000 Chip sind zwar noch vielerorts erhältlich, aber doch schon Auslaufmodelle. Man sollte sich also zeitnah einige Exemplare besorgen (und auf Lager legen) auch wenn man vielleicht nicht gleich mit SDR anfangen will.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
Hallo Bernhard,

ist es denkbar, statt MP3-Files abzuspielen, Internetradiosender zu empfangen (mehrere) und dann auf verschiedene Mittelwellenfrequenzen auszugeben und was für eine Rechnerausstattung wäre dazu nötig? Ginge das evtl. mit mehreren Raspberrys, einer sendet, die anderen stellen die Radiosignale bereit?

Viele Grüße

Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Music KW-SW Sender radio_bs 23 839 11.04.2024, 20:29
Letzter Beitrag: Bosk Veld
  Duschkorb-AM-Sender saarfranzose 8 446 02.04.2024, 20:48
Letzter Beitrag: nflanders
  MW-Sender mit ESP32 DrNeurosurg 23 4.768 06.02.2024, 14:56
Letzter Beitrag: navi
  DRM - Sender mit Fl2K-Grafikkarte Bernhard45 0 2.054 21.04.2020, 09:47
Letzter Beitrag: Bernhard45
  HDRadio / IBOC Sender mit FL2K-Grafikkarte Bernhard45 8 4.601 21.01.2020, 20:51
Letzter Beitrag: Bernhard45

Gehe zu: