Einige Mende habe ich auch, aber keinen so schönen wie diesen hier mit der Propeller-Skala !
Kondensatoren waren früher teuer, deshalb wurde an diesen gespart, wo es nur ging und man mutete den Hörern einen laut hörbaren Brummton zu.
Das fängt hier schon an in der Filterkette hinter der Gleichrichterröhre mit lächerlichen 6 + 6 µF Filterkondensatoren. Das sind diejenigen beidseitig der „550 Ω“ - Drossel, bzw. C1 und C2 im Schaltbild 1 in #9.
Philips hatte schon in den frühen 1930er Jahren keine Bedenken, an dieser Stelle 32 + 32 µF- Elkos einzusetzen. Demnach könnte man heute hier auch 22 + 22 µF einsetzen, oder ganz vorsichtig, für C1 nur 10 – 16 µF und C2 = 22 µF. Das sollte das Brummen schon deutlich verringern.
Wichtig ist auch, dass der "Entbrummer" auf minimalen Brumm eingestellt wird. Das ist der Trimm- Widerstand, der direkt unter dem Heizfaden der RES964 eingezeichnet ist, bzw. Ri8 (soll wohl R18 sein).
Lächerlich klein ist auch der Katoden- Kondensator der RES964 mit nur 2 µF (C16), hier kommen bei mir als Standard immer 47 – 100 µF rein. Aber hier könnte der 2 µF absichtlich als eine Art Brummkompensation wirken !
Auch bei der RENS1284 könnte ein 10 µF- Katoden- Kondensator (C10) nicht schaden statt dem lächerlichen 0,1 µF – ein Witz !
Eine ergiebige Brummquelle ist auch die „6600 Ω“- Drossel im Anodenkreis der RENS1284. Die fängt sehr gerne das Streufeld vom Netztrafo ein. Brumm- Abhilfe kann durch Änderung deren Einbaulage erfolgen, z. B. durch verdrehen.
Meine Radios erhalten die Kondensatoren und Elkos, die notwendig sind, um nicht zu brummen, auch solche mit der RES964 brummen bei mir nicht, z. B.
dieser hier in sehr ähnlicher Technik.
Grüße,
Jacob