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Ingelen Columbus 51W
#1
Werte Forumsmitglieder,

ich habe folgendes Radio aus den 50ern (Danke an Peter für den Hinweis):
https://www.radiomuseum.org/r/ingelen_columbus_51w.html

Wenn ich einschalte, kommt ein leises Rauschen aus dem Lautsprecher. Sender werden keine empfangen, zumindest hört man nichts.
Ich habe am Plattenspielereingang ein NF Signal eingespeist, dies ist (leise) hörbar. Meine Vermutung ist, dass der Verstärker ungenügend Leistung bringt.

Wo soll ich ansetzen, um das Problem einzukreisen?
Den Schaltplan hänge ich dran, danke im Voraus für eure Tipps.
Lieben Gruß
Kurt
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#2
Hallo Kurt,

laut Radiomuseum datiert das Gerät auf die Jahre 1950/51.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#3
Hallo Kurt,

ja, das ist immer gut, wenn der Schaltplan sofort vorliegt. An sich ist es nie gut, vor einer Revision ein Radio ans Netz zu bringen. Wenn daa schon gemacht wird, dann sollte das nur über einen Regel-Trenntrafo gemacht werden.Langsam von Null unter, strenger Beobachtung des Amperemeters, hochfahren. Ist die Stromaufnahme im Rahmen Aollten unbedingt Spannungmessungen im Gerät. Als Erstes im Netzteil vorgenommen werden. Das solltest Du unbedingt als Erstes tun. Die Spannungen sind ja im Schaltbild angegeben.

Dann undbedingt die Netzteileko's entladen und prüfen. Nun schreibst Du, der Ton ist über NF-Eingang leise hörbar. Sehr oft sind die die Koppelkondensatoren schuld. Als bitte ersetze C22 (Steuergitter der EL41) und C19. Wenn Du dabei bist, den im Anodenkreis der EL41 befindlichen C23 mit 10 nf. Dann kannst Du noch mal die NF-Probe machen. Viel Erfolg.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Hallo Andreas,

deine Tipps haben genützt, vielen herzlichen Dank dafür! Ich habe die von dir vorgeschlagenen Kondensatoren getauscht und nun "plärrt" der Lautsprecher wieder. Ich mache mich nun auch ans Tauschen der restlichen Kondensatoren und teste am Abend ob ich einen MW Sender reinkriege.

Ich überlege mir auch, ob ich die EM34 nicht gegen eine 6E5S umbauen soll. Die im Internet beschriebene "Regenerationsmethode" der EM34 via Spannungserhöhung macht wohl keinen Sinn, oder?

Noch der Schaltplan:

   
Lieben Gruß
Kurt
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#5
Hallo Kurt,

ja, am Besten immer so vorgehen. Dann bekommt man das Gerät zumindest erst mal wieder "auf Kurs". So kann man dann in Ruhe weiter arbeiten. Würde man beginnen und sämtliche Kondensatoren ersetzen, besteht die Gefahr, dass man sich beim Einlöten vertut. Man weiß nicht, wo etwas der Fehler gemacht wurde. So kanst Du nach und nach die teerkondensatoren ersetzen. Dann merkst Du auch, dass i. d. R der Apparat immer leistungsfähiger wird.

Ja,das Thema EM34. Da hat man wirklich viel versucht. Eine Überspannung (kaskade) an der EM34 bewirkt zwar, dass diese kurzfristig besser leuchtet. Aber dafür arbeitet die Anzeige (Sektoren) nich mehr gut. d. h. die Röhre ist unemdfindlich. Hier muss man abwägen. Reicht mir das? Aber lange hält der Leuchteffekt auch nicht an. Versuche es ruhig mal mit einer 6e5. Aber bitte die Änderungen an der Fassung vornehmen
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Guten Morgen,

ich habe gestern Nacht einige Sender mit dem Gerät in voller Lautstärke empfangen.

2 Dinge passen noch nicht:

_ Der Wellenschalter hat 4 Stellungen. Bei den ersten beiden (Langwellen)einstellungen bleibt das Radio stumm, die beiden höheren Einstellungen funktionieren einwandfrei. Woran kann das liegen oder ist das OK so?
_ Ich habe am Phonoausgang einen Plattenspieler (Braun PC3) angeschlossen, die Ausgabe ist sehr leise. Warum?
Lieben Gruß
Kurt
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#7
Das Gerät hat Langewelle, Mittelwelle und zweimal Kurzwelle, Wellenschalterkontakte säubern? Der hat einen Phonoeingang oder?, Klugscheißmodus aus  Smiley53 Hast du die zwei Phonoeingangspinne mal rumgedreht??

der Plattenspieler hat ein Kristalsystem, ist das System OK? An dem System sind im Tonarm Kontakte, diese Reinigen mit Glasfaserstift. Alternativ eine ander Quelle einspeisen und probieren wo du weißt das dieses funktioniert. Weil der Plattenspieler ist wieder eine andere Bausstelle.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#8
Ups, Phonoeingang natürlich... 
Aber danke für die Richtigstellung, ich rede mich mal auf die Hitze aus... Angel

_ Wellenschalterkontakt habe ich mit einem Glasfasterstift gereinigt - ohne Erfolg
_ Eingangspinne umgedreht - ohne Erfolg
_ Plattenspieler läuft am Braun SK2 perfekt, also keine Baustelle
_ Andere Quelle probiert - ohne Erfolg
Lieben Gruß
Kurt
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#9
Wie wird denn eigentlich der Phonoeingang geschaltet? Mit welchem Knopf! Die Kontakte säubern
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#10
Zur Umschaltung muß man den Zeiger ganz nach rechts drehen, wie auch auf der Skala angedeutet ist ( " Phono  UKW " ).
Allerdings höre ich das Signal in jeder anderen Stellung auch.


.jpg   UKW.jpg (Größe: 16,37 KB / Downloads: 273)
Lieben Gruß
Kurt
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#11
Möglicherweise muss ich das Skalenseil mehr spannen.

Sehe ich das richtig und es wird ganz rechts ein Schalter betätigt?


.jpg   schalter.jpg (Größe: 44,93 KB / Downloads: 275)
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#12
Hallo Kurt,

aus Deinen Angaben entnehme ich, dass die beiden Kurzwellen-Bereiche funktionieren? Wie sieht es denn mit Deiner verwendeten Antenne aus? Konkret gefragt, wieviel Meter Draht verwendest Du?

Das schreibe uns doch zunächst mal bitte. Bei den Österreichern ist es ja genauso wie bei uns. AM-Sender-Fehlanzeige. Deshalb muss man schon einen etwas größeren Antennenaufwand betreiben. Auch abends, wenn Europa hörbar wird.

Nun zum TA-Eingang: Ich würde trotzdem mal vorschlagen eine ader Tionquelle an das Gerät anzuschließen. CDSpieler o. Ä.

Ich werde mir jetzt mal das Schaltbild für das Radio ausdrucken. Dann schaun wir mal weiter.

Was hast Du denn so für Meßmittel außer einem Multimeter?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#13
Achso, ganz vergessen. Zur Umschaltung auf TA muss irgendein Schalter im inneren betätigt werden. Der sollte in der Nähe der Seilscheibe vom Drehko sitzen. Da mußt Du also auch mal suchen. Den Schalter bitte auch gründlich reinigen. Bzw. dessen Kontakte.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Hi Andreas,

ich verwende eine Whip-Antenne:
https://hamradioshop.net/Antennen/E-Feld...tenne.html

Den Schalter werde ich reinigen und dann nochmals versuchen.


Messmittel habe ich einige, was meinst du konkret was ich verwenden soll?
Lieben Gruß
Kurt
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#15
Hallo Kurt,

so nach dem Stromausfall noch mal neu: Also da können wir wohl die Antenne ausschließen. Die Kontakte sind auch sauber, sonst würde die KW als Erstes nicht funktionieren. Nun ist ja alles gegeben: Antenne, ZF-Verstärker funktioniert. Sonst würde das Gerät gar nicht empfangen. Hast Du denn auch ein Oszilloskopf in Deinem Gerätepark? Dann könnten wir mal messen, ob im AM-Betrieb Mittel und Langwelle der Oszillator schwingt. Wenn nicht müßten wir das im Mittelwellenbereich mit anderen Mitteln tun.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Ja, ein Oszi habe ich.
Ich bin gespannt auf deine Anleitung zur Fehlersuche.
Lieben Gruß
Kurt
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#17
Na denn mal:

Ist das Chassis noch draußen?

Wenn Du dann im Schaltschema auf die Fassungsbelegung schaust: Da findest Du a T (Anode der Triode) und g T (Gitter der Triode) . Wir müssen testen, ob im MW und LW-Bereich der Oszillator schwingt.

Nur noch mal als Hinweis. Die angegebenen Punkte gelten von unten. Niemals von oben. Sonst wird es spiegelverkehrt.

Am Wenigsten wird der Anodenkreis durch den Tastkopf bedämpft. Hier würde ich die die Messung vornehmen. Also Tastkopf auf a T und die Erdklemme ans Chassis. Radio zunächst auf MW einstellen. Schauen, ob der Oszillator schwingt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#18
Hallo Kurt,

Die EM34 kann mit einer Kaskade durchaus noch eine Zeit gut laufen. Schau Mal in diesen Thread post 10+

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...ht=Elektra

Wichtig ist, dass Du auch den Widerstand der den Steuersteg versorgt mit an die höhere Spannung anschließen tust, dann geht auch die Aussteuerung der Segmente ganz gut.
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#19
@Semir: Danke für den Hinweis, das werde ich mir mal ansehen

@Andreas_P:
_ der Oszillator schwingt, soweit ich das feststellen kann, ich höre nun auch ein leises Rauschen bei der Sendersuche.
_ die Ursache für den Fehler im Audio-Eingang habe ich auch gefunden:
Wenn der Drehko die Postion "Phono UKW" erreicht wird ein Kontakt getrennt, der das Phono-Signal freigibt. Dieser "Keil" befindet sich am Drehko und ist bei mir abgebrochen.
_ Die Lautstärke hat sich durch meine Rumspielerei wieder drastisch vermindert, da ist offensichtlch irgendwo ein Wackler oder schlechter Kontakt.

Das Gerät will  anscheindend ordentlich gereinigt und mit Kontaktmittel behandelt werden. Smiley47
Lieben Gruß
Kurt
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#20
Ich werde aus dem Unterbrecher, der auf Phono umschaltet, nicht ganz schlau. Wie muß das abgebrochene Teil aussehen, dass die Sache funktioniert? Möglicherweise liest ja jemand mit, der so ein Gerät hat. Ich füge ein Foto ein.

.jpg   Unterbrecher.jpg (Größe: 54,16 KB / Downloads: 205)
Lieben Gruß
Kurt
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