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Nora GW204L Undine 4
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Nora ist auch eine meiner Bastlerschwächen, und so konnte ich nicht widerstehen, als eine Undine 4 in einem bekannten Web-Auktionshaus auftauchte. Die fehlenden Teile waren sicher aufzutreiben, und die Rückwand könnte ich nach dem Muster meines W200L anfertigen. Mit dem (neu zu wickelden) Vorwiderstand hatte ich ja schon bei meinem VE301G Bekanntschaft gemacht.
Der Freischwinger von einem VE (fast neuwertig) recht günstig erworben. Dagegen war die Endröhre (CL1) schon etwas teurer. Als Gleichrichter werde ich eine CY 2 (Diodenstrecken parallel schalten) aus meinem Bestand einsetzen. Die etwas höhere Heizspannung zur CY 1 dürfte durch die höhere Netzspannung ausgeglichen werden, außerdem kann ich am Vorwiderstand - so ich ihn fertig gewickelt habe, noch etwas korregieren
Jetzt kommt allerdings ein Knackpunkt:
Wie man auf dem Chassis sieht, ist für den Urdox eine Bajonettfassung von 22mm vorgesehen. - Ist so original vernietet und auch in RMORG so dokumentiert.
Bei allen Schaltplänen, auch in der Dokumentation RMORG wird der Urdox als U920 angegeben. Wenn man auf U920 klickt, erscheint jedoch ein Urdox mit Außenkontaktsockel
Kann mir da jemand weiter helfen?
Gruß
Alex
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Hallo Rolf, Vielen Dank, hätte ich so nicht gefunden, weil der Link von der Undine im Rmorg nur zur Version mit Aussenkontaktsockel geführt hat.
Gruß
Alex
M(Ende) gut - alles gut!
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Hallo zusammen,
jetzt habe ich endlich meine Undine fertig, und kann mein SABA 212 auf den Reparaturbock schrauben. Zur Undine gibt es nicht so viel zu berichten:
Alle Kondensatoren wurden aus den Papphülsen gezogen und neu befüllt, den Block und den einzelnen Blech-Elko ebenfalls neu befüllt, sowie die abgeschirmten Anodenanschlüsse und das Netzkabel erneuert. Leider waren auch einige Widerstände weit außerhalb der Toleranz und mussten erneuert werden.
Der Vorschaltwiderstand hielt mich dann etwas länger auf. Nach mehreren Wickelversuchen mit verschiedenen Materialien, wickelte ich schließlich auf Abstand. Dabei erreichte ich nicht den vorgesehenen Widerstandswert und fügte noch einen Zementwiderstand ein. Um die Abwärme etwas zu verteilen, klebte ich im Gehäuse noch ein Blech ein.
Die Rückwand ist eine Hartfaserplatte in Schokoladenbraun mit einem Schaumstoffroller eingefärbt. Die Belüftungslöcher entsprechen lt. RMORG in etwa meinem Nora 200WL, daher habe ich diese Rückwand als Schablone benutzt.
Das Gehäuse wurde abgeschliffen und mit Schellack behandelt, die Lautsprecherbespannung gewaschen, getrocknet und wieder eingeklebt.
Der Empfang ist für solch ein einfaches Gerät nicht schlecht, tagsüber auf LW Radio Europe und Radio Luxemburg und abends einige italienische und englischsprachige Sender.
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
ist doch klasse geworden und die Rückwand könnte schon fast original sein...
Viele Grüße,
Rolf
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Hallo, Alex,
es ist wieder ein toles Radio geworden! Respekt!
Ich schließe mich an Rolf´s Wort an - die Rückwand ist sehr authentisch. Wie hast Du die Löcher hinbekommen?
Gruß,
Ivan
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(10.10.2019, 07:32)navi schrieb: Hallo, Alex,
es ist wieder ein toles Radio geworden! Respekt!
Ich schließe mich an Rolf´s Wort an - die Rückwand ist sehr authentisch. Wie hast Du die Löcher hinbekommen?
Ganz einfach, ich habe die Rückwand des 20 WL aufgelegt, mit einem Bleistift die Löcher durchgezeichnet. Dann mit der Spitze eines 10mm Holzbohrers die Mitte markiert. Wenn man das Muster mit etwas Abstand auflegt, kann man auch den Bohrer im Loch direkt zentrieren. Wichtig ist eine beidseitige glatte Oberfläche der Hartfaserplatte, und eine flächige Unterlage beim bohren. (Und natürlich ein scharfer Holzbohrer.)Ich habe nach jedem Loch die Bohrmaschine ausgeschaltet und die Platte neu ausgerichtet.
Gruß
Alex
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Hallo, Alex,
es ist wieder ein toles Radio geworden! Respekt!
Ich schließe mich an Rolf´s Wort an - die Rückwand ist sehr authentisch. Wie hast Du die Löcher hinbekommen?
Gruß,
Ivan
Vermeiden von ausgefranzten Bohrungen gelingt am Besten, wenn man klein vorbohrt und dann beidseitig den Enddurchmesser bohrt.
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Hallo Alex,
das mit dem Radio hast Du sehr gut hin bekommen. Das gefällt mir schon sehr gut. Auch das Gehäuse hast Du wieder gut in den Griff bekommen.
Die Rückwand gefällt mir natürlich auch. Du merkst ja schon an den Nachfragen, das ist für uns alle der neuralgische Punkt. Der Rolf hatte mir ja mal eine Rückwand lasern lassen. Auch das geht heute schon. Nur leider verlangen diese Firmen dafür viel Geld.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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(10.10.2019, 14:23)Franz schrieb: Vermeiden von ausgefranzten Bohrungen gelingt am Besten, wenn man klein vorbohrt und dann beidseitig den Enddurchmesser bohrt.
Hallo Franz,
aufbohren mit Holzbohrer ist sehr problematisch, weil kein Kegel wie beim Metallbohrer vorhanden ist - fehlende Zentrierung!
Ich schwöre da auf eine perfekte Hartfaserplatte und einen möglichst neuen Holzbohrer, sowie eine plane Unterlage. Hat auch prima hin gehauen.
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
mit klein meinte ich 1-1,5 mm, da zentriert sich die Spitze des Holzbohrers noch. Aber egal, Du hast es in jedem Fall toll hinbekommen.
Gruß Franz
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RESPEKT, sehr schöne Arbeit und wieder ein Stück Geschichte gerettet.
Sowas bewundere ich einfach nur.
Viele Grüße
Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge
Peter
Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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