30.07.2019, 16:38
Hallo Radiobastler,
Ich habe am letzten WE zwei weitere Gehäuse bearbeitet und dabei das Wassertransferdruckverfahren angewendet.
Zuvor habe ich ein Noracord erworben, welches aufgrund des Zustandes keine große Investition war.
1.JPG (Größe: 166,73 KB / Downloads: 334)
Mancher würde das Gerät nicht mehr anfangen, aber so schlimm war es eigentlich nicht. Es waren übrigens alle Stahlröhren noch vorhanden. Ich behalte mir aber vor, das Gerät etwas zu modifizieren. Ich will es praktisch auch nutzen.
Die Bruchstücke waren zum Glück recht groß und alle Teile waren vorhanden. Also mit Giessharz, dann Spachtel alles repariert und einen braunen Grundlack aufgebracht.
2.JPG (Größe: 92,01 KB / Downloads: 335)
Dann kam der Arbeitsgang mit dem Druck. Ich habe als Druckfolie ein Wurzelholzmuster gewählt. Das Muster ist eigentlich zweitrangig. Aber der ursprünglich rote Farbton ist jetzt eher braun.
3.JPG (Größe: 108,08 KB / Downloads: 335)
4.JPG (Größe: 97,98 KB / Downloads: 335)
Das Zwischenergebnis gefällt mir schon ganz gut. Die Lackierung steht noch aus und natürlich ist das Innenleben zu reparieren. Für das Druckverfahren braucht man aber eine Badewanne voll warmes Wasser (32Grad). Daher mache ich das lieber jetzt, wo mir die Sonne jeden Tag einen Kessel heißes Wasser spendiert.
5.JPG (Größe: 109,7 KB / Downloads: 334)
Beim zweiten Beispiel habe ich zum ersten Mal ein Holzgehäuse bearbeitet. Ich hatte noch ein Minerva 506 mit der typischen gewölbten Frontpartie. Leider waren gerade hier die Furnierschnipsel schlecht aufgeklebt oder fehlten ganz. Insgesamt mussten etwa 75% der Front nachgeklebt werden.
6.png (Größe: 128,39 KB / Downloads: 333)
Ich habe mich deshalb entschlossen, diese Optik komplett zu ändern. Nach dem Verkleben habe ich gespachtelt und dann geschliffen. Leider war ich so im Flow, dass ich hier keine Bilder gemacht habe. Danach habe ich wieder einen braunen Grundlack aufgebracht.
7.JPG (Größe: 129,16 KB / Downloads: 334)
Dann kam wieder das Druckverfahren. Kritisch war hier eher die Empfindlichkeit des Gehäuses gegenüber Wasser. Deshalb noch die Bandagen. Aber auch hier gefällt mir das Ergebnis.
8.JPG (Größe: 74,22 KB / Downloads: 335)
9.JPG (Größe: 108,98 KB / Downloads: 336)
Das übrige Gehäuse wird farblich natürlich noch angepasst. Ich will mir AirBrush so etwas wie einen Sunburst versuchen. Schlimmstenfalls wird es dunkel gebeizt. Mal sehen..
Nach dem Trocknen sieht die Oberfläche noch etwas fleckig und matt aus. Nach einer Schlußlackierung wird es aber dann, wie es sein soll. Hier noch mal mein Beispiel eines Sternchen Gehäuses vor und nach der Lackierung.
Bestimmt kommen noch Fragen zum Aufwand. Je nach Gehäuse benötigt man ein Waschbecken oder Badewanne. Die zu druckende Fläche ist die Mantelfläche des Gehäuses und muss auf der Wasserfläche Platz haben. Man kann aber auch in mehreren Schritten kleine Flächen bedrucken. Das Wurzelholzdekor ist in dieser Hinsicht unkritisch. Der qm Folie kostet im günstigen Fall etwa 5€. Man kann sogar transparente Folie kaufen und selbst mit Tintenstrahldruckern verschönern. Dann fehlt noch ein Aktivator, ist im einfachsten Fall eine Spray für etwa 10€. Es gibt sehr viele Anleitungsvideos im Netz und man sollte es einfach mal probieren. Hinweis: Der Aktivatornebel stinkt extrem nach Pinselreiniger oder Verdünner. Wer es in der Küche oder im Bad macht, ist besser für ein paar Stunden ungestört
Ich habe am letzten WE zwei weitere Gehäuse bearbeitet und dabei das Wassertransferdruckverfahren angewendet.
Zuvor habe ich ein Noracord erworben, welches aufgrund des Zustandes keine große Investition war.
1.JPG (Größe: 166,73 KB / Downloads: 334)
Mancher würde das Gerät nicht mehr anfangen, aber so schlimm war es eigentlich nicht. Es waren übrigens alle Stahlröhren noch vorhanden. Ich behalte mir aber vor, das Gerät etwas zu modifizieren. Ich will es praktisch auch nutzen.
Die Bruchstücke waren zum Glück recht groß und alle Teile waren vorhanden. Also mit Giessharz, dann Spachtel alles repariert und einen braunen Grundlack aufgebracht.
2.JPG (Größe: 92,01 KB / Downloads: 335)
Dann kam der Arbeitsgang mit dem Druck. Ich habe als Druckfolie ein Wurzelholzmuster gewählt. Das Muster ist eigentlich zweitrangig. Aber der ursprünglich rote Farbton ist jetzt eher braun.
3.JPG (Größe: 108,08 KB / Downloads: 335)
4.JPG (Größe: 97,98 KB / Downloads: 335)
Das Zwischenergebnis gefällt mir schon ganz gut. Die Lackierung steht noch aus und natürlich ist das Innenleben zu reparieren. Für das Druckverfahren braucht man aber eine Badewanne voll warmes Wasser (32Grad). Daher mache ich das lieber jetzt, wo mir die Sonne jeden Tag einen Kessel heißes Wasser spendiert.
5.JPG (Größe: 109,7 KB / Downloads: 334)
Beim zweiten Beispiel habe ich zum ersten Mal ein Holzgehäuse bearbeitet. Ich hatte noch ein Minerva 506 mit der typischen gewölbten Frontpartie. Leider waren gerade hier die Furnierschnipsel schlecht aufgeklebt oder fehlten ganz. Insgesamt mussten etwa 75% der Front nachgeklebt werden.
6.png (Größe: 128,39 KB / Downloads: 333)
Ich habe mich deshalb entschlossen, diese Optik komplett zu ändern. Nach dem Verkleben habe ich gespachtelt und dann geschliffen. Leider war ich so im Flow, dass ich hier keine Bilder gemacht habe. Danach habe ich wieder einen braunen Grundlack aufgebracht.
7.JPG (Größe: 129,16 KB / Downloads: 334)
Dann kam wieder das Druckverfahren. Kritisch war hier eher die Empfindlichkeit des Gehäuses gegenüber Wasser. Deshalb noch die Bandagen. Aber auch hier gefällt mir das Ergebnis.
8.JPG (Größe: 74,22 KB / Downloads: 335)
9.JPG (Größe: 108,98 KB / Downloads: 336)
Das übrige Gehäuse wird farblich natürlich noch angepasst. Ich will mir AirBrush so etwas wie einen Sunburst versuchen. Schlimmstenfalls wird es dunkel gebeizt. Mal sehen..
Nach dem Trocknen sieht die Oberfläche noch etwas fleckig und matt aus. Nach einer Schlußlackierung wird es aber dann, wie es sein soll. Hier noch mal mein Beispiel eines Sternchen Gehäuses vor und nach der Lackierung.
Bestimmt kommen noch Fragen zum Aufwand. Je nach Gehäuse benötigt man ein Waschbecken oder Badewanne. Die zu druckende Fläche ist die Mantelfläche des Gehäuses und muss auf der Wasserfläche Platz haben. Man kann aber auch in mehreren Schritten kleine Flächen bedrucken. Das Wurzelholzdekor ist in dieser Hinsicht unkritisch. Der qm Folie kostet im günstigen Fall etwa 5€. Man kann sogar transparente Folie kaufen und selbst mit Tintenstrahldruckern verschönern. Dann fehlt noch ein Aktivator, ist im einfachsten Fall eine Spray für etwa 10€. Es gibt sehr viele Anleitungsvideos im Netz und man sollte es einfach mal probieren. Hinweis: Der Aktivatornebel stinkt extrem nach Pinselreiniger oder Verdünner. Wer es in der Küche oder im Bad macht, ist besser für ein paar Stunden ungestört
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Gruß Matthias
Gruß Matthias