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Ich hatte Probleme auf der Insel Hiddensee mit meinem CMIK Radio.
Am Tage hatte ich guten Empfang. Aber in der Dunkelheit rauschte es nur noch,
und zwar auf allen UKW Frequenzen, das ganz Band tot. Morgens gings dann wieder
Hier in Schwerin ist alles normal, egal ob Tag oder Nacht.
Beste Grüße, von Peter
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17.10.2019, 19:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2019, 20:10 von Bosk Veld.)
Abends kann es zwar auch Überreichweiten auf dem UKW-Band geben, aber die führen schlimmstenfalls zu mehr Störungen, Empfang ist auf jeden Fall da. Kann es sein, daß eine Störquelle in der Nähe war? Funktionierte der Empfang mit einem anderen Radio?
Mein Autoradio empfing die holländischen Sender ohne irgendwelche Verzerrungen, das MK-615BT dagegen höchstens bei leisen Passagen (die bei holländischen Sendern selten sind ). Beides unabhängig von der Tageszeit.
Im WWW fand ich keinen Hinweis auf einen höheren Modulationsindex bei holländischen Sendern. Aber irgendwas muß bei denen doch anders sein ...
Gruß, Frank
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Hallo Frank
Ein anderes Radio hatte ich nicht mit. Ich hab dann mit dem CMiK~Radio Mittelwelle gehört, das funktionierte prima.
Ich hab eher die Sendestation in Greifswald im Verdacht. Ob sie vielleicht abends die Sendeleistung reduzieren (??),
und Hiddensee ist ja etwas weiter weg auf der Ostsee von Greifswald aus, daß die (reduzierte?) Sendeleistung vielleicht bei einem
"größeren" Radio noch gereicht hätte, aber nicht bei diesem CMiK~Zwerg???
Ich rufe mal in Greifswald an beim NDR, und frag nach. Denn sonst funktioniert der CMiK ja einwandfrei.
Beste Grüße, von Peter
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18.10.2019, 00:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2019, 00:38 von Bernhard45.)
Ich vermute bei dem gestörten bzw. verzehrten UKW Empfang, dass einfach zu viel HF auf dem Eingang war, nicht zwangsweise vom eingestellten, empfangenen Sender. Irgendwann war es das dann für den Regelbereich des LNA und dann kann der Dynamicbereich des ADC schnell eine Grenze zwischen ungestörten oder schlechten Empfang sein. Die kleinen Tecsuns auf SDR-Basis (ich glaube sogar mit gleichem IC) verhalten sich bei zuviel HF ähnlich und dann ist jede Station im jeweiligen Band betroffen und hört sich an als wäre das ganze Audio mit max. 2-3 Bit gesampled.
Grüße
B45
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Den Verdacht hatte ich anfangs auch.
Allerdings ... fmscan.org gibt für Petten (dort war ich) den empfangstärksten Sender mit 63 dB an. Unter anderem kam auch Sky-Radio auf 101,2 MHz verzerrt an, mit 53 dB. Wie gesagt - alle niederländischen Sender verzerren.
Zuhause kommen die stärksten Sender mit 71 .. 74 db rein, keiner verzerrt.
Also liegt es wohl nicht am zu starken HF-Signal.
Gruß, Frank
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18.10.2019, 09:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2019, 09:10 von Bernhard45.)
Hallo Frank,
es kommt nicht auf die Stärke eines Senders an, sondern das Summensignal aller einfallenden Stationen ist entscheidend! Man müsste jetzt schauen wie und was das Radio hier alles zum Eingang durchlässt. Das können durchaus auch HF-Anteile außerhalb des UKW-Bandes sein die dann entscheiden ob der ADC noch kann oder nicht. Aufschluß würde nur eine Messung direkt vor Ort machen und natürlich das Wissen wie die Selektion im Radio dimensioniert ist. Dann könnte man schauen was in der Summe unter dem Strich alles auf den Eingang geht und ob das zuviel ist.
Gruß Bernhard
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Hallo Bernhard,
jetzt weiß ich, was Du meinst! Gerade fällt mir ein, auf und vor dem Campingplatz standen zwei große Antennen; ich habe sogar ein schlechtes Foto davon:
ein Blick vom Deich aufs Dorf
Das Radio war gut 150 m von der linken Antenne entfernt.
An diese Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht, sonst hätte ich mal den Empfang mit eingeschobener Stabantenne getestet, oder besser noch an einem anderen Ort in Holland.
Danke für den Hinweis!
Gruß, Frank
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13.11.2019, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2019, 22:15 von ingo.)
(13.09.2019, 09:24)ingo schrieb: Bin sehr zufrieden außer mit dem Lautstärkeregler. Im Bereich geringer Lautstärke ist die Enistellung schwierig (evt. lineares Poti ?) und bei anz geringer Lautstärke zerrt es etwas (ist aber nicht der Lautsprecher). Wenn es meine Frau sehr stört, mache ich das Gerät mal auf und schaue, was sich ändern läßt.
Hallo zusammen,
manchmal lohnt sich Neugier. Ich habe das Gerät geöffnet, wozu man die Ecken der rückseitigen Folie etwas hochbiegen muß, um an die 4 Kreuzschlitzschrauben in den Ecken zu kommen.
Dann kann man die Frontplatte links auf der Lautsprecherseite beginnend herausklappen - rechts sind ja die Buchsen durch die Seitenwand gesteckt.
Das ganze muß vorsichtig erfolgen, denn der Ferritstab ist mit zwei dünnen umsponnenen Kupferlitzen an der Platine angelötet.
So sieht es übrigens von vorn aus, wenn man die Knöpfe (auch Senderwahl) abzieht und die Skalenscheibe abschraubt, ist aber für das im folgenden beschriebene nicht nötig!
Blick auf die Leiterplatte:
Die Lautstärkeregelung erfolgt mit einem schnöden 50kOhm-Monopotentiometer. Die Analyse des Potis ergab folgendes überraschende Ergebnis:
Wie man sieht, ist das Poti falsch angeschlossern, der Schleifer hängt am NF-Ausgangssignal der Vorstufen (Radio/Buetooth/AUX) und schließt dieses kurz bei kleinen Lautstärken, während das obere Ende des Potis am Verstärkereingang hängt. Das erklärt die Verzerrungen des Signals bei geringen Lautstärken wegen der unnötig hohen Belastung der Vorstufen.
Die Lösung ist recht einfach. Man durchtrennt zwei Leiterzüge (z.B. mit dem Dremel) und legt zwei neue Drähte:
So sieht es dann aus:
Ich habe das Ganze bei zwei Exemplaren eben mit Erfolg so durchgeführt mit dem Ergebnis, daß nun auch kleine Lautstärken einstellbar sind. Es ist ein lineares Poti, also ist die Einstellung etwas für feinfühlige Hände aber es geht und zerrt definitiv nicht mehr.
Viele Grüße
Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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Das starke MW-Sender den UKW-Empfang zublassen, konnte ich auch bei der Vorbeifahrt an einem MW-Grosssender feststellen. Irgendwie vergleichbar, als wenn ein dilettantisch entstörtes Schaltnetzteil den Musikgenuss abwürgt.
Schön, dass bei der diesem Threed statt der Lang(weilig)welle die wesentlich interessantere Kurzwelle neben der MW das Thema ist, VG Micha
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Super, danke fürs Zeigen, Ingo!
Da gehe ich gleich morgen dran.
Gruß, Frank
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Danke Ingo für die ausführliche Beschreibung und das Finden des Konstruktionsfehlers. Die Potibedienung hatte mich auch schon lange geärgert. Ich werde mich auch mal dran machen.
Heinz
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Der Umbau nach Ingos Vorschlag funktioniert grandios! Unvorstellbar, dass Produkte mit solchen massiven Fehlern produziert werden.
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Hallo,
ich versuche gerade vergeblich, das Radio aufzuschrauben. Die vier Schrauben auf der Rückseite sind draußen, trotzdem klemmt es, und zwar - von vorne gesehen - links oben, über dem Lautsprecher. An der Stelle sind keinerlei Schrauben oder anderes verbaut.
Ich meine, es wäre damals recht einfach zu öffnen gewesen. Jetzt habe ich schon so stark gekniept und gedrückt, daß ich befürchte, etwas kaputtzumachen.
Gab es da irgendeinen Trick?
Gruß, Frank
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Musst den Frank fragen, der hatte das Ding seinerzeit mal offen.
Oh, warte...
Ich würd einfach an der Unterseite mit einem Schraubenzieher und hebeln... Dank Deiner Bilder sieht man ja schön, wo man etwas kaputt machen kann und wo nicht.
Gruß,
Uli
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...ich habe das Radio nicht, muss ich auch nicht. Aber mich begeistert dass Ingo sich Gedanken gemacht und die Schaltung gerichtet hat. Das ist ja der Bastelgeist pur! Danke, Ingo!
Gruß,
Ivan
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08.02.2022, 23:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2022, 23:09 von saarfranzose.)
ich hatte ja von Peter das Radio übernommen und mal eben probiert. Als die 4 Schrauben unter der Folie raus waren konnte ich mit dem Fingernagel recht einfach das Frontteil lösen.
Frank, versuche es mal zuerst auf der Skalenseite. Da löste es sich bei mir auch zuerst. Evtl. hat sich der Abdichtgummi um den Lautsprecher verklebt.
Gruß,
Jupp
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(@beetlebum)
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08.02.2022, 23:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2022, 00:37 von Bosk Veld.)
Danke für Eure Überlegungen und fürs Ausprobieren!
Weil ich das Gehäuse nicht vermacken möchte, habe ich dünnes Sperrholz druntergeschoben, soweit es ging; das Sperrholz bricht, wenn ich fester drücke.
MK-615BT.jpg (Größe: 21,8 KB / Downloads: 87)
Es macht den Eindruck, als wäre die Gehäuseschraube dahinter noch drin. Aber alle 4 Schrauben sind vollständig draußen.
Irgendwo habe ich einen Kunststoff-Spachtel, damit komme ich vielleicht weiter.
Sägen?
Gruß, Frank
Edit:
Mit den Spachteln klappte es - KNACK - und das Gehäuse war auseinander.
Des Rätsel Lösung:
MK-615BT_offen.jpg (Größe: 24,01 KB / Downloads: 79)
Es war DOCH noch eine Schraube drin, und der Dom ist genau am Schraubenkopf auseinandergebrochen.
Wahrscheinlich hatte ich seinerzeit die richtige Schraube auf die schon eingeschraubte gesetzt um beim Zudrehen gedacht, das Gewinde wäre doll und sie einfach dringelassen. Das Gehäuse war ja gut verschlossen, und die Schraube kam auch beim Schütteln nicht raus. Natürlich nicht, wie ich gerade feststelle, weil sie im Gewinde steckte, sondern - weil sie magnetisch ist und sich an der unteren Schraube festhielt .
Warum 5 Schrauben statt 4? Tja, eine ist falsch, wer findet sie?
So kann man sich vertun, wenn man schusselig ist.
Gruß, Frank
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Ich komme aus China und weiß mehr über diese Produkte.
Hergestellt in Dongguan, Guangdong, China, wo es viele kleine Fabriken mit einer Größenordnung von weniger als 500 Mitarbeitern gibt,
Hauptsächlich in den Nahen Osten und nach Afrika exportiert.
Unglaublich günstiger Großhandel ab Werk, den Transistorradios der 60er und 70er in der Leistung weit unterlegen, der Klang ist gerade noch im hörbaren Bereich, wenn man sich daran gewöhnt. kein Interesse mehr daran.
Beim Einstellen eines Suchsenders gibt es diese Pause nicht mehr.
Man muss den Sender langsam finden, das ist der Nachteil von DSP-Radio.
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