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Selbstbauprojekt zur Formierung von Elkos
#1
Hallo zusammen

Ich habe vor,mir einen Elkoformierer zu basteln.Jetzt habe ich da noch so ein digitales China V/A Meßteil zum Einbau in eine Frontblende.
Dieses Teil hat eine autarke Stromversorgung 4-30V für die Anzeige, soweit o.k.

Nun funktioniert die Elkoformierung ,wie ich hier an verschiedenen Stellen gelesen habe,mit einer ungesiebten Einweggleichrichtung.
Ich würde nun aber gern das vorhandene Chinainstrument zur Strom und Spannungsmessung am Elko verwenden.

Kann das funktionieren oder vertragen diese Teile nur geglättete Gleichspannungen / Ströme? Gibts da Erfahrungswerte?

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#2
Hallo,

wenn Gerät dafür bauen, dann kann man doch Vollwelle machen und ordentlich messen (Strom), Halbwelle mach (ich) meist nur, weil irgendwo ne 1N4007 rumfliegt.

Ich würde ein Zeigergerät nehmen, da sieht man den Ladevorgang oder dips besser.

Gruß Ingo
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#3
Hallo Roman,

solange Du ´ne Brücke hinter dem Trafo nimmst, ist das OK.
Was machst Du aber bei 350V .... ?
Da brauchst Du einen Spannungsteiler vor dem Meßgerät und
die Entladekurve wird dann etwas steiler ... :-)


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#4
zum Formieren ist eine Halbwelle nun mal besser geeignet als eine Vollwelle. Ich hab an meinem Formierungsgerät auch ein Chinainstrument wegen des höheren Eingangswiderstandes. Wie sich das angegebene Kombiinstrument verhält weis ich nicht.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#5
Hallo Ingo und Hans

Ich meine,gelesen zu haben,daß Elkos sich mit Halbwelle besser formieren lassen.
Korrigiert mich,wenn das Unsinn ist.
1N4007 habe ich meist in jeder Schublade welche rumliegen.
Zeigerinstrumente habe ich keine im Fundus.
Das Digi geht bis 500V / 2A

   

   

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#6
Hallo Jupp

Inzwischen hast du mir die Halbwelle bestätigt,vielen Dank.

Dann werde ich wohl ausprobieren müssen, ob das Instrument damit arbeiten kann oder Müll anzeigt.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#7
...also in dem Artilel steht kein Wort dazu, daß Halbwelle ggü. Vollwelle Vorteile bringt oder speziellen Problem Rechnung trägt, der Kollege Roschy hatte nur einmal mehr eine sehr einfache Methode (...sie meiner Methode stark ähnelt, siehe Beitrag) vorgestellt.

Halbwelle an sich hat also nach meiner bisherigen Erkenntnis keine Vorteile (ich hätte mir vorstellen können, daß weniger Spitzen je Zeiteinheit kommen, aber ob nun 50 oder 100 pro Sek ist eigtl. egal.
Vorteile hätte es bei 250V-Elkos, wenn man keinen Stelltrafo zur Verfügung hat, aber ohne Belastung stellt sich bei Voll- und Halbwelle die volle Gleichspannung ein (Spitzenwertgleichrichtung). [Bei TV-geräten verwendete man bewußt die Halbwellengleichrichtung, damit man unter Last die typischen Schienenspannungen von 250V= hatte und nicht zu viel an Widerständen verbraten mußte.

Die Meßgeräte sehen recht schick aus, wie gesagt, für Formierungen ist das Spiel eines Zeigers eher von Vorteil, aber das ist natürlich ein Freies Land ^^

Gruß Ingo
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#8
Hallo in die Runde.

Zum Formieren wird Gleichspannung benötigt. Ob pulsierend als Halb- oder Vollwelle oder konstant ist dabei egal.

"zum Formieren ist eine Halbwelle nun mal besser geeignet als eine Vollwelle." Nein. Quelle?

Wichtig ist allein die Strombegrenzung auf wenige (unter 10) mA.

VG Stefan
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#9
Quelle ist in meinem post per link angegeben.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#10
hallo Jupp,

danke sehr für den interessanten Link !
Wenn man dort etwas weiter unten liest dann kann man durchaus eine konstante Gleichspannung anlegen,
man muss eben immer darauf achten, das der Strom begrenzt wird. Für etwas aufwendigere Schaltungen
zur Rgenerierung kann man dann einen Umschalter vorsehen, der pasend zur Spannung auch einen
passenden Strombegrenzungswiderstand schaltet. Das Meßgerät kann dann die Spannung am Konden-
sator und den gerade fließenden Strom anzeigen.
Für besonders unterbeschäftigte Bastler dann noch die Option, bei Unterschreitung eines bestimmten
Ladestroms automatisch auf Entladung umzuschalten.
Ich hätte da noch ein paar TCA965   Big Grin 


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#11
Nach meiner Erfahrung geht es mit mehreren Auflade-/Entladezyklen am schnellsten.
Ich beobachtete das eigentlich nur zufällig, nachdem ich den Formatierausgang schaltbar gemacht hatte, um keinen gefunkt zu bekommen. Smile

Der Schalter hat 3 Stellungen:
1: Elko wird über eine 5-W-Backofenlampe aufgeladen.
2: Elkoanschlüsse sind offen (Grundstellung)
3: Elko wird über einen 1-kOhm-Widerstand entladen.

Ich schließe den Elko also an und schalte nach Stellung 1.
Falls die Helligkeit der Glühlampe nach 20 s stark nachgelassen hat, bleibt der Schalter in dieser Stellung. Wenn kein Glimmen mehr zu erkennen ist (meist nach max. 20 Minuten), ist der Elko formiert. Dann schalte ich auf Stellung 3 und bin fertig.
Falls die Helligkeit der Glühlampe nach 20 s nicht stark nachgelassen hat, könnte ich bei dieser Schalterstellung mehrere Stunden warten, bis die Glühlampe maximal ultraschwach glimmt.
  Wenn sie es tut, ist alles ok: entladen und fertig.
  Ansonsten ist der Elko ein Kandidat für die Mülltonne.

Auf dieses Ergebnis muß man aber nicht stundenlang warten:
Wenn also die Glühlampe nach 20 Sekunden nicht wesentlich dunkler geworden ist, schalte ich für ein paar Sekunden auf Stellung 3 (Elko entlädt sich) und dann wieder auf Stellung 1, diesmal nur für ca. 5 Sekunden. Dabei beobachte ich meist, daß die Lampe nach jedem erneuten Einschalten (Stellung 1) schneller dunkel wird.
Offenbar steigt die "Elko-Ladeschlußspannung" durch dieses wiederholte Auf- und Entladen, und zwar schneller, als wenn man den Elko nur aufladen würde. Ich wiederhole es einige Male, solange, bis die Glühlampe ihr Dunklerwerden nicht mehr merkbar ändert. Dann schalte ich dauerhaft auf Stellung 1 und gucke nach 20 Minuten nach.

Ich vermute, daß der Elko nicht nur vom Aufladen, sondern auch vom Entladen auf höhere Ladeschlußspannung "trainiert" wird.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#12
Die meisten alten, weitgehend ausgetrockneten Elkos lassen sich nicht mehr dauerhaft formieren. Man freut sich, dass man sie wieder formiert bekommen. Wenn man das Radio/Gerät mit den alten, formierten Elkos dann monatelang nicht benutzt hat, muss man die Elkos wieder formieren, bis es gar nicht mehr geht. Es ist meist verlorene Liebesmühe, wenn man dauerhafte Ergebnisse haben will.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#13
Hallo zusammen

Zunächst Danke für die rege Beteiligung.Was ich bisher innerhalb und außerhalb des Forums gelesen habe reicht vom
Highendkondesatorenformierundregeneriergerät bis zum Wirfdenaltenmistbloßweg.

Letztes Jahr hatte ich mal aus Spaß an der Freud einen Schaltplan erstellt,den ich so oder ähnlich in die Tat umsetzen möchte.

   

Natürlich ein bischen"oversized",aber wenn man Spaß an solchen Basteleien hat......Die Teile habe ich alle soweit rumliegen.
Die Strombegrenzung wird durch die 5-7 Watt Glühlampe hervorgerufen. (Ich habe bemerkt,daß es so gängige Praxis ist).
Die Formierspannung wird über den Stelltrafo (geht leider nur bis ca 280V) langsam hochgeregelt.Hierbei wird die Glühlampe und
das Amperemeter beobachtet.Eine grüne LED zeigt die Formierbereitschaft an.
Falls sich der Elko dabei zu stark erwärmt,wird das Ganze per Relais abgeschaltet,signalisiert durch eine rote LED.
Abschließend kann man den Elko entladen,indem man einen Umschalter betätigt.

Bisher hatte ich immer neue Elkos unter das Chassis gelötet und den Becher als Platzhalter dringelassen.Aber ich habe neulich
einen Karton voller Becherelkos erhalten..........

Stellt sich noch immer die Frage ob Voll-oder Halbwelle..........eine Brücke ist vielleicht besser fürs Meßwerk.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#14
...auf den ersten Blick:

SPARKLEPONYMASTERCHARGE ! ^^

... gefällt mir

Gruß I
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#15
Habe das Ding mal auf einem Steckbrett zusammengebaut.Das Meßinstrument zeigt bei Halbwelle chinesischen Ziegenkäse an.
Mit Brückenschaltung aber gehts.Werde den Schaltplan modifizieren.

Gut,daß das Teil drei Stellen hinter dem Komma hat,so werden auch einzelne mA angezeigt.
Sonst wäre es zum Formieren nicht zu gebrauchen.Ein analoges Instrument habe ich nicht am Start und es würde nicht in die Kiste passen,die ich dafür vorgesehen habe.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#16
Hallo Roman,

falls Du noch analoge Instrumente brauchst .....
Melde Dich mal bei mir !
Wir können uns ja an der Prenzlauer 21 treffen ... :-)


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#17
Habe den Schaltplan modifiziert.

   

@Hans  Ja,die alten Zeiten.....
Danke für dein Angebot.Ich melde mich,wenn ich so ein Teil brauche Thumbs_up 

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#18
(06.09.2019, 19:03)Valvotek schrieb: Das Meßinstrument zeigt bei Halbwelle chinesischen Ziegenkäse an.

Made my day Smiley34
Gruß,
Uli
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#19
Hallo

Hier mal die Front und Rückansicht der (geplanten) Apparatur.

   

An der Rückseite befindet sich die Einspeisungsmöglichkeit vom Stelltrafo.

Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#20
Die zentrale Forderung des Formierens, nämlich die Strombegrenzung, verfehlt deine Schaltung. Wieso Glühlampe? Die hat einen geringen Kaltwiderstand von wenigen 100 Ohm, so dass der Einschaltstrom weit über dem Zulässigen liegt. (Da ist dein Kondensator schon im Eimer). Und selbst wenn sie leuchtet, hat die 5-Watt-Lampe einen Heißwiderstand von rund 10 kiloOhm. Das ergibt bei 230 Volt einen Ladestrom von etwas über 20mA, also deutlich zu viel. Ganz abgesehen davon, dass dein Gleichrichter pulsierende Gleichspannung mal 1,4 von der Stelltrafo-Spannung liefert.

VG Stefan
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