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Hi Gemeinde,
mir ist ein Grundig Wobbler aus den 50ern zugelaufen.
Als Signalausgang hat das gute Stück einen dem UHF Stecker ähnlichen Ausgang, aber eben nur ähnlich
Durchmesser ist etwas grösser und hat Feingewinde. Weiss wer, wie dat Dingen heisst und ob ich eine Chance habe, sowas noch zu bekommen?
Die klimatischen Bedingungen in der Hölle sind sicherlich unerfreulich,
aber die Gesellschaft dort wäre von Interesse.
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10.10.2019, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2019, 21:49 von mike jordan.)
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Vielen Dank für den Link, das hat mir mächtig weitergeholfen. Ausserdem hab ich selber einen AS4, allerdings auch auf BNC umgebaut.
Erstmal schauen, ob das Teil überhaupt noch richtig funktioniert, dann mach ich mir Gedanken um den Stecker.
Danke nochmal
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Hallo, Herrmann,
Aus leidvoller Erfahrung: Es gibt im Gerät Kondensatoren, die bei Ausfall den Netztrafo zerstören.
Der Trafo ist nur primärseitig abgesichert, jedoch gibt es Sekundärwicklungen aus dünnem Draht, die lange vorher verglüht sind.....
Ein Problem kann auch die Bildung von "Tin Whiskers" im Drehkondensatorgehäuse sein, auch dort können sich Kurzschlüsse bilden. Eine Sichtkontrolle bei gutem Licht hilft weiter.
VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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Vielen Dank für den Tip
Eine Kondensatorkur war eh vorgesehen
Ich hab den Kasten heut noch nicht aufgehabt, eine defekte SSD am Rechner kam mir dazwischen aber "der Gerät" steht schon hier neben mir und da getoasteter Kupferlack ja doch eine sehr markante Markierung hinterlässt, kann ich zumindest sagen , das hier nix komisch riecht. Hoffen wir mal das Beste, Morgen weiss ich mehr
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Moin moin Hermann,
@......eine defekte SSD kam mir dazwischen.
Könntest du dazu bitte näheres schreiben ? evtl. im neuen Thema oder per PN.....danke schon mal im voraus.
M.f.G.
harry
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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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12.10.2019, 21:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2019, 23:52 von herrmann.
Bearbeitungsgrund: Nachtrag
)
Soo, dann wollen wir mal unseren Fang sichten:
Der Vorbesitzer meinte, er hätte das Gerät mal kurz angeschlossen und die Skalenbeleuchtung hat funktioniert... entweder hat er gelogen oder wirklich Glück gehabt
Innenleben für das Alter völlig ok, 3 Teerbomben fallen auf, nix ist verbrannt oder riecht komisch. Was ich wirklich liebe sind ja diese wunderschön gefertigten und verlegten Kabelbäume
ein 50 nF Kamerad hat seinen Wert nahezu vervierfacht, aber immerhin kein Kurzschluss. Das wäre im übrigen ein ganz heisser Kandidat zum Zerlegen des Trafos
Der Aufbau ist grandios, mit dem Ding kannst Du in den Krieg ziehen , ist etwas unscharf, aber man erkennt die massive Rollenkette, die den Bedienknopf mit dem Kanalwähler verbindet
Dann hätten wir noch Innenleben Markengeber und Wobbelgenerator, hier versteckt sich noch ein Teerbonbon.
Als nächstes Elkos formieren und dann mal unter Überwachung der Stromaufnahme anreissen
Ps.: ich vergass zu erwähnen, das ich die Wimas natürlich ersetzt habe
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Soo, weiter gehts
Erstmal das Netzkabel ersetzen und eine sichere Durchführung installieren:
Elkos formieren... hmm 4 mA bei 160 Volt ist zumindest grenzwertig, aber da ich die Elkos nicht abgeklemmt habe, könnte auch noch woanders etwas Strom ziehen ( Nachtrag: so war es auch, im Wobbelozillator befindet sich ein VDR, der war schuld). Egal, einfach mal ne Nacht auf 250 Volt laufen lassen, damit sich die Chemie wieder stabilisiert.
Danach mal am Trenntrafo vorsichtig hochgefahren... alles gut, nix stinkt, Markengeber tut, nur der Wobbeloszillator will nicht
Röhren gegeneinander tauschen bringt nix... an so nem scheiss Ozillator ist doch nix dran, warum will der nicht erst Ausbau und eine genaue Sichtkontrolle zeigen die Ursache:
Ok, muss ich mal schauen, was mein Teilelager so hergibt damit ich den danach wahrscheinlich erforderlichen Abgleich hinbekomme
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Hat eine Weile gedauert, aber ich bin tatsächlich weitergekommen
Hab verschiedenste Trimmer und Kondensatoren probiert, musste dabei feststellen, das auch der Ort der Anbringung an der "Spule" Frequenz und Amplitude beeinflusst
aber entweder wollte er garnicht schwingen oder jenseits der Spezifikation. ( Soll: 254 - 500 MHz; das Mischprodukt mit einem auf 250 MHz fest eingestelltem Oszillator ergibt dann eine Wobbelfrequenz von 4- 250 MHz )
Man mag es kaum glauben, aber ausgerechnet ein Trimmer, den ich mir von Pollin habe mitkommen lassen, besitzt den richtigen Wert und die richtige Güte.
Passende Position ermittelt, engelötet und voila:
Jetzt noch alles wieder zusammenbauen, nachgleichen und dann sollte das gute Stück wieder tun.
Stay tuned
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