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Lautstärke bedämpfen (Senator Stereo)
#1
Ich habe ein Senator Stereo ST700. Das Lautstärkestereopoti läuft leider leicht ungleich. Wenn ich von 0 langsam aufdrehe, setzt ein Kanal eher als der andere ein. Bei ca. 5° Drehung ist der Gleichlauf wieder gegeben bzw. kein Unterschied zwischen den Kanälen hörbar.
Da ich meist sehr leise höre, stört mich schon, wenn Signal nur aus einem Lautsprecher tönt.

Abhilfe wäre ein anderes Poti, von dem ich aber wiederum nicht vorher weiß, ob der Gleichlauf 100% gegeben ist (ist er meist eh nicht); von der Beschaffung ganz zu schweigen.

Daher möchte ich das NF-Signal vor oder nach dem Poti etwas bedämpfen, so dass ich für meine gewohnte Hörlautstärke etwas weiter aufdrehen muss. 
Dass ich damit etwas in die gehörrichtige Lautstärkekorrektur eingreife, nehme ich in Kauf.

Wo und wie sollte ich die Schaltung verändern (ohne einen Tiefpass zu schaffen, der die Höhen wegschneidet)?

   
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#2
Hallo

......kann man das nicht mit dem Balanceregler ausgleichen ?
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#3
Reinige das Poti mal, spez. ins innere gezielt, mit mehreren Sprühstößen aus der Teslanol Oszillin T6 Büchse, falls es dann nicht annährend gleich laut sein sollte, kann ein vorsichtiges nachnieten der Lötanschlüsse helfen, wird vermutlich aber nicht nötig sein, weil eine gezielte Reinigung der Schleifbahnen und ihrer Anschlüsse idR genügt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Gereinigt ist das Poti schon. Da kratzt auch nichts.

Wenn ich das LS-Poti ein ganz klein wenig aufdrehe, so kommt nur Signal aus einem Kanal. Mit dem Balanceregler lässt sich das nicht ausgleichen (Balance regelt bei dem Gerät nicht bis 0 runter). Sobald ich einen mm weiterdrehe, kann ich schon einigermaßen mit Balance ausgleichen, muss aber bei jeder minimalen Lautstärkeänderung nachgleichen.

Ziel ist es, eine leise Lautstärke in dem Drehbereich zu haben, wo Gleichlauf schon gegeben ist.

Gruß
Martin
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#5
Hallo Martin
Im Schaltbild (Anlage) trenne wo die Punkte sind auf und fügen je einen 100Kohm oder 220Kohm ein.
Das ist reversible und wirksam.

mike

[attachment=68914]
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#6
Was ich dann nicht bedämpfe, ist der ganze Zweig zur Höheneinstellung sowie der 'Loudness'.


Daher dachte ich eher an Widerstände vor dem Bereich bzw. irgendwo hinter dem LS-Potischleifer. Nur dort bin ich mir reichlich unsicher, da ich die Transistorschaltung nicht ganz verstehe.
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#7
Hallo,
ich denke so einfach geht das nicht. Wenn das Poti 1M log ist, ist bei "leise" der Wert wohl nur einige 10K. Und damit fallen die 100k "oben drin" nicht auf. Ich würde zum Test einen 1M Einstellregler mit 10nF getrennt hinter oder vor das Poti schalten. Evtl. dann den ermittelten Wert durch 2 Widerstände ersetzen.

Alfred
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#8
Zum Verständnis: Du meinst einen Spannungsteiler gegen Masse zw. LS-Potischleiferanschluss und dem Koppel-C zur ersten Transistorstufe? (z. B. per Trimmer)
Und vor diesem eingefügten Spannungsteiler einen zweiten Koppel-C (10nF)?
Gruß
Martin
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#9
@ Martin, Mike Jordan hat doch beschrieben wie es einwandfrei geht. Was eiert ihr da noch rum? Proboer es doch aus, 220k in Reihe und fertig.

@Alfred, nein, selbstverständlich wirkt sich das aus. Wenn der Poti (1Meg) auf 10kOhm steht, ist der Spannungsteilung damit 10k/1000k oder 1/100 oder 1 Prozent. Mit 220kOhm in Reihe am Potieingang wäre es 10k/1220k oder 1/122 oder 0,8 Prozent. Also vier Fünftel.

Einen weiteren Spannungsteiler vor oder hinter den Poti zu setzen geht ist aber unnötig kompliziert. Und ein weitere 10nF ist völlig überflüssig.

VG Stefan
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#10
Es geht eben nicht einwandfrei, da 'Loudness' und Höhenregelung (gerade in dem Bereich) durch den Widerstand nicht bedämpft werden. Höhen drücken über die erste Anzapfung ungehindert ins Poti. So ein R verändert damit den Klang erheblich.
Gruß
Martin
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#11
(10.11.2019, 19:27)Valvotek schrieb: Hallo

......kann man das nicht mit dem Balanceregler ausgleichen ?

Nö, geht nicht, das wäre ja viel zu einfach.


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#12
Hallo Martin,
da die Höhen über den Höhenregler zugeführt werden, dreht man diesen eben eine Kleinigkeit herunter und fertig. Die Loudnesskorrektur verschiebt sich natürlich ein wenig, das tut sie aber mit einem weiteren Spannungsteiler (mechanische Potistellung versus tatsächl. Lautstärke) genauso.

VG Stefan
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#13
Ich möchte nicht mehr am Balanceregler drehen müssen, sobald ich geringfügig die Lautstärke ändere. Daher ja die Idee, die Schaltung zu ändern. Und auch daher begeistert es mich nicht wirklich, statt am Balanceregler am Höhenregler drehen zu müssen.
Gruß
Martin
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#14
Hallo Martin,

Nun ja, das ist halt ein etwas älteres Gerät.
Da sind auch nicht umsonst richtige Regler dran.

Auch ist es bei diesen älteren Geräten ganz normal, das die Lautstärkeregler gaaanz unten nicht gleich laufen und erst bei etwas höher Lautstärke richtig funktionieren.
Deswegen etwas an der Schaltung ändern zu wollen, halte ich persönlich für eine Verschlimmbesserung.

Wenn man echt vor einem Gerät sitzen möchte und nicht irgendwelche Ungleichmäßigkeiten entdecken will, sollte man sich eventuell jenseits der 10 k€ Grenze umsehen...?
Und selbst bei solchen teuren Geräten sind Stereo und leise hören sind zwei Begriffe, die absolut nicht zueinander passen. Da kannst du dich gleich vor ein Monogerät setzen.

Lass dem altgedientem Gerät doch seine kleinen Zickigkeiten, die machen doch seinen Charme aus.
So ein tolles Hybridgerät ist halt kein DSP...


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#15
Du hast im Prinzip völlig recht. Leider habe ich einen Hang zum Perfektionismus...
Gruß
Martin
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#16
Das ist bitter... Wink


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#17
"statt am Balanceregler am Höhenregler drehen zu müssen."

Das brauchst du auch nicht. Der Höhenregler wirkt nur etwas stärker.

VG Stefan
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#18
Die gehörrichtige Lautstärkekorrektur ist ja mit 2 zusätzlichen Anzapfungen am Lautstärkepoti (pro Kanal) ziemlich exotisch gelöst, vielleicht liegt der Fehler gar nicht am Poti, sondern am Netzwerk und der Massepunkt wird, vielleicht durch einen kurzgeschlossenen C, verschoben, welches auch den geschilderten Effekt erklären könnte.
VG Micha
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#19
Hi Martin,

ich würde die Verstärkung der Transistor-Vorstufen nach dem Lautstärke-Poti verkleinern, dann muss man es weiter aufdrehen. Entweder die Kollektorwiderstände verkleinern oder die Emitterwiderstände vergrößern oder die Gegenkopplung vom Lautsprecherausgang vergrößern (R93 und R113 von 8,2k etwas verkleinern). Letzteres wird wahrscheinlich am sinnvollsten sein, weil die nachfolgenden Phasendreher-Stufen ja galvanisch mit den Vorstufen verbunden sind.

Gruß

(Reflex)Kalle
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#20
Defekte Kondensatoren im Klangregelnetzwerk kann ich ausschließen. Die sind alle getestet bzw. erneuert. In dem Zuge hatte ich die Werte etwas verändert, um den Klang etwas nach meinen Wünschen anzupassen. Daher wollte unbedingt vermeiden, nochmals in der Klangregelung einzugreifen.

Die Idee mit der Vergrößerung der Gegenkopplung gefällt mir. Dort werde ich ansetzen. Ich melde mich und berichte dann.

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise!
Gruß
Martin
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