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SIEMENS Schwebungssummer "Rel sum 31b"
#1
Vor einiger Zeit hatte ich hier im Forum nach Röhren für einen SIEMENS Schwebungssummer "Rel sum 31" nachgefragt. Prompt hatte mir der Dietmar (DiRu) die Röhren geschickt, aber bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit, etwas zu dem Gerät zu schreiben. Das möchte ich jetzt nachholen.

Hier die technischen Daten des Gerätes.

Hersteller: SIEMENS

Typ: Tongenerator
Modell: Rel sum 31b
Baujahr: ca.1941
Röhrenbestückung: Bi, Bi, RGN564
Stromversorgung: stabilisierte Netzspannung
Frequenzbereiche: 20 Hz - 10 KHz und 10 KHz - 20KHz
Bedienelemente: Links: Amplituden -Feinregelung
                            Mitte: Frequenzeinstellung
                            Rechts: Frequenzeichung
                         
Gehäuse:  Holzgehäuse mit Kupferblech ausgekleidet
Abmessungen (BxHxT): 51 x 27 x 27 cm
Gewicht: 16 kg

Hier die Originalbeschreibung:

   

Verwendet wurde der "Rel sum 31" z.B. als Komponente in Prüfaufbauten für Fernsprechanlagen:

   

Einige Bilder des Gerätes: 

           

Die Skala ist annähernd logarithmisch geteilt - sonst wäre bei niedrigen Frequenzen keine zuverlässige Frequenzeinstellung möglich.

               

Bei meinem Gerät gab es leider einige Umbauten, sowohl auf der Frontplatte als auch im Innern. Den Fundzustand sieht man hier.
Die zusätzlichen Bedienelemente in der Frontplatte habe ich wieder entfernt, die Löcher mit Epoxidharz vergossen und notdürftig überlackert. Wenn mich mal der Ehrgeiz packt, werde ich die Frontplatte demontieren, spachteln und ordentlich lackieren.
Die Umbauten im Innern habe ich entfernt und soweit möglich den Originalzustand hergestellt.

Der Schwebungssummer

Zunächst ein paar Worte zur grundsätzlichen Funktion eines Schwebungssummers:

Kurz gesagt handelt es sich bei einem Schwebungssummer um einen Signalgenerator, der eine sinusförmige Ausgangsspannung abgibt, die durch Überlagerung der Schwingungen von 2 individuellen Sinusoszillatoren erzeugt wird. Warum erzeugt man die Sinusschwingung so kompliziert, wo es doch so viele andere Möglichkeiten gibt, z.B. RC-Phasenschieber, Wienbrücken, rückgekoppelte Audionschaltungen (LC-Generatoren) uvam?

Die Antwort: Das Überlagerungsverfahren hat den Vorteil, dass ein solcher Signalgenerator ohne irgendwelche Umschaltungen  einen sehr großen Frequenzbereich überstreichen kann. Das ist insofern vorteilhaft, als Umschalter immer die Bedienung eines Gerätes erschweren und darüber hinaus potentielle Fehlerquellen darstellen.

Gehen wir mal von einem LC-Generator aus, so wie ihn man ihn von üblichen Signalgeneratoren kennt. Wird die Frequenz dieses Generators mit einem Drehkondensator abgestimmt - was in den meisten Fällen zutrifft - , so richtet sich die erzielbare Frequenzvariation nach der Quadratwurzel der Kapazitätsvariation ( Thomson'sche Schwingungsformel: f = 1 / [2 *pi* Wurzel (L*C)].

Soll dieser Generator in einem Bereich die ganze Mittelwelle (550 - 1600 KHz) überstreichen, so genügt dafür ein üblicher Drehko mit 500pF Endkapazität.

Es reicht aus, wenn der Drehko einen Kapazitätshub von ca. einem  Faktor 1 : 10 hat, also 50 pF - 500pF  um die erforderliche Frequenzvariation von etwa einem Faktor 1 : 3  zu erreichen. (die Schaltungskapazitäten lasse ich jetzt mal aus dem Spiel)


Das Problem stellt sich aber ganz anders dar, wenn man von einem Signalgenerator erwartet, dass er in einem Bereich - also ohne Umschaltung - Tonfrequenzen in einen Bereich von 10 Hz bis 10KHz abgibt, also einen Frequenzbereich mit einem Faktor 1:1000 zwischen der höchsten und der tiefsten Frequenz überstreicht. In diesem Fall bräuchte man ja einen Faktor 1: (1000 * 1000) im Kapazitätshub des Drehkondensators. Selbst wenn man einen Drehko mit einer Endkapazität von 1 µF (2000 normale MW-Drehkos parallel) hätte, müsste der ja bei 1 pF beginnen. Offensichtlich eine unrealistische Forderung.

Es geht aber viel einfacher, und hier kommt der Schwebungssummer ins Spiel: Man überlagert (mischt) die Schwingungen von 2 Sinusoszillatoren, wobei einer auf einer festen Frequenz schwingt (beim "Rel sum 31" auf 57 KHz (bzw. 67KHz) ) und die Frequenz des anderen variiert werden kann: beim "Rel sum 31" zwischen 47 KHz und 57 KHz. Die Mischung der beiden Sinusschwingungen resultiert in einer Schwingung zwischen (theoretisch) 0 Hz und 10 KHz (bzw. 10 KHz und 20 KHZ wenn der feste Oszillator auf 67 KHz gestellt wird.)
Für den variablen Oszillator benötigt man nun nicht einmal exotische Bauteile, da der Frequenzhub von 47 KHz auf 57 KHz nur 1: 1,2 beträgt. Der Drehko muss also nur eine Kapazitätsvariation von etwa 1 : 1,5 aufweisen.


Natürlich muss man bei der Auslegung der Oszillatoren einige Dimensionierungsvorschriften beachten, um am Ende eine klirrarme, und zeitlich stabile Sinusschwingung zu erhalten, aber man hat die Schwebungssummer so lange optimiert, bis man mit ihnen über sehr hochwertige Signalgeneratoren verfügte.

Unglücklicherweise entstehen bei der Mischung der beiden Oszillatorschwingungen nicht nur die Summen - und Differenzfrequenzen sondern auch höherfrequente Mischprodukte, die man aber durch entsprechend dimensionierte Tiefpassfilter abtrennen kann.


Die ganze Liste von speziellen Anforderungen, die an die Bausteine von Schwebungssummern gestellt werden, kann man im RPB Büchlein Nr. 78 von Lennartz "Schwebungssummer" nachlesen, aus dem ich hier einige Seiten eingescannt habe.

               

Übrigens denkt man bei diesem Überlagerungsprinzip von 2 Schwingungen natürlich sofort an einen Superhetempfänger, bei dem ja auch ein 1. Signal, das ankommende Antennensignal, in einem Mischer mit einem 2. Signal, dem Oszillatorsignal, überlagert wird, um ein 3. Signal, die Zwischenfrequenz zu erzeugen. Die Zwischenfrequenzfilter sieben dann die ungewünschten Mischprodukte heraus. In der Tat ist das Prinzip ganz ähnlich, nur dass beim Superhet der Oszillator synchron mit der Empfangsfrequenz verstimmt wird, um dann eine konstante Zwischenfrequenz zu produzieren, während beim Schwebungssummer eine der beiden Eingangsfrequenzen festgehalten wird und sich die aus der Mischung resultierende Frequenz ändert.


Die Schaltung des "Rel sum 31b"

Im Internet sucht man leider vergeblich nach detaillierten Schaltbildern für dieses Gerät. Auch in den DiRu zur Verfügungs stehenden originalen SIEMENS - Unterlagen findet man nur die vereinfachte Prinzipschaltung:

   

Da in meinem Gerät einiges umgebaut worden war, habe ich die Schaltung der verbliebenen, mit großer Sicherheit originalen Komponenten detailliert aufgenommen. daraus ergibt sich folgendes Schaltbild:

   

Man erkennt auf der linken Seite den mit der Röhre "Bi" in einer normalen Rückkopplungsschaltung arbeitetenden variablen LC-Oszillator. Der Spulensatz vom Typ RelBv 51/13 verwendet einen Haspelkern mit 3 Wicklungen: Kreiswicklung (ca. 4,6 mH), RK-Wicklung und symmetrische Auskoppelwicklung für die Ansteuerung des Ringmischers (Ringmodulators).

In der Anodenleitung der "Bi" liegt ein ungewöhnlich hoher Widerstand von 15KOhm, der dafür sorgt, dass der Ringmischer im Stromquellen-Modus gesteuert wird.

Im Gitterkreis sieht man eine audiontypische RC-Kombination (500K par. 1nF), den Abstimmdrehko (40 - 940 pF) und parallel dazu einen Festkondensator von 1750 pF sowie einen kleinen Drehko (20 - 70 pF) zur Eichung der Frequenzskala. Schaut man sich den mit dem Drehko erzielbaren Kapazitätshub an, so findet man bei mittlerer Stellung des Eichdrehkos die Kreis-C-Werte 2735pF / 1835pF = 1,49. Der resultierende mögliche Frequenzhub ergibt sich mit Wurzel(1,49) = 1,22 zu 47 -> 57,4KHz.
 
Auf der rechten Seite sieht man den von 57 auf 67 KHz umschaltbaren Festfrequenzoszillator. Im wesentlichen entspricht dessen Schaltung der des variablen Oszillators, jedoch wird beim Übergang von 57 auf 67 KHz nicht nicht nur der Schwingkreiskondensator sondern auch der Anodenvorwiderstand von 15 auf 35 KOhm umgeschaltet.

Der Schwingkreis verwendet eine ähnliche Spulenanordnung (RelBv 51/17) wie der variable Oszillator. Die Auskopplung erfolgt -wahlweise durch ein Potentiometer abgeschwächt - ebenfalls symmetrisch (auch wenn das in der Schaltung schwer zu erkennen ist) auf den Mittelpunkt der Einkopplung des variablen Oszillators und auf den Mittelpunkt der Spulenanordnung RelBv463/5 oberhalb des Ringmischers.

Der Ringmischer verwendet ein Kupferoxydul-Diodenquartett von 4 x Rel gl 32a in einem Gehäuse RelBv 51/90.

Zwischen dem Ringmischer und dem in der Zeichnung nach oben zeigenden Signal - Ausgang liegen 2 kaskadierte, mit Kondensatoren gebrückte Tiefpass-Filter mit Polstellen bei 20,15 KHz und 27,7KHz. Die zugehörigen Induktivitäten befinden sich in  den Spuleneinheiten RelBv51/22 und RelBv51/23.

Die symmetrische Auskopplung des Signals erfolgt über den Ausgangstransformator RelBv463/6.

Wie man später noch sehen wird, fehlt in diesem Schaltbild ein Abschwächer, der beim Umschalten des Frequenzbereiches für gleiche Ausgangspegel sorgt. Dieser Abschwächer fehlt in meinem Gerät. Die Verdrahtung könnte ich nur erraten. Hier hoffe ich auf die Mithilfe von unserem Forumsmitglied Matt, der ebenfalls einen "Rel sum 31b" besitzt.


Der Aufbau des "Rel sum 31b"


Zunächst ein Blick von oben auf das sehr übersichtliche Chassis:

   

Zunächst fragt man sich, wo eigentlich die ganzen Bauteile sind, die man im Schaltbild sieht. Die Antwort: Sie sind alle in den kleinen Metallkästchen untergebracht, nicht nur die Spulen und Kondensatoren sondern auch die Dioden des Ringmischers. 

Ganz links im Bild sieht man den als Ringkerntrafo ausgeführten Netztrafo (Ich wusste garnicht, dass es 1940 schon Ringkern-Transformatoren gab)

   

Gleich rechts daneben die Komponenten des variablen Oszillators. Hier eine Nahaufnahme des kleinen Drehkos zur Frequenzeichung (20 - 70 pF) mit zweifacher Friktionsuntersetzung.

   


Das Ringmischer-Kästchen RelBv51/90 habe ich geöffnet. So sieht das Innenleben aus:

   

Es enthät ein Quartett von Kupferoxydul-Gleixchrichtern vom Typ "Rel gl 32a"

Die ungewöhnlichste Komponente in diesem Gerät ist der Drehkondensator. So sieht er im halb eingedrehten Zustand aus:

   

Und so im vollkommen ausgedrehten Zustand

   

Beim Eindrehen des Rotors in den Stator tauchen nicht alle Rotorplatten gleichzeitig ein, sondern drehwinkel-versetzt. So erreichte man die gewünschte Spreizung der Skala. Diesen Plattenschnitt habe ich zuvor bei keinem Gerät gesehen. 

Bei den Induktivitäten hat man im "Rel sum 31b" zwei verschiedene Bauformen verwendet. Der Wissensdurst trieb mich dazu, sämtliche Schachteln zu öffnen.

Die Kreisspulen RelBv51/13 und RelBv51/17 sowie die Tiefpassfilter RelBv51/22 und RelBv51/23 verwenden Spulen auf Haspelkernen:

   

Die Transformatoren RelBv463/5 (Mischerankopplung des festen Oszillators) und RelBv364/6 (Asgangstrafo) verwenden M-Kerne.

   

Auf dem folgenden Bild sieht man das von mir für die Feinregelung der Ausgangsspannung eingesetzte 200 Ohm Potentiometer mit 200 Ohm Parallelwiderstand. Mit diesen Werten wurde erreicht, dass bei Mittelstellung des Reglers die Ausgangsspannung auf ungefähr die Hälfte zurückging. Im Fundzustand war hier ein offensichtlich nicht zur Originalbestückung gehörendes 10kOhm Poti eingesetzt, mit dem keine sinnreiche Regelung möglich war. 

   

Ebenfalls sieht man auf dem Bild die Sektion des Kellogschalters mit der am Festfrequenzoszillator die Gitterkreiskondensatoren und Anodenwiderstände umgeschaltet werden.

Hier noch einmal der Ausgangstrafo, der auf dem Übersichtsbild durch eine Chassis-Strebe halb verdeckt war:

   

Wie man sieht, wurden auf dieser, von der Oszillatorseite durch ein Abschirmblech getrennten Sektion des Kellogschalters Bauteile entfernt. Ich vermute, dass hier die Ausgangsspannung reduziert wurde und zwar unterschiedlich in den Bereichen 10 HZ - 10 KHz und 10KHz - 20 KHz. Die Ausgangsspannung des Gerätes ist im Original-Datenblatt mit etwa 0,3V angegeben. Mein Gerät liefert im Leerlauf im unteren Bereich ca. 1,4 Veff, im oberen Bereich etwa 1,6 Veff.  Die Ausgangsspannungen liegen also bei meinem Gerät um etwa einen Faktor 5 über den Werten des Datenblatts.


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Schlussbemerkungen

Nach Neubefüllung der Blockkondensatoren (8µF und 2 Stück 2µF) lief das Gerät einwandfrei mit sehr guter Kurz- und Langzeitstabilität der Frequenz und Amplitude des Ausgangssignals.

Einmal geeicht stimmt die Frequenzgenauigkeit der Skala sehr gut.

Die Kurvenform des gelieferten Ausgangssignals sieht sehr sauber aus - für eine bessere Beurteilung müsste man Messungen mit einem Klirrfaktor-Analysator durchführen.

Generell also ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis; es bleiben aber noch einige Fragen offen:
  • An der rechten Oberseite der Frontplatte war offensichtlich einmal ein Bauelement befestigt. Möglicherweise nur mit einem Schraubenzieher einzustellen - vielleicht ein Trimmkondensator oder - Widerstand - aber wofür? Bei meinem Gerät war im Fundzustand eine Abdeckklappe darüber geschraubt.
   
  • Welche Bauelemente wurden enfernt, wodurch die Ausgangsspannung meines Gerätes um einen Faktor 5 zu hoch liegt.
  • Wie war die Beschaltung der ausgangsseitigen Lötfahnen des Kellogschalters?
  • Welchen Wert hatte das originale Poti zur Fein-Einstellung der Ausgangsspannung?
  • An meinem Kurbelknopf ist die Führung des kleinen Knopfes weggerostet. Wie sah das Original aus?
Ich hoffe, dass mir irgendjemand einige dieser Fragen beantworten kann. Vielen Dank im Voraus!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#2
Hallo Harald,

sehr aufwändig und toll erklärt.
Danke für deine Mühe.

Grüße von Andreas
lass mich, ich kann das,
... oh kaputt.
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#3
Hallo Harald,

den Begriff "Schwebungssummer" habe ich zuvor noch nie gehört/gelesen.
Sehr interessanter Bericht und aussagekräftige Bilder, mit denen ich trotzdem nichts anfangen kann.

Was mich nur stutzig macht ist die Tatsache, dass der Frequenzbereich von 20 - 20.000 Hz reicht, die Skala aber bei 10.000 Hz endet.
Ist das so gewollt oder habe ich einen Lesefehler?

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#4
Hallo Peter,

Das Gerät hat zwei Frequenzbereiche. Der 1. Bereich reicht von 20Hz - 10KHz, der zweite von 10,02KHz bis 20KHz. Die Änderung des Frequenzbereiches erreicht man mit der Umschaltung des Festfrequenz-Oszillators von 57KHz auf 67KHz (mit dem Schalter links unten)

Eine doppelte Skalenbeschriftung hat man sich gespart, weil man ja im oberen Bereich lediglich 10KHz dazuzählen muss.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#5
Danke für die Erklärung Harald.

Viele Grüße

Peter ohne Schwebungssummer
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#6
Hallo Harald,

wie von dir gewohnt ein sehr detaillierter und aufschlussreicher Bericht mit sehr guter Dokumentation. Vor allem deine Neugier liefert ausserordentlich 'fruchtbare' Ergebnisse. So macht es Spass das Innenleben dieser alten Kisten zu erforschen. Und man erkennt immer wieder neu welche Findigkeit und Gehirnschmalz von den damaligen Etwicklern/Konstrukteuren in diese Geräte investiert wurde; was mit den damaligen Möglichkeiten zu erreichen war. - Lange Rede kurzer Sinn: "Danke für den aufschlussreicen Beitrag."

Hallo Pitterchen,

das Prinzip des Schwebungssummers wurde auch in 'moderner' Form von Grundig, z.B. Typ 295a, aufgegriffen. Diese waren noch mit einem nachgeschalteten Leisungsverstärker versehen. So konnte man mit einem Dreh den gesamten NF-Bereich überstreichen, was gerne zum Durchpfeifen von LS-Kombinationen genutzt wurde. Auch der separat zu verwendende 10W Leistungverstäker wurde gern zu Beschallungen herangezogen (hat jetzt allerdings nichts mehr mit dem eigentlichen Schwebungssummer zu tun).
Freundliche Grüße, Peter R.
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#7
Danke Harald,
sehr gut erklärt,
jetzt weiß jeder, wie ein Schwebungssummer fuktioniert...

Viele Grüße,
Rolf
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#8
Gut, gibt mir bitte Zeit, damit ich meine Schwebungssummer   aus Dachboden  runterholen werde. Meine Moviation ist aktuell völlig im Eimer.


Aber ich möchte ihm auch abgeben.   Meiner ist mal vollständig kanabalisiert (komplette Verdrahtung inkl Trafo  rausgebaut)
Bis heute habe ich keine Lust Trafo einzubauen, Verdrahtung habe ich inzwischend nahezu vollständig wiederhergestellt inklusive Funktion.



Grüss
Matt
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#9
@ Matt:Kein Problem! Wenn Du mal Lust hast, kannst Du ja mal hineinzuschauen. Wenn nicht, bringst Du ihn zum nächsten Sammlertreffen mit. Dann schauen wir gemeinsam. Vielleicht nehme ich ihn ja doch. Bloß zum Verschicken ist er wirklich zu schwer. Hat ja keine Eile.

@ Peter: Ja, genau das ist es, was mich an dem Gerät fasziniert hat. Mit einfachsten Mitteln wurde hier ein NF - Signalgenerator mit großen Frequenzumfang und niedrigem Klirrfaktor gebaut. Da saßen die wirklichen Könner dran.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#10
Gerade sehe ich, dass es hier im Forum schon zwei Berichte über Schwebungssummer gab:

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12203

und hier

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=10870

Bevor man etwas schreibt, soll man nachschauen, ob das Thema nicht schon einmal abgehandelt wurde. Nun ja, immerhin waren es andere Modelle.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#11
Achja,  in meine Schwebungssummer ist  Siemens Maikäfer in Blechdose als  Mischer verbaut.


Ich könnte dir auch gegen sehr kleine Preis  abgeben . Gerät ist in bessere Zustand als deiner, aber wurde mal kanabalisiert.
Versand geht nur mit sparsame Verpackung, denn Gehause ist wohl  aus massive Eiche, der mit dünne Blech ausgekleidet ist.


Grüss
Matt
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#12
Da gibt erstmal paar Detailsfoto.
Ich kann mich nicht alles erinnern

   
   
   

Aber  Harald bekommt ihm.  Meine Moviation  ist auch weiterhin extrem niedrig.

Grüss
Matt
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#13
Danke Matt,

das Gehäuse ist wirklich in deutlich besserem Zusatnd als bei meinem Gerät. Ich freue mich darauf!

Werde dann berichten, wie alles ausgegangen ist.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#14
Ziemlich interessant, jedoch konnte man nicht auch in der Röhrenära schon gute RC-Oszillatoren bauen?
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#15
(29.11.2019, 23:22)hardware.bas schrieb: Ziemlich interessant, jedoch konnte man nicht auch in der Röhrenära schon gute RC-Oszillatoren bauen?
VG Micha

Wenn Du mal 5 Sekunden in den Text, den Harald mit viel Mühe und Liebe geschrieben hat, gucken würdest, dann müsstest diese Frage nicht stellen!
SO interessant scheint das Thema dann doch nicht zu sein für Dich.
Gruß,
Uli
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#16
Hallo,
es waren sogar viel mehr, als 5sec, jedoch hätte ich mir mindestens 15min Zeit nehmen sollen.
Sorry, meine letzte Frage war daher Unfug.
Die hohe Qualität der Gerätevorstellung war mir jedoch auch schon anfangs bewusst.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#17
Kürzlich erhielt ich von Matt ein großes Paket mit einem Schwebungssummer SIEMENS Rel.sum.31b .... dem zweiten seiner Art in meiner Sammlung.

Ich hatte natürlich insgeheim gehofft, dass das Gerät noch all die Komponenten enthält, die in meinem Gerät fehlten bzw. modifiziert wurden. Und die Glückgöttin Fortuna lächelte mir. Obwohl auch in Matts Gerät ein Teil der originalen Komponenten fehlte, so waren es doch im wesentlichen diejenigen, die in meinem Gerät noch im Originalzustand vorhanden waren.  Also eine weitgehend komplette Ergänzung meines eigenen Gerätes. Was für ein Glück!
Durch Kombination der beiden Geräte wird es nun möglich sein, den Originalzustand nahezu lückenlos zu rekonstruieren.

Hier ein Vergleich der Außenansicht der beiden Geräte. Links mein Gerät im Fundzustand mit zahlreichen zusätzlichen Einbauten, rechts das Gerät von Matt, das bis auf Kleinigkeiten den in RMorg gezeigten Bildern aus historischen SIEMENS Dokumenten entspricht.

   

Bei den Holzgehäusen gab es offenbar mindestens 2 Versionen: Meines war ein Stapelgehäuse mit Führungszapfen, das von Matt besaß einen leider nicht mehr vorhandenen Frontdeckel, den man hochklappen und aushängen konnte.

Was auch auf der Frontplatte von Matts Gerät fehlt, sind zwei kleine Schildchen.

   

Das obere gab Auskunft über die Funktion der hinter dem daneben liegenden Loch verborgenen Buchse (roter Kreis). Unglücklicherweise hat das in RMorg zu diesem Modell hochgeladene Bild eine so schlechte Auflösung, dass man die Beschriftung des Schildchens nicht entziffern kann. Da das Bild aus einer Ebay Auktion stammt und der Hochlader anonym ist, kann ich dort leider nicht nachfragen. In Matts Gerät steht oben auf dem Röhrenschacht mit Bleistift vermerkt: 48 kHz - 58 kHz. Es wird sich bei der Buchse wohl um einen Ausgang für die Überprüfung des Frequenzbereiches des variablen Oszillators gehandelt haben. Hat also für die eigentliche Funktion des Gerätes keine Bedeutung.

   

Auch fehlt das Schildchen SIEMENS & Halske mit der Fabrik Nr. (blauer Kreis). Die Befestigungsschräubchen sind noch vorhanden.
 

Nun ein Blick von der Rückseite auf die Chassis der beiden Geräte; links wieder mein Gerät, rechts das von Matt.

   

Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Man muss die Bilder anklicken, um sie in besserer Auflösung zu sehen.

Ein Punkt, der mich sofort überrascht hat, ist die Oberflächenvergütung bei Matts Gerät. Während bei mir alle Chassisoberflächen lackiert, bzw. verzinkt waren (und inzwischen stark von Rost befallen), waren  sie bei Matt vernickelt. Das Ganze sieht ausgesprochen edel aus. Richtet man sich nach den Aufdrucken der 2µF Blockkondensatoren, so stammt mein Gerät von 1941, das von Matt von 1937. Matts Gerät war also noch "Friedensware"; meines wurde im 3. Kriegjahr gebaut, als man schon auf Kostenreduktion bedacht war.

Wie man sieht, fehlen bei Matt der Ringkern - Netztrafo, der Netzspannungsumschalter und der 8µF Siebkondensator im Netzteil. Wie es der Zufall will, sind aber gerade diese Komponenten in meinem Gerät noch im Original erhalten.

Weiterhin hatte Matt mit der Absicht REN904 an Stelle der "Bi" - Röhren einzusetzen, die beiden Post-Fassungen der "Bi"-Röhren entfernt und durch 5-polige Europa-Fassungen ersetzt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die ursprüngliche Europafassung der Gleichrichterröhre ersetzt. Auch hier hilft mir der Zufall: Diese Komponeneten sind in meinem Gerät noch im Originalzustand.

Leider fehlt bei beiden Geräten die ausgangsseitige Beschaltung des Kellogschalters. Bei Matt ist immerhin ein 150kOhm Widerstand vorhanden, der original aussieht.

   

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Nun aber zu den positiven Dingen, die mir wirklich weiterhelfen:

Dazu gehört zunächst einmal die oben bereits erwähnte Buchse hinter der Frontplatte, die in folgenden Bild noch einmal von der Rückseite zu sehen ist (oberer roter Kreis) und die Heißgerätebuchse für den Netzanschluss (unterer Kreis), die sicherlich zur Originalausstattung gehören.

   

Der Netzanschluß erfolgte also über die Rückseite des Gerätes. So erklärt sich,  warum bei meinem Gerät unterhalb des Netzspannungsumschalters eine Lücke gähnte: Es fehlte die Netzanschlussdose:

   



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Besonders wichtig ist die Tatsache, dass in Matts Gerät der Feinregler für die Ausgangsspannung noch vorhanden ist. Dessen Wert und Beschaltung wichen doch sehr stark (Faktor 10) von dem ab, was ich mir in meiner Phantasie ausgemalt hatte. Hier eine Großaufnahme des Drahtreglers und seiner Parallel- und Serienwiderstände:

   


Es handelte sich um einen 20 Ohm Drahtregler mit einem 10 Ohm Parallelwiderstand. Der Regler liegt zwischen Serienwiderständen von 40 Ohm (oben) und 25 Ohm (unten). Durch diese Anordnung wird das Niveau der Ausgangsspannung gegenüber meinen Vorversuchen stark abgesenkt und der Regelbereich massiv eingeschränkt.

Die korrekte Schaltung muss also so aussehen:

   

Der Ausgangsspannungsbereich liegt jetzt je nach Reglerstellung zwischen 0,46 und 0,56 Veff. Geht man einmal davon aus, dass die Normalstellung des Feinreglers Linksanschlag war, so liegt die Ausgangsspannung nun nur noch etwa 50% über dem im Datenblatt des Rel.sum. 31 genannten Wert von 0,3 Veff.  Die restliche Spannungsabsenkung erfolgte dann offenbar direkt vor dem Ausgang über an den Kellogschalter angeschlossene Schaltelemente. Dieses Manko sehe ich allerdings als zweitrangig an.

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Die nächste Aufgabe wird nun sein, die beiden Geräte zu fusionieren. Dazu werden der Netztrafo, Netzspannungs-Umschalter, Siebkondensator und die Röhrenfassungen von meinem Gerät in das von Matt transplantiert.

Ich werde berichten, wie das Gerät zum Schluss aussieht.

Matt möchte ich an dieser Stelle für seine Hilfsbereitschaft danken!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#18
Sehr schöne Bericht

Ich möchte Hinweis geben.
Ich habe geschrieben, dass alle Verdrahtung rausgezwickt ist.
Damit meinte ich auch Kabel mit Stoffummantelung zwischen  Kondensator, Filter, Mischer, Drehko. Ja ! ALLES rausgezwickt, auch 5cm lange Kabeln !!!
Ich hatte anhand Drahtstummel in Lötstelle und Blockschaltplan rekonstruktiert.
Sooo weit habe ich geschafft, dass es sauber Signal erzeugt und  in richtige Frequenz schwingt (eher mischen).
Ausserdem habe ich ganze Mühe beim schöne Verdrahtung gegeben.
REN904 habe ich reingesteckt, weil Fassung auch fehlt.  Nicht ohne Grund ist   RGN564 Fassung  (mittige Röhren ist RGN564) gleich aufgebaut.

Siebkondensator fehlt, da war  8µF 500V Elko verbaut, die ich wegen Defekte rausgeworfen  habe.

48-58khz, das war meine Notiz, mit Schneider-kuli auf alte Notiz gekritzelt. Eine Smiley18 für mich.

Das 150K Widerstand an Kellog-Schalter ist mir auch Rästel und kann nur spektulieren, dass es Feinanpassung von Amplitude nach umschalten von Frequenzsbereich dient.
Ausserdem sieht man gut, dass Ausgangstrafo von Kriegsgerät und Friedensgerät nicht gleich ist und dazu wurde Holzklotz als Platzhalter für Induktivität und Kapazität in Kriegsgerät verwendet. Das ist sehr gute Dokumentation, wie Krieg weit auswirkt, auch ins Alltagsleben.

Ausgangsspannung müsste mit 600 Ohm abgeschlossen, dann stimmt möglichweise  Ausgangsspannung. (Das habe ich eben eingefallen.)

Zur fehlende Schild an Frontplatte, da hast du aber eine Orginal an Holzgehäuse, da könntest du eines von schlechte Gerät klauen ;-)

Kurze Kabelstummel mit blaue Isolation in letzte Gerätfoto von Harald. Dort hatte ich Betriebsspannung von ca 150- 200V eingespeist.

Grüss
Matt
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#19
Liebe Kollegen,

inzwischen hat es eine Hochzeit gegeben - nein kein "Royal Wedding", sondern eine zwischen einem SIEMENS Rel sum 31b von 1943 und einem von 1937.

Ich hatte ja berichtet, dass ich ein zweites Gerät von Matt bekommen hatte und dass sich dieses in viel besserem Zustand befand, als mein Schrotthaufen vom Flohmarkt.
Die Datumsstempel auf den Filterschachteln und Blockkondensatoren in Matt's Gerät reichten vom Juni bis September 1937; der Bauzeitpunkt seines Rel sum 31b wird also gegen Ende 1937 gelegen haben.
Mein Gerät war dagegen deutlich jünger. Die SIEMENS Jahrescodierungen auf den Komponenten meines eigenen Gerätes lauteten
"X" und "Y", also 1942 und 1943.

   

Ich habe also den Netztrafo, den Netzspannungsumschalter und die Röhrenfassungen aus meinem Gerät demontiert und in Matt's Gerät umgesetzt. Zwar erscheinen nun Röhrenfassungen mit einer "Y" (1943) Codierung in einem Gerät von 1937, aber darüber wollen wir mal hinwegsehen.  

Das ist das Ergebnis. Die Front sieht logischerweise immer noch so aus wie das Gerät von Matt, das ich ja schon gezeigt hatte. Nur das kleine Schildchen "Vor Nässe zu schützen ...", das von meinem Gerät stammte, habe ich zusätzlich an die Front geschraubt ... damit es dort nicht so leer aussieht. Die noch vorhandenen Schräubchen hatte gerade den richtigen Abstand. Eigentlich gehört da ein Schild mit der Fabriknummer hin, das aber nicht vorhanden ist.

       

Die großen Änderungen sieht man dann auf dem Chassis:

   

Entgegen dem Ausgangszustand von Matt's Gerät sieht es jetzt auf dem Chassis ganz schön voll aus.


Hier noch ein paar Bilder:

               

Eigentlich ist nun fast alles komplett, wenn man mal von der in der Luft hängenden Buchse auf der oberen rechten Seite der Frontplatte absieht. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, mit welchem Punkt der Schaltung sie wohl verbunden gewesen sein könnte und welchem Zweck sie gedient haben könnte. Am wahrscheinlichsten erscheint mir, dass man hier zu Eichzwecken die Frequenz des variablen Oszillators (48 - 58 kHz) nach draußen führte.

Wo hat man dieses Signal abgezapft? Eher vom Gitterkreis des variablen Oszillators als von der Anode, da man sonst die hohe Anodenspannung (ca. +290V) an der Buchse zu liegen gehabt hätte. Aber das ist eine reine Hypothese.

Der zweite bisher unklar gebliebene Punkt ist die ausgangsseitige Beschaltung des Kellogschalters. Da muss ich wohl noch etwas suchen. Vielleicht hat ja doch noch jemand einen kompletten Rel sum 31?

Zum Schuss noch ein interessantes Detail, das Matt bereits erwähnt hatte:

Der im Jahr 1937 in den Rel sum 31b eingebaute Ringmischer Rel Bv 51/10 verwendete 4 SIEMENS Maikäfer - leider erkenne ich keinen Typ, sondern nur die Stempel "Gepr. Rel" und "ns ". Ich wusste bisher garnicht, dass es damals schon die SIEMENS Maikäfer gab!

   

Der im Jahr 1943 (X11 = November 1943) eingebaute Ringmischer vom Typ Rel BV 51/90 verwendete Kupferoxydul-Gleichrichter vom Typ "Rel gl 32a"

   

Vielen Dank nochmals an Matt und für seine akribische Restauration der Verdrahtung, die einem Sherlock Holmes alle Ehre gemacht hätte!

Großer Dank gebührt an dieser Stelle natürlich auch noch einmal dem Dietmar (DiRu). Hätte er mir nicht den kompletten Röhrensatz überlassen, wäre das Gerät wohl doch früher oder später auf dem Schrottplatz gelandet.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#20
herrliche Kiste,
vielen Dank fürs Zeigen.

ich kann da nicht mitreden, hab hier nur einen RC Summer.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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