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Guten Abend
Ich hab mir nun auch mal ein älteres Gerät zugelegt .
Als ich neulich beim Andreas war und die Vielzahl wirklich alter Geräte sah dachte ich mir ... sowas kannste dir doch auch mal holen.
Gesagt getan , neulich wurde bei Ebay Kleinanzeigen ein Stassfurt LW35 angeboten , der Verkäufer und ich wurden uns einig .
Vorhin wurde das Gerät geliefert .
Daten zum Gerät
Hersteller : Stassfurter Licht- und Kraftwerke AG; Staßfurt (Staßfurter)
Röhren : RENS1294 RENS1284 RES964 RGN1064
Hauptprinzip : Geradeaus oder Audion mit Rückkopplung; 1 Zusatz; 1 NF-Stufe(n)
Anzahl Kreise : 2 Kreis(e) AM
Wellenbereiche : Langwelle, Mittelwelle (LW+MW)
Betriebsart / Volt : Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
Lautsprecher : Dynamischer LS, mit Erregerspule (elektrodynamisch)
Abmessungen (BHT) : 434 x 457 x 334 mm / 17.1 x 18 x 13.1 inch
Bemerkung : Linearskala
Nettogewicht : 17.5 kg / 38 lb 8.7 oz (38.546 lb)
Originalpreis : 227.00 RM
Quelle
Hier mal ein erstes Foto
Die Rückwand ist vorhanden , die Wartungsabdeckung auch , Netzkabel incl. Stecker ( vermutlich Original ) auch , Innen scheint das Gerät unverbastelt , die Röhren schaun äusserlich wie neu aus , mal abgesehen von dem Staub oben drauf , die Skala befindet sich in einem guten Zustand , alles was sich drehen lassen sollte lässt sich auch drehen .
Jetzt ist erst einmal reinigen angesagt und dann schaun wir mal was geht , oder auch nicht
mit freundlichen Gruss
Uli
Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .
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Uli
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Wie ich Dich kenne, darf das arme Radio nicht mehr lange so schön dreckig aussehen
Viel Spaß und Glück (daß nix wesentliches kaputt ist) beim Restaurieren!
Gruß,
Uli
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Hallo Uli und Uli ,
ja das Radio ist schon einziemlicher Bolide. Das ist ein Reflex-Super. Interessante Schaltung. Aber so vom groben Eindruck möchte ich sagen, ist das Gerät nicht schlecht erhalten. Bei den Stassfurt-Geräten müssen die Schaltkontakte sehr gut gereinigt sein. Also wollen wir mal sehen, wie es mit dem Gerät weiter geht.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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"Das ist ein Reflex-Super"
Nein, nein, so "schlimm" ist es nicht. Es ist ein "ganz normaler" Zweikreiser. Von der Schaltung her dürfte der keine Probleme bereiten.
Was ggf. Probleme machen könnte, ist der Drehko, dessen Zinkdruck Wanne verzogen sein könnte, so daß die Platten sich berühren.
Imperial_44W_Drehko_600.jpg (Größe: 33,6 KB / Downloads: 979)
Dies ist ein identischer Drehko aus dem Staßfurt Imperial 44W, wo dieses Problem auftrat. Jedoch ist der Plattenabstand bei diesem Drehko so groß, daß sich der Plattenabstand trotzdem justieren ließ.
Ein weiteres Problem war da das Lautstärke-Poti, das in der Schaltung so liegt, daß es von Gleichstrom durchflossen wird. Hier war eine Reinigung erforderlich.
Imperial_44W_Poti_Ant_Verst_gereinigt_600.jpg (Größe: 27,11 KB / Downloads: 976)
Beim Staßfurt Imperial 44W ist eine Beschreibung dabei, die ggf. auch hier hilfreich sein könnte.
Also, viel Erfolg bei der Restauration,
MfG DR
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Hallo Dietmar,
verdammt noch mal. Ich weiß gar nicht, mit welchem Staßfurt ich das Gerät verwechselt habe. Ja so ist es, wenn man nicht gleich in die Schaltung sieht. Also danke für die Verbesserung.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Sehr übersichtlich die Schaltung und die Unterseite vom Chassis. Da hat man ratz fatz eine Kondensatorkur durchgeführt. (Würde ich bei dem Alter des Gerätes auch machen).
Gruß
Alex
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...ich denke mal auch,
nach einer gründlichen Reinigung, ist der Rest nur noch Nebensache.
Das wird wieder ein tolles Radio...
Viele Grüße,
Rolf
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14.11.2019, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2019, 19:31 von Schraubnix.)
Guten Abend
Das chassis habe ich heute auf der Arbeit gereinigt , mit einem Pinsel und ein wenig ( wenig Druck ) Druckluft .
Nun schauts nicht mehr so schlimm aus , jetzt kommen Wattestäbchen und Wattepads zum Einsatz und ein wenig Isopropanol , danach sollte das chassis annehmbar aussehen .
Betr. Drehkondensator , rein äusserlich schaut er gut aus , allerdings fiel mir beim durchdrehen auf das die Welle in der vorderen Lagerung ein wenig Spiel hatte , dies liess sich aber einstellen , an der Rückseite des Drehkondensators ist eine " Stellschraube " mit Kontermutter , bei dem grossen Plattenabstand denke ich nicht das es Probleme geben wird , gemessen habe ich allerdings noch nicht , man wird sehen .
Wenn das chassis richtig sauber ist gehts dann ans messen der Bauteile etc. , rein Optisch ( Bauteile , Verdrahtung ) schauts unterm chassis recht Ordentlich aus .
@DiRu
Danke für den Tip betr. Stassfurt Imperial .
mit freundlichen Gruss
Uli
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Schön gemacht, Uli!
Gruß,
Ivan
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14.11.2019, 23:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2019, 00:53 von Schraubnix.)
Hallo Ivan
Schön isses noch lange nicht ... aber , ich bin dabei
Ich hab mal die Röhren gezogen und gereinigt .
1 : die Doppelweg-Gleichrichterröhre ist eine RGN 1064 von Telefunken
2 : die Endstufen Pentode ist eine L496D von Valvo anstatt einer RES964
3 : die Pentode RENS 1284 ist von Telefunken
4 : anstatt der Pentode RENS 1294 ist eine TE47 von Dario verbaut
Die Röhren 2 und 4 wurden wohl irgendwann in der Vergangenheit getauscht .
Das chassis ist nun auch sauber
EDIT :
Filterbecher sauber , montiert
mit freundlichen Gruss
Uli
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Meine Güte, Uli,
der ist ja fast schon wieder fertig. Wahnsinn!
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Guten Abend
Der erste Elko ( 8uF ) ist neu gefüllt .
Ich habe zwei 4,7uF parallel eingebaut .
Das Problem war das ich die Anschlüsse nicht wie gewohnt nach aussen führen konnte ( links und rechts neben den Lötfahnen ein Loch bohren ) weil der Becher einen M6 Stehbolzen hat ( Plus ) .
Also habe ich von oben schräg nach unten gebohrt , wurde ein wenig warm an den Fingern beim bohren .
Den Minusanschluss habe ich untergebördelt .
Es war ein ziemlicher Kampf den Deckel zu entfernen , der sass Bombenfest .
Becher geöffnet
eine kleine Kerbe in den Deckel gefeilt für den Minusanschluss
und da ist der Becher schon wieder im Gerät .
Der andere Becherelko welcher verbaut ist hat 16uF , ist aber von der Bauform ( Anschluss ) anders als der 8uF .
Lt. Schaltplan ist aber kein 16uF sondern zwei 8uF , ich denke mal das dieser in der Vergangenheit eingebaut wurde .
Den fülle ich auch mit zwei 4,7uF parallel , dann habe ich annähernd die Werte verbaut wie im Schaltplan angegeben , wobei grössere Elkos auch funktionieren sollten .
mit freundlichen Gruss
Uli
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"die Welle in der vorderen Lagerung ein wenig Spiel hatte"
Das war beim Drehko des Imperial 44W genau so. Das Spiel entstand dadurch, daß sich die Wanne des Drehkos etwas verformt hatte.
Bei den Elkos ist wichtig, daß sie genügend spannungsfest sind. 450V sollten es schon sein. Da die RES964 genau so schnell emittiert wie die RGN1064, müßten 450V (gerade mal) ausreichen.
MfG DR
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16.11.2019, 00:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2019, 01:57 von Schraubnix.)
Guten Abend
Ich habe Elkos mit 450Volt Spannungsfestigkeit verbaut , das sollte also passen , hoffe ich .
Ich hab vorhin die Widerstände überprüft .
6 Stück sind nicht in Ordnung , einer hat keinen Durchgang mehr , der Rest hat z.T fast den doppelten Wert .
Die Potis werde ich wohl alle reinigen müssen .
EDIT :
Das 20kohm Poti funktioniert wieder , zerlegen konnte ich es leider nicht .
Das 50ohm Poti habe ich mit Oszillin eingesprüht und lass das bis Morgen wirken .
Das 500kohm Poti war / ist zum Glück in Ordnung .
Bei der Skalenbeleuchtung sind zwei Soffitten verbaut ( 24 Volt 5 Watt ) , eine links und die andere rechts .
Im Schaltplan ist nur eine Lampe abgebildet , 4 Volt 350mA .
Von der Helligkeit her würde ich sagen die 24 Volt 5 Watt Soffitten kann man lassen , merkwürdig das im Schaltplan nur eine Lampe angegeben ist , und dann auch nur eine einzige .
mit freundlichen Gruss
Uli
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Hallo Uli,
die Elkoüberholung ist gut gelungen. Ja, wie der Dietmar (DiRu) schon schreibt müssen die neuen Elko's mindestens eine Spannung von 450 Volt vertragen. Sonst wird es knapp. Aber vorsicht mit den Soffitten. 24 Volt mit 5 Watt. Die Leistungsaufnahme ist viel zu hoch. Also erhitzt sich der Netztrafo. Das sind meistens alte Blinkerlampen von Autos. Es gab ja LKW's mit 24 Volt. Ich hatte früher aus dem Teilelager die abgeschriebenen Soffitten mit 6 Volt 5 Watt mit genommen und verbaut. Aber auch diese zogen zu viel Strom. Ja, ich vermute, Du kannst dann am Wochenende schon Radio hören?
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Andreas
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Der erste Elko ( 8uF ) ist neu gefüllt. Ich habe zwei 4,7uF parallel eingebaut .
Das wäre auch einfacher gegangen: statt 2 * 4,7 µF nur 1 * 10 µF ! (Zumal 2 * 4,7 µF auch nicht weit von 10 µF entfernt ist) !
So genau kommt es bei Sieb- und Glättungs- Elkos nicht an, mehr ist meistens besser. Früher waren Elkos teuer und groß, da wurden so wenig µF genommen, das es gerade so reichte.
Im Schaltplan ist nur eine Lampe abgebildet , 4 Volt 350mA .
Von der Helligkeit her würde ich sagen die 24 Volt 5 Watt Soffitten kann man lassen , merkwürdig das im Schaltplan nur eine Lampe angegeben ist , und dann auch nur eine einzige .
Sind das wirklich 24 Volt- Lampen ? An 4 V bringen die doch kaum noch Licht ?
Philips hatte die Angewohnheit, als Skalenlampen 6V 5W- Autolampen an 4V zu betreiben, die waren dann noch hell genug und hielten ewig. Ist vielleicht hier auch so ?
Grüße,
Jacob
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16.11.2019, 18:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2019, 18:11 von Schraubnix.)
Hallo
Hier mal die Skalenbeleuchtung im Detail .
Eine 24 Volt Soffitte 5 Watt von Osram .
Gemessen habe ich 17 Volt AC ( ohne Soffitte ) an der Fassung bei 220 Volt Versorgungsspannung des Gerätes .
Die Leitungen der Skalenbeleuchtung habe ich bis jetzt noch nicht zurückverfolgt , bin eben erst von de Arbeit gekommen und habe eben schnell ein paar Bilder gemacht und die Spannung gemessen .
Werde ich später nachholen .
EDIT :
Die lange Drahtschlaufe dient dazu um die obere Fassung mit der Lampe zusammen ausbauen zu können , die Fassung hat im Halteblech eine Art Bajonettverschluss .
mit freundlichen Gruss
Uli
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16.11.2019, 19:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2019, 19:31 von Schraubnix.)
(16.11.2019, 09:28)J.R. schrieb: Der erste Elko ( 8uF ) ist neu gefüllt. Ich habe zwei 4,7uF parallel eingebaut .
Das wäre auch einfacher gegangen: statt 2 * 4,7 µF nur 1 * 10 µF ! (Zumal 2 * 4,7 µF auch nicht weit von 10 µF entfernt ist) !
So genau kommt es bei Sieb- und Glättungs- Elkos nicht an, mehr ist meistens besser. Früher waren Elkos teuer und groß, da wurden so wenig µF genommen, das es gerade so reichte.
Grüße,
Jacob
Hallo Jacob
10 uF hatte ich nicht auf Lager , darum zwei mal 4,7uF .
Von Aussen sieht man es ja nicht
Wenn es damit nicht ausreichend gut funktioniert klemme ich unterm chassis noch einen Kondensator zusätzlich an .
@Andreas
Nee , mit dem Radio hören wird das dieses Wochenende nichts , zumindest nicht mit diesem Gerät .
Ich habe keinen Ersatz für die defekten Widerstände , diesbezüglich muss ich erst schaun wo ich was vergleichbares bekomme .
mit freundlichen Gruss
Uli
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Hallo Uli,
nur mal über PN die Werte schreiben, dann kommen die ganz schnell!
Also mit den Soffitten, das ist ja merkwürdig.
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Andreas
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