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DCF77 Empfänger mit Röhren
#1
Hallo Zusammen,

die Idee kam mir durch einen Leserbrief auf Jogis Röhrenbude. Dort hatte Jemand einen DCF77 Empfänger mit Röhren vorgestellt, der aber nur den Schrittmotor eines analogen Uhrwerks antreibt. Bleibt der Empfang aus, geht die Uhr falsch.
Ich habe den Empfänger nachgebaut und als zusätzliche Herausforderung eine Schaltung entwickelt, um die Sekundenimpulse auf TTL Pegel umzusetzen, damit eine Decodierung durch einen Mikrocontroller erfolgen kann.
Das Projekt ist noch nicht ganz fertig. Die Impulse können decodiert werden (Wie z.B. von meiner Single Tube Nixieuhr) es fehlt aber noch eine stilgerechte Uhr und ein Gehäuse.

Das Ganze habe ich ausführlich auf meiner Internetseite beschrieben: www.technikschrott.de/DCF_77_Empfaenger_mit_Roehren.htm

Hier noch ein Video:



   

   

   
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#2
Servus,
Genial!!!!!
Gruss, Volker
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#3
Hallo Guido,

Längstwelle mit Röhren im Selbstbau, find ich Klasse. Thumbs_up
Habe mir deine Seite gleich gespeichert.


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#4
Ich denke, dass macht empfangsmässig eine Röhre mit links.
Die Decodierung und Anzeige mit Röhren wird jedoch warscheinleich einem Heizkörper entsprechen.
VG Micha
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#5
Dekoder in Röhre gab es mal auf der MakerFair in H. In einem der Röhrenforen auch vorgestellt.
Der Gedanke zum Dekodieren ein bis zwei Wählerrelais aus alten Postbeständen zu verwenden geistert schon lange in meinem Hirn rum... klackert halt jede Sekunde bei Empfang Big Grin
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#6
Das mit dem Wählern könnte klappen, Wählermagnetspulen sind jedoch sehr stromintensiv, daher empfehle ich adaptierte Relaismodule aus GWN-Anlagen.
Röhren könnten durchaus Flachrelais 48 treiben,
jedoch dann am besten Minus an Masse, als Plus an Erde, wie es in der historischen FM-Technik (nie begriffen, warum das so war) gehandhabt wurde.
Relaislogische Verschaltung könnte durch Hebdrehwähler, anstelle von VW- oder AS-Systemen noch vereinfacht werden. Sowas zu realisieren, währe der Kracher.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#7
Die Röhrenschaltung müsste drei Pulse liefern: Fehlender Sekundenpuls (Start), Sekundenpuls und Sekundenpuls_lang .

Das Wählerrelais (plus 3 Relais) takert seine Reihen durch, zwischen Bit 20 bis 35 (34) braucht es 13 Relais zum Speichern der Uhrzeit.
Weitere 13 +x R. für die Dekodierung BCD nach NIXI , da die Anzeige einen Buffer braucht, müssten die Dekoder Bistabil sein oder eben nochmal 13 Buffer plus eins zum Umschalten....

Das würde ein netter Klapperkasten Smile
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#8
Und WAS für einer.
Seit es Röhren gibt, wurden diese ja auch schon für Schaltaufgaben verwendet,
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#9
Nunja, in der Vermittlungstechnik hat sich die Klappertechnik aber lange gegenüber der Röhre behaupten können Smile
Bzgl. Volumen und Energie ist so ein Wählerrelais klein gegenüber einer Röhrenlösung und der angetrebte Sekundentakt passt sehr gut.
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#10
Stimmt, kenn ich ja aus eigener Erfahrung, als Mitbetreuer einer großen GWN, einer MSN 70 und zig Vorzimmeranlagen zur "Endgeräteerweiterung". Röhren (obwohl auch verschleissbehaftet) als elektronische Aktivbauelemente hätten die Schaltaufgaben wesentlich schneller und zuverlässiger erledigt, als Klappertechnik. Man hätte jedoch extrem viele Trioden als FF und Logic verschalten müssen, was die Gesamtzuverlässigkeit wieder herabgesetzt und den Energieverbrauch extrem hochgesetzt hätte. Bis Ende der 1940er Jahre war deshalb die Klappervermittlungstechnik quasi alternativlos. Dann gabs neuere Entwicklungen, tlw von "Altpostlern" belächelt, zumindest wurden dann in einem
Teil der Welt die verschleissärmeren Motorwähler entwickelt, im anderen Teil der Welt wurde am technischen Archaismus festgehalten (warum, wissen Insider, wird,  um die Forumsregeln nicht zu verletzen, nicht kommentiert)
Erst danach setzten sich elektronische Vermittlungssysteme durch, obwohl viele Jahre überfällig.
Was hat das mit dem eigentlichen Thema zu tun, nun es ging lediglich um die Decodierung, stilgerecht zum DCF77 Empfang mit Röhren.
VG Micha




torwähler entwickelt, in anderen Teilen der Welt blieb
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#11
...und dann gab es neben den elektromechanischen System irgendwann ab den 70ern auch EWSD und S12. Letzteres ließ sich nicht so leicht Portieren wie EWSD - aber das lag vielleicht auch nur an der Ausbilung der Mitarbeiter und daran, dass S12 weit weniger verbaut war als EWSD - zumindest im Südwesten Deutschlands. Ports in S12-Ämtern konnte beim großen "T" jedenfalls nicht jeder an der internen Hotline einrichten. In manchen Bezirken gab es dafür extra S12-Leute, die man dann anrufen musste, wenn ein neuer Port gebraucht wurde, oder ein Anschluss auf eine andere Anschlussart umgestellt wurde (z.B. anlaog (950) nach ISDN (96E).
In den neuen Bundesländern wurde dann meist - besonders in der Fläche - ISIS (Glasfaser) verbaut.
Aber da gab es ja in den 80ern Jahren einen Postminister, der wollte unbedingt beim Kupfernetz bleiben. Nebenbei wurden nach seiner Amtseinführung sämtliche Notstrombatterien (Blei-Säure) - egal wie alt oder neu sie waren - gegen Batterien eines einzigen Herstellers getauscht.

Übrigens - ich sehe hier in Sachen Forenregeln kein Problem. Es ist ja Technik-Geschichte Smile
Aber ich schweife vom Thema ab.

So einen VLF-Empfänger möchte mich mir jetzt auch basteln Big Grin
Smiley47
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#12
Die Anzahl der Röhren sollte sich durch Verwendung von Zählerröhren (Dekatrons) reduzieren lassen.
4 Dekatrons mit Abgriff als 'Eimerkettenschaltung' noch besser als Wählerrelais Smile
Wenn der Sekundenpuls fehlt, sind Uhrzeit und Datum 'BCD' kodiert da.
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#13
Hallo noch mal,

ich kenne nur drei Vollröhrenuhren. Eine wurde als Leserbrief auf Jogis Röhrenbude vorgestellt. Die Bauzeit war sieben Jahre.
www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm
Eine weitere von einem Dozenten der TU Berlin
www.emsp.tu-berlin.de/menue/studium_und_lehre/mixed_signal_baugruppen_alt/digitaltechnik_back_to_the_roots/die_digitaluhr_oncilla/
und Eine aus den USA.

Eine Funkuhr mit Röhren hat bisher noch keiner gebaut!
Auf meiner Fachhochschule gab es eine Funkuhr mit TTL Bausteinen (Eine Diplomarbeit eines Studenten) welche schon viele Europakarten voll mit IC's hatte.

Diese Aufgabe wird nicht einfach sein. Es braucht eine Schaltung zur Unterscheidung der kurzen und langen Impulse, ein Schieberegister und einen Speicher zum Speichern der aktuellen Uhrzeit. Eine Schaltung zum Erkennen der fehlenden Sekunde 59 und etwas Logik, damit überprüft wird, ob die eingelesenen Bits gültig sind.
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