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Hallo zusammen,
ein Kollege hat sich einen 3D-Drucker zugelegt und angeboten, mir mal eine Gebißtaste auszudrucken. Die stl-Datei werde ich wohl hinbekommen.
Hat jemand Erfahrung damit?
Welches Material ist stabil genug? Läßt es sich auch spiegelblank polieren und grifffest lackieren?
Gruß, Frank
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Die kannst du gut aus ABS natur drucken, PLA vergilbt mit der Zeit. Die Oberfläche kannst du schmirgeln und hinterher mit Autosol polieren.
Alternativ geht auch mit Aceton in einer Blechdose bedampfen. Lackieren geht bei geeigneter Farbe sicher auch, dann kann auch PLA verwendet
werden. Stabil genug ist beides, da die Tasten voll gedruckt werden können. Schmirgeln und polieren ist aber aus meiner Sicht die einfachste Variante.
Gruß Frank
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Hört sich gut an - danke für die Tips, Frank!
Gruß, Frank
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Gibt es da denn Kunststoffe die in Farbe und Transparenz dem Original entsprechen?
Die tasten waren doch alle transluzent, damit scheidet Volldruck und lackieren eigentlich aus, oder?
Gruß,
Achim
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Solange es keine beleuchteten Tasten, wie z.b. bei einigen Saba's, ist fällt das nicht auf. natürlich können die Tasten auch mit 2mm Wandstärke gedruckt werden,
dann scheint das Licht auch durch. Das Naturmaterial passt vom Farbton schon recht gut, meine aber auch schon mal RAL 1015 (hellelfenbein) gesehen zu haben.
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Wenn es hier konkret wird, wäre ich an der stl-Datei interessiert.
Typ ist mir egal, ich möchte nur mal testen mit einer fertigen stl.
Gruß
Wilhelm
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Da habe ich zu Hause sicher einige liegen, stelle ich hier mal ein.
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Naja, ich finde dass es schon optisch auffällt wenn man eine einzelne Taste durch ein, aus einem anderen, baugleichen Modell stammendes Exemplar ersetzt dessen Kunstsoff aus einer anderen Charge stammt. Zumindest müsste man dann gleich alle Tasten einheitlich ersetzen.
Irgend jemand hat mal in den Kleinanzeigen die Wickelmechanik eines Tefifon KC1 aus dem 3D Drucker angeboten.
Das sah ziemlich grausig aus was Oberfläche und Farbe betrifft und unterschied sich vom Original auf den ersten Blick.
Selbst analog ist das Abstimmen des Kunststoffes auf die richtige Farbe und Transluzenz eine fast unlösbare Aufgabe.
Hier geht es ja nicht nur um RAL Farben. Bei halbtransparenten Objekten spielen da unzählige Parameter rein und das menschliche Auge ist extrem kritisch wenn es einen direkten Vergleich hat. Das Umgebungslicht, je nach spektraler Zusammensetzung, tut da noch ein übriges.
Deshalb erkennt man ja auch praktisch jede Zahnkrone wenn sie einzeln zwischen zwei natürlichen Zähnen steht.
Das ist ein seit Jahrzehnten ungelöstes Problem und bei den hellelfenbeinfarbenen Tasten und anderen Bauteilen ist das nicht viel anders.
Gruß,
Achim
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Hallo Wilhelm,
anbei 2 .stl für ein Telefunken Jubilate und ein Saba W2. Die Tasten können seitlich liegend ohne Stützen
gedruckt werden. Dann wird die Oberfläche auch schöner, da der Umriss im Schnitt liegt.
taste_jubi.zip (Größe: 93,65 KB / Downloads: 35)
taste-w2.zip (Größe: 695,56 KB / Downloads: 24)
@ Achim
Klar, wenn gedruckt wird müssen alle Tasten ersetzt werden, den gleichen Farbton bekommt niemand hin.
Aber ob eine oder 8 Tasten ist dann auch egal. Zumindest ist das allemal besser als ein defekte oder nicht passende dazwischen.
Gruß Frank
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Moin Frank,
vielen Dank für die Dateien
Gruß
Wilhelm
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Danke für die stl-Dateien!
Das spart mir viel Zeit. Bei meinen 3D-CAD-Kenntnissen (ich kann nur ein wenig OpenScad) wird die Konstruktion der drei Tastentypen, die ich aktuell brauche, noch dauern.
Wilhelm, wenn Du mal eine Taste gedruckt hast - stell bitte ein Foto ein, egal ob's gut gelungen ist oder nicht.
Gruß, Frank
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(27.11.2019, 13:30)Tubefan schrieb: Das Naturmaterial passt vom Farbton schon recht gut, meine aber auch schon mal RAL 1015 (hellelfenbein) gesehen zu haben.
RAL1015 habe ich in PLA und das sieht sehr original aus. Benutzt habe ich es um Ersatzhebel für einen Fernschreiber Lo15 zu drucken.
Bernd
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(28.11.2019, 12:03)Bosk Veld schrieb: Wilhelm, wenn Du mal eine Taste gedruckt hast - stell bitte ein Foto ein, egal ob's gut gelungen ist oder nicht.
Gruß, Frank
Moin Frank,
OK, mach ich. Es dauert nur ein bisschen, ich habe momentan schwarz im Drucker,
aber in einer hellen Farbe sieht man mehr.
Gruß
Wilhelm
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Alles klar, Da bin ich ja mal gespannt!
Mit OpenScad bin ich auch schon weiter; eine rudimentäre Phantasie-Taste habe ich bereits hinbekommen, mit Abrundungen. Jetzt werde ich mal 'ne echte Taste abzeichnen.
Gruß, Frank
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Wie angekündigt habe ich die von Frank (Tubefan) freundlicher Weise zur Verfügung gestellte
Datei "Taste W2" in weißem ABS gedruckt. Hier ist das Ergebnis:
So ist die Taste aus dem Drucker gekommen
eine gewisse Nachbehandlung ist notwendig - schleifen, glätten, polieren
Ansicht von unten. Die Stützkonstruktion (Support) muß noch entfernt werden. Die auf der
Oberseite erkennbare unerwünschte Struktur resultiert auf der Tatsache, daß die Taste mit "raft"
gedruckt wurde, was eine bessere Haftung auf der Druckplatte erzeugt. Das "raft" (Floß) wird
anschließend entfernt, hinterlässt jedoch eine noch zu entfernende Spur. Die Taste kann auch
ohne "raft" gedruckt werden.
Verarbeitungsparameter:
ABS, 1,75 mm
Druckdüse 0,3 mm
Auftragsdicke 0,2 mm
Drucktemperatur 245 °C
Temperatur Druckplatte 115 °C
Max. Druckgeschwindigkeit 3600 mm/min
Gruß
Wilhelm
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Hallo Freunde,
also ich wundere mich immer mehr. Jetzt gibt es sogar Tasten im 3D-Verfahren. Das Ergebnis ist doch erstaunlich. Klar, man muss die Struktur glätten usw. Aber besser geht es doch kaum.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Geht schon besser, es gibt Drucker die aus Flüssigkeit drucken.
Die sind 1000 mal genauer.
Etwas teuerer und es ist auch etwas aufwändiger das Verfahren.
Ohne diese Ergebnisse schlechtreden zu wollen, aber noch geht das analog doch ganz erheblich besser.
Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein. Da kommt sicher noch eine ganze Menge.
Gruß,
Achim
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13.12.2019, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2019, 15:05 von Wilhelm †.)
(13.12.2019, 14:08)power-dodge schrieb: Geht schon besser, es gibt Drucker die aus Flüssigkeit drucken.
Die sind 1000 mal genauer.
Etwas teuerer und es ist auch etwas aufwändiger das Verfahren.
Kann man das etwas präzisieren und seriöse Quellen nennen?
Es ist sicher von allgemeinem Interesse, welches additive Photopolymerverfahren mit
einer Wiederholungsgenauigkeit von 0,0001 mm arbeitet und nur etwas teurer ist, als
die bekannten Kunststoff-Auftragsschmelzverfahren und die eine Genauigkeit von min.
0,1 mm haben.
Gruß
Wilhelm
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Also ich finde das mit den 3D Druckern schon sehr erstaunlich.
Wer hätte das zu der Zeit gedacht, als unsere Röhrenradios gebaut wurden.
Mit wenig konstruktiver Kritik sollte man sich tunlichst zurückhalten, zumal Forianer mit ihren Geräten anderen hier schon sehr oft geholfen haben.
Großer Dank an dieser Stelle an die Kollegen, die anderen hier selbstlos helfen und mal eben Knöpfe, Tasten etc. ausdrucken.
Auch mir wurde bereits geholfen und der linke fehlende Knopf gedruckt:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=11217
Viele Grüße
Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge
Peter
Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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