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Gebißtasten aus dem 3D-Drucker?
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13.12.2019, 21:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2019, 21:01 von Bosk Veld.)
Vielen Dank fürs Machen und Zeigen, Wilhelm!
Bis auf eine Seitenfläche sieht das ja schon gut aus! Die raue Fläche bekommt man bestimmt mit Franks (Tubefan) Tips hin.
Achim schrieb:Ohne diese Ergebnisse schlechtreden zu wollen, aber noch geht das analog doch ganz erheblich besser. Ein Vorteil beim 3D-Drucken ist ja, daß man das Original überhaupt nicht mehr braucht - für den Fall, daß alle Tasten brüchig oder abgenutzt sind oder fehlen.
Ich stelle mir gerade vor, jemand sucht seit Jahren vergeblich zu einem vernünftigen Preis eine Taste für sein Radio. Nun könnte er, wenn er einen 3D-Drucker zur Verfügung hat, im WWW nach einer stl-Datei seiner Taster gucken, die ein netter Mensch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt hat. Wenn der Farbton nicht ganz stimmt - was auch beim analogen Abgießen vorkommt - , kann er gleich mehrere Tasten auf einmal drucken.
Das finde ich faszinierend!
Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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Bis so eine Taste digital soweit ist, dass sie gedruckt werden kann, steckt sicher viel Arbeit drin.
Andererseits frage ich mich, ob ein Abdruck und Nachguss hier vielleicht weniger Aufwand bedeuten würde. Damit will ich die Arbeit keineswegs kritisieren.
Um einen Nachguss zu erstellen, muss man ja auch erst einmal eine vernünftige Gussform abdrücken und eine qualitativ hinreichende Gussmasse finden.
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(13.12.2019, 21:00)Bosk Veld schrieb: Vielen Dank fürs Machen und Zeigen, Wilhelm!
Bis auf eine Seitenfläche sieht das ja schon gut aus! Die raue Fläche bekommt man bestimmt mit Franks (Tubefan) Tips hin.
Gruß, Frank
Hallo Frank,
schön, wenn ich Dir etwas weiter helfen konnte,
die raue Seitenfläche lässt sich auch komplett vermeiden. Sie beruhte nur darauf, daß ich per "raft" gedruckt habe, weil ich die Haftfähigkeit von ABS auf der Druckplatte noch nicht genau kalkulieren konnte. Ohne "raft" ist die Seite glatt wie ein Kinderpo.
Gruß
Wilhelm
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von Fallersleben
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ABS drucke ich direkt auf Glas mit einem Adhesive-Spray (riecht wie Haarspray). Bei wenig Auflagefläche mit Brim.
Ein Abdruck sieht bestimmt besser aus als ein Druck. Bei mir zumindest ist aber nicht das Endergebnis das reizvolle, sondern die technische Herausforderung bei der Konstuktion. Desweiteren die einfache Reproduzierbarkeit. Quasi auf Knopfdruck kann man jederzeit weitere Tasten oder sonstiges herstellen.
Gruß,
Jupp
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Hallo,
wie ich schon schrieb, probierte ich ja, für eine Taste eine stl-Datei zu erstellen. Es hat ganz gut geklappt.
Ich habe keine CAD-Kenntnisse, kenne ich mich aber etwas mit den Freeware-Programmen IrfanView, Inkscape und OpenScad aus.
Die Flächen der meisten Gebißtasten sind in der x-Richtung (also von links nach rechts) nicht gekrümmt. Auch die Seitenflächen sind eben, und sie sind rechtwinklig zu den restlichen Flächen. Das sind wichtige Voraussetzungen für die folgende Vorgehensweise.
Hier die Kurzform:
Ich zeichne den seitlichen Tastenumriß nach (die Taste einscannen ist zu unscharf) und lade das eingescannte Bild nach einer kleinen Anpassung mit Inkscape ein. Dort zeichne ich den Umriß mit Bezier-Kurven nach und speichere ihn als SVG-Datei. Diese Fläche in der SVG-Datei wird dann von OpenScad zum einem Körper gemacht (mit linear_extrude()), dessen Länge der Tastenbreite entspricht. Diesen Körper kann man abrunden. Dann füge ich den Schlitz für das Blech ein.
Schließlich wird die STL-Datei generiert.
Falls es von Interesse ist, schreibe ich gern die Schritte auf, die dazu nötig sind.
Gruß, Frank
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