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Guten Abend!
Vor einiger Zeit ersteigerte ich dieses Radio:
Ich meine, wir hätten schonmal den Typ T33WL oder GL im Forum gehabt, kann aber nichts finden. Nunja das T33W ist wie der Name schon sagt, ein Wechselstromer ohne Lautsprecher und mit einem völlig anderen Gehäuse wie das WL bzw. GL. Ansonsten ist die Schaltung gleich, ein einfacher 1Kreiser.
t33ws.jpg (Größe: 23,6 KB / Downloads: 761)
Die Macken am Gehäuse hätten mich vielleicht nicht weiter gestört, aber das Radio hat eine Metallrückwand (die nicht vorhanden war). Ich versuchte solch eine zu bekommen, fand aber nur ein komplettes, aber gut erhaltenes Gehäuse. Ich kaufte es, und legte es erstmal neben hin.
Jetzt nahm ich mir den Telefunken vor, um ihn umzubauen und möglicherweise wieder spielfähig zu machen.
Beim auseinanderbauen muss man erst die 4 Gummifüße abschrauben und die Bodenplatte entfernen, um die 4 Schrauben vom Chassis lösen zu können. Ein bisschen gemein ist die Befestigung der Knöpfe für Drehkondensator und Rückkopplung. Da schraubt man und schraubt man, doch der Knopf wird nur etwas locker. Erst wenn man die Schraube ganz haerausgedreht hat, löst sich der Knopf, und man stellt fest, das sich in der Achse ein Querloch mit Gewinde befindet.
Auch den Hebel vom Spulenkoppler sollte man vor Ausbau des Chassis entfernen.
Das Gerät sieht von innen ansprechender aus wie von außen.
"Gedruckte Schaltung" mit gesteckten Widerständen wie zB. bei der Arcolette. Anfang der Dreißiger wohl in. Gut für den Service, wurde aber wegen Kontaktproblemen später wieder aufgegeben.
Gruß
Alex
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Zur Information: Das Gerät wurde in der Funkschau Heft 9/1931 beschrieben.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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D_Telefunken_33W_33Gl_Testbericht_v12.pdf (Größe: 350,43 KB / Downloads: 77)
(27.11.2019, 08:59)Werner schrieb: Zur Information: Das Gerät wurde in der Funkschau Heft 9/1931 beschrieben.
Ja Werner, ich denke Du meinst diesen Artikel:
D_Telefunken_33W_33Gl_Testbericht_v12.pdf (Größe: 350,43 KB / Downloads: 77)
Gruß
Alex
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Ja, ganz genau! Viel Erfolg bei der Restauration.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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Hallo Alex,
danke für den Bericht,
der mir bei der noch ausstehenden Restauration, meines 33W, bestimmt weiterhelfen wird...
Viele Grüße,
Rolf
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Zwischenstand:
Eine REN 904 sehr gut, eine weitere noch brauchbar aber vom Vakuum kritisch. Die RGN 354 könnte besser sein, auch die Re 134 ist nicht so dolle. Zur Not habe ich da noch Ersatz. Was mich mehr stört, ist dass alle Steckkondensatoren fehlen und die Widerstände auch utopische Werte aufweisen. Für die Kondensatoren werde ich mir wohl Platinenstücke als Träger zurechtsägen. Für die Widerstände wären vielleicht Pertinaxröhrchen verwendbar.
Gruß
Alex
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Sehr schönes Radio, Glückwunsch. Sind diese Radiosender in Deutschland teuer?
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(27.11.2019, 18:08)Valeri schrieb: Sehr schönes Radio, Glückwunsch. Sind diese Radiosender in Deutschland teuer?
Hallo Valeri,
ob Radioapparate in Deutschland teuer sind, hängt von vielen Faktoren ab, von Alter - vor 1930 ist meist teurer, auch spielt der Zustand eine Rolle. Schrott zum aufarbeiten ist sehr günstig. Beliebte Geräte wie der "Beichtstuhl" oder "Katzenkopf" sind fast unbezahlbar.
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
Zitat:dass alle Steckkondensatoren fehlen und die Widerstände auch utopische Werte aufweisen
welche Werte benötigst Du?
Ich habe vor einiger Zeit einen Karton mit diversem Radiomaterial bekommen, in welchem u.a. auch solche Teile drin sind.
Leider komme ich übers Wochenende nicht dazu, das ganze zu durchsuchen, Du müsstest Dich also ein paar Tage gedulden.
Viele Grüße
Martin
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Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich suche ein Katzenkopfmodell, sie bieten mir eines für 100 Euro an. Vieles fehlt, Rückseite, Knöpfe, Schachtel ist rissig ...
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28.11.2019, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2019, 00:13 von Gasherbrum.)
(27.11.2019, 21:15)Mendefreund schrieb: (27.11.2019, 18:08)Valeri schrieb: Sehr schönes Radio, Glückwunsch. Sind diese Radiosender in Deutschland teuer?
Hallo Valeri,
ob Radioapparate in Deutschland teuer sind, hängt von vielen Faktoren ab, von Alter - vor 1930 ist meist teurer, auch spielt der Zustand eine Rolle. Schrott zum aufarbeiten ist sehr günstig. Beliebte Geräte wie der "Beichtstuhl" oder "Katzenkopf" sind fast unbezahlbar.
Kleines Beispiel: Wohlgemerkt OHNE AD1 und Lautsprecher! Dafür mit verwischter Skalenscheibe!
https://www.ebay.de/itm/Koerting-Transma...3225620916
Beste Grüsse
Thorsten
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(27.11.2019, 13:15)Mendefreund und Werner schrieb: [quote pid='166069' dateline='1574837967']
Das Gerät wurde in der Funkschau Heft 9/1931 beschrieben.
[/quote]
Besten Dank für die Verlinkung des Berichts ! Sehr interessant zu lesen, insbesondere wenn man wie ich einen 33WL hat, der aus insgesamt 3 Teileträgern zusammenergänzt wurde und nach wie vor über einen nachempfundenen, jedoch nicht originalen LS verfügt.
Den hier begonnenen Restaurierungsbericht werde ich mit großem Interesse verfolgen.
_____________
Gruß
klaus
Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
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Halo Alex,
bei meinem Sachsenwerk "ESWE 3W" habe ich auch ein paar Bauteile nachgemacht:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=9446
vielleicht eine kleine Inspiration...
Viele Grüße,
Rolf
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(28.11.2019, 11:42)Bastelbube schrieb: Halo Alex,
bei meinem Sachsenwerk "ESWE 3W" habe ich auch ein paar Bauteile nachgemacht:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=9446
vielleicht eine kleine Inspiration...
Viele Grüße,
Rolf
Hallo Rolf,
geniale Idee, besonders die Adernendhülsen. Ich hatte an Messingröhrchen gedacht, aber das ist ja noch einfacher.
Gruß
Alex
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(27.11.2019, 22:07)Radiobastler schrieb: Hallo Alex,
Zitat:dass alle Steckkondensatoren fehlen und die Widerstände auch utopische Werte aufweisen
welche Werte benötigst Du?
Ich habe vor einiger Zeit einen Karton mit diversem Radiomaterial bekommen, in welchem u.a. auch solche Teile drin sind.
Leider komme ich übers Wochenende nicht dazu, das ganze zu durchsuchen, Du müsstest Dich also ein paar Tage gedulden.
Viele Grüße
Martin Hallo Martin,
vielen Dank für Dein Angebot. Ich benötige einen Widerstand 0,5 Megohm und einen 2 Megohm. An steckbaren Kondensatoren benötige ich 100 pF 2x , 200pF 1x , 2nF 2x, wobei die 2nF vom Wert her nicht so kritisch sind. Ich habe auch schon Bilder von Bestückung mit 5nF gesehen.
Wenn Du was findest, dann schick mir eine PN mit Preisvorstellung - wenn, nicht muss ich halt basteln.
Gruß
Alex
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Bei der Bestandsaufnahme suchte ich die Koppelkondensatoren zur Antenne. Schließlich fand ich diese als Platte an den Antennenbuchsen.
Der Kondensator zum Umschalter hin schwankt allerdings zwischen 650 und 750 pF. Evtl. doch ausbauen und säubern?
Gruß
Alex
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Heute kamen zwei Widerstände von Martin an. (Vielen Dank Martin.)Sie waren bestimmt aus einem Truhengerät der 20er Jahre, von der Bauform etwas lang, aber ich machte sie mit etwas versilbertem Kupferdraht passend.
Für den Kondensatorblock fertigte ich ein neues Unterteil aus verzinktem Blech, da das Originalteil aus Pappe besteht, und mit Teer vergossen ist. Auf das Pappoberteil schraubte ich noch einen Sicherungshalter, da im Gerät, obwohl im Schaltbild eingezeichnet, selbiger nicht vorhanden war.
Gruß
Alex
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Zum Schluss habe ich dann doch noch einiges wieder abgeändert:
man bekommt tatsächlich noch Originalkondensatoren in gutem Zustand zu kaufen - allerdings nicht als Konvolut, und nicht ganz billig. Dann habe ich die Bastellösung von Rolf ausprobiert, und die 2 Widerstände von Martin wieder entfernt. Die waren mir dann doch zu schade, für sie unter einem Chassis zu verstecken. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann mal ein passendes Truhenradio.
Die Kondensatorbox habe ich dann doch etwas anders gebaut, wie vorgesehen.
Für den Lautsprecher hatte ich noch einen dreifachen Prüfstecker, bei dem ich den mittleren Stift entfernte
So weit, so gut. Die Empfangsleistungen sind natürlich nicht sehr berauschend. Ein bisschen kann man noch rauskitzeln, wenn man mit Rückkopplung und Schwenkspule spielt. Aber von so einem einfachen Gerät hatte ich auch nicht mehr erwartet. Zur Vorführung des Radios kann man ja ein Heimsenderlein nutzen.
Die Hauptsache ist doch der Spaß am Basteln, und dass jetzt wieder ein uraltes Radio fuktionsfähig ist.
Gruß
Alex
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