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Braun Atelier 3 Stereo RC 9E
#21

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#22
Danke, Holger
Gruß,
Ivan
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#23
Guten Abend,
Ich hatte heute mal Zeit, das Chassis ausgebaut und gesäubert.
Als erstes habe ich die Netzelkos nach Leckstrom geprüft - neuwertig.
Dann eine ECLL800 als ELL80 umgesockelt.
Dann kam die Ferritantenne an ihrer Stelle stabilisiert.
Dann hat sich ergeben, dass der Netzschalter nicht funktionierte. Musste ausgebaut, auseinander genommen, gereinigt, montiert.

Da die eingebaute Sicherung Durchgang hatte, entschied ich mich eine schnelle Probe durch zu führen.
Ohne Röhren (nur die beiden Skalenlampen) zog das Gerät 60 mA. Es schien mir viel, aber ich steckte die Röhren und über Trenntrafo und Lampenbrett habe das Gerät in Betrieb genommen.
Auf KW war sofort Empfang da. UKW konnte ich nicht testen, da der Steteodekoder bei diesen Geräte (optional angeboten) auf dem Karton unter dem Chassis montiert ist (so ist es in der Beschreibung auch), und für die erste Probe wollte ihn nicht einbauen. Auf KW kamen sofort eine Menge Sender.
Aber - ich musste alles unterbrechen. Das Gerät zieht 600 mA und innerhalb von paar Minuten ist der Siebwiderstand R53 - 200 Ohm so heiß, das er wie eine Birne leuchtet.
Auf TA umgeschaltet - keine Änderung.
Ich habe mich entschieden als erstes das Problem in Netzteil und  NF Teil zu suchen.
Ladeelko, Siebelko - die C78 sowie der C79 am G2 der Endröhre - nach dem R55 = 700 Ohm - habe ich mit meinem Formiergerät geprüft - keine Leckströme, also kein Kurzschluss auch. Auf die Art habe ich C86 geprüft. Als nächste werde ich C89 - 1n austauschen.
Wenn er es nicht ist, wie ich vermute, dann habe ich ein Problem. Bevor ich beginne, alle Kondensatoren in Anoden- und Schirmgitterbereichen zu Masse nacheinander zu ausbauen und prüfen (gedruckte Platinen), vielleicht hätte jemand ein Tipp für mich.
   
   
Gruß,
Ivan
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#24
Hallo Ivan,
evtl. ziehen die Endröhren zu viel Strom, weil die Koppel Kondensatoren leck sind, prüfe die mal.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#25
Danke, Harry,
Das kann auch sein. Prüfe ich.
Gruß,
Ivan
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#26
Hallo Ivan,
sollte das der Fall sein, müßte auch die Wiedergabe verzerrt sein.
Gruß Franz
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#27
Wenn die Endstufen-Röhren derartig zu viel Strom aufnehmen würden, müssten deren Kathodenwiderstände auch „glühen“. Wenn das nicht so ist, aber tatsächlich die Endstufen derartig hohen Strombedarf haben, sind die Kathoden-Elkos, die ja die Kathoden-Widerstände überbrücken, defekt (haben einen „Kurzschluss“). Was auch zu annähernd 0V Gittervorspannung führen würde und hohen Kathoden-/Anoden-Strom der Endröhren bewirken würde. Also auch mal die Kathoden-Spannung der Endstufen messen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#28
Hallo, Radiofreunde,
Eure Tipps habe ich gefolgt. Auch Dietmar (DiRu) hat mir mal gesagt Messen, Messen, Messen!
Endröhren gezogen, Spannung an den G1 gemessen, negativ, die Katodenelkos gemessen, kein Kurzschluss.
Am Ende etwas banales, die ELL80 in einem Kanal gesteckt, der Ampermeter bewegt sich kaum ein bisschen. Die gleiche Röhre rausgezogen, in anderen Kanal gesteckt, genau so.
Röhre raus, die umgesockelte ECLL800 rein, der Zeiger springt bei 500 mA. Prüfen im anderen Kanal - genauso.
Also, Problem gefunden - die ECLL800. Von vorne an - ich habe gedacht, vielleicht hast Du falsch umgesockelt. Adapter auf, leider nicht - alles wie geplant - PIn 1 mit Pin 7 intern verbunden,  Der Pin 1 als Stecker entfernt, somit kein Kontakt zur Platine.Also richtig gemacht. Oder habe Gedankenfehler? Ich denke nicht.
   
Zwei EL95 habe ich, aber das ist für dieses Gerät nur wenn keine intakte Originalröhre finde.
Gruß,
Ivan
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#29
Hallo Ivan,
ich habe gerade noch eine gebrauchte ELL80 gefunden,
die kannst Du haben.
Nur überprüfen kann ich sie nicht, da ich für meinen RGP270, keine passende Prüfkarte besitze...

Viele Grüße,
Rolf
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#30
(02.12.2019, 22:34)navi schrieb: ...
Röhre raus, die umgesockelte ECLL800 rein, der Zeiger springt bei 500 mA. Prüfen im anderen Kanal - genauso.
Also, Problem gefunden - die ECLL800. Von vorne an - ich habe gedacht, vielleicht hast Du falsch umgesockelt. Adapter auf, leider nicht - alles wie geplant - PIn 1 mit Pin 7 intern verbunden,  Der Pin 1 als Stecker entfernt, somit kein Kontakt zur Platine.Also richtig gemacht. Oder habe Gedankenfehler? Ich denke nicht.
...

Der Adapter ist so nicht richtig. Richtig ist, Pin 1 der ECLL800 ist mit Pin 7 der ECLL800 und mit Pin 7 der ELL80 zu verbinden (hast du gemacht), aber es muss noch das Signal von Pin 1 der ELL80 mit Pin 9 der ECLL800 verbunden werden und nicht einfach den Stift für Pin 1 entfernt werden. Geht nur mit "Zwischensockel-Adapter" oder eben Umverdrahtung an der Fassung für die ELL80.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#31
Hallo Ivan,
mach doch das Gerät erstmal so fertig, mit einer ELL. Bis es komplett fertig ist, hat sich vielleicht auch eine zweite ELL eingefunden. Alles nach der Reihe. Beim Reparieren reicht es doch wenn ein Kanal spielt.

Was ich ausgesprochen lustig finde: In diesem Forum wird jedes banale Fuffziger-Jahre-Standardklasse-Radio liebevoll restauriert, egal wie schlecht der Zustand und wie gering der Wert sowohl "vorher" als auch "nachher" ist. (Ohhh! Was für ein schöner Nordmende Carmen!!) Ist ja auch schön so! Taucht aber mal ein Spitzengerät auf wie hier, noch dazu ein echter Klassiker, noch dazu in einer richtig seltenen Version (ich schätze mal auf 20 Stück atelier 1-81 kommt ein atelier 3), noch dazu im allgemein und weltweit anerkannten Design, noch dazu in Stereo, noch dazu mit Decoder, ein echtes Sammlerstück mit nennenswertem Marktwert, dann hagelt es Kommentare: Verkauf das Ding! Wie hässlich! Ab dafür in die Bucht! Braucht keiner! Igitt!

Grinsend grüßt
Stefan
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#32
Hallo, Rolf,
Du rettest mich wieder.
Hallo, Kalle,
ich muss Dir widersprechen. die beiden Schirmgitter der ECLL800 sind intern verbunden.
Hallo, Steffan,
ich vertrete Deine Meinung auch.
Die Bilder von Picasso mag auch nicht jeder, das mach die nicht unbedeutender.
Gruß,
Ivan
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#33
Hallo Ivan,
die Röhre geht heute noch auf die Reise,

viele Grüße,
Rolf
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#34
(03.12.2019, 12:20)navi schrieb: ...
Hallo, Kalle,
ich muss Dir widersprechen. die beiden Schirmgitter der ECLL800 sind intern verbunden.
...

Ja, hast Recht. Bin da von meinen zwei Umbauten ausgegangen, wo ich die G2-Spannung an Pin 1 der ELL80 Fassung auf den Pin 9, dem anderen G2-Anschluss, umgelötet hatte, damit der Draht nicht in der Luft rumhängt. Also alles gut, außer deiner ECLL800.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#35
Hallo Ivan

falls Du noch eine ELL80 benötigst, ich habe noch eine oder zwei liegen.


Grüße

Martin
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#36
Hallo, Martin,
Herzlichen Dank! Sowohl Deine als auch Rolfs großzügige Geste weiß ich sehr zu schätzen. Die Röhre von Rolf ist unterwegs. Ich hoffe, die ist in. Ordnung. Sollte sie nicht funktionieren, dann werde mich melden.
LG Ivan

P.S. Trotz allem ergab die heutige Messung an die G1 der Endröhren ergab Werte zwischen -0,003 und 0,000 V ohne Last und ohne Signal.
Da ich das Gerät offen habe, werde ich am Wochenende doch die Koppelkondensatoren der Endröhren - Papierkondensatoren austauschen. Das gleiche gilt für den Ratioelko als Vorsichtsmaßnahme.
Gruß,
Ivan
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#37
(03.12.2019, 22:19)navi schrieb: werde ich am Wochenende doch die Koppelkondensatoren der Endröhren - Papierkondensatoren austauschen. Das gleiche gilt für den Ratioelko als Vorsichtsmaßnahme.

Nein!
Egal wie der Zustand ist, der Tausch der Koppelkondensatoren ist die Vorsichtsmaßnahme! Daß Du mit dem Gerät IRGEND ETWAS machst, bevor die getauscht sind, das wundert mich. Ratio - jo, merkst ja, wenn das Ding auf UKW nix gescheit empfängt, dann geht man da auch mal ran.

Ich versteh es halt nicht, weil ICH bin doch sonst der Fan von "alles drin lassen" - aber DIE fliegen bevor ich irgend etwas anderes mit einem Gerät mache! Wenn die Gleichspannung durch lassen, dann brauchst doch über sonst nix zu spekulieren an dem Gerät - egal wie hässlich oder wertvoll es ist Wink
Gruß,
Uli
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#38
Schon wieder ganz deiner Meinung, Uli. DIE gehören als erstes ersetzt (okay nach Entstör-Cs im Netzteil, sofern vorhanden)

VG Stefan
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#39
Hallo, Freunde,
Bitte macht hier keine große Diskussion, natürlich kennen wir den Weg und die Reihe. Smile
Gruß,
Ivan
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#40
Hallo,
Dieses Radio gibt nicht auf.
Nur zum Protokoll, die Koppelkondensatoren sind Styroflex, die habe ich abgelötet, geprüft, alle 4 mit bombastischen Wert von 9,7-9,8 nF (Soll 10,00).
   
   
Ich habe mich entschieden die zu behalten. Getauscht wurde C89 - Anode ELL80 und Masse. Papierkondensator mit 1,55 n (soll 1,0nF) mit einem blauen Keramik C für 1000 V.
Heute kam die Röhre von Rolf. Die habe ich gleich gesteckt. Das Radio nimmt 75W, glatt wie in der Spezifikation.
Der Empfang auf KW, MW und LW ist überdurchschnittlich gut und sehr sauber. Die Endstufe ist praktisch geräuschlos und der Klang begeistert.
Ich habe dann den Stereodekoder eingeschaltet und auf UKW umgeschaltet. Zu meiner Enttäuschung gibt dieses Radio nicht auf. Mit der originalgesteckte ECC85  gab es nur schwaches Rauschen. Ich habe auf schlecht gesteckte Fassung des Dekoders getippt, leider war sie nicht. Eine weitere ECC85 brachte nichts. Erst die letzte die ich habe brachte an zwei Stellen schwachen Empfang. Aber schlimmer als ein Pendler. Bei komplett aufgedehten Endstufe Raumlautstarke. Dazu mischt an die zwei Stellen den RBB mit RFI und noch welche Sender - vielleicht schwindt der Oszilator nicht?Oder ist der Tuner? Oder doch der Dekoder?. In FM Bereich bin ich so gut wie jemand, der nie ein Radio je gesehen hat.
Was soll es sein? Was soll ich tun? Ich mache paar Bilder vom Dekoder, vielleicht ist bekannt.
   
   
Gruß,
Ivan
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