Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Superhet mit 8 Röhren RV12P2000
#1
                           


Hallo zusammen,

schon längere Zeit wollte ich einen Superhet für Batteriebetrieb bauen. Die RV12P2000 eignet sich dafür wunderbar! 12V Heizspannung aus einem passenden Bleiakku und die Anodenspannung aus einem Transistorwandler, der ebenfalls aus dem Bleiakku gespeist wird. Das Gerät funktioniert jetzt, was noch fehlt, ist ein Gehäuse und das Finish der Frontplatte.

Zu Beginn der Arbeiten fand ich im Netz eine Schaltung aus dem Buch "Universal-Schaltungsbuch" von Werner Diefenbach von 1948. Vor einiger Zeit erstand ich in der Bucht Spulenkörper und Kerne! Ich besorgte mir auch das Buch (Nachdruck) und legte los. Da ich drei Wellenbereiche haben wollte, begann ich mit dem Wellenschalter/-spulenaggregat. Ohne Dipmeter ist sowas schwer machbar! In alten Büchern heißt es immer, das (fertig gekaufte) Spulenaggregat ist vorabgeglichen. Eine Vorstufe sollte später noch dazukommen. Den geeigneten Dreifachdrehko mit 220 pF besaß ich schon längere Zeit.

Die erste Röhre diente als Misch- und Oszillatorröhre (noch ohne Vorstufe). Für die Endstufe sollte eine Endpentode VL 4 Verwendung finden. Da ich so eine Röhre nicht habe, schaltete ich zwei RVs einfach parallel. Zu meiner Überraschung kamen auch gleich laute Töne aus dem Lautsprecher. MW und KW I waren gut zu empfangen und auch laut. Bei KW II setzte aber der Oszillator erst gar nicht ein. Nach bestimmt 20 verschieden gewickelten Spulen, war der Bereich wenigstens halb zu gebrauchen. Jetzt wollte ich schon aufgeben.

Nach erneutem Suchen im Netz fand ich eine andere Schaltung mit extra Oszillator. Jetzt gab es keine Aussetzer im KW II - Bereich mehr. Die nächste Hürde war dann die Vorstufe. Ich setzte sie etwas über die Mischröhre. Das Ergebnis war ein Gequietsche über alle Bereiche. Dann montierte ich die Vorstufe einige Zentimeter in die Höhe und es war alles klar. Die Vorstufe hat ein Poti in der Kathodenleitung, so kann der Eingang geregelt werden. Im Endeffekt habe ich mehrere Schaltungen kombiniert.  

Was eigentlich auf Anhieb gelingt, ist ein BFO, um die Amateure zu hören. So komme ich auf insgesamt 8 Röhren. Der gesamte Heizstrom liegt nur bei ca. 600 mA! Der Anodenstrom ist in seiner Stärke fast schon zu vernachlässigen. Alle Achtung vor den Konstrukteuren dieser Röhre! 

Als nächstes werde ich den Schaltplan noch einstellen, ich muß ihn erst noch sauber zeichnen.



Gruß, Rolf
Zitieren
#2
Wow! Sehr interessanter Aufbau. Ich plage mich leider schon mit Audions rum, die bei mir entweder garnicht, oder nicht richtig funktionieren.
Smiley47
Zitieren
#3
Hallo Siemens78,

das ging mir auch schon so! Dann fand ich die sog. Eco-Schaltung für ein Rückkopplungs- audion. 
Gruß, Rolf
Zitieren
#4
Hallo Rolf,

gratuliere zu diesem interessanten Projekt. Auch ich hatte schon hin und wieder Radios (u. A. auch einen DKE) in denen diese Röhren verbaut waren. Auch mir imponiert das immer wieder, was diese kleinen Röhren so alles leisten können.

Eine Bitte habe ich allerdings: Deine Bilder sind sehr schön, aber viel zu klein. Ich habe nun versucht, sie für Dich zu vergrößern. Aber dann haben Deine sonst schönen Bilder einen großen Qualitätsverlust. Wenn die Größe dann stimmt, müssen sie anschließend in den Text integriert werden, sonst verschwinden die irgendwann mal hier und Dein Beitrag muss ohne Bilder auskommen. Das wäre ja schade. Da Du noch nicht so lange hier Mitglied bist, würde ich Dich bitten, Die "Gebrauchsanweisung" für unser Forum durchzulesen. Hier natürlich das Thema Bildbearbeitung.

Die Bilder habe ich erst mal in den Text eingefügt. Vielleicht könntest Du die Bilder in der vorgegebenen Größe ersetzen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#5
Hallo Andreas,

mir ist das Bildereinsetzen auch schon besser gelungen. Mein Bildbearbeitungsprogramm zeigte mir 465 kB Speicherinhalt beim Verkleinern an. In Wirklichkeit waren es aber dann nur  32,5 kB. Ich werde die Bilder nochmal machen, danke für den Hinweis!

Gruß, Rolf
Zitieren
#6
   
   
[attachment=70203][attachment=70204]
[attachment=70195]
[attachment=70194]


[attachment=70191]
[attachment=70190]







Die Zwischenfrequenz liegt bei 460 Hz. Mit Dipper und durch Probieren habe ich zwei ZF-Filter aus dem Fundus entsprechend hergerichtet und vorabgeglichen. Bei den Filtern, wo man seitlich zum Trimmen den Schraubenzieher ansetzt, kann man eine Spule verschieben und so die Trennschärfe beeinflussen. Die unvermeidliche Spiegelfreuquenz ist hörbar. Der Sender fällt 920 kHz oberhalb nochmal etwas schwächer ein.

Der BFO ist ein Oszillator - hier mit der Pentode - in Triodenschaltung. Er arbeitet auf 460 kHz.
Zum Feinabstimmen dient ein Foliendrehkondensator von 500 pF, welcher mit einem Kondensator mit niedrigem Wert in Serie geschaltet ist. Den 26k-Widerstand habe ich durch Probieren gefunden. Der BFO darf kein zu starkes Signal haben. Man stellt auf dem 80 m-Band einen Sender ein und variiert beim BFO die Überlagerungsfrequenz. Das muß man feinfühlig machen bis aus der Donald-Duck-Stimme eine menschliche Stimme wird. Die Schwingkreisspule des BFO ist bei 1/3 kalt angezapt, das macht man so bei einer sog. Eco-Schaltung. Einstreuen tut der BFO über die Plusleitung in den ZF-Bereich und überlagert das 460-Hz-Signal des 1. Oszillators, weshalb man ihn früher auch Überlagerer nannte.

Einen Verkürzungskondensator im MW-Bereich des 1. Oszillators habe ich nicht eingebaut. Dann gelingt es mir nicht, den Bereich von 550 bis 1650 kHz zu bestreichen. Entweder muß man unten oder oben auf ca. 100 kHz verzichten. Da man ja nur ausländische Sender abends hören kann, fällt der fehlende Gleichlauf im mittleren Bereich nicht so auf.

Den Bereichsumschalter der Schwingkreise und Koppelspulen habe ich im Schaltplan weggelassen. Der Sammelkontakt ist als Kringel dargestellt. Wichtig erschien mir, beim Umschalten in den nächsthöheren Bereich, die darunterliegende Spule kurzzuschliessen. Diefenbach weist in seinen Bastelbüchern immer darauf hin. Den Wellenschalter habe ich mir so zurechtgebastelt. Wenn ein Schwingkreis vom Drehkondensator abgekoppelt ist, dann befindet sich immer noch der Trimmkondensator an der Spule. Bei einer bestimmten Frequenz saugt der abgetrennte Kreis deshalb immer noch Energie aus dem nächst höheren Bereich ab. Macht man das nicht, gibt es "tote Stellen" im Bereich und man fragt sich, weshalb man dort nichts empfangen kann.

Bereiche :
   - MW: 550 - 1650 kHz
   - KW I: 2,8 - 5,8 MHz
   -KW II: 5,6 - 9,5 MHz

Später werde ich nochmal die Spannungen an den Röhren messen und in die Schaltpläne eintragen. Die G2-Widerstände habe ich mithilfe eines eingelöteten Potis ermittelt. Da die Ströme sehr klein sind, kann man das machen, ohne das Poti zu verschmoren.

Wichtig sind noch die abgeschirmten Leitungen vom Lautstärkepoti bis zum Gitter der Röhre 6, um Brummstörungen zu vermeiden. Beim Betrieb der Heizung mit Wechselstrom ist zwar ein ganz leichtes Brummen zu vernehmen, es stört mich aber nicht.

Als nächste Bauphase steht noch eine Skala an. Sie wird von außen an die Frontplatte gesetzt. Die Abdeckung soll den Geloso-Skalen ähneln. Das Glas wird aus Vivak-Kunststoff gemacht, dieses Material kann man an der Tischkante (!) heiß wölben. Vor einem Jahr habe ich das schon mal probiert. Das Skalenglas ist deshalb oben gewölbt, damit man leicht von oben hineinsehen kann:

   
Zitieren
#7
Wo bekommt die Endstufe ihre Anodenspannung her?

Grüße Falk
Grüße aus Sachsen, Falk
Zitieren
#8
Danke Falk!
Zitieren
#9
[attachment=70276]
(07.12.2019, 18:25)rolfm schrieb: Heute habe ich die Skalenabdeckung gemacht. Aus 5 mm-Hartpapier habe ich die Wände gesägt, verschliffen und mit 5-Min-Epoxi verklebt, auf der Zeichnung und gegen Verrutschen gesichert.

   

   

0,7er Weichalu wird an der geeigneten Rundung der Werkbankkante mit der freien Hand gebogen.

   

Das gebogene Alublech wird mit der Laubsäge und etwas Schneidöl(!) zurechtgesägt. Dann wird der untere Teil des Blechs mit dem Rahmen verklebt. Die oberen Teile des Blechs  dann später.

   

   

Die Aluhülsen für die Befestigungsschrauben werden auch eingeklebt. Warum läuft das Epoxi nicht weg? Weil nach dem Anmischen Baumwollflocken eingerührt werden. Das erhöht ganz wesentlich die Stabilität der Verklebung! Zusätzlich habe ich  die Ecken des Rahmens noch mit 1,5 mm Blechschrauben gesichert. Dann ist der Rahmen fertig, Sitzprobe:

   

   



Ein Stück Vivak-Kunststoff wird beschwert und mit einem Heißluftfön vorsichtig an der Biegekante erwärmt. Es läßt sich dann mit der Hand umbiegen.

   

   

Mit einer kleinen Blechschere und der Laubsäge wird das gebogene Stück zurechtgeschnitten. Später befestige ich das Glas im Rahmen mit vier 1,5 mm Blechschrauben. Verkleben gibt nur Gesabber und  Klebespuren, die nicht mehr zu beseitigen sind.

   
Zitieren
#10
Hallo,
Ich möchte auch mein Respekt aussprechen. Ein echt schönes Projekt wunderbar realisiert! Thumbs_up
Gruß,
Ivan
Zitieren
#11
(09.12.2019, 23:02)navi schrieb: Hallo,
Ich möchte auch mein Respekt aussprechen. Ein echt schönes Projekt wunderbar realisiert! Thumbs_up

Danke für das Lob Ivan! Mit Fragen und Verbesserungsvorschlägen nicht zurückhalten!

Gruß, Rolf
Zitieren
#12
Hallo Rolf - und Forumer

Mit Interesse Rolf habe ich deinen Bericht verfolgt. Ich wünsche dir Freud und gute Empfangsbedingungen. Diese Röhren hatten schon immer mein Interesse geweckt. Bezugnehmend auf meinen Bericht "Erwerb-Experiment-Röhre RV12P2000" habe ich Fragen zu deiner Vorstufe.  a) Vom Eingangs-Schwingkreis zum Steuergitter (g1) der Vorstufenröhre in deinem Schaltplan befinden sich parallel C=47p und R=1K . Bei einem Aufbau wollte ich auf diese beiden verzichten. Bringen die einen Vorteil ?  b) Da deine Vorstufen-Röhre keine Regelröhre ist meine Frage, ist eine gute Lautstärke-Regelung mit der RV12P2000 möglich ? Da ich eine brauchbare RV12P2001 erwerben konnte, überlege ich auch eine Vorstufe an meinem Experiment anzufügen. Deshalb interessieren mich deine Erfahrungen.


.png   P2001.png (Größe: 178,33 KB / Downloads: 559)

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Zitieren
#13
Hallo Wolfgang,

danke für Dein Interesse! Während ich gerade das hier schreibe, dudelt mein Pentodensuper mit ziemlicher Lautstärke im 49 m-Band an 3m Draht.

Ich habe heute einen vergeblichen Schaltungsumbau gemacht, da die Empfindlichkeit im KW II-Band etwas zu wünschen übrig ließ. Ich habe zwei schlaue Bücher zu Rate gezogen:
     -  Walter Mechold, Radiotechnik
     -  Otto Limann, Funktechnik ohne Ballast

Interessant, was ich da gefunden habe. Bei der Zwischenkreisspule habe ich bei der Koppelspule und der Kreisspule auf KW II etwa gleiche Windungszahl, um einigermaßen Lautstärke zu bekommen. Je mehr Windungen die Koppelspule aber hat, um so mehr dämpft sie auch die Leistung!

In meiner Not  habe ich eine zweite Antennenbuchse angelegt, ich stecke dann halt um.
Der zweite Antennenanschluß geht direkt über 100 pF zu der Koppelspule der Zwischenkreisspule, die mit der Anode der Vorstufenröhre in Verbindung steht. Da habe ich dann viel mehr Lautstärke. Ändern braucht man an der Schaltung dafür nichts.

Im Limann werden mehrere Möglichkeiten der Ankopplung der Vorstufe gezeigt: Das HF-Signal der Vorstufenanode trifft auf einen Sperrkreis. Der hindert die HF weiter "nach unten" abzufließen. Vom Sperrkreis geht es oben direkt zum G1 der Mischröhre. Das bringt angeblich höchste Verstärkung und - kein Vorteil ohne Nachteil - auch höchste Schwingneigung. Der Drehko darf nicht mit Masse in Verbindung stehn, weil ja die Drehkomasse zum Pluspol führt! Man kann deshalb über große Cs Abhilfe schaffen. Bei mir hat es aber nicht funktioniert. Wenn der Vorstufendrehko seperat ist, kann man ihn leicht isoliert befestigen.

Bei MW braucht man keine Vorstufe. Tagsüber empfängt man eh nichts und abends ist es auch ohne Vostufe laut genug. Bei KW I sind die Amateure auf 80 m etwas lauter. Hier ist die Vorstufe von Vorteil.

Den 47p/1k-Widerstand kann man auch weglassen. Ich denke, der soll die Schwingneigung unterdrücken. Ich habe mit verschiedenen Werten exp., auch 2M Ableitwiderstand. 100p/2M als Päckchen bringt die meiste Verstärkung, aber erhöht auch die Schwingneigung.

Beim googeln bin ich auf "Rapp Instruments" gestoßen. Der hat auch schon mit RVs experimentiert. Er ist zum selben Ergebnis gekommen: Für 40m bringt die Vorstufe nichts mehr.


Im letzten Winter hatte ich mir den Rim-IV-AM gebaut, der ja keine Vorstufe besitzt. Diese Röhren aus den 50ern waren schon ein Fortschritt, auch wegen der Schwundreglung. Trotzdem habe ich mein Ziel erreicht, einen Super mit RVs hinzukriegen. Bisher hatte ich mehrere Rückkopplungsempfänger mit RVs gebaut, die da auch super funktionieren. Der große Vorteil der RVs ist der geringe Stromverbrauch, was auch Batteriebetrieb über einen Wandler ermöglicht. Demnächst stelle ich mal die Schaltung meines Wandlers ein, der mit zwei 2N3055 läuft und als Trafo einen mit 2 x 115 V~ hat. Bei Gleichrichtung kommen dann bei Faktor 1,5 etwa 170 V= heraus.

Mit der 2001 sollte das besser klappen. Bin mal gespannt. Wolfgang, ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!

Gruß, Rolf
Zitieren
#14
Hallo Radio-Bastler,

das Gehäuse und die Frontplatte sind jetzt fertig. Die Beschriftung ist auf Kunststoffolie gedruckt. Mein Drucker hat mit Schwarz sehr gespart, wie man sieht, egal.

Die Frontplatte habe ich fein geschliffen, grundiert mit Spritzspachtel und Endlack auch aus der Sprühdose. Das Gehäuse ist aus Pappelsperrholz, mit Schnellschliffgrund zweimal grundiert, dann auch Spritzspachtel und zum Schluß der Endlack. Zwischen jedem Arbeitsgang ist zwischendurch Schleifen angesagt.

Die Griffe sehen zwar etwas martialisch aus, sind aber sehr praktisch, wenn das Gerät mal schnell in den Bastelkeller soll. 8mm-Rundalu und gebogen mit einer Biegevorrichtung. Dann entsprechend abgelängt und M4-Gewinde hineingeschnitten, das hält. Bitte die "stürzenden Linien" zu entschuldigen, das Gehäuse ist aber gerade.

   

   

   

Gruß, Rolf
Zitieren
#15
Ein handwerkliches Meisterwerk, das Gehäuse! Ist Dir sehr gut gelungen. Thumbs_up
Gruß,
Ivan
Zitieren
#16
   
Ivan, danke für das Lob! Für so eine Holzschachtel brauche ich vielleicht 1/2 Stunde. Im Plattenshop lasse ich mir einen Streifen - in dem Fall  23,5 cm beit - scheiden. Die Stücke werden mit einer Tischlersäge abgelängt. Mit zwei Schraubzwingen spanne ich das Holzstück am Tisch fest. So kann es nicht verrutschen und man arbeitet zügig. Dann kommt das Entscheidende: Mit einer Perma-Grit-Schleiflade wird genau zum Strich geschliffen, paarweise. Das Gerät soll später ja in die Box hineinpassen. Mit kleinen Nägeln wird geleimt und genagelt, so daß alles paßt. Damit die Ecken rechtwinklig werden, setzte ich immer beim Leimen zwei Eckspannwinkel an (wer das nicht kennt, die gibts für Bilderrahmen zu machen). Die äußeren Leimkanten schleife ich zum Schluß mit der kurzen Schleiflade.

Ich schreibe das hier, was für den einen oder anderen selbstverständich und nicht erwähnenswert erscheint, aber für den Anfänger frustrierend werden kann, wenn er die entsprechenden Werkzeuge nicht kennt.

Gruß, Rolf
Zitieren
#17
Hi Rolf,

Wirklich sauberer Aufbau, der mir sehr gefällt.

(12.12.2019, 22:10)rolfm schrieb: ...
Ich habe heute einen vergeblichen Schaltungsumbau gemacht, da die Empfindlichkeit im KW II-Band etwas zu wünschen übrig ließ. Ich habe zwei schlaue Bücher zu Rate gezogen:
     -  Walter Mechold, Radiotechnik
     -  Otto Limann, Funktechnik ohne Ballast

Interessant, was ich da gefunden habe. Bei der Zwischenkreisspule habe ich bei der Koppelspule und der Kreisspule auf KW II etwa gleiche Windungszahl, um einigermaßen Lautstärke zu bekommen. Je mehr Windungen die Koppelspule aber hat, um so mehr dämpft sie auch die Leistung!
...

Warum ist der abgestimmtes Zwischenkreis nicht im Anodenzweig der Vorstufe (ohne den 10k Anodenwiderstand in Reihe) und dessen Koppelspule dann zur Ankopplung der nachfolgenden Stufe verwendet worden? So würde ich das machen, wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen.

Schon an dem jetzt mit der Koppelspule im Anodenkreis in Reihe geschalteten 10k Widerstand wird ein Großteil der Verstärkung „verbraten“. Wenn man das schon so macht, dass der abgestimmte Zwischenkreis auf der Seite der nachfolgenden Stufe liegt, dann sollte der 10k Widerstand am anderen Ende der Koppelspule im Anodenkreis der Vorstufe liegen und dann vielleicht auch noch gegen Masse abgeblockt werden.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#18
Hallo Kalle,

der abgestimmte Zwischenkreis an der Anode, das ist die Sperrkreisankopplung. Dann darf der Drehko aber nicht an Masse sein!

Ich werde mal den 10k verlegen und berichten.

Gruß, Rolf
Zitieren
#19
Der Drehko darf schon mit einer Seite (Rotor-Paket) an Masse liegen, wenn der Drehko Spannungsfestigkeit ist (der Luftdrehko wird es sein) und das kalte Ende der Induktivität mit einem (Abblock-)Kondensator (ca. 10...47nF) eine Masseverbindung für das HF-Signal hat.
Zitieren
#20
Hallo Kalle,

ichn habe gerade den 10k ans untere Ende der Koppelspule verlegt. Ganz weglassen verschlechtert, die Vorstufe fängt an zu schwingen!  Auf KWI ist die Leistung bei Verlegung besser geworden. Auf KWII bringt es nichts. Wenn ich dort den Regler der Vorstufe verstelle, ändert sich eigenartiger Weise die Lautstärke nicht. Sieht so aus, als ob die höheren Frequenzen abgedrosselt werden. Morgen werde ich Deinen Vorschlag bezüglich Anodenkreis in Angriff nehmen.

Gruß, Rolf
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wohnzimmerradio mit RV12P2000 rolfm 29 1.691 Vor 36 Minuten
Letzter Beitrag: Radio Fan
  Erwerb - Experiment - Röhre RV12P2000 oldi-030 126 101.188 29.03.2020, 15:56
Letzter Beitrag: ELEK

Gehe zu: