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Gleisfeldleuchte 250W Quecksilberdampf
#1
Hallo zusammen, 


mir ist im Herbst eine der für die Ossis sehr bekannten Gleisfeldleuchten zugelaufen. Diese Mastleuchten waren in nahezu jeder Anlage der Reichsbahn zu finden. Später wurden auch die Briketts (BG0...2) und parallel auch die Tropfenlampen von LBL genutzt. Heutzutage lassen sich diese Lampen noch ab und zu sehen - auch wenn sie nach und nach verschwinden. Die Betonmasten bekommen Risse und die Holzmasten werden morsch. Unter Sammlern sind sie aufgrund ihres markanten Aussehens sehr beliebt. 

Es gab sie mit Natriumdampf- und Quecksilberdampfbestückung. Bei letzteren gab es die Varianten mit 250 W, 400 W und 1 kW. Die 1 kW hatten zusätzlich noch einen runderen Schirm, um das durchaus gigantische Leuchtmittel aufzunehmen. 

Der Schirm ist außen schwarz und innen weiß emailliert. Die Streben und den Korpus unten gab es in grün und in schwarz. Letzterer nimmt die Fassung, die Vorschaltdrossel und den Kompensationskondensator auf. Davon mache ich noch ein Bild, wenn ich den neuen Kondensator einbaue. Den alten habe ich aufgrund PCB-Verdacht demontiert.

Weitere Bilder gibt es, wenn ich einen Mast beim Holzhandel besorgt habe und das Teil aufstelle.


.jpg   photo_2019-12-28_18-26-47.jpg (Größe: 65,23 KB / Downloads: 605)    
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#2
Hallo,

sehr schön ! Außenbeleuchtung v.a. mit Gasentladungslampen ist auch eine kleine Schwäche von mir.
Ich finde die OURW 1250 und 2250 aus Polen mit am Schönsten, etwas an diese "teardrop"-Leuchten aus USA angelehnt, sind auch sehr langlebig durch Aludruckguß-Gehäuse.

Gruß Ingo

Einen Abend im Jahr siehts bei mir so aus (ca. 1000W NA-Licht)

   
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#3
Noch so ein Bekloppter... Habe hier auch noch eine Topflampe liegen, die habe ich für VIER (!) Euro auf dem Flohmarkt gekauft... Da bau ich wahrscheinlich ne 70W Na Lampe rein und häng sie mir an die Wand. Leuchtmittel findet man, aber die Drosseln laufen einem immer recht Zäh zu Big Grin
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#4
Hier noch ein Beispiel aus Hetzdorf. Die Besonderheit bei diesem Bahnhof ist das seit 1992 (da war die EZMG Zeit eigentlich schon vorbei) in Betrieb befindliche EZMG Stellwerk, welches eine Kanadische Entwicklung ist, die in der UdSSR als in Lizenzbau an die DDR verkauft wurde. Die Signale sind normale Hl-Signale, welche aber gemäß EZMG bestückt sind, sprich kein Ersatzrot besitzen. Ebenfalls sind die Weichen ein Mischgebilde aus Reichsbahn und EZMG.

     
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#5
... genau, aber Du ahnst nicht, daß es doch so einige Leute gibt, die soch für sowas interessieren. Einige sammeln Lampen und füllen damit ganze Regallager, einige fliegen eher auf die Leuchten. Ist so ähnlich wie bei Radiobastlern ^^ verschiedene Interessen und Richtungen... Die Dichte der "Bekloppten" ist aber weitaus geringer als bei anderen technischen Richtungen. Ich dachte aber früher, ich sei der einzige Depp auf der Welt, den Straßenbeleuchtung interessiert, so kann man sich irren. Mich interessieren die technischen Details verschiedener Lampentypen und Betriebsgeräte, Leuchten eher in zweiter Linie, Sammler bin ich nicht so.

Die DDR-Drosseln werden immer seltener, die neueren für HQ 80/125 oder NA70 (weiß, ABB, VS...) sind kein Problem, da wird ja auch viel ausgesondert durch die LED-Umrüstung (kann man drüber streiten, manchmal ist LED garnicht mal schlecht, nur was wird bei Defekten...).

Signale haben mich in der 2. ... 3. Klasse mal sehr interessiert, da bin ich sogar abends zu den Bahnhöfen gegangen um mir die Nachtansicht der Signale anzusehen...

Gruß Ingo
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#6
Ja, dass es da viele gibt, ist mir auch bewusst geworden... Mittlerweile geh ich allen damit auf die Nerven. "Ohh, guck mal, da stehen noch RSL 1" Big Grin

Ich muss mal schauen, was in der Topflampe für ein Vorschaltgerät drin ist. Vermute ja, dass das eine für 125W Hg ist.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#7
Oh, schön, diese Lampen. Die waren mir seinerzeit beim Bahnfahren auch immer aufgefallen. Klar, wie die genau aussahen hat man nicht sehen können. Eben nur die Kuppeln.

Also, danke Mark für's Zeigen.

Ach Dein neues Avatar erinnert mich an....... Der hatte sich aber eine Bildröhre so kritisch angesehen. Du ja nur eine Glühlampe. Oder ist das Zufall?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Oha, sagt mal, ist das real?

https://www.ebay.de/itm/Gleisfeldleuchte...Sw1ZBbsAQO

Nee, will doch nicht haben! Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#9
Morgen,

nee, Andreas, das ist natürlich nicht real, vielleicht für eine der letzten in 100 Jahren ^^ ! Da will wieder einer auf Antik-Schickimicki-Loft-Spezialausstattung machen ! Aber es ist nicht auszuschließen, daß jemand zu dem Preis zuschlägt.

Reale Preise dafür sind 50 + Aufwand fürs "Pinseln", die typischen Anhaltewerte für solche "Massenware".
Nach der Drossel muß man auch mal sehen (u.U. stark korrodiert), die eine oder andere Schraube ersetzen, die Verdrahtung neu, Kondensator neu...

....halt wie bei Radios ^^ Ich hab in meiner alten Heimat noch einige solcher Leuchten auf einem Industriegelände, wo noch aus den 80-ern die Lampen drin sind und auch noch leidlich funktionieren (sehr dunkel). HQL-Lampen gehen normalerweise nicht "kaputt" wie Glühlampen, sie werden nur immer dunkler durch die Brennerschwärzung. Bei Lampen ab 250W tritt das nicht so stark auf wie bei 80 und 125W, auch abhängig von der Belastung (Netzspannung 230V)...

Gruß Ingo
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#10
Moin,

bei uns hier mitten in Berlin stehen die Dinger noch rum, auf Holzmasten. Leider ist der Bahnhof sehr groß, sonst könnte man sich mal überlegen mit der Kettensäge eine für den Garten sozialistisch umzulagern.

Thommi
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#11
Grüß dich Thommi,

Problem ist halt, dass die immer mindestens 6 Meter zu hoch sind. Dir verbiegts die Schirme, die Streben brechen und so... Da muss man beim Rückbau hoffen, eine ganze zu finden oder ein paar willige Bauarbeiter, dann kann das klappen.

Und wenn du anfängst auf einem aktiven Bahnhof Lampen zu fällen, naja, da wird zumindest der Fdl sicher was dagegen haben Big Grin
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#12
Hallo zusammen
Passt zwar nicht so ganz hierhin, aber ist auch von der Eisenbahn.
Diese Bahn fuhr früher linksrheinisch kreuz und quer durch Köln, die Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn.
Früher hat sie hauptsächlich Sand, Ton und Braunkohle transportiert.

Links eine Zugschlussleuchte und rechts eine Weichenlaterne.
Die wurden früher mit Petroleum betrieben.
   
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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#13
Hallo Werner,

ja, auch sehr schön. Wenn Ihr so weiter macht, beschaffe ich mir auch noch eine Laterne. Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Hallo Andreas
Haben wir Dich wissbegierig gemacht?
Zugschlussleuchte gibt es ab 25€ und eine Weichenlaterne ab 70€.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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#15
Hallo, also Signallampen der ehem. Reichsbahn der Ex-DDR hab ich noch in der Werkstatt liegen. Sie warten noch auf ihre Aufarbeitung. Wurden bis jetzt noch nicht geöffnet. 
                   
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#16
Hallo Drago und alle anderen,

Diese Lampen sind genau aus der Epoche, wie meine Gleisfeldleuchte. Das sind die klassischen Signallampen aus den Hl-Signalen. Die kleinen lampen kamen beispielsweise bei Rangierzeichen zum einsatz.

Fun fact am Rande:
Eine ebensolche, große Signallampe wurde mit 180° gedrehter Streuscheibe in den DDR Andreaskreuzen eingesetzt. Da die Signallampe sich einerseits in der Mitte des Verkehrszeichens befindet und schlechterdings auch noch blinkt (kann man sich ja nicht ausdenken), wurde in der Vergangenheit festgelegt, dass der deutsche Autofahrer ab sofort davon verwirrt ist und alle BÜs auf die neue Variante umzurüsten sind. Nichtsdestotrotz existieren noch an wenigen Stellen diese schönen BÜs.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#17
Hallo Mirag,
vielen Dank für die Info's.
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