Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
REMA 2072 C
#21
In meiner Anfangszeit als Elektroniker bezog ich Kolophonium in einem Fachgeschäft für Musikinstrumente, damit wurden wohl Geigensaiten gepflegt, ob dieser Tip noch aktuell ist weiss ich jedoch nicht.
Als Lehrling hatte ich das dann in rauhen Mengen, da ich eine Baustelle in einer Farbenbude hatte, wo das Zeug brockenweise überall rumlag.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








Zitieren
#22
Mahlzeit,

warum werden denn nun ALLE Bauteile erneuert??? Das ist doch alles unnötige Arbeit....

Thommi
Zitieren
#23
Hallo Sven,
schön das du die solche Mühe gibst. Bei dem Wechsel der Bauelemente bin ich jedoch anderer Meinung. Ich würde die BE nicht an der Platine abschneiden, sondern nach erhitzen des Lötpunktes nach oben herausziehen. Notfalls direkt am BE abzwicken aber den Rest dann ebenfalls mit einer Zange nach oben herausziehen. Das Lötauge bekommst du mit einer Entlötpumpe frei oder mit einer Kanüle. Die Sache mit der Entlötlitze belastet die Leiterzüge doch recht thermisch. Die Widerstände tauschen hm...
Wenns gut werden soll hätte ich den 10M nachgemessen. Der keramische, der Styroflex (ws mit roter Schrift) und auch der gelbe sind jedoch (fast) nie defekt und sind u.U. besser als das was du da neu reinbaust.

Alfred

Edit: den Namen geändert :-)
Zitieren
#24
Alfred, genauso würde ich es ebenfalls machen.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#25
Hallo Alfred,

Also, der Axel tauscht hier nix, das macht der Sven (Sven79), der auch das Thema eröffnet hat.  Wink

Zitat:Bei dem Wechsel der Bauelemente bin ich jedoch anderer Meinung. Ich würde die BE nicht an der Platine abschneiden, sondern nach erhitzen des Lötpunktes nach oben herausziehen. Notfalls direkt am BE abzwicken aber den Rest dann ebenfalls mit einer Zange nach oben herausziehen. Das Lötauge bekommst du mit einer Entlötpumpe frei oder mit einer Kanüle. Die Sache mit der Entlötlitze belastet die Leiterzüge doch recht thermisc

Hier bin ich komplett deiner Meinung! Entlötlitze liegt bei mir seit Jahren in der Ecke rum, die Pumpe geht wesentlich schneller, schonender und effizienter.
Wie du sagst, das Bauteil nach oben herauszuziehen schadet der Platine garnix.
Das Lötauge kriegt man auch ganz schnell mit dem Lötbesteck frei, das ist aus Stahl und da bindet das Lötzinn nicht.
Lötkolben kurz drauf auf das Auge und die Stahlspitze des Lötbestecks ins Loch und wieder raus, fääädich.

Ach ja, Sven,
Die Anschlussdrähte unter der Platine NIEMAS im rechten Winkel abbiegen, das erschwert das spätere Ausbauen bei einem evtl. Fehler.
Das wurde im Original auch nicht so stark abgebogen.
Es reicht ein kleiner Winkel, nur soviel das die Bauteile beim drehen der Platine nicht herausfallen.
Und normale Entlötungen/Lötungen halten auch die alten Platinen gut aus, nur "stundenlanges rumbraten" mögen sie nicht so gut. Moderne Platienen übrigens auch nicht...

Zum kompletten Bauteiltausch auf den Platinen: Völlig überflüssig und nachteilig!
Man macht alles neu, baut die Platine wieder ein und bei der kleinsten Unregelmässigkeit bei der Wiederinbetriebnahme geht der "Spass" los. Man sucht sich nach Fehlern tot und vermutet ständig, das das Gerät vorher besser gespielt hat. Gerade bei Stereogeräten gibt es doppelte Fehlerquellen und doppelten Frust...


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
Zitieren
#26
Hallo zusammen,

zunächst noch ein Satz zur Löterei: den von Alfred beschrieben Weg bin ich beii meinem ersten 2072 gegangen, und habe dabei eben Anfangs einige  Lötaugen und Leiterzüge abgerissen. Das war der Grund warum ich dann zu dem von mir beschriebenen Weg gewechselt habe. Gut, vor zwei Jahren war ich auch mit dem Lötkolben noch nicht so geübt. Aber ich wollte diesmal kein Risko eingehen. Meine Herangehenswese ist ja nur eine Möglichkeit. Und diesmal hat sich kein Auge oder Leiterzug gelöst, das war die Haubtsache.

Ansonsten befinde ich mich mit dem 2072 so ziemlich auf der Zielgeraden. Auf der ZF-Platine sind diie C getauscht (inkl. C86 welcher nicht auf der  Platine aber auch aus Papier ist).

   
   
   
   

Damit wäre de C-Kur abgeschlossen. Ich hab übrigens die ausgebauten C mal geprüft: 3 der 4 Goldies waren noch nutzbar. Die Papier-C  waren alle Schrott, genau wie der Elko am Ratiodetektor (C105). Auch von den NF-Telen habe ich einige nachgemessen, das sah ähnlich aus. Hier war auch einder der gelben Folie-C (2,2nF, c142) bissel sehr weit aus der Toleranz (er hatte über 5nF - stand aber 2200 drauf). Im Nachhinein betrachtet erstaunlich das der Kasten überhaupt noch gespielt hat.

Ein Poti ist dann nun auch schon sauber: die beiden Klangregler haben Kontaktprobleme um den Mittelpunkt herum gezeigt,  der LS-Regler insbesondere bei sehr leiser Einstellung.  Das Poti für die GK rechts ist unauffällg, da mache ich gar nichts dran.

   
   
   

Vielleicht noch ein Wort zum Abschluß: ich denke morgen Abend werde ich das Gerät (zunächst am Trennstelltrafo) wieder in Betrieb nehmen können. Dann wird sich zeigen was alles unnötig und falsch war - oder eben auch nicht.

Viele Grüße
Sven
Zitieren
#27
So, mein 2072 ist soweit fertig. Nächste Woche kommen noch neue EAF801 und ECH81. Alle anderen Röhren sind bereits neu bzw. fast neu: EZ81  von JJ, ECC85 NOS (RFT, 1963), Endröhren NOS 6П14П-ЕВ (REFLEKTOR, 1984). Die Vorstufenröhren sind JJ803S Goldpin (das ist keine Spanngitterröhre). Für NOS ECC83 werden inzwischen Preise verlangt die ich nicht zu zahlen bereit bin. Leider konnte ich an den Platinen der NF die Heizung nicht modifizieren - habe ich doch einen Schwung NOS 6Н2П-ЕВ im Schrank.

Gerät spielt wieder, auch der Dekoder schaltet um. Hier muß ich aber nochmal ran, er schaltet nur um wenn man einen starken Sender etwas neben dem optimalen Empfang verstimmt - bei Maximum schaltet er wieder auf Mono. Insgesamt kann man das aber sicher so lassen und ich kann mich nächsten Projekten widmen. Das Gehäuse habe ich nur gereinigt und danach mit Holzöl poliert.

Sorry für die unscharfen Fotos, bei den langen Belichtungszeiten (und den suboptimalen Lichtverhältnissen jetzt) kann man kaum die DSLR kaum ruhig halten - vielleicht komm ich morgen am Tag nochmal dazu.

   
   

Viele Grüße
Sven
Zitieren
#28
Moin,

na vom Decoder sollte man lieber die Finger lassen, ohne Spezial-Messplatz funzt das wohl eher nur durch Zufall.
Ich bin mit deiner "Restauration" nicht einverstanden, aber wie heißt es so schön "Des Menschen Villa ist sein Himmelreich"

Thommi
Zitieren
#29
Hallo Thommi (oder Thomas?),

was den Abgleich des Dekoders angeht: grundsätzlich steht ein Meßplatz dafür zur Verfügung (hat eben manchmal seine Vorteile im Ortsverband der Funkamateuere mit Clubstation  zu sein). Pragmatisch wie ich bin hab ich aber nur den Dekoder getauscht (ist ja mein zweites 2072). Der welcher original im Gerät war tut es super (nur die Schneemänner getauscht).

Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen. Das Geräte spielt mt Sicherheit nicht schlechter als Vorher. Man kann denke iich sicher über meine Modifikation streiten - der 5 Watt Umbau des 2072 ist da weitaus inversiver. Oder genauso schlimm, irgendwelche Bluetooth-Empfänger im Gerät (soll es ja geben).

Ziel war mein 2072 betriebssicher alltagstauglich zu haben - jedenfalls solange biis eine andere Option deren Zweck erfüllt. Im Gerät ist es dunkel, niemand sieht Drossel oder MOX-Widerstände. Diesess Ziel habe ich denke ich erreicht.

Viele Grüße
Sven

P.S.: Beim nächsten Projekt (siehe Foto) wird es noch viel schlimmer mit Restauratiion/Reparatur: die gesamte HF ist im Eimer, vom UKW-Block existiert nur noch ein kläglicher Rest. immerhin, bissel Nf kommt noch raus wenn man extern eine Quelle anschließt. Aber ich bekomme das Ding wieder fit, ganz sicher.
   
Zitieren
#30
@Sven
Das ist ja ein ähnliches Projekt wie mein hier vorgestelltes "SINFONIE 003 "
Mein Gerät war aber soweit in Ordnung,bis auf einige Kondensatoren,die ich getauscht habe.
Den UKW Tuner hat mir ein Spezi aus dem RFT Forum umgebaut,so das ich jetzt einen Bereich von etwa 87,5-104 Mhz habe.
Freue mich,hier Dein Projekt "RIGONDA " zu verfolgen.
Falls Du irgendwelche Teile ( UKW-Block ) benötigst,kannst Du Dich gern melden.
Gruß Steffen
Zitieren
#31
Mal noch was zum gucken - KW war heut doof, so oft konnte ich meine Loop gar niicht nachstimmen. Wetter halt (und verseuchende Netzteile etc.).


@Steffen,

schonmal vielen Dank, ich komm besstimmt darauf zurück. Aber erstmal die Quellen beim "Großen Bruder" anzapfen ;-)
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Rema 8001 AM Probleme Fabian_F 25 1.492 02.12.2023, 20:24
Letzter Beitrag: Fabian_F
  Ferritantenne im Rema Centuri 22 drehbar? wmwmwm 24 3.108 28.11.2022, 18:29
Letzter Beitrag: wmwmwm
  Rema Romanze 6B4G2019 5 1.718 10.11.2021, 19:18
Letzter Beitrag: 6B4G2019
  Rema Romanze Röhrenprüfung 6B4G2019 1 1.199 15.09.2021, 13:04
Letzter Beitrag: klausw
  REMA 1200II 6B4G2019 68 16.402 22.07.2021, 16:17
Letzter Beitrag: 6B4G2019

Gehe zu: