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Hallo zusammen,
ich hatte mir gedacht, dass ich meinen Kumpel Max ja hinsichtlich der Hörerversorgung etwas unterstützen könnte.
Die Existenz von SM Radio Dessau solltet ihr ja nun nach dem etwas aus dem Ruder gelaufenen Thread schon kennen, hier gibt es jetzt zu jeder Sendung einen Hinweis.
Zu allererst die Webseite von ihm: https://www.smradio-dessau.de
Max ist 21, in erster Linie Eisenbahnfreund und Lokführer in Ausbildung und kommt Ursprünglich aus Dessau. Die Radiokrankheit kommt über seinen Vater, der auch eine kleine Sammlung hat. Kennengelernt haben wir uns 2013 in Zehlendorf am Langwellensender bei einer durch seinen Vater organisierten Führung, als der Sender noch auf 177 kHz aktiv war.
Er hat auch einen Youtubekanal, der hier zu finden ist: https://www.youtube.com/channel/UCDNm8QY...DaUEcVYfDQ
Dort findet ihr hauptsächlich Videos zu Zügen, aber auch zu radiotechnischen Themen.
Zu den Sendungen: Diese finden bisher immer auf 6070 kHz statt. - Mit 10 kW über den Sender Channel 292 aus Rohrbach
- Mit 100 kW über den Sender Wien Moosbrunn
Die nächste Sendung findet am 5. Januar 2020 um 12 Uhr MEZ statt, gesendet wird mit der kleinen Leistung aus Rohrbach.
Empfangsberichte nimmt er sehr gern unter seiner Email entgegen.
Viele Grüße, Mark
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Hallo MIRAG,
vielen Dank für die Info
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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Danke Mark,
Ich werde mal horchen.
Viele Grüße,
Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta!
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Hätte vielleicht noch das thema nennen sollen... Musik von Dravi Deutscher und ein kleiner Beitrag über Seesender.
Viele Grüße, Mark
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Hallo Mark,
Danke für den Link. Es freut mich, dass es diese Enthusiasten gibt die die Kurzwelle nutzen. Ich versuche mal am 5.1. hier auf Teneriffa um 11:00 Morgens (wir haben hier ja UTC) mit meinem Sony 7600er ob ich etwas empfangen kann.
Eine Frage habe ich zu diesem Thema noch: Wie wird das denn mit den wie immer leidigen Urheberrechten abgegolten? Wenn Musik gesendet wird ist doch immer gleich die GEMA im Boot und will kräftig abkassieren. Gibt es da für solche Projekte Sonderregelungen?
Viele Grüße
Semir
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Hallo Semir,
genau kann und darf ich da gar keine Auskunft geben, bin ja kein Anwalt
Da müsste man mal einen Anwalt für Medienrecht fragen....
Viele Grüße, Mark
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04.01.2020, 11:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2020, 11:16 von Bastelbube.)
Hallo.
so richtig habe ich das noch nicht verstanden:
Wieviele Sender gibt es denn, die auf 6070 KHz senden?
Zur Zeit 04.01. 10:10 Uhr
empfange ich auf 6070 KHz eine deutsch moderierte Sendung...
Viele Grüße,
Rolf
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04.01.2020, 14:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2020, 14:19 von MIRAG.)
Hauptsächlich wird die 6070 durch den Sender Rohrbach bedient. Die 100 kW Sendungen kommen aber aus Moosbrunn. Das, was du gehört hast, ist Channel 292 aus Rohrbach mit "Goldrausch Diamonds" gewesen.
Die Sendestellen vermieten ja ihre Sendezeit. Programm machen kann jeder.
Viele Grüße, Mark
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Hallo,
den Sender aus Rohrbach kann ich ganz gut empfangen.
Gibt es auch noch andere Kurzwellensender in Deutschland oder Nachbarländern, die Sendezeit vermieten?
Gruß, Frank
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Shortwaveservice wäre noch zu nennen, als kleiner Privatsender. Aktiv auf 3985, 6005, 6085 und 7310.
http://www.shortwaveservice.com/index.php/de/
In Nauen kann man auch Sendezeit mieten, alles eine Frage des Geldes.
Viele Grüße, Mark
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Ist die Modulation gerade bei Sprache bisschen Stumpf?
Viele Grüße, Mark
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Drafi Deutscher kommt mit ein wenig fading aus dem Lautsprecher .
mit freundlichen Gruss
Uli
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Schreibt die reinen Empfangsberichte bitte an Max und nicht hier rein.
Kann jemand bestätigen, dass das ganze recht Dumpf bei Sprache klingt?
Viele Grüße, Mark
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Hallo zusammen,
Also hier auf den Kanaren kommt auf 6070kHz leider nichts außer brummen rein. Ich denke es ist einfach zu weit und die Leistung des Senders reicht nicht um eine Verbindung bis hierher zu schaffen. Ich werde das aber verfolgen wenn ich wieder zu Hause bin und die Empfangsmöglichkeiten im Rhein Main Gebiet prüfen.
Viele Grüße
Semir
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Hallo Mark,
ich hätte da mal noch eine Frage zu den Ausbreitungsbedingungen. Die Sendeleistung zum einen ist ja der eine Schuh, die Art der Antenne und deren Richtcharakteristik der andere.
Ich hatte Gelegenheit, während meines Studiums verschiedene KW- Gerätesätze der NVA (sowjetische Produktion) kennenzulernen und zu bedienen. Da waren auch die "kräftigsten" dabei, wie die R140(1KW), R102(900W), R110 (4KW). Die gängigsten Antennen waren zum einen die Lambda/4- Rundstrahler, zum anderen die Dipol- und V- Antennen.
Mit der R140 und zwei gegeneinander gerichteten V- Antennen (2 x 41m Draht, Speisepunkt in 8m Höhe auf dem Teleskopmast) und 100W Output haben wir in A1 nach ca. 1-2s unser eigenes Funkecho hören können. Das ganze war zwar streng verboten, aber trotzdem lehrreich, dass man mit wenig Sendeleistung ein Mal um die Erde drumrum kommt.
Deshalb meine Frage, warum in diesem Fall 10-bzw. 100KW meiner Meinung nach nicht allzu weit zu hören sind?
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Hallo Wolfgang bei deiner Frage fehlt der fast wichtigste Parameter die Sendefrequenz und dann ist das Ganze noch vom Funkwetter abhängig das wiederum vom 11 Jahreszyklus der Sonne abhängt.
Hier gibt es eine Kleinigkeit dazu zu lesen.
https://dh2mic.darc.de/afu-kurs/pdffiles...eitung.pdf
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.
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Hallo Wolfram
Die angeg. Leistung wird ja nicht abgestrahlt über die Antenne , das ist die eingespeiste Leistung .
Soll heissen , es wird weniger Leistung über die Antenne abgestrahlt .
Hier auch noch eine nette Seite , ganz unten ist eine Tabelle die einen schnellen Überblick verschafft was wann was geht , oder auch nicht .
http://www.dl2lto.de/sc/TM_KW_ausbtg.htm
Nahempfang im 49 Meter-Band ist demnach schwierig im Winter .
Semir hatte vermutlich Pech , evtl. tote Zone ?
mit freundlichen Gruss
Uli
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(05.01.2020, 15:02)scotty schrieb: Mit der R140 und zwei gegeneinander gerichteten V- Antennen (2 x 41m Draht, Speisepunkt in 8m Höhe auf dem Teleskopmast) und 100W Output haben wir in A1 nach ca. 1-2s unser eigenes Funkecho hören können. Das ganze war zwar streng verboten, aber trotzdem lehrreich, dass man mit wenig Sendeleistung ein Mal um die Erde drumrum kommt.
Deshalb meine Frage, warum in diesem Fall 10-bzw. 100KW meiner Meinung nach nicht allzu weit zu hören sind?
Der Rundfunk sendet aber in A3E. Da hat man prinzipbedingt schon einmal gegenüber A1A eine deutlich verringerte Reichweite, weil der Wirkungsgrad bei A3E katastrophal schlecht ist: Die Information steckt nur in den Seitenbändern, wobei ein Seitenband reicht. Der Träger übermittelt gar keine Information. Abhängig vom Modulationsgrad ist der Wirkungsgrad maximal 17% (bei Modulationsindex=1).
Dann kommt noch der SNR beim Empfängers hinzu, dieser Wert ist abhängig von der Bandbreite, da die Gesamtrauschleistung am Empfängereingang (atmosphärisches Rauschen durch die Antennen aufgenommen) abhängig von der Bandbreite ist. Für A1A reichen wenige zehn bis hundert Hertz, für A3M benötigt man etwa 9kHz Bandbreite. Bei 9kHz vs. 300Hz ist die empfangene Rauschleistung bereits 30mal so hoch.
Bernd
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Hallo Wolfram,
Meinen Vorrednern ist nicht wirklich was hinzuzufügen.
Bernd hat das schön erklärt, bei AM verteilt sich eben die Leistung auf die Seitenbänder und den Träger, bei CW sendest du nur den Träger. Da konzentriert sich wesentlich mehr Leistung auf die schmale Bandbreite. Zumal du ja auch den BFO anschalten musst, um da was zu hören.
Weiter würde ich, ohne davon wissenschaftlich gesehen Ahnung zu haben, behaupten, dass ein AM Signal in seiner Komplexität eine viel höhere Feldstärke braucht, um einwandfrei gelesen werden zu können, als ein reiner, schmalbandiger Träger, bei welchem es nur an oder aus gibt. Wenn man mal in den Rundfunkbereichen schaut, wo man überall einen Träger mit dem BFO erhaschen kann, ohne aber wirklich ein Signal brauchbar zu empfangen, wird einem das auch nochmal deutlich.
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(05.01.2020, 21:02)MIRAG schrieb: Weiter würde ich, ohne davon wissenschaftlich gesehen Ahnung zu haben, behaupten, dass ein AM Signal in seiner Komplexität eine viel höhere Feldstärke braucht, um einwandfrei gelesen werden zu können, als ein reiner, schmalbandiger Träger, bei welchem es nur an
Morsezeichen kann man mit 6dB SNR mühelos lesen, Sprachverständlichkeit beginnt bei über 10dB, gute Sprachverständlichkeit, was man wohl bei Rundfunkdarbietungen erwarten kann, bei mehr als 20dB.
Rechnet man das alles zusammen, kommt man locker auf 30-40dB, die das Signal am Empfängereingang stärker sein muss. Das ist Faktor 1000 bis 10.000 bezogen auf die Leistung. Aus 100W für A1A werden dann eben mal 100kW bis 1MW für A3E.
Es gibt etliche gute Grundlagenartikel in Amateurfunkmagazinen, z.B. cq-DL und UKW-Berichte, vieles ist bei Rob Kalmejer PA3CJD zu finden:
https://www.robkalmeijer.nl/techniek/ele...index.html
https://www.robkalmeijer.nl/techniek/ele...index.html
Bernd
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