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loewe opta meteor 54
#1
Hallo,

Ich versuche gerade oben genanntes Radio zum laufen zu bringen.

Als ich es angeschaltet habe, kam nach 1 Minute ein beißender Geruch. Also schnell Stecker raus und aufgeschraubt.
Alles sieht ganz gut aus, bis auf das ein Widerstand heiß geworden ist. Ich konnte ihn auch schon auf dem Schaltplan ausfindig machen und habe ihn mal rot markiert.
(Messung ergab 600 Ohm, die er auch haben soll)


Jetzt meine Frage:
An welchen Bauteilen kann es jetzt liegen, welche sollte ich prüfen?

   
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#2
Da über diesen Widerstand die KOMPLETTE Stromversorgung des Radios läuft (ausser Röhrenheizung und Beleuchtung), kann das ALLES sein. Der wahrscheinlichste Kandidat ist C47, den Du unter allen Umständen tauschen solltest. Ausserdem auch den C46, den kannst Du im Zweifel aber auch erstmal einfach nur abpetzen und weg lassen.
Danach raucht es wahrscheinlich nicht mehr, was aber noch lange nicht bedeutet, daß Du jetzt fertig bist!

PS: Viel Spaß beim suchen, weil C46 und C47 fieserweise nicht nahe beieinander liegen Wink
Gruß,
Uli
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#3
crashgo sollte C 46 im Netzeingang ersatzlos entfernen und uns dann erstmal mitteilen, welche fachlichen Kenntnisse er besitzt.

VG Stefan
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#4
(31.01.2020, 08:25)Klarzeichner schrieb: crashgo sollte C 46 im Netzeingang ersatzlos entfernen und uns dann erstmal mitteilen, welche fachlichen Kenntnisse er besitzt.

VG Stefan

Danke für die Tipps. 

Ich bin Elektroniker, arbeite aber eher im hochstrom Bereich
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#5
Na dann sollte das ja alles kein Problem sein.

Das Hauptthema bei den alten Radios sind die (Papier)Folienkondensatoren, die im Laufe der Jahrzehnte Feuchtigkeit gezogen haben und "nicht mehr dicht sind". Es gibt auf verschiedenen Seiten Übersichten über Kondensatortypen die üblicherweise noch ok sind (vor allem Styroflex) und welche quasi immer tot sind (alle mit Teer vergossenen, die "Wima Malzbonbons" usw).
Mach einfach mal stichprobenartig Messungen (am einfachsten Kapazitätsmessung, die betroffenen haben alle eine massiv erhöhte Kapazität oder gar Kurzschluss), vor allem an den Kondensatoren, die Hochspannung ausgesetzt sind - wahrscheinlich kommst Du dann zu dem Schluss, am besten alle zu tauschen.
Fang mit dem C47 an, das ist der Koppelkondensator zur Endröhre (EL84). Diese braucht eine negative Vorspannung am Steuergitter (Gitter 1) von rund 7V. Wenn der C47 platt ist, lässt er Gleichspannung von der Anode der EABC durch, dadurch wird das Steuergitter der EL84 zu wenig negativ bis sogar positiv, was zum Supergau führen kann, weil die EL84 dann auf "Durchzug" schaltet.
Danach kannst Du das Radio vorsichtig testen. Wenn grundsätzliche Funktion gegeben ist, ohne daß es irgendwo brennt oder stinkt, dann kannst Du wieder abschalten und die anderen Kondensatoren tauschen.
Tipp: Immer einen nach dem anderen und jedesmal Hörprobe machen. Dann merkst Du erstens sofort, ob und was der Tausch an Auswirkungen hatte und vor allem merkst Du DIREKT, wenn Du Dir einen Fehler eingebaut hast. Wenn Du 20 C auf einmal tauschst, dann werden "Selfmade-Fehler" manchmal irrsinnig schwer wiederzufinden.
Ausser den Folienkondensatoren müssen ggfs auch einige Elkos getauscht werden - merkt man dann bei Gelegenheit.

Mit etwas Glück spielt das Gerät danach astrein, mit etwas Pech brauchst Du weitere Hilfe.
Andere Problemkandidaten können z.B. Kohlemasse Widerstände sein, die würde ich aber keinesfalls alle auf Verdacht tauschen! Viele (mich eingeschlossen) tauschen nichtmal alle bekannten Problemkondensatoren, sondern nur diejenigen, die den einwandfreien Betrieb oder Klang stören.

Lediglich um C46 und C47 (und noch ein paar andere, die aber in Deinem Radio wie ich das sehe so nicht vorkommen) sollte man sich unbedingt immer kümmern, normalerweise VOR dem ersten Einschalten!
Wie man ein Radio vorsichtig erstmals in Betrieb nimmt, findet sich auch hier im Forum, Stichwort z.B. Vorschaltlampe zum Strom begrenzen = Trafos schützen bei eventuellem Kurzschluss.

Hau rein Smile
Gruß,
Uli
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#6
(31.01.2020, 00:36)crashgo schrieb: Hallo,
kam nach 1 Minute ein beißender Geruch.
Jetzt meine Frage:
An welchen Bauteilen kann es jetzt liegen, welche sollte ich prüfen?

Hallo,
du hast den Loewe 535, ich habe den 536. Beide Radios sind sich sehr ähnlich, beide stammen aus dem Mutterhaus in Kronach, soviel dazu. Meine Vorredner haben nicht unrecht, aber ich sehe das anders: C46 kann nun wirklich nicht für die Überhitzung des dicken Siebwiderlings verantwortlich sein. Klar, man sollte ihn wechseln, dazu später mehr. C47 ist der Koppelkondi der EL84, auch klar. Aber bevor der Widerlich stinkt müsste die EL84 hellrote Backen bekommen haben. Und selbst das hält der Widerling zunächst aus. Gehen wir die Fehlersuche mal ganz systematisch an: wie oben erwähnt stammen unsere Radios aus Kronacher Produktion; das heißt: alle relevanten Drähte sind rot. Das ist Kronacher Norm (ich schreibe bewußt "Kronacher Norm" bei der Düsseldorfer Fabrik kann das anders sein) und macht die Fehlersuche einfacher. Du beginnst beim Gleichrichter = roter Draht an Ladeelko (ist eine Hälfte des Becherelko), am Ladeelko hängt auch der Siebwiderling mit einem Bein. Das andere Bein sitzt an einer Lötleiste. Und von da aus verteilt sich alles.    
Das Bild zeigt die Lötleiste eines 536, ich habe sie markiert, müsste bei dir ähnlich aussehen. Alle roten Drähte führen Anodenspannung Diesen ganzen Knubbel roter Drähte solltest du entlöten. Ein roter Draht führt zurück zum Becherelko und zwar zum Siebelko (das ist die andere Hälfte mit gemeinsamen Minus). Zur Sicherheit solltest du die EL84 ziehen. Der Siebelko liegt vorne in der Anodenspannungskette. Das wäre mein erster Kandidat!
Wenn der durchgeschlagen ist fließt natürlich ein Mordsstrom durch den Widerling. Es geht weiter: du legst ein Voltmeter zwischen Siebelko und Masse, suchst den roten Draht der vom Widerling zum Siebelko führte und lötest den (aber nur den!) wieder an. Wenn der Siebelko ok ist misst du sowas um 270V oder mehr. Die anderen roten Drähte sind ja noch ab, jetzt nimmst du einen roten Draht nach dem anderen und verbindest sie wieder mit dem Widerling, dabei immer aufs Voltmeter achten! Wenn bei einem die Spannung sprunghaft abfällt hast du schon mal den entsprechenden Zweig gefunden. Das könnte die Versorgung des Übertragers sein (mein zweiter Kandidat), oder das Maggiauge (eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), oder die Versorgung der EF85, ECH81 oder EF41. Wenn der dicke Widerling stinkt, muss das schon ein ordentlicher Schluß sein, also kommen eher Siebelko oder Übertrager infrage. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, daß der Gleichrichter einen stinkenden Siebwiderstand einfach so wegsteckt. Bist du sicher, daß der Widerling gestunken hat und nicht der Gleichrichter (faule Eier)?
Kommen wir nun zurück zum C46: den schmeiße ich übrigens auch immer raus und ersetze den durch 4,7nF/3kV, das reicht spannungsmäßig dicke!  Aber ich setzte davon zwei! Wie Opta Spezial (Düsseldorf) das gemacht hat: an der Primärwicklung des Netztrafos auf jeder Seite einen! Das hat den Vorteil, daß es dann egal ist wie herum der Netzstecker eingesteckt ist. Das nur nebenbei.
Jetzt müsstest du den Fehler eigentlich schon eingegrenzt haben.
So, ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben. Schreib mal was du herausgefunden hast.
Beste Grüße Beer
Klaus
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#7
C46 habe ich entfernt und C47 ausgetauscht.
Jetzt habe ich kurz für ca 20 Sekunden Spannung auf das Radio gegeben und danach geschaut wie warm der R5 geworden ist:

Leider wird er wieder relativ heiß in so kurzer Zeit. (Ich denke, wenn ich es länger dran lasse, verabschiedet der sich.)

Am Ausgang vom Gleichrichter habe ich etwas über 200V, der scheint also auch i.O. zu sein.

Ich nehme mir jetzt mal die Zeit und gehe nach der Anweisung von Venus560 vor. Danke auch hierfür schon mal. Smile
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#8
Hallo Jan

Auf deinem Schaltplan habe ich gelesen,das hinter der Siebkette 240V anliegen und 75mA fließen.Evtl.mal da abklemmen und ein Amperemeter
zwischenschalten.Der beißende Geruch  könnte vom abgerauchten Lack auf dem 600 Ohm Widerstand stammen.Zu hoher Strom
wird meist durch veraltete Papierkondensatoren irgendwo in der Schaltung hervorgerufen,oft auch durch die Summe mehrerer Kondis,die
etwas durchlässig geworden sind.

200V.Könnte sein ,das die Spannung durch zu hohen Strom da in die Knie geht.

Im Schaltbild gibt es so einige Ansatzpunkte:

   
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#9
Ich würde kompromisslos erst einmal ausnahmslos alle kondis wechseln und danach weitersehen. So mache ich es zumindest. Die kondis im Netz sollte man durch spezielle y kondensatoren ersetzen da sie besonders gefordert werden. Danach auch mal den Gleichrichter überprüfen wieviel Spannung er abgibt und ob er nicht zu heiss wird. Wenn es laut brummt die Sieb und ladeelkos. Man kann sie aber auch versuchen zu formatieren....ich löte aber einfach dann passende Elkos rein die ja gar nicht so viel kosten.
Alles schön ölen...die tastensätze reinigen...und danach habe ich meist immer noch irgendein Problem wo ich dann das freundliche kompetente Forum mit belästige!....

Man sollte auch Spannungen nach Schaltplan überprüfen und die elektronenröhren.

Aber ich mache immer zuerst alle kondis dann braucht man auch nicht lange im Schaltplan wühlen.
Die sind ausnahmslos alle kaputt

Mit freundlichen Grüßen
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#10
(04.02.2020, 16:17)crashgo schrieb: C46 habe ich entfernt und C47 ausgetauscht.
Jetzt habe ich kurz für ca 20 Sekunden Spannung auf das Radio gegeben und danach geschaut wie warm der R5 geworden ist:

Leider wird er wieder relativ heiß in so kurzer Zeit. (Ich denke, wenn ich es länger dran lasse, verabschiedet der sich.)

Am Ausgang vom Gleichrichter habe ich etwas über 200V, der scheint also auch i.O. zu sein.

Ich nehme mir jetzt mal die Zeit und gehe nach der Anweisung von Venus560 vor. Danke auch hierfür schon mal. Smile

Sollte der Gleichrichter nicht viel mehr Spannung erzeugen? Sooo ca 280 Volt?....aber davon kommt das Problem wohl nicht. Ich tippe auf die kondensatoren oder aber das irgendwo ein Kurzschluss wahrscheinlich auf Masse vorliegt. Komischerweise hatten defekte Gleichrichter bei mir immer ca 160 Volt oder aber wurden glühend heiß was ja auch nicht so gut sein soll
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#11
(04.02.2020, 16:17)crashgo schrieb: C46 habe ich entfernt und C47 ausgetauscht.
Jetzt habe ich kurz für ca 20 Sekunden Spannung auf das Radio gegeben und danach geschaut wie warm der R5 geworden ist:

Leider wird er wieder relativ heiß in so kurzer Zeit. (Ich denke, wenn ich es länger dran lasse, verabschiedet der sich.)

Am Ausgang vom Gleichrichter habe ich etwas über 200V, der scheint also auch i.O. zu sein.

Ich nehme mir jetzt mal die Zeit und gehe nach der Anweisung von Venus560 vor. Danke auch hierfür schon mal. Smile

Sollte der Gleichrichter nicht viel mehr Spannung erzeugen? Sooo ca 280 Volt?....aber davon kommt das Problem wohl nicht. Ich tippe auf die kondensatoren oder aber das irgendwo ein Kurzschluss wahrscheinlich auf Masse vorliegt. Komischerweise hatten defekte Gleichrichter bei mir immer ca 160 Volt oder aber wurden glühend heiß was ja auch nicht so gut sein soll
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#12
@ Venus 560:
"beide stammen aus dem Mutterhaus in Kronach" - Nanana... das Mutterhaus von Loewe-Opta war selbstverständlich hier in Berlin, und die meisten Radios wurden (abgesehen von den Modellen von Opta Spezial aus Düsseldorf) in Berlin gefertigt. :-)

@ Günteranton: Die Spannung hinter dem Gleichrichter hängt natürlich stark von der Stromentnahme ab. Ist der Strom zu groß, geht die Spannung in die Knie. Und der Glr wird glühend heiß, was ihn schnell killt.

VG Stefan
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#13
(05.02.2020, 23:38)Klarzeichner schrieb: @ Venus 560:
 Nanana... das Mutterhaus von Loewe-Opta war selbstverständlich hier in Berlin,
VG Stefan

Lieber Stefan,
Du musst jetzt ganz stark sein Smiley53 : https://de.wikipedia.org/wiki/Loewe_Technologies da heißt es: Zitat:"Der Hauptsitz ... ist im oberfränkischen Kronach"
Auch: https://www.radiomuseum.org/dsp_herstell...pany_id=12
Und hier ein Auszug aus "ELVjournal 1/2013: Deutsche Industriegeschichte: 90 Jahre Loewe":

.jpg   Loewe.JPG (Größe: 120,06 KB / Downloads: 283)
Quelle: https://www.radiomuseum.org/dsp_multipag...tected.pdf
Auch nicht ganz korrekt: Bruder David *1884 starb schon 1936 und formaljuristisch war Düsseldorf (Opta Spezial) kein Zweigwerk sondern ein Mitbewerber.
Anmerkung: die damalige Loewe Firmengruppe könnte man am ehesten mit „Borgward“ vergleichen: drei Standorte, drei Werke, drei Vertriebe, wobei das Berliner Werk zwar eine 100%ige Tochter der Loewe Opta AG gewesen ist, nicht jedoch das Düsseldorfer Werk als GmbH mit eigenständiger Konstruktionsabteilung und eigenem Vertrieb. Die Düsseldorfer standen damit in Konkurrenz zur Konzernmutter. Alle drei Werke entwickelten zeitgleich und unabhängig voneinander Fernsehgeräte. Die Berliner mit hervorragenden Bildröhren* aus eigener Produktion; Kronach und Düsseldorf setzten jeweils auf Valvo.
Auch wenn es Deiner Berliner Seele schmerzt, es tut mir sehr leid aber Berlin war nach dem Krieg wirklich nur noch ein Zweigwerk und wurde 1978 aufgegeben.
*Die Berliner Bildröhren kamen ohne Ionenfalle aus

Sei tapfer!
es grüßt Dich Klaus
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#14
Hallo,
mal kurz recherchiert, aus verschiedenen Quellen läßt sich finden:

Das Unternehmen (Annahme: Radiofrequenz GmbH und Loewe-Audion GmbH) wurde 1923, dem Jahr der Einführung des Hörfunks in Deutschland, von den Brüdern David Ludwig Loewe (1884–1936) und Siegmund Loewe in Berlin gegründet. (1)

Die wahrscheinlich 1923 gegründete Loewe Radio GmbH führt der jüngste Loewe-Bruder Bernhard. Das D bei D.S. Loewe steht für den älteren Bruder, David (Teilhaber).(4)

Die Loewe-Brüder fassten ihre Firmen bald darauf im Werk Berlin-Steglitz zusammen. (2)

1948 schieden die ostdeutschen Werke aus dem Unternehmensverbund aus. In Oberfranken wurde die Produktion von Küps nach Kronach auf das heutige Werksgelände verlegt. 1949 wurden die Westberliner und westdeutschen Unternehmensteile vollständig in das Eigentum Siegmund Loewes rückerstattet und die Firma in Loewe-Opta AG geändert. (1)
1964 wurde die Tochter Loewe Opta GmbH gegründet. In ihr wurden unter anderem die Bereiche Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Marketing gebündelt. (1)
1978 beendete Loewe die hauseigene Radioproduktion. Das Stammwerk Berlin-Steglitz wurde im darauf folgenden Jahr aufgelöst. (1)

In Kronach werden ab 1954 nur noch TV-Geräte und deren Zubehör produziert, Radios werden nur noch in Berlin und Düsseldorf gefertigt. (3)
1967 schließt das Werk in Düsseldorf und Radios werden nur noch im Werk Berlin-Steglitz produziert. (3)
...und 1978 endete die Radioproduktion im Stammwerk Berlin-Steglitz und der Standort wurde ein Jahr später aufgelöst. (3)

Quellen dazu:
1) https://de.wikipedia.org/wiki/Loewe_Technologies
2) https://de.wikipedia.org/wiki/Siegmund_Loewe
3) http://www.radiofundgrube.de/fabrikat_loewe.php
4) https://www.radiomuseum.org/dsp_herstell...pany_id=12

Viele Grüße, Michael
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#15
...hallo,

 Zurück zum Globus: Meiner Meinung ist C36 (5nF) ein sehr heißer Kandidat, welcher zu dem beschriebenen (umschriebenen) Fehler passen würde.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#16
Oh ja.Der liegt direkt zwischen Plus und Masse.Der könnte im wahrsten Sinne des Wortes heiß werden.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#17
Hallo Klaus,
ja danke, ich versuche tapfer zu sein. Allerdings argumentiere ich folgendermaßen:
Ich sagte "Mutterhaus", ich hätte auch "Stammwerk" sagen können. Und das war seit Mitte der zwanziger Jahre eben Berlin-Steglitz. Bis zur Schließung 1979.
Der Hauptsitz des Unternehmens wanderte irgendwann, ich glaube (d.h. weiß nicht genau), Ende der 50er Jahre. Der Hauptsitz ist de jure der Firmensitz.
Der Hauptsitz ist nicht das Stammwerk, das sind zwei Paar Schuhe.

Btw: Für alle: Für die Modelle von ca 1950 bis 1958 gilt: Diejenigen mit goldfarben lackiertem Chassis stammen aus Berlin, die mit stahlfarbenem von Opta aus Düsseldorf (und wenige bis 1954 aus Kronach). Beispiel für Opta-Produkte : Sämtliche Bellas und deren Verwandte wie Truxa etc.

Opta gehörte zur LO, trat aber nur wenige Jahre als Konkurrent unter eigenem Namen am Markt auf.

Die Situation ist mit der Borgward-Gruppe nicht ganz vergleichbar, denn Borgward, Goliath und Lloyd waren, wenigstens ab den 50er Jahren, separate Unternehmen die nur den gleichen Inhaber hatten. (Ausnahme: Die Lloyd Arabella trat nach einiger Zeit unter der Marke Borgward Arabella auf, um sie imagemäßig aufzuwerten).
Dagegen hat Opta auch für LO produziert.

Dein Meteor ist jedenfalls in Berlin gebaut, hehe, im Stammwerk also, darum ging es ja ursprünglich. :-)

Gruß aus Berlin-Steglitz
Stefan
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#18
(07.02.2020, 16:43)sagnix schrieb: ...hallo,

 Zurück zum Globus: Meiner Meinung ist C36 (5nF) ein sehr heißer Kandidat, welcher zu dem beschriebenen (umschriebenen) Fehler passen würde.

Und wenn es nicht C36 ist, der das Problem verursacht, dann der Doppel-Elko C56 vielleicht!

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#19
Lieber Stefan,
vielen Dank für Deine Ausführungen!
Ich muß eingestehen, daß Du Recht hattest. Schau mal hier:
   
Das ist eine Aussage von  1949.
Ich hätte schwören können es wäre genau andersherum gewesen. Aber, na gut, man lernt eben nie aus....


Beste Grüße
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Klaus
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#20
Geschenkt, lieber Klaus. Längst erledigt.

Was macht eigentlich der Threadopener crashgo und sein Loewe? Seit 6 Tagen nix gehört...

VG Stefan
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