16.02.2020, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2020, 21:47 von Grießgram.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung von Angaben
)
Wecker mit Pendel
Beim Aufkramen beim Nachbarn ist mir bei meinem Aufenthalt in Kroatien eine Kuriosität untergekommen.
Ich habe es erstmal in die "Aufhebekiste" gelegt.
In einer Plastetüte lag im Regal der Rest eines Weckers, der nach meinem Ermessen so um die 100 Jahre alt sein muss.
comp_IMG_20200216_112353.jpg (Größe: 56,72 KB / Downloads: 217)
Leider hat da einer der Vorbesitzer schon Hand angelegt und grobmotorisch viel zerstört.
Es gibt kein Gehäuse mehr. Der Minutenzeiger fehlt.
Alles ist mit einem harzigen Öl eingeschmiert. Darauf klebt jede Menge flusiger Staub.
comp_IMG_20200216_112420.jpg (Größe: 60,64 KB / Downloads: 218)
Es gibt nur noch den Aufzieh-Knebel für das Zeitwerk, der für das Weckwerk fehlt und die Federwelle ist beschädigt. Das Gewinde hat nur noch Zahnstummel.
comp_IMG_20200216_112526.jpg (Größe: 65,17 KB / Downloads: 218)
Beide Federn sind in jeweils einem soliden Federhaus untergebracht. Abtriebsseite um 180° verbaut. Alles schön in Messing ausgeführt.
Gehalten wird alles durch Stahlpfosten, eine Seite Schraube, andere Seite Querbohrung und Rundkeil.
comp_IMG_20200216_112552.jpg (Größe: 58,98 KB / Downloads: 217)
Die Hemmung für das Zeitwerk ist als Pendel ausgeführt! Siehe Bild 2.
Die für das Weckwerk ebenfalls.
Nach dem Prinzip der Graham-Hemmung. Nur nicht mit einstellbaren Palletten, sondern aus einer Stahlscheibe ausgearbeitet. Oberfläche behandelt, kein Rost.
comp_IMG_20200216_112638.jpg (Größe: 60,01 KB / Downloads: 217)
comp_IMG_20200216_112704.jpg (Größe: 63,73 KB / Downloads: 217)
Auf dem Zifferblatt Email mit dekorativen Zahlen. Hersteller: Lenzkirch
Rückseitig die laufende Fertigungsnummer und unten links mit einem Stichel ein Werkstattzeichen eingraviert.
Lenzkirch ist eine Firma aus dem Schwarzwald. Wie das Uhrwerk auf die Insel Hvar gekommen ist war nicht mehr nachzuvollziehen.
Außer einer Reinigung sind mir mit meinen Fertigkeiten und Möglichkeiten keine Reparaturen möglich.
Kann jemand Ergänzungen dazu beitragen?
Gruß Manfred
Ergänzung: Auf dem Zifferblatt ist der Schriftzug "Lenzkirch", darunter ein Tannenzweig mit Zapfen und darunter die Buchstaben A. U. G. aufgetragen.
Dieses Zeichen ist auch auf der Rückseite eingeprägt. Dann noch "1 Million" und seitlich "555623". Dies ist wohl die laufende Fertigungsnummer.
Beim Aufkramen beim Nachbarn ist mir bei meinem Aufenthalt in Kroatien eine Kuriosität untergekommen.
Ich habe es erstmal in die "Aufhebekiste" gelegt.
In einer Plastetüte lag im Regal der Rest eines Weckers, der nach meinem Ermessen so um die 100 Jahre alt sein muss.
comp_IMG_20200216_112353.jpg (Größe: 56,72 KB / Downloads: 217)
Leider hat da einer der Vorbesitzer schon Hand angelegt und grobmotorisch viel zerstört.
Es gibt kein Gehäuse mehr. Der Minutenzeiger fehlt.
Alles ist mit einem harzigen Öl eingeschmiert. Darauf klebt jede Menge flusiger Staub.
comp_IMG_20200216_112420.jpg (Größe: 60,64 KB / Downloads: 218)
Es gibt nur noch den Aufzieh-Knebel für das Zeitwerk, der für das Weckwerk fehlt und die Federwelle ist beschädigt. Das Gewinde hat nur noch Zahnstummel.
comp_IMG_20200216_112526.jpg (Größe: 65,17 KB / Downloads: 218)
Beide Federn sind in jeweils einem soliden Federhaus untergebracht. Abtriebsseite um 180° verbaut. Alles schön in Messing ausgeführt.
Gehalten wird alles durch Stahlpfosten, eine Seite Schraube, andere Seite Querbohrung und Rundkeil.
comp_IMG_20200216_112552.jpg (Größe: 58,98 KB / Downloads: 217)
Die Hemmung für das Zeitwerk ist als Pendel ausgeführt! Siehe Bild 2.
Die für das Weckwerk ebenfalls.
Nach dem Prinzip der Graham-Hemmung. Nur nicht mit einstellbaren Palletten, sondern aus einer Stahlscheibe ausgearbeitet. Oberfläche behandelt, kein Rost.
comp_IMG_20200216_112638.jpg (Größe: 60,01 KB / Downloads: 217)
comp_IMG_20200216_112704.jpg (Größe: 63,73 KB / Downloads: 217)
Auf dem Zifferblatt Email mit dekorativen Zahlen. Hersteller: Lenzkirch
Rückseitig die laufende Fertigungsnummer und unten links mit einem Stichel ein Werkstattzeichen eingraviert.
Lenzkirch ist eine Firma aus dem Schwarzwald. Wie das Uhrwerk auf die Insel Hvar gekommen ist war nicht mehr nachzuvollziehen.
Außer einer Reinigung sind mir mit meinen Fertigkeiten und Möglichkeiten keine Reparaturen möglich.
Kann jemand Ergänzungen dazu beitragen?
Gruß Manfred
Ergänzung: Auf dem Zifferblatt ist der Schriftzug "Lenzkirch", darunter ein Tannenzweig mit Zapfen und darunter die Buchstaben A. U. G. aufgetragen.
Dieses Zeichen ist auch auf der Rückseite eingeprägt. Dann noch "1 Million" und seitlich "555623". Dies ist wohl die laufende Fertigungsnummer.
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?