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Markophon M741
#21
(23.02.2020, 10:28)Gasherbrum schrieb: http://www.ebay.de/itm/264633206044

Hast Du dieses Markophon für den lächerlichen denn Preis ergattert, um aus zwei eins zu machen?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#22
Hallo, Thorsten,
Mein Gerät ist ein Geschenk von meiner Frau und hat 15 € am Flohmarkt gekostet.
Eigentlich waren wir zum Gemüse und Obst einkaufen unterwegs,aber dann kam auch das Radio dazu. Ich kannte die Marke gar nicht und es war kein gezielter Kauf. Trotzdem bereue ich den kauf nicht. Denn das Radio wird nach der Restauration schön aussehen, die Röhren sind von der Roten Philips Serie. Die Skala ist intakt und hübsch, die Rückwand ist da. Es ist ein Super.
Bei dem Radio merkt man den Einfluss der Österreichischen Radioindustrie. Die Hornyphon, Ingelen, Kapsch,Minerva aus der Zeit 1936 - 1940 und von dieser Klasse haben ein ähnliches Design.
Gruß,
Ivan
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#23
Hallo Radiofreunde,

Ivan, bei der kleinen Anzeige handelt es sich nur um eine visuelle Orientierung bei der Sendersuche.
Elektrisch ist die ohne Bedeutung, daher auch im Sch. Pl. nichts zu finden.
Auf Foto zu sehen das dünne Stahlseil für diese Anzeige . Von Anfang bis Ende der Skala macht das kleine Rädchen 5 Umdrehungen.

   

Auf der Drehko Scheibe ist auch die Kordel zu sehen die schräg nach unten führt zur Welle des Zeiger und Drehko Antriebes.

   

Der Empfangbereich wird an der anderen kleinen Skala angezeigt. Das hast du ja festgestellt.

   

Mehr konnte ich nicht sehen da das Chassi nicht ausgebaut wurde.

Thorsten, das bei Ebay verkaufte Gerät war ein U Radio, auf Foto auch 2 Urdoxe zu sehen.

Hoffe damit geholfen zu haben.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#24
Danke, Marcello,
Es ist schon eine gute Basis.
Ich habe heute mit der Reparatur begonnen. Das Netzteil ist fertig.
Habe mit den Kondensatoren begonnen. Leider sieht nach eine Radikale Kur aus - alle bisher gemassenen zeigen Werte weit von Gut und Böse.
Gruß,
Ivan
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#25
Hallo, Freunde,
Dieses Radio macht mich verrückt . Die Reparatur läuft sehr zäh. Ich wollte ursprünglich eine “Sparreparatur“ durchziehen - die Netzelkos liessen sich sehr gut formieren, ich habe gehofft die Koppel- und Katodenkondensatoren zu erneuern und gut. Leider habe ich meine Rechnung ohne den Wirt gemacht.  Eine Prüfung der passiven Bauteile  ergab, dass über 30 Kondensatoren weit von Gut und Böse Werte haben - diese mussten getauscht werden.
Eine Probe nach der Reparatur zeigte gute Wiedergabe auf TA aber schalte ich auf Empfang, nur hohes Pfeifen, je hoher wie weiter ich den Potentiometer drehe.
An der Antenne ist kaum Geräusch beim Anfassen zu merken. Dagegen wenn ich die Kappe der G1 der ECH3 abnehme und die G1 berühre ist lautes Brummengeräusch da. Die Saugkreise sehen gut aus. Ziemlich merkwürdig, also die Fehlersuche geht weiter - die Radios bei mir müssen spielen.
Damit es nicht ganz langweilig wird, hier paar Bilder von dem Gehäuse. Bekanntlich ist mit dem Schellack so, dass man nie fertig ist, aber ich höre hier erst auf bis ich den Fehler am Radio nicht gefunden habe.
   
Wie man con de ersten Bildern sieht war das Gehäuse zusammen zu kleben und ziemlich viel Furnier war vergammelt und kaputt. Zum Teil konnte ich das Furnier mit dem Bügeleisen wieder instand setzen, zum Teil  wurde es mit Holzleim wieder verklebt und zum Teil ersetzt.    
So sah es aus nach dem abschleifen, beizen und anfeuern mit Leinöl.


Und hier das Ergebnis - nach etwa 20 Einträge habe ich die Schallwand eingebaut, die restlichen Behandlungen erfolgen dann mit mehr Aufmerksamkeit.
Schwer ist am Ende nur das Entfernen von dem Polieröl - oft ist man danach zu örtlichen Reparaturen gezwungen.
   
   
Aber was mir den Kopf zerbricht bleibt vorerst di Reparatur des Elektroteils.
wünsche einen schönen Abend!
.
Gruß,
Ivan
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#26
Mein Sohn stand eben hinter mir.

Papa ich gehe schlafen.............der Fernseher da, hat aber wirklich kein schönes bild. Blush
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#27
Hallo Ivan,

auweia, das hört sich so an, als ob Du da irgendwo mit dem Kondensatortausch einen Fehler verursacht hast. Das passiert leider sehr schnell.
Du mußt jetzt mit dem Meßsender die Stufen zurück verfolgen. Anders wird das nichts. Was passiert denn, wenn Du auf das Steuergitter der EFM11 ein NF- Signal gibst? Vielleicht liegt ja hier schon irgendwo ein Fehler. Schade, dass Du nicht mehr in Hannover bist. In diesen Fehler hätte ich mich gerne reingekniet. Aber tröste Dich, mein Deso hat sich auch noch einen Fehler einfallen lassen. Den muss ich auch noch aufspüren. Ja, die Radios schenken uns nichts. Dafür hast Du das Gehäuse aber schön lackiert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#28
Hallo, Andreas,

das habe ich mir gedacht auch - kann passieren bei einem radikalen Kondnsatorwechsel. Leider gehe ich seit einer Woche durch die Schaltung und finde keinen Fehler von mir - alle Widerstände stimmen, die Spannungen sind generell etwas hoch, aber im guten Bereich.
Es gibt einigen Unterschiede die nicht genau der Schaltung entsprechen, aber die sind vom Werk - oder bzw. nach einer sehr alten Reparatur, sprich, die sind so gewesen als das Radio auch gespielt hat.Hier sind diese:
   
In Bezug auf Deiner Frage - wenn das Radio auf NF ist, funktioniert die NF Stufe auch - sowohl wenn ich Signal an der TA Buchse einspeise als auch wenn ich NF - Signal an die G1 der EFM 1 gebe.
Schalte ich auf einen Wellenbereich um, bekomme ich beim Volldrehen des Potentiometers dann einen sehr unangenehmen Ton - mit einer Hörfrequenz von über 15 kHz würde ich sagen.
Ich dachte es wird die HF nach dem Detektor nicht gelöscht. Im zweiten ZF-Filter befindet sich ein Kondensator von 100 kHz zur Masse an die zweiten Wicklung angeschlossen, den habe ich getauscht. Keine Besserung. Dann habe ich gedacht, es sind die Dioden des EBL1. Die habe ich mit zwei schnelle Schottky - Dioden parallel dubliert, keine Besserung.

Was mich aber vorerst wundert, wenn ich mit Finger die G1 der ECH3 berühre, hört man starkes Brummen. Wenn ich aber die Kappe aufsetze, am entsprechenden Drehkondnesator eine Berührungsprobe mache, dann ist die Leitung tot. Der Drehkondensator ist in Ordnung und hat den entsprechenden Wert zur Masse in der Schaltung.

Wo sackt das Signal von der Antenne ab? Und das bei egal welchem Wellenbereich?
Die Vorkreise habe ich auch geprüft - die Kondensatoren entlötet, gemessen. Die Spulen auch in Ordnung.
   
Offensichtlich werde ich die Reparatur weiter mit Einsatz von Messender und Osziloskop fortsetzen. Vorher werde ich noch einmal alles um die Schaltung für Fehler prüfen, dann werde ich alle Teile provisorisch zur Prüfung verdrahten.
   
Ich denke das Problem liegt darin, dass das Radio einfach keine Lust zum Spielen hat - wegen Corona oder so. Das geht bei mir natürlich nicht.
Gruß,
Ivan
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#29
Hallo Ivan,

ja irgendeine Bakterie hat sich da in das Radio verirrt. Sag mal, schwingt denn der Oszillator? Prüfe das doch mal mit dem Oszilloskop. An sich, wenn die ECH3 ein Signal gibt (brummen) sollte ja der ZF-Verstärker i. O. sein. Wenn Du dann die Kappe aufsetzt, gewissermaßen die Vorstufe aufschaltest und der Oszillator schwingt nicht, solltest Du zumindest ein leises Knacken beim Berühren mit der Antenne hören.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#30
Hallo, Freunde,
Der Oszilator schwingt nicht. Habe alle C's getauscht, die Spulen sind i.O. Ich habe den Eindruck, ein Kondensator lädt auf und dann verschwindet alles.
Der stark pfeifende Ton in den Wellenbereichen bleibt. NF ist ohne pfeifen. Rückkopplung?
Leider habe ich keine Referenzröhren, aber denke, es sind nicht die Röhren, alle haben gut Emission ohne eine der Dioden der EBLq1.
Na ja...wäre nicht der Philips-Wellenschalter ist das Beste alles raus und wieder bauen. Es wird am Ende so sein.
Aufgeben möchte ich nicht. Aber ich verliere enorm viel Zeit mit dem Ding was die weiteren Projekte schiebt.
Gruß,
Ivan
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#31
Wie kann man beim Hobbybasteln Zeit verlieren? Ivan, entspann Dich!  Big Grin
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#32
Na, Thorsten,
Du darfst ruhig lachen, aber wenn ich so eine Sache habe die sich über Monaten zieht und mein Arbeitsplatz voll mach, geschweige den Kopf, kann das Hobby auch zur Hölle werden Big Grin
Na ja KopfWand wird schon.
Gruß,
Ivan
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#33
Hallo,
Es gibt doch Fortschritt mit dem Radio. Nach Rücksprache mir Dietmar(DiRu) und Andreas P nahm ich den Oszilator noch mal unter die Lupe. Der hat mal gearbeitet, mal nicht. Ich dachte es ist der Wellenschalter und habe ihn mit Oszilin sauber gemacht, so viel wie man kann ohne ihn auszubauen. Dann verstarb der Oszilator ganz.
Gestern nach der Arbeit konnte ich nicht mehr warten und habe den ausgebaut. Ziel waren die zwei Verkürzungskondensatoren.  Das ist sehr schwer gewesen - die sind recht unzugänglich, parallel geschaltet zu zwei Glimmer -Trimmern und sind in der Schaltung als Festkondensatoren gar nicht gezeigt - ich habe die in  Blau markiert auf die Schaltung mit den Änderungen - Beitrag von 25.03.
Glimmerkondensatoren sind in meinen Augen immer die beste gewesen. Aber auch das musste ich erleben:
           
So ich habe die beiden nicht eingebauten Teerbomben entfernt und passenden 1500 und 900 pF keramischen zum löten veorbereitet.
Wegen der Berechnung diesen habe ich die parallelen Glimmer gemessen  - schöne Überraschung.
   
Der eine hatte kurzschluss. Ausgebaut, wieder eingebaut, die neuen gelötet, eingebaut. Fertig.
Habe voller Hoffnung das Radio eingeschaltet, Antenne rein - wieder kein Empfang.
So heute nach der Arbeit nahm ich das Radio wieder. Zuerst habe ich die Schaltung der ECH3 wieder geprüft. Alles i.O. Dann nahm ich den Osziloskope und habe den Oszilator geprüft. Schöne Sinuskurven tauchten aus. Ja, das Ding schwingt, zumindest auf MW und LW. Auf KW ist nichts, aber das prüfe ich später. Ich wollte den Signalgenerator holen, entschied mich jedoch zuerst den Heimsender ein zu schalten. An Antenneneingang nach wie vor nichts horbares. Dann habe ich an den Drehko zu G1 der ECH3 den Antennenkabel gelegt und sieh da -'Frequenz abgestimmt und lauter Empfang. Klar habe ich gleich zwei kurze Videos gedreht:

So was bedeutet das - man muss zurück zu dem Eingangskreis. Ich befürchte dass einer dieser zwei Kondensatoren - leider unter dem Schalter wieder schwer zugänglich - kurzschluss hat. Ob das so ist und ob das mit der fehlenden  KW Frequenz in Verbindung ist, werde ich noch prüfen mussen. Oder ist was anderes. Wie Ditmar sagt - messen, messen, messen.
   
Aber immer hin, noch ein kleiner Schritt. Die Radios bei mir müssen spielen.
Gruß,
Ivan
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#34
Guten Abend,
Nach fast 40 Tagen wird das Projekt Markofon vorerst bei Seite gelegt. Hier zwei Abschlussbilder.        
Gruß,
Ivan
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#35
Hallo, liebe Freunde,
Das Radio ist fertig und spielt hervorragend in allen Bereichen.
Was ist passiert - ich war letzte Woche am Boden und habe das Radio zusammengebaut und in die Ecke gestellt. Es ist eine ziemliche Niederlage ein Radio nicht zum Spielen zu bringen. Nur zur Info - ausgewechselt wurden 46 Kondensatoten - eigentlich alle ohne die Trimmer. Ein Oszillatortrimmer wurde ausgebaut, repariert und wieder montiert, Der Drehkondensator vom Kurzschluss befreit. Ein Widerstang ausgezauscht. Das Netzteil komplett verdrahtet. Skalenseil für die Wellenbereiche erneuert. Wellenschalter gesäubert. Skalenlampen erneuert etc. Das ist was mir jetzt nur an Arbeiten einfehlt. Und das Radio wollte nicht.
Absolute Verzweiflung - Alle Spannungen an allen Knottenpunkten Ordnung. Alle Spulen und Trimmer geprüft, Oszillator repariert. Nix.
Schadensbild:
Ab der Anode der Mischröhre war alles OK, aber an G1 und zurück bis zur Antennenbuchse kein Signal durch, obwohl alle Teile in Ordnung.
Eins konnte ich nicht begreifen - an die Oszilatorspule gute messbare Oszillation-bis zum Kondensator zur Gitter Triode. Hinter den Kondensator volles verschwinden der Frequenz.
Letzendlich war es wie bei Sherlock Holmes - Ausschalten alles was nicht möglich ist - was dann bleibt, egal wie unmöglich und unglaublich ist, das ist die Wahrheit.

Entscheidung
Ich erinnere euch daran - alle Röhren wurden geprüft und mit Ausnahme der erste Diode der EBL1 hatten alle gute Werte. Mit m einem Leistungsprüfer.
Aber es gab nur eine Wahrheit. Heute kam die neugekaufte ECH3. Ich habe sie gleich ins Radio gesteckt. Und sieh da - alles war in Ordnung. Das Radio spielt.
Hier eine Probe auf KW - mit paar Meter Draht in meiner Wohnung. Kein Elektrosmog, keine Probleme. Ich poste hier einen kleinen Ausschnitt von der Skala. Ein Video mit Spaziergang auf die ganzen KW kann man auf mein Kanal sehen. Ich konnte kein Problem mit der beführchteten Spiegelfrequenz erkennen (ZF128kHz).


Ich muss noch etwas dazu sagen - mit jedem Radio lernt man immer was dazu. Ich habe alles mögliche über die Oszillation und Mischung im Net gelesen - insbesondere was unsere Mitglieder DiRu und Mike über das Thema schrieben war mir sehr hilfreich. Und DANKE, Henning, dass Du mir das Messen mit dem Oszilloskop damals beigebracht hast. Thumbs_up

Es tut mir leid euch mit dieser Reparatur beschäftigt zu haben, aber ich musste den Bericht zu Ende bringen.
Schönen Abend und Schöne Ostertage!
Gruß,
Ivan
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#36
Hallo,

na das war ja dann ein richtiger Krimi !! Aber ist doch Klasse, wenns gut ausgegangen ist. Mein Vorurteil bezüglich statischer Röhrenprüfgeräte wurde mal wieder bestätigt.


Aber Du hast auch ein paar Gedanken zu erfolgreichen Fehlersuchstrategien genannt, die ich nur bestätigen kann. So ähnlich wars ja bei mir kürzlich auch bei dem UKW-Tuner, es konnte nur noch dieser eine Kondensator sein und der wars dann auch... Es ist dann oft so, daß man nach einer langen Odyssee eigentlich ein Spezialist für diese Art Fehler ist, weil man so viele Dinge recherchiert, nachvollzogen und gemessen hat, aber leider kommt der gleiche Fehler in der Form nie wieder, stattdessen andere Fehler, andere Schaltungen... so isses halt in der Elektronik, alles sehr vielseitig und vielfältig.

Freut mich, Gruß Ingo

...mal noch ne ganz blöde Frage: Hätte man da mal provisorisch über einen Adaptersockel eine ECH81 reinhäkeln können ?
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#37
Hallo Ivan,

na dann gratuliere ich Dir zu dem Erfolg. Damit hätte ich natürlich nicht gerechnet, dass die Röhre platt war. Schimpfen muss ich trotzdem mit Dir. Ich habe soviele Röhren der roten Serie, da hätte ich gewiß weiter helfen können. Aber egal.

Lieber Ingo,

Recht hast Du, wenn ich mal irgendeine von diesen Röhren nicht zur Hand haben sollte - was selten vorkommt - dann sockle ich provisorisch auf eine Röhre der 80 er Serie um. Die kann man wegen der Heizspannung nämlich sehr gut verwenden.

Ich bin heute auch soweit, gerade den Oszillator kann man perfekt mit dem Oszilloskop messen. Es gibt tatsächlich nichts besseres. Ich möchte das heute auch nicht mehr anders machen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#38
Danke, Ingo,
Danke, Andreas,
Ingo, dass die Röhren oft auch wenn auf den Prüfer schlechte Werte zeigen, in den Radios sehr oft noch gut arbeiten, habe ich oft gehabt.
Diesmal war es umgekehrt. Bei der Röhre zeigten beide Systeme guten Werte, trotzdem wollte sie nicht. Offensichtlich bestätigt sich deine Meinung bezüglich der passiven Prüfarten.

Und Andreas, du hast mir immer geholfen, wenn ich Hilfe brauche - ich kann nicht immer Deine Bestände rauben, das tue ich für seltenere Sachen.  Smile   Wegen  dieser Röhre war es mir sogar peinlich zu fragen - so unwahrscheinlich war dass die den Fehler verursacht hat. Die habe ich fast aus Verzweiflung als letzte Idee gekauft. Diesmal hat es sich gelohnt.

Röhren der roten Philips Serie sind bekanntlich in Deutschen Radios selten zu finden - dagegen sind diesen in den Vorkriegsradios der restlichen Europäischen Länder sehr oft verbaut worden.
Und wie ich sehr oft feststellen konnte, sind die Schaltungen diesen Geräte recht gut tauglich und für deie damaliger Zeit innovativ gewesen. Auch dieses Radio ist ein gutes Beispiel.
Außerdem, mir gefällt diese Gehäuseform. Die sehe ich als Basis für das Design der Superhets aus den 50rn Jahren.
Aber Design ist immer so eine Geschmackssache.
Gruß,
Ivan
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#39
Guten Morgen,

Zitat:Ich bin heute auch soweit, gerade den Oszillator kann man perfekt mit dem Oszilloskop messen. Es gibt tatsächlich nichts besseres. Ich möchte das heute auch nicht mehr anders machen.

...mal noch ne Frage dazu, weil ich as auch gern mach: Wo geht Ihr da bei einer Röhrenschaltung bei ? Selbst mit 10:1-Teiler kommt beim Antasten der hochohmigen Punkte Schwingkreis und Anode so viel Kapazität ins Spiel, daß der richtige Frequenzbereich sich doch merklich verschiebt.
Am besten wärs wohl mit einer Koppelspule, die der Oszillatorspule angenähert wird, das ist mir aber irgendwie zu umständlich... aber man könnte ja sowas mal bauen.

Gruß Ingo
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#40
Hallo Ingo,

klar, Koppelspule wäre natürlich die 1. Wahl. Ich habe vom Semir gelernt, dass man an der Anode abgreift. Dort hat man die geringsten Frequenzverwerfungen. Wie Du schon schreibst mit 1 : 10. Abgriff am Gitter bewirkt eine heftige Frequenzverwerfung. Teilweise bis zum Abreißen der Schwingung.

Dann passiert es noch, wie mir neulich. Versehentlich habe ich den Schieber vom Tastkopf auf 1 bewegt. Ich wunderte mich, dass der Oszillator nicht schwingt. Smile

Übrigens habe ich vom Semir ein Oszilloskop geschenkt bekommen, das einen Anschluß für einen Frequenzmesser hat. Den passenden Frequenzmesser bekam ich auch vom Semir, so kann ich gleich noch die Frequenz vom Oszillator ermitteln.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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