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Kofferradio SCHAUB LORENZ T 30
#21
Ich kenne die kleinen Selen-Dioden aus dem Westen nicht, aber im Osten gab es sowas

   

Die gibt es auch noch manchmal zu kaufen. Vielleicht passt da eine auch als Ersatz?

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#22
Nabend,

also diese DDR-Selendinger (also die D8...D16) hab ich nicht in Bester Erinnerung ! Waren im Phasenvergleich u.a. Stufen (VK, Leuchtpunktunterdrückung TT Luxomat)..) bei INES/STELLA und TT-Geräten (TT-teiltransistorisiert, "hybrid") drin und öfters defekt. Schwierig zu prüfen wegen der hohen Flußspannung und gefordertem niedrigen Sperrstrom...

ich würde stets versuchen, besser Dioden einzusetzen, ich denk auch, daß die alten Se-Glr. selbst dann altern, wenn sie irgendwo gelagert werden (NOS).

Hab jetzt hier nicht so detaill. gelesen, warum sollen denn Selendioden nicht einfach durch moderne Dioden ersetzt werden ?


Gruß Ingo
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#23
Ja Ingo,

in guter Erinnerung hab ich die Selen-Dioden auch nicht. Dachte aber eher, dass es an der Schaltungstechnik lag, dass die immer mal Probleme bereitet haben.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#24
Die aus dem Osten habe ich einige da. Warum sollen die kaputt sein. Zumindest bei den kleinen Spannungen sollten die noch funktionieren. Die sind voll gekapselt, vergossen.
In den Stern Transistorgeräten sind diese Art von Bauform als Dreibeiner auch verbaut worden. Bisher hatte ich da keine Ausfälle.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#25
...die Se-Kleingleichrichter gehen nicht "kaputt" wie Dioden, also eindeutig hoch- oder niederohmig (Kurzschluß). Sie verschlechtern schleichend ihre Daten (z.B. Sperrstrom), die einen mehr als andere. Und in den Fernsehern gabs dann Synchronisationsprobleme, ohne eindeutigen Fehler. Das kann ähnliche Ursachen haben wie bei den Schneemännern, wo man auch dachte, Kunststoff und mit Kunstharz verkappt hält besser, bin aber nicht sicher.
Kann also schon sein, daß die in NOS noch innerhalb der Specs liegen. Im Finke ("Bauteile Unterhaltungselektronik" und "Fernsehempfänger") steht glaubich ganz gut, wie man die messen kann, da reicht kein einfaches Ohmmeter mit Diodentest.

Selen zersetzt sich halt mit der Zeit, das beobachtet man durch die Bank, bei Plattengleichrichtern und eben auch Kleingleichrichtern.

Es kann sogar sein, daß man in bestimmten Anwendungen garnicht so merkt, wenn die eigentlich schon außerhalb der Spezifikation liegen, das beobachtet man ja auch bei anderen Bauteilen mit schleichendem Alterungsverhalten wie Elkos... Je nach Einbauort kann ein schlechtes Bauteil noch mehr oder weniger seinen Job machen.

Sehr oft gingen auch die E600C3 im CHROMAT und die mit anderen Daten im EO174 und ED2 (Oszilloskop) defekt, die gingen auch schleichend durch, das waren aber schon "Hochspannungs"gleichrichter anderer Bauform ("Pappröhrchen"). Da waren viele Scheiben in Reihe, so daß die Gesamtschaltung längere Zeit mit Fehler noch mehr oder weniger ihren Job machte..

Gruß Ingo
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#26
Danke Kalle für dein Bild in #21. Kommt sofort ins Tabellenbuch!
Ich hatte auch einige dieser Kerlchen in mehreren Stern Elite und Automatic gesehen, teils bezeichnet, teil unbezeichnet, oftmals aber
als Fehlerquelle. Von der Fehlerhäufigkeit bei meinen DDR-Geräten gleich nach diesen Kunststoff Frolyt Elkos (Schneemänner), aber vielleicht habe
ich da auch einfach nur Pech mit der Restsubstanz mancher Radios gehabt.  
Die Ersatzbauteile wurden auch immer mit "modernen" Dioden funktionstüchtig nachempfunden, denn die Originale habe ich zum Beispiel bei Oppermann vergebens gesucht. Aber
vielleicht hat er diese gerade im Programm? Ich schaue / suche gleich mal nach.

Gruß
Bernhard
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#27
Ja bei Pabst, ist die Messchaltung drin, aber eben wieder nur bei der älteren Ausführung.
Wenn ich mir erlauben darf, eine Ergänzung zur o,g, Liste ist im Bild nicht eingezeichnet.
Die D16 hat drei Anschlüsse, zwei Dioden in Reihe geschalten. Zufällig liegt die gerade bei mir auf dem Tisch.
Wenn ich schon keine Ahnung von der Theorie habe , aber solche Teile habe ich da liegen Smile


.jpg   Selendiode-D16.jpg (Größe: 163,98 KB / Downloads: 133)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#28
Kann es so nicht stehen lassen. Der Aufbau ist gänzlich anders wie bei den Schneemännern ( Elkos im Plastegehäuse ) Dort wurde nur unten ein Deckel vergossen.
Bei den Dioden sind die Selenzellen komplett im Gießharz, das Plaste ist nur extra drum, wahrscheinlich der Beschriftung wegen. Also recht sicher vor äußeren Einflüssen.

Hier mal eine geöffnete Selendoppeldiode.


.jpg   Selendiode-offen.jpg (Größe: 117,28 KB / Downloads: 119)


Moderatoren. Bitte mal ab #21 in Tipps & Tricks Grundlagen der Elektrotechnik und Bauteilkunde
 verschieben unter Namen Selendioden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#29
Hallo

Die D8 bzw. D16 waren in SW Fernsehempfänger der DDR zu finden und gingen gerne mal kaputt.

Die 2ST1 u.s.w. waren in DDR Kofferradios ( z.B. R160, Stern Elite, Anett, Stern Camping , Dynamik ) zu finden und gingen so gut wie garnicht kaputt . Als dann die ZF mit integrierten Schaltkreisen versehen wurde, waren keine Selendioden mehr notwendig .

MfG. Dietmar
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#30
(18.03.2020, 22:51)Morningstar schrieb: ...
Wenn ich mir erlauben darf, eine Ergänzung zur o,g, Liste ist im Bild nicht eingezeichnet.
Die D16 har drei Anschlüsse, zwei Dioden in Reihe geschalten.
...

Ja, du hast Recht. Das muss man aus den Tabellenangaben erraten (können), dass bei der D16 zwei Dioden in Reihe geschaltet sind. Steht ja ersichtlich da, dass das Rastermas 5+5 mm ist und Die Spannungen als xxx * 2 angegeben sind.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#31
Da ist es nun an der Zeit, den Thread umzubenennen, oder? :-)

VG STefan
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#32
Habe es bereits oben erwähnt.

Moderatoren:
Bitte mal ab #21 in Tipps & Tricks Grundlagen der Elektrotechnik und Bauteilkunde
verschieben unter Namen Selendioden.
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Grüße Frank, der Moschti
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