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Grundig RTV 1040 Schieberegler schwergängig
#1
Hallo zusammen

Jemand aus meinem Freundeskreis bat mich um einen Tipp,hakelige Schieberegler wieder gangbar zu bekommen.
Das Gerät hat er wohl aus der Bucht.Es funktioniert soweit alles,nur sämtliche Regler krachen entsetzlich.
Zur Abhilfe hat er Teslanol hineingesprüht.Dabei wurden die Schieber immer schwergängiger und hakelig.
Jetzt hat er Bedenken,sich die Knöpfe abzubrechen.

Wie bekommt man diese Teile wieder leichtgängig? Ich habe es in dieser Intensität auch noch nicht gehabt.Bis jetzt waren T6 und Tuner 600
immer die Mittel der Wahl bei kratzenden Reglern.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#2
Hallo Roman,
etwas Vaseline auf die Gleitflächen, damit macht man nichts falsch
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#3
Zuvor aber bitte den Schieberegler mit z.B. Isopropanol, Bremsenreiniger oder Oszillin gründlich innen und außen reinigen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Hallo Roman,
ich habe da sehr gute Erfahrungen mit Siemens Wählerfett gemacht.
Das haben wir bei Blaupunkt für Tastensätze und Schiebeschalter benutzt.
Ich selber hatte mal einen Saba 8080 Receiver, bei dem konnte ich alle 6 Monate
die Schieberegler reinigen ( K 60 / K WL ). Nachdem ich Siemens Wählerfett
vorsichtig in die Potis ( mit dem Föhn ) brachte, hatte ich nie wieder Probleme damit.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#5
Hallo,

nur Öl oder Kontaktspray sind in der Tat kontraproduktiv, bei manchen Flächen (Kunststoff auf Kunststoff) wirkt Öl "bremsend", hab ich selbst auch mehrfach gehabt... dann ist es erst Recht hakelig, aber kein Beinbruch: Sorgsam abwischen und dann muß hier wie bereits vorgeschlagen ein dünner Fettfilm die Leichtgängigkeit herstellen.

Gruß Ingo
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#6
Detlef,
wo bekommt man denn das Siemens Wählerfett?
Das würde ich mir auch mal dann besorgen Smiley32
Herzliche Grüße

Pitter
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#7
Hallo Pitter

Du kannst auch Technische Vaseline nehmen.
Ist eigentlich dasselbe.

Viele Grüße
Franz
Tut erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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#8
Hallo zusammen

Vielen Dank für die Tipps. Wir werden es mal mit technischer Vaselline/Wählerfett versuchen.

Das Reinigen der Regler wird schwierig.Diese sind mit Kunststoffgehäusen verkapselt und auf eine Platine aufgelötet.
Das bedeutet auslöten und öffnen?

Wenn ichs richtig verstanden habe,mit Oszillin gut ausspülen und mit einem Fön die Vaseline erwärmen und einfließen lassen?
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#9
Moin moin Roman,
auslöten ist da nicht notwendig und die Oszillin Reinigung auch so machbar, dazu den Regler bewegen und möglichst gezielt ins innere und auf die Gleitflächen sprühen, dann offen ca. 0,5 h verdunsten lassen, dann ca. 3 g Vaseline auf einen schmalen Holz oder Plastespatel geben und direkt auf die äußeren beiden Gleitflächen geben.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#10
Hallo

Alles klar,vielen Dank.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#11
Siemens Wählerfett ist das gleiche wie Vaseline habe ich mal in Jogis Röhrenbude gelesen. Bosch Polfett wohl auch.
Gruß aus Bremen

Enno
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#12
Aber 3 Gramm ist Zuviel. Auf einem dünnen Pinsel etwas auftragen und gleichmäßig einreiben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Kontaktsatz Wählerfett (Vaseline)
So sieht die Tube aus.

   

Es ist wie auch auf der Tube steht Vaseline.
Man kann sich auch hochreine Vaseline in der Apotheke besorgen.
Wenn du die Regler mit Tuner 600. Oszillin oder T6 gereinigt hast war das nach meiner Meinung gut.
Der Dreck muss ausgespült werden das Nachfetten mit Vaseline mache ich nicht da Vaseline wieder ein Schmutzsammler ist.
Ich benutze dafür CRC 2-26 was sich in den letzten 45 Jahren bewährt hat.
Wenn Potis danach noch kratzen und unterbrechen sind die Leiterbahnen hinüber und da hilft nur auswechseln.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#14
Ja Richard soweit richtig. Problem ist nur, das Schieberegler nach der Reinigung schwergängig sind. Die Kunsstoffschiebebahnen sind der maßen gereinigt, das sie teilweise klemmen. Da muss man schon ein wenig nachfetten. Öl kann man nicht nehmen, da klemmen die erst recht.
Das kratzen des Potis ist zwar weg aber der Schieber geht halt schwer. So habe ich es verstanden.
Neue Schiebepotis sind auch leicht eingefettet.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
Hallo

Richtig,gereinigt mit Teslanol.Danach so schwergängig,das man die Teile fast nur noch mit dem Hammer bewegen kann.(etwas übertrieben
dargestellt).Jedenfalls gibt es im Istzustand Bedenken,daß ein Reglerknopf abbricht.Die "Kracher" sind erstmal eliminiert.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#16
Ich nehme halt das was ich habe und was sich in den letzten 40 Jahren bewährt hat.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#17
Hallo zusammen,
wir hatten zu DDR-Zeiten nur sehr wenige Möglichkeiten Ersatzteile zu bekommen. Habe die ganze Republik bereist (Urlaub verbraucht), um an einige Teile zu kommen. Und die waren aus hiesiger Produktion. "Ausreißer" (Teile aus westlicher Produktion) waren evtl. für D-Mark erhältlich. Aber wer hatte davon schon was. Also, wir haben Schieberegler (Schiebeschalter) auseinander genommen und die Dinger richtig gereinigt. Wer Geld hatte, konnte "Prima Sprit" mit 96% nehmen (wurde aber lieber Eierlikör draus gemacht). Konnte man mit einem Drogisten oder Apotheker gut, Gab es auch mal den Alkohol, den man lieber nicht trinken sollte. Damit die Kontaktflächen und Führungen gereinigt und dann mit Wellenschalteröl (blau und rot) bearbeitet. Sind die Flächen vom Poti oder Schalter "eingelaufen" wurden die Schleifkontakte bearbeitet, daß sie wieder Kontakt gegeben gaben. Säurefreie Vaseline war Gold wert, hat man aber auch nicht viel von gebraucht. Auf jeden Fall ist es so, Alles nutzt mal ab; verdreckt oder wird einfach auch nur spröde. Es war jedenfalls meistens ein größerer Aufwand, die Geräte zu reparieren. Und wir haben kaum was weggeschmissen. Die Älteren aus den vergangenen Zeiten werden es noch wissen. Reinigen ist schon wichtig und sparsam "Einfetten" ebenso. Um so gewissenhafter das gemacht wird, um so länger ist das auch nutzbar. In diesem Sinne, angenehmes Reparieren von Seltenheiten.
Smiley14 
Gruß, Holger
Smiley47
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#18
Holger, du sprichst mir aus dem Herzen........ein sehr beliebtes Tauschobjekt bein uns war MÜRITZAAL.... eben der 3 Farben Fisch.... (grün geangelt, braun geräuchert und schwarz verkauft !
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#19
Tja, Harry.
Wir haben auch so einige Geräte repariert. Besonders zu Feiertagen, wenn der Fernseher kaputt war. Es ging eben, auch die Leute glücklich zu machen. Wenn aber die Möglichkeit bestand, wurde eben improvisiert. Ich find es toll, die Geräte heute wieder im Originalzustand versetzen zu können und das auch zu wollen. Dazu gehört eben auch mal die Reinigung von so nem Poti. Deshalb ja auch dieses klasse Forum, in dem man sich über all solche Dinge unterhalten kann. Hat einer Probleme, können wir die gemeinsam lösen. Das ist das was mir hier so gut gefällt. Frei nach dem Motto "brauchst Du einen Taschenrechner>>>bau Dir einen". Hab ich tatsächlich mit nem U821 in den 80ern gemacht. Aber darum geht es nicht. Untereinander helfen ist schon sehr viel Wert und macht sogar noch Spaß.  Smiley20 
Grüße aus Schwerin, Holger
Smiley47
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