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Blaupunkt Essen
#1
Hallo Freunde
wir Reparieren gerade dieses Autoradio, wir sind Jürgen und ich.
Der "Kunde" meinte es wäre verpolt worden beim Einbauen. Es soll in einen Opel Kadett C, 40Jahre alt.
Nach durchsicht und Messungen viel mir auf das die Endstufen Germanium Transitoren sind, hier im Gerät zwei AD148. Einer hatte Kurzschluß. Die wurde durch eine gleicher Bauart ersetzt. Das Gerät spielte, es wurden sehr viele Sender gefunden, aber alle nur mit einem fünftel an Lautstärke und alles verzerrt.
Mit diesen Erkenntnissen bin ich zu Jürgen der bei sowas meistens Rat weiß. Nach verschiedenen Messungen haben wir uns mal entschieden zwei Ersatztypen der AD148 einzubauen.

Jürgen hatte ein Schächtelchen mit AD162 und diese wollten wir mal mit dem Chinatester testen. Jürgen hat zwei davon, einen von den billigen und einen von Ptech, ich glaube so heißt der. Hier wurden uns aber unterschiedliche Belegungen der Transitoren angegeben, kann das den sein??? Können die Dinger in der Schublade altern??
Ich hoffe Jürgen wird hier auch noch was zu schreiben da wir im moment nicht weiter wissen. Hier mal noch zwei Bilder

   

   

Leider habe ich den Schaltplan von Org, den darf ich hier ja nicht zeigen https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_essen_3.html

vielleicht hat Alfons was an Schaltplänen??? das wäre toll
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Hallo Dietmar,
der AD162 hat die selbige Anschlussbelegung mit Emitter links und Basis rechts, so auch im radiomuseum angegeben
Versucht aber bitte zwei mit selbigen Verstärkungsfaktor zu finden.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Harry, das wollten wir ja mit den Chinatestern machen........dadurch sind uns die Unstimmigkeiten aufgefallen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Ich habe geade vor einer stunde den Ruhestrom am ITT Schaub-Lorenz Touring International eingestellt.
Dabei ist mir genau das selbe pasiert. Die krokoklemme hatte sich am 161 gelöst und das radio klang leise und verzerrt.
Nach dem erneuten anbringen der klemme wahr der sound wieder gut, und ich konnte die 10mA Einstellen.
PaSst auf, der 162 hat bei mir eine isolierung zum külkörper. Das Transitorgeheuse (COLECTOR) des 162 darf nicht auf die selbe metallloberfläche wie der 161.
Bei mir hat das chassis Plus.
Eventuel ist es beim Autoradio so das die unterlage am 161 liegen muss ?
Schau mal ob sich da nicht irgend eine verbindung hergestellt hat
An den Schrauben zum beispiel
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#5
Das Autoradio hat eine Gegentakt Trafo gekoppelte Endstufe mit 2x AD162 als Ersatz für die AD148
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
Hallo Dietmar,
ich habe noch zwei Autoradios mit AD148 Transistoren.
1. Hamburg 7630520
2. Essen 7639200
Ich werde sie morgen anschließen, und wenn bei einem
die Endstufe in Ordnung ist, kann ich Dir die Transistoren ausbauen.
In meiner Schaltbild - Sammlung habe ich leider nur den Essen 7639200.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#7
   
Hallo Jürgen und Dietmar
Leider nur vom Essen Serie V, ist aber ähnlich, und jetzt können alle sehen, worum es in etwa geht
Liebe Grüße
Alfons
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#8
Hallo,

die Chinatester sind wohl manchmal mit Ge-Transistoren überfordert, mit dem Ohmmeter hat man da bei Ge- Transistoren manchmal auch komische Effekte, z.B. sehr niedrige inverse C-E- Durchbruchspannungen unter 100mV...

Zudem benötigen Leistungstransistoren ganz grundsätzlich auch etwas höhere Kollektorströme (und damit auch Basis-Ströme), um die Stromverstärkung einigermaßen einschätzen zu können.

AUf der "Haben"-Seite steht die Tatsache, daß solche Übertragergekoppelten Endstufen unkritischer zu reparieren sind als "eisenlose".

ich würde eine kleine Testschaltung aufbauen, um die Transistoren zu prüfen bzw. die neuen auf halbwegs identische Stromverstärkungen aussuchen zu können: 2 Amperemeter, Emitterschaltung mit 100...47kOhm-Basisstrom-Poti (5kOhm-Widerstand in Reihe als Schutz) und in die Kollektorzuleitung einen 1kOhm-Widerstand und das andere Amperemeter... dann mit dem Basispoti einen Kollektorstrom von z.B. 50...100 mA (je nach zulässigen Daten! Verlustleistung muß natürlich auch beachtet werden) einstellen und den Basisstrom dazu und schon hat man eine Hausnummer für B = h21e mit ausreichender Genauigkeit...

...Bild 5, Seite 12, so ähnlich, wie ichs meinte, andere Werte ^^

https://www.bastler-beutel.de/Download/A...f/BB_1.pdf

Ist mMn. besser als der Chinatester.
...Sehe grad, auf S. 7 und 8 ist auch noch einiges Nützliches zu finden, Pärchenbedingungen für solche B-Endstufen, "Pärchenausmeßschaltung" ... ... ^^

Gruß Ingo
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#9
Ist das Poti 556 ein Klangeinsteller?
Sowas hab ich noch nie gesehen.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#10
Hallo Micha
Ich glaube, das ist die PASSIVE Klangreglung
Je nach Stellung von R556 werden an diese Stelle 3 (in der Raute) entweder die Höhen oder die Tiefen "kurzgeschlossen"
Ganz ähnlich, wie in der Frequenzweiche einer Lautsprecherbox
Gruß - Alfons
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#11
Hallo Dietmar,
beim Essen ist die NF in Ordnung, es ist leider ein Komplementär - Pärchen ( AD 156 / AD 157 ).
Der Hamburg ( nur AM ) ist voll funktionstüchtig. ( AD 148 / AD 148 ).
Du kannst das Gerät haben, ich brauche es nicht ( kein FM ).

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#12
Hallo,

Das Radio ist ein Essen W.
nach eingehender Untersuchung habe ich festgestellt, dass die Anschlußkabel zur Basis und Emitter der Endtransistoren vertauscht waren.
Das hat wohl nicht der Dietmar gemacht, sondern der "Fachmann" der das Gerät vorher mißhandelt hat. Dietmar hat lediglich die  Farbkennzeichnung der Kabel wieder übernommen.

Die Endtransistoren scheinen diese Tortur überlebt zu haben.
Nach der Korrektur der Basis/Emitter Anschlußkabel wurde das Radio in Betrieb genommen und die Wiedergabe war noch viel viel leiser als von Dietmar beschrieben. Leider kann ich mit meinen schlechten Ohren nicht beurteilen ob sie immer noch verzerrt ist.
Ich musste einige Zeit suchen, um herauszufinden, wo das Massekabel des Voltmeters anzuschließen ist. Als ich diesen Punkt gefunden hatte stellten sich eigentlich plausible Messwerte dar. Dazu habe ich das Gerät auf 6V Betrieb umgeschaltet, da laut Schaltplan Spannungen bei 7V gemessen werden.
Lediglich die negative Basisspannung ist etwas zu hoch. Laut Schaltplan sollen es um die -190mV sein tatsächlich liegt sie etwa bei -300mV
was bei Germanium ja OK sein sollte.
Die Kollektorspannung liegt bei -6,xV die Emitterspannung bei 0V.
An den Basen der Endtransistoren kann man mit dem Oszilloskop eine relativ große NF-Spannung messen, an den Kollektoren nur ein winziges Signal.
Es sieht also so aus, als würden die Endtransistoren sperren.
Der oben gezeigte Schaltplan ist doch in einigen Punkten anders als der zu diesem Gerät zugehörige.
Die Spannung über der Stabi-Diode ist mit 1,7V exakt wie im Schaltplan angegeben.
Dietmar hatte bereits alle Elkos ersetzt und bei den Widerständen konnte bisher auch keine Unstimmigkeit festgestellt werden.

Ich bin im Moment noch ratlos.

BTW: warum kann hier kein Bild aus dem RM-ORG gezeigt werden? Die sind auch nicht zimperlich beim Raub von Bildern.
Ich habe mal einen Philips TV Modulator vom Typ PMxxxx offensichtlich an ein RM Mitglied verkauft und das Artikelbild dazu ist ohne zu fragen bei RM eingestellt worden.

Gruß
Jürgen

Nachtrag: Bitte die Threadüberschrift auf Essen W ändern
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#13
Hallo Freunde
@Detlef, ich nehme das Teil gerne.....
@Jürgen, hier möchte ich nicht über die Pläne von Org Diskutieren.....

@alle, besten Dank für eure Hilfestellungen. Ich hänge unten mal zwei Bilder des gescannten Plans an. Einer der Transistoren AD148 hatt einen Kurzschluß, wo der eingebaut war kann ich nur vermuten, da wo ich die Farben ans Blech geschrieben habe. Könnte dieser Kurzschluß den Übertrager mitgenommen haben?? Wenn das so ist warum konnten wir wenn auch verzerrt und mit geringer Lautstärke Sender hören??

Zweites Zenario: Wenn vor mir einer die AD148 gewechselt hat und die Anschlüsse vertauscht hat??? Lieber Jürgen das haben wir noch nicht geschaut, ob der blaue Draht C-ist und E-Rot und B-grün? oder haben wir die doch Kontrolliert. An so einem Gerät kann man kuddel doll werden.

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#14
Hallo Dietmar,

die Kollektoren waren korrekt angeschlossen. Nur Basis und Emitter waren vertauscht.

Wenn der Ausgangstrafo einen Windungsschluß hätte, kann mann trotzdem noch was hören.
Ich glaube aber nicht mehr, dass hier ein Defekt vorliegt. Je nach Größe des Schlusses müssten sich die
Endtransistoren mehr oder weniger erwärmen. Sie bleiben aber kalt.
Um die Widerstände der Wicklungen exakt zu messen bräuchte man ein Milliohmmeter.

Viele Grüße
Jürgen
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#15
Wie wäre es mal mit konkreten Messungen oder hab ich das überlesen?
Sind an allen Nf-Transistoren die Gleichspannungen in Ordnung? Wenn nicht, was ist wo falsch?
Erst wenn gleichspannungsmäig alles stimmt, wird das Signal verfolgt. Die Schaltung ist doch denkbar einfach.

Noch was, das Essen W ist aus der Saison 1965/66 und passt somit überhaupt nicht zu einem C-Kadett. Könnte gut sein, dass das nicht nur optisch gilt sondern auch mechanisch, Mitte der Sechziger waren die Normmaße der Radiogehäuse noch größer.

VG Stefan
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#16
Hallo Dietmar,
schreib mir eine PN mit deiner Adresse.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#17
Wenn ich mich richtig erinnere wird über den Selengleichrichter die negative Basisspannung gewonnen.
Mal den Ruhestrom der Endtransistoren gemessen? Ist dieser okay ?
Oft ist der Selengleichrichter noch defekt. Wird dick.
MfG
Hardy Miersch
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#18
Hardy, der Gleirichter ist doch der X 552, die angegebene Spannung stimmt mit 1,7V Haargenau
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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