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Leuchtende Gasgefüllte Gleichrichteröhren, welche Typen?
#1
Hallo!

Für ein Projekt benötige ich 200V @ 80mA sowie 350V @ 40mA, aus optischen Gründen sollen das 2 Zweiweggleichrichterröhren erledigen. Die werden mit jeweils 2 Siliziumdioden zur Vollbrücke ausgebaut. 

Man kann jetzt 2 EZ80 nehmen, die schaffen das locker. Ich bin jedoch schon immer auf HG-Gleichrichter abgefahren, das Leuchten "aus dem nichts" hat es mir angetan. Da Quecksilber nicht gerade ungefährlich ist ist die Idee auf Edelgasgefüllte Typen auszuweichen die einigermaßen niederohmig sind, z.B. mit Argon, Xenon oder Neonfüllung. Wenn die im Betrieb verunfallen passiert sonst nichts weiter da diese Gase nicht giftig sind, das Spektrum des leuchtens liegt bei Quecksilber ja auch voll um harten UV Bereich. Die Heizleistung soll sich natürlich in Grenzen halten, eine Röhre über 10W Heizleistung ist einfach unwirtschaftlich.

Ich dachte zuerst an die 80, die ist jedoch recht hochohmig und 20W Heizleistung für 20 Stück dauerhaft zu verschleudern ist ein wenig viel, die ist für höhere Entnahmeleistungen gedacht. Ich dachte an etwas im Oktal oder sogar Novalsockel.

Ich denke das die Suche nach einer, auch beschaffbaren, Röhre sehr schwierig werden könnte weil bei den Kleinen Entnahmeleistungen normalerweise Röhren ohne Füllung verwendet wurden, vielleicht hat einer von Euch aber eine Idee?

Thyratrons gehen selbstverständlich auch, da gibt es vielleicht etwas mit kleiner Heizleistung und Novalsockel.

Danke   Shy

Gruß Jan
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#2
Moin,

Thyratrons mit kleinem Sockel geben aber keine 200mA ab. Besorg dir doch eine CK 1006. Die leuchtet in einem sehr schönen lila.
Die Angst vor den Queckis finde ich etwas seltsam. Du wirst ja das Gerät nicht extremen Bedingungen aussetzen das die Röhren kaputt gehen.

Thommi
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#3
Servus,
CK1006 ist ein guter Tip.
Für 200mA will es dann schon die 866 als Queckie. Die Angst vor Hg Gleichrichtern ist völlig unbegründet und reine Angstmacherei.  In über 30 Jahren ist mir noch nie eine geplatzt oder sonstwie kaputt gegangen, in meinem Verstärker laufen die beiden 866 seit über 15 Jahren als Originalsatz. Die Dinger sind unkaputtbar.
Gruss, Volker
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#4
Danke für Eure Antworten!

Ich habe noch Queckies, RG1/250, die schönsten Röhren in meiner Sammlung. Das Gehäuse ist geschlossen hat aber extra große Lüftungslöcher das man reinschauen kann, mechanisch kann man den Röhren nichts anhaben, 2 davon vielleicht als Einweggleichrichter. Ich muss schauen ob ich damit hinkomme, muss dann Netzteil mit Drossel werden.

Was ist mit UV Strahlung, kommt die überhaupt durch das Glas?

Die CK1006 ist ein guter tipp, ich schaue ob ich welche bekommen kann.

Gruß Jan
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#5
Im Datenblatt der 1006 steht das die minimum 420V zum Zünden braucht oder verstehe ich das falsch? Die HG Funzel konnte ich mit unter 30V zünden, die Brennspannung war dann um ~13V ziemlich unabhängig vom Strom.

Gruß,
Jan
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#6
Moin,

ich habe eine für ein Projekt besorgt und sie mal gestartet, aber 400 V hab ich dafür nicht gebraucht. Ich meine das 150 - 200 V schon ausreichten.

RG 1 / 250 wo hast du denn die her??? Die suche ich seit Jahren. Waren mal für 8 Euro bei Pollin oder so allerdings wußte ich da nicht, wie selten die sind.

Thommi
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#7
Meine stammen von Ebay, habe die Röhre auch länger als Vitrinenstücke gesucht. Habe sie schon ein paar Jahre.
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#8
Servus,
Wenn du was Dickes bauen willst, ich habe noch 872.
Gruss, Volker
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#9
Da ich nicht annehme, dass die Röhren aus Quarzglas gefertigt sind, sollte zumindest das wirklich bitterböse UV-C drinnen bleiben Smile
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#10
So ist es,

sofern man nicht spezialgläser verwendet, hält Glas UV-Strahlung recht gut ab.  Sonst dürfe ja niemand Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen benutzen.
bzw. man würde sich dauerhaft die Augen verblitzen (ist mir mal passiert weil ich als ich so 11 war eine UV Lampe mit einer bunt leuchtenden Leuchtstoffröhre verwexelt hab.)

Thommi
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