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Philips NG 1346/95 (mit Drehzahl feinjustage))
#1
Hallo,
ich möchte euch heute einen Philips Plattenspieler aus meiner Sammlung vorstellen.


Hersteller: Philips
Baujahr: 1958/1959
Typ: NG1346/95a
Tonabnehmer: Kristalltonabnehmer AG 3016D / AG 3301- AG 3304
Bedieneinheiten: Mit 4 regelbaren Geschwindigkeiten Feinjustage und Tonarmlift
Stromversorgung: Wechselstromspeisung   110/127/220 Volt
Abmessungen: 38,5x28x16cm 
Gewicht: 4300g
   
   
   
   
   
Um das Chassis aus dem Gehäuse zu bekommen musste der Plattenteller abgenommen werden.
Aber wie? Nach langem Suchen fand ich die Entriegelungsfeder unter dem Plattenteller.
   
Mit einer langen Schlüsselfeile konnte ich die Feder runterdrücken und den Teller abnehmen.
   
   
Hier rastet die Feder ein.
   
Jetzt konnte ich die Schrauben der Halteklammern lösen
   
und das Chassis 
   
aus dem Presspappe - Gehäuse nehmen.
   
Als Besonderheit hat das einen Tonarmlift und eine Feinjustierung der Geschwindigkeit.
   
Die Feinjustierung wird mit einem Dauermagneten gemacht,
   
der den Motor je nach Einstellung abbremst.
   
   
Am Tonarm sind auch noch zwei Einstellmöglichkeiten. ( Auflagegewicht und ?? )

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#2
Hallo Detlef

Wenn du das Rändelrädchen am Tonarm verstellst,dann wandert der Zeiger an der Seite nach oben oder unten,je nach Drehrichtung.
Es  ist also zusammenhängend. Ein bzw zwei Punkte bedeutet nur "leichter" oder "schwerer".

Die Drehzahlfeinregulierung habe ich so auch noch nicht gesehen.Danke fürs Zeigen.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#3
Hallo,
normalerweise gehört das Kristall-Stereo-System AG3060 mit Diamant auf den Tonarm. Mit Entfernung einer Steckbrücke am Tonsystem konnte das Gerät auf Stereobetrieb umgestellt werden.
Die Auflagekraft ist einstellbar wie oben genannt und soll mit dem AG3060 5 Gramm betragen.
Die Feinregulierung ist als Wirbelstrombremse ausgeführt.
Die Plattenteller-Entriegelung ist durch ein Loch im Teller, unter dem Gummi nahe dem Puck, zugänglich.

Mit diesem Gerät habe ich vor 60 Jahren meine Plattenspiel-Erfahrungen begonnen.
Viele Grüße Michael
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#4
Hallo Michael,
ich habe bei meinem Gerät nachgeschaut.
Für die Plattenteller- Entriegelung ist ein Loch im Plattenteller.
Aber da die Gummiauflage total verhärtet ist, hätte ich sie zerbrechen müssen
um das Loch zu finden.
Mein Gerät habe ich mit dem System Ag 3301 bekommen,
und laut " Nederlands Grammofoon Genootschap " gehören in die baugleichen
Chassis AG 2009 u. AG 2211 das System AG 3304 hinein.
Das Kristall-Stereo-System Ag 3060 hat auch keine Wechselnadel für 78er Platten.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
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#5
Hallo Detlef,

nein, so viele Plattenspieler. Na da mußt Du mir aber demnächst mal wieder was vorführen. Was habe ich mich schon geärgert, dass ich damals meine gut erhaltene Philips-Hutschachtel weg gegeben habe. Ich hatte mich da mechanisch nicht ran getraut.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Hallo Detlev,
die verhärteten Gummimatten sind nun das Problem, das stimmt.

Das AG3060 war wohl das erste Stereo-System, mit Diamant und nur für Mikrorillen, und wurde im SK45 verwendet.
https://www.radiomuseum.org/r/philips_ph..._sk_4.html
Wie gesagt, es gab dieses Gerät ca 1959/60 neu im Haushalt meiner Eltern, und da war dieses System ab Werk verbaut und wurde bis Ende der 70er Jahre so betrieben, und ist bis heute bei mir.
Natürlich ist es kompatibel und ersetzbar mit einer Reihe von umschaltbaren Nachfolgesystemen mit passender Steckverbindung; wohl auch wegen zusätzlicher Schellack-Nadel hat Philips die Folgemodelle so ausgerüstet.

Man mußte zum Schellack-Hören das 3060 gegen ein geeignetes System tauschen, das war bei Philips schon längere Zeit so eingeführt, bevor die Schwenksysteme kamen..
Ich habe eine Jupiter-Truhe FD662 mit dem AG1003-Wechsler, da ist zur Aufbewahrung beider Tonsysteme (die mit Riffelung und Farbpunkt) sowie für Puck und Wechselachse als Original-Zubehör eine extra Bakelitschale dabei.

Viele Grüße, Michael
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#7
Ihr habt alle Recht, denn der SK 45 (NG 1346) wurde zuerst mit dem 3060 ausgeliefert, ab 1961 mit 3301 oder 3304. Die Brücke im Steckkontakt wurde verwendet, wenn der SK 45, der ja ein Stereogerät ist, mit einem Mono-Radio verbunden werden sollte.

VG Stefan
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