Hallo,
meine Angebetete liebt es sehr, ihre Blumenbeete und den Rasen (mehr Wiese) mittels verschiedener Regner aus dem Baumarkt zu bewässern (ich tendiere da mehr zur traditionellen Gießkanne, aber man wird ja auch älter). Im vorigen Jahr wurden nun die verschiedensten Typen in der Preislager <= 10€ getestet und fanden alle keine Gnade in ihren Augen. Also mußte ein High tech Regner her mit Druckregelung, einstellbarer Beregnungsfläche und einzeln abstellbaren Düsen (was für ein Schmarrn). Der hat dann auch ein paar Wochen beregnet, danach stand sein Schwenkarm aber ziemlich stabil und wollte sich ums Verrecken nicht mehr bewegen. Ich begann meine Trauerphase wegen des zum Fenster hinausgeworfenen Geldes und verbannte das Ding zu den übrigen Gartengeräten. Nun ist das Frühjahr in vollem Gange und der Garten muß gewässert werden. Also sah man mich mittels Gießkannen dies erledigen. Aber meine Liebste kramte den Regner hervor und schloß ihn an (ich hatte mich diesmal der Hilfe verweigert). Er bewegte sich zwei- dreimal hin und her und wurde dann wieder zum Standregner. Nun nahm meine Frau den Regner in die Hand und vollzog selbst die nötigen Bewegungen. Das konnte das härteste Herz erweichen und ich versprach, mir das Ding anzusehen (welcher Leichtsinn, denn ich wußte ganz genau, dieser Schrott läßt sich sowieso nicht öffnen). Da unser Beregnungswasser aus einem Brunnen gepumpt wird und dieses Wasser aus einer Torfschicht gezogen wird, sind darin feinste Schwebeteilchen. Ich vermutete nun, daß das Ding einfach zugesetzt ist. Also irgendwie säubern. Da ist das High - End - Teil:
Rasensprenger1.JPG (Größe: 114,67 KB / Downloads: 206)
auf der linken Seite wird der Schlauch angeschlossen. Dieses Anschlußstück ließ sich abschrauben (1. Teil auf dem nächsten Bild):
Rasensprenger4.JPG (Größe: 183,01 KB / Downloads: 206)
Nun war da noch das Gewindestück (in dem das Anschlußstück eingeschraubt war, Teil 2 auf dem Bild) und darin ein Sieb, was total zugesetzt war. Dadurch war der Druck zu gering geworden und dadurch wurde die Bewegung eingestellt, logisch. Also das Sieb reinigen. Denkste, das kam nicht raus. Ausblasen war ja nun auch ziemlich sinnfrei, denn dann pustet es den ganzen Dreck ja nach innen - anschalten und schon sind die Düsen alle zu! Erst dachte ich, ich könnte dieses Gewindestück auch abschrauben, aber das ging nicht. Am anderen Ende endete es nämlich in einem Ansatz (3. Teil auf dem Bild, Teil 2 und 3 sind ursprünglich 1 Teil!), der in eine Nut am Regner einrastet (das weiße Teil):
Rasensprenger3.JPG (Größe: 152,86 KB / Downloads: 205)
Nun schien dieser Ansatz keine Hartplastik zu sein sondern doch schon etwas beweglich. Also sollte es mir doch gelingen, es wieder aus der Nut herauszudrücken. Die ersten mm gelangen, dann machte es knacks und Teil 2 und 3 trennten sich für immer. Das Sieb konnte ich nun reinigen. Da mir vollkommen klar war, dsaß man so ein Teil niemals als Ersatzteil würde irgendwo kaufen können, wanderte - ehe ich mich noch weiter aufregen würde - alles in die gewisse Tonne. Aber nachts kommen mir immer die besten Ideen. Mir fiel ein, daß es hier Experten gibt, die für alte Radios allmögliches Zeug (Entschuldigung, ich meine Bedienknöpfe usw.), welches fehlt und nicht mehr zu besorgen ist, einfach ausdrucken. Nur kenne ich mich mit dieser Technik überhaupt nicht aus. Nun bin ich ein Mensch, der lieber 5x repariert als einmal wegschmeißt. Meine Fragen also (endlich bin ich soweit):
1. Ist es überhaupt möglich, so ein Teil auszudrucken.
2. Das Material muß ja (zumindest der Ansatz) irgendwie gummiartig sein, es muß in die Nut rutschen und dann noch dichten. Ich vermute, wenn das Druckermaterial aushärtet, ist es hart.
3. Ist das ökonomisch überhaupt sinnvoll oder übersteigen die Kosten bei weitem einen Neukauf (war irgendwas über 20 €)?
So, nun bin ich am Ende. Ich bin neugierig auf Eure Antworten, wegschmeißen kann ich das Ding immer noch.
Tschüß
Claus