In Coronazeiten wird vermehrt aufgeräumt. In einem Karton mit verschiedenen alten Geräten, Prints und Elektronikmaterial fand ich unter anderem 2 Stück Remington-Wecker. Bei beiden fehlte der hintere Gehäuseteil, bei einem das Skalenblatt und die Zeiger. Mehr aus Langeweile habe ich mir diese Wecker vorgenommen. Ich möchte betonen, dass ich keine Ahnung von Uhrwerken habe.
remington.front.JPG (Größe: 26,03 KB / Downloads: 206)
remington.back.JPG (Größe: 32,41 KB / Downloads: 205)
Der Remington-Wecker hat ein rein mechanisches Uhrwerk. Das Aufziehen erfolgt durch einen kleinen Batteriemotor gespeist mit einer 1,5V Babyzelle. Ein erster Test mit dem Netzgerät ergab keine Funktion. Der Motor wurde ausgebaut und der Bürstenhalter abgenommen. Als Bürsten dienen dünne Drähte, diese waren teilweise abgeschliffen, daher kein Kontakt zum Kollektor. Beim 2. Motor ähnlicher Fehler.
Es ist mir gelungen aus den 2 Motoren einen funktionierenden zu basteln. Der Kollektor musste auch gereinigt werden. Nach Einbau des Motors funktionierte der Aufzug aber das Uhrwerk nicht. Nun wurde das Uhrwerk mit Tuner 600 geflutet und mit Pressluft vorsichtig ausgeblasen. Anschliessend mit WD40 besprüht. Langsam kam wieder Leben ins Werk. Ein kleines Lämpchen sollte per Tastendruck das Ziffernblatt beleuchten. Meiner Ansicht nach viel zu wenig. Also wurde das Lämpchen von einer weissen 3mm-LED abgelöst. Das Uhrwerk wurde wieder in den vorderen Gehäuseteil eingebaut, mit einer Batterie versehen und zum Probelauf zur Seite gestellt.
unruh.kl.JPG (Größe: 56,46 KB / Downloads: 205)
Eine Viertel Stunde ist sie gelaufen dann war Pause. Uhr wieder zerlegt, die Unruh hat gespiesst. Die Hemmung war ausgehängt. Vermutlicher Grund: zu grosses Lagerspiel der Unruh. Die Lagerbuchse der Unruh hat ein Gewinde und so konnte das Lagerspiel minimiert werden. Nun läuft der Wecker seit 2 Tagen, über die Ganggenauigkeit kann iich noch nichts sagen.
Kein Mensch braucht diese alte Uhr aber sie läuft wieder und ich habe einiges dazu gelernt.
Grüsse aus Niederösterreich
Gerhard
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Der Remington-Wecker hat ein rein mechanisches Uhrwerk. Das Aufziehen erfolgt durch einen kleinen Batteriemotor gespeist mit einer 1,5V Babyzelle. Ein erster Test mit dem Netzgerät ergab keine Funktion. Der Motor wurde ausgebaut und der Bürstenhalter abgenommen. Als Bürsten dienen dünne Drähte, diese waren teilweise abgeschliffen, daher kein Kontakt zum Kollektor. Beim 2. Motor ähnlicher Fehler.
Es ist mir gelungen aus den 2 Motoren einen funktionierenden zu basteln. Der Kollektor musste auch gereinigt werden. Nach Einbau des Motors funktionierte der Aufzug aber das Uhrwerk nicht. Nun wurde das Uhrwerk mit Tuner 600 geflutet und mit Pressluft vorsichtig ausgeblasen. Anschliessend mit WD40 besprüht. Langsam kam wieder Leben ins Werk. Ein kleines Lämpchen sollte per Tastendruck das Ziffernblatt beleuchten. Meiner Ansicht nach viel zu wenig. Also wurde das Lämpchen von einer weissen 3mm-LED abgelöst. Das Uhrwerk wurde wieder in den vorderen Gehäuseteil eingebaut, mit einer Batterie versehen und zum Probelauf zur Seite gestellt.
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Eine Viertel Stunde ist sie gelaufen dann war Pause. Uhr wieder zerlegt, die Unruh hat gespiesst. Die Hemmung war ausgehängt. Vermutlicher Grund: zu grosses Lagerspiel der Unruh. Die Lagerbuchse der Unruh hat ein Gewinde und so konnte das Lagerspiel minimiert werden. Nun läuft der Wecker seit 2 Tagen, über die Ganggenauigkeit kann iich noch nichts sagen.
Kein Mensch braucht diese alte Uhr aber sie läuft wieder und ich habe einiges dazu gelernt.
Grüsse aus Niederösterreich
Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.