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NIKKO 5055 Receiver
#1
Hallo Bastelfreund,

heute stelle ich Euch meine neue Baustelle vor.
Es ist ein UKW/MW Sterero Receiver 5055 von Nikko.

Hergestellt wurde das Gerät in den Jahren 1976-78 in Japan.

Einige Techn. Daten:

Dauerleistung (bei Klirrfaktor):
8 Ohm: 2x 30 W RMS
Gesamtklirrfaktor: 0,5 %
Dämpfungsfaktor: > 40
Frequenzgang: 20 Hz - 20 kHz
Signalrauschabstand:
Phono MM: 70 dB
Hochpegel: 90 dB

Der rechte Kanal ist komplett ausgefallen und der linke krächzt vor sich hin.
Die Skala wird durch insgesamt 8 Sofittenlampen ausgeleuchtet.
Das Gerät kommt im schicken silber mit schwarzem Holzdeckel daher.
Hier einige Bilder:

   

   

   

   

   

   

   

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#2
Da ist erstmal Putzen angesagt!

Serviceunterlagen liegen bei Bedarf bei mir vor.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#3
Ja Werner,

Du hast völlig recht, Danke auch für Dein Angebot betreff Serviceunterlagen.

Mein Kumpel, der mir seine Siemens Schatulle vor einigen Wochen zur Reparatur gebracht hat, hatte mir zeitgleich dieses Gerät hier geschenkt.
Die Orginal-Bedienungsanleitung war mit dabei und wie damals noch üblich, auch der Schaltplan (Schematic Diagram 5055D).

Gerne fertige ich für Dich Kopien davon an, wenn Du sie gerne haben möchtest.

Die Orginal Rechnung liegt auch noch dabei, gekauft wurde das Gerät am 09.04.1978 in Aachen.
Ich war 19 und hatte für sowas keine Kohle.

Der Preis betrug laut Rechnung 598.-DM.

Irgendwie mag ich diese Klassiker der 70er sehr.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#4
Vielen Dank für das Angebot, Peter. Aber wie ich ja schon schrieb, liegt bei mir das Service-Manual (23 Seiten) und die Bedienungsanleitung vor.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#5
Hallo Peter
Das ist rein optisch ein schönes Gerät.
Der Käufer hat wohl einen guten Preis bezahlt, denn nach „Hifi-Wiki“ war der Neupreis ca.: 890 DM. Die Optik erinnert mich etwas an die so beliebten Marantz-Receiver.
Viel Erfolg beim Aufarbeiten.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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#6
Heute habe ich das Gerät entstaubt und die Skalenbeleuchtung kontrolliert.
Leider sind einige der Sofittenlampen defekt.

Es handelt sich um 8V/0,8A Typen, die ich aber nirgends auffinden kann.

Nun denke ich darüber nach, die gegen LED-Sofitten auszutauschen.
Der Trafo liefert 8V Wechselspannung, die dann erst gleichgerichtet und geglättet werden muss, da die LED vermutlich sonst flackern.
Mit dem passenden Vorwiederstand muss die Spannung dann noch an die LED angepasst werden.

Welche Möglichkeiten habe ich noch?
Hat jemand solche Sofitten im Bestand und würde sie mir verkaufen, benötigt werden dann 9 Stück oder eine andere/bessere Idee?

Hier der Ausschnitt aus dem Schaltplan:

   

Und hier noch Bilder der Sofitten:

   

   

   

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#7
(19.05.2020, 13:51)Pitterchen schrieb: Es handelt sich um 8V/0,8A Typen, die ich aber nirgends auffinden kann.

Wenn man den Plan genau liest, sind es 0,3A-Lampen, und die Halter sehen aus wie passend für die sogenannten Pilot-Lampen, wie auch bei z.B. Marantz verwendet werden. Und bei 8mal 0,3A passt auch die 3,15A-Sicherung dazu.
Hier oder hier finden sich genügend solche Lampen zu kaufen.

Viele Grüße, Michael
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#8
...oder bei REICHELT:

https://www.reichelt.de/pilot-bulb-8-v-0...6.html?r=1

"lmgtfy" is aber ganz schön spitz ^^ Wahrscheinlich hat Peter auf die Sofitte selbst geschaut, da kann eine 0,3 auch wie eine 0,8 aussehen, wenn z.B. ein Artefakt daneben ist.. P = UxI führt dann aber auf sportliche 6,4W pro Sofitte, wär ein schönes Heizwerk...

Ich würde wieder schöne Glühbirnen einbauen, ggf sogar mit einem Vorwiderstand für längere Lebensdauer und angenehm warmes Licht, paßt viel besser zum 70-er charme als weiße (auch warmweiße) LED.

Die grauen Elkos neigen wohl zu starkem Kapazitätsverlust ! Vielleicht liegt dort die Hauptfehlerursache für allgemeine Fehlfunktionen.

Gruß Ingo
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#9
Danke Euch beiden.
Natürlich habe ich Schaf die 0,3 als 0,8 interpretiert, ist ja auch im Plan vermerkt, 8V/0,3A.
Wie gut, dass ich den Plan auszugsweise eingestellt habe.
Sechs alte Augen sehen immer noch besser als zwei olle Dinger.

Hier habe ich exakt passende von den Werten her gefunden.

https://www.ebay.de/itm/10-x-Fuse-Lamp-8...SwMtxXuzS1

Passend zum Gerät habe ich folgenden Spaßlink noch:

https://www.myspass.de/shows/tvshows/tv-...o---/9524/

Viele Grüße und danke auch für die beiden Links.

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#10
...auf jeden Fall Glühbirnchen nehmen- auch die Lichtverteilung dürfte damit schöner sein.

Ein Suchergebnis per lmgtfy verlinken ist im Ergebnis aktueller und treffender als ein bei mir erzeugtes Suchergebnis zu verlinken, so hab ich die Erfahrung gemacht, deswegen nehme ich das gelegentlich dazu her.
Von meinen Marantzen her weiß ich, daß die Dinger Pilotlampen heißen, auch wenn sie die Skala beleuchten; und das war vor 25Jahren nicht leicht herauszufinden, um welche zu beschaffen. Die gibt es für 8V mit 0,25A und mit 0,15A. Gleichzeitig alle ersetzen ergibt Gleichmäßigkeit, und eine Reserve ins Gerät freut später, falls mal eine vorzeitig defekt wird.

Viele Grüße, Michael
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#11
Mach ich, Danke Michael.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

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#12
Die letzten Tage über ging es am Nikko weiter.
Gerät gründlich entstaubt, dabei hilft ungemein ein Rougepinsel, den wir bei KIK für 1.-€ entdeckt haben, als wir für unseren Enkel einen Spielzeugbagger kauften. Diese Dinger sind extrem weich und mit den langen Borsten, ca. 3 cm kommt man in alle Ecken.

So ein Teil hier:

https://www.ebay.de/itm/Kosmetik-Pinsel-...SwpkFY6M3D

Dann alle Sofittenlampen raus und neue Pilotlampen rein.

Sämtliche Elkos waren weit außerhalb ihrer Werte, selbst die kleinen 1µF/35V, da passte gar nichts mehr.
Also konsequent alle raus, etliche Lötstellen nachgelötet, eine Feinsicherung erneuert, alle Kontakte gereinigt und er spielt wieder glasklar auf beiden Kanälen.

Hier nun letzte Bilder:

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

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#13
...Prima !! Danke für die Rückmeldung, gute Arbeit !

Gruß Ingo
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#14
Servus Pitterchen,
Genau so einen Pinsel habe ich auch, damit kommt man in die kleinsten Ecken, auch weil er extrem weich ist.
Und richtig: Alle Elkos gnadenlos raus und erneuern, so wie ich das auch bei meinem Sony gemacht habe.
Was bei den alten Radios die Teerbomben sind, sind bei den Transistorteilen die Elkos! Weg mit Schiet und neu.
Gruss, Volker
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#15
@ Ingo,
Danke Dir.

@ Volker,
die ersten Elkos hab ich ja noch einzeln nach dem auslöten geprüft.
Die waren alle komplett aus den Werten.
So hab ich mich entschlossen, dann einfach alle zu tauschen.
Zwischendrin dann aber doch noch mal geprüft, auch alles Fritte.

Jetzt dröhnt das Teil wieder so, wie es sein muss.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

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