Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
SABA 230WLH - Holzgehäuse.
#61
" Der Schirmgitterwiderstand von 0.1MOhm hat doch mit dem Anodenkreis eigentlich nichts zu tun. Und warum sollte der Anodenstrom zum Schirmgitterstrom spiegelgleich sein?"

Der "Stromspiegel" spiegelt die Ströme nicht 1:1, sondern im Verhältnis der gewählten Widerstände. Der linke Transistor des Stromspiegels benötigt über einen Vorwiderstand einen "Referenz-Strom". Dafür kann man einfach den 100 kOhm Widerstand für das Schirmgitter nehmen und die Werte für die anderen Widerstände entsprechend ausrechnen.

".Dietmar(DiRu) können die Kollegen im eingebauten Zustand messen oder muss c einseitig abgelötet werden?"

Sicherer bezüglich des Meßergebnisses ist es immer, wenn nicht noch Weiteres "außen dran hängt". Da die Drossel eine sehr hohe Induktivität hat, macht sich ein "Nebenschluß" bemerkbar. Ja, aber wie sehr? D.h. also, was sagt so eine Messung dann überhaupt noch aus?
Zitieren
#62
Hallo, Jupp,
die sind bei einem 230, 330, 630 WL immer 4 Stück pro Drehko - zwei oben und zwei unten und bei 521WLK sind 6 St. - 3 unten und drei oben. Wobei z.B bei einer Reparatur wie es bei mir ist - wenn man einen neuen Drehko einbaut braucht man nur immer die hälfte - nur für die Quetscher - d.h. 2 St. oder drei St.

Solltest Du in Serie drucken, möchte ich 4 St. haben. Ich werde mich an die Material- und Herstellungskosten beteiligen. Das muss so sein.
Ich habe vielleicht eine Idee wie man den alten Drehko retten kann, aber dafür später.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#63
(26.05.2020, 11:39)DiRu schrieb: Der linke Transistor des Stromspiegels benötigt über einen Vorwiderstand einen "Referenz-Strom". Dafür kann man einfach den 100 kOhm Widerstand für das Schirmgitter nehmen und die Werte für die anderen Widerstände entsprechend ausrechnen.
Ich verstehe noch nicht, wieso die Stromspiegelschaltung einer Drossel im dynamischen Fall äquivalent ist. Laut Datenblatt wird der Arbeitspunkt der RENS1284 auf  Ia=3mA eingestellt. Dies ist der von der Spiegelschaltung zu haltende Wert. Eine Drossel von 80H hat bei 1kHz einen induktivem Widerstand von 500kOhm. Die RENS1284 hat eine Steilheit S=2mA/V. Damit komme ich auf eine Spannungsverstärkung (delta UNF/delta Ug) bei der Originalschaltung auf 1000, bei der Stromspiegelschaltung aber nur auf 100.
Zitieren
#64
ich hab selbst noch schöne Saba-Drehkos bei meinen Ersatzteilen gefunden. Die Stege passen ganz genau!

   
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#65
Bravo, Jupp,
Genial!! Super gemacht! Ich hätte mir meine Chemiiehausaufgabe ersparrt. Big Grin

Hättest Du mal Zeit die Induktivität der Drossel zu messen?
Gruß,
Ivan
Zitieren
#66
hallo Jupp,

mal wieder eine ganz tolle Arbeit. Ja, Ivan, da hättest Du Dir viel Arbeit gespart.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#67
Hallo Jupp,

es lohnt sich hier nicht, aber wenn man , ausgehend vom intakten Original,
eine Pressform erstellen würde und dann mit heissem Acrylglas arbeitet,
sollten sich solche Teile auch reproduzieren lassen.


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#68
(26.05.2020, 10:41)Andreas_P schrieb: Hallo lieber Jupp,

ich plane mal einen Versuch. Schon länger habe ich mir zwei Drehkopakete von einem SABA 230 gehütet. Die Pakete haben keinerlei Risse an den Stegen. Wenn ich mir so die Plattenstellungen ansehe, sollte da alles i. O. sein. Also will ich mal versuchen, mir einen originalen Drehko zu erhalten. Hier sieht es zumindest so aus, dass man bei Berührung die Platten noch leicht justieren könnte.

Ich würde gerne mal einen Satz Deiner Haltestücke beziehen. Dann könnte ich sagen, ob die Stege passen. Ein Segen wären die Teile schon. Sie halten ja die Plattenpakete isoliert von oben und unten.

Schau mal, hier sind die beiden Drehkopakete, die sich ja immer verformen. Also werde ich mal das Radio aus dem Regal nehmen und eine Fehlerfeststellung machen.

Hallo Andreas,

Deine Drehkoteile sehen noch perfekt aus! Die bleiben auch so - keine Sorge. Man kann sie bei Bedarf etwas biegen wenn man damit hinkommt das man keinen Kurzschluss mehr bekommt bei durchdrehen über die komplette Skala.
Meine Erfahrung ist, es sind nicht grundsätzlich alle Drehkos in den Geräten immer unbrauchbar. Wenn man Glück hat mit seinem Gerät, sehen sie so aus wie bei deinem Dreko Andreas, wenn man Pech hat wie auf meinem Beispielbildern:

Guter, unproblematischer Zustand:

   

Übler Super GAU! 

   

Gruss
Debo
Zitieren
#69
(26.05.2020, 10:11)saarfranzose schrieb:
Debo schrieb:.. Die Formstücke sehen auch nicht immer gleich aus. Wie auch bei den Röhrenfassungen gibt es glasklare Materialen bis gänzlich trübe Kuststoffmischungen.. 

Hallo Debo,

die Teile sind aber immer gegeneinander austauschbar? Auch wenn sie anders aussehen? Sind es immer 3 Stück pro Drehko? Im Moment drucke ich schwarzes ABS, will aber auch noch andere Materialien probieren. Wenn jemand noch Bedarf hat dann mich bitte anschreiben.

Hallo Jupp,

pro Plattenpaket sind es zwei Halterungen. Die waren meiner Erinnerung zufolge oben und unten gleich - also austauschbar.  Aber frage bitte genau den Andreas, der hat so einen Drehko zerlegt vorliegen. Ich habe keinen mehr da zum augenblicklich auf die Unterseite zu schauen.

Ich schliesse mich gerne einer Bestellung an. Würde 6 Stück nehmen. Danke!
Bei mir steht der 630WLK noch zum restaurieren an und es sieht nicht so gut aus.  Smiley19  

   
   

Gruss
Debo
Zitieren
#70
Hallo Detlef,

also zerlegt habe ich den Drehko vom 230 noch nicht. Aber ich werde kurzfristig mal eine Fehlerfeststellung machen. Die beiden Plattenpaket hatte ich mir über Jahre in einer Schublade gehütet. Aber von Drehko-Arbeiten am SABA kann ich bestätigen die Kunststoff-Halter sind oben und unten am Drehko gleich.

Ja, ich denke auch, dass die beiden Plattenpakete gut verwendbar sind. Man sieht auch mit der Lupe keine Risse an den Gußteilen. Also sind diese wohl noch "gesund".
Und Recht hast Du, nicht alle Drehko's haben diese Defekte. Es gibt absolut einwandfreie Teile.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#71
Hallo, Freunde,
Es geht weiter, obwohl auch nicht mit dem normalen Tempo. Heute ist der Lautsprecher von Detlef(Debo) eingetroffen. Ich bin begeistert und möchte zeigen warum:
           
Was sagt man in solchen Fällen? DANKE!

Die Reparatur sonst ist fast abgeschlossen. Eigentlich keine Reparatur sondern Instandsetzung - das Radio war nicht “virgin“ - sonst wäre es mit dem Prüfen und Tausch der Papierkondensatoren alles erledigt. In der Tat, bis auf den Koppelkondensator 15pF an G1/RENS1284  müssten alle ausgetauscht werden. Ich habe ein Prinzip - ich gehe die Schaltung komplett durch - von der Netzversorgung dann die NF Stufe und dann zurück bis zur Antenne. Die Schaltung ist sehr oft verändert, die muss in stand gesetzt werden. Dabei sind auch die Bandfilter zu prüfen, sowie die Widerstände, denn diese neigen mit der Zeit hochohmig zu werden. Oft sind gelöste Drahtverbindungen oder schlechte Lötstellen ein Problem. Aber wem erzähle ich das. Messen, messen, messen.
Bei diesem SABA war es nicht anderes - drei Widerstände ohne Durchgang. Ein Kondensator und ein Widerstand bei einer “Reparatur“ an falschen Stellen gelötet. Frei fliegenden Drähte vom Wellenschalter und Saugkreis.  
Und - ich habe es gefunden. Big Grin  Derjenige der sich zuletzt an das Radio versucht hat, hat anstatt der NF Drossel schlicht ein 10kOhm Widerstand eingebaut.    
Ob das Gerät dann funktioniert hat? Und wenn ja - wie?
Gruß,
Ivan
Zitieren
#72
Ja und? Funktioniert es denn jetzt schon? Wenigstens bei starkem HF Signal müsste auch der 10k Wdst aureichend sein.
Zitieren
#73
Hallo,
Nein Heinz, funktioniert nicht. Weil noch nicht soweit. Und - ich will morgen die Schaltung wieder nachsehen. Der Vorbesitzer hat mir ein Rätsel noch zu lösen gelassen. Aus einem der Wällenschalter- Kontakte tritt ein freistehenden Draht aus. Ich habe Anfang der Woche im Zu g e der Schaltungverfolgung alle Schalt- Situationen geprüft, es scheint ein freier Schaltkontakt zu sein. Aber wenn ja - dann zu Masse oder frei, was macht der Draht da? Wird morgen nachgeprüft. N i rmaletweise schreibe ich nicht, bevor das Problem nicht g elöst ist, aber.... na hier das Bild:
   
Ferner, es best e ht noch das Problem mit der Drossel. Ich weiß noch nicht wieviel Induktivität muss die besitzen. In meinem Bestand konnte ich nur c eine finden, die hat etwa 13,7 H. Und ist ein bisschen zu groß.    
Man muss berücksichtigen, dass die fordere Ebene mit der Ebene des Drehkos, bzw. Zeigerrad gleich ist. Ich k a nn was basteln, wenn ich sicher bin, dass es passt. Denn ein spätetes Ausbauen bedeutet Drehko samt Skala ausbauen und zum zweiten, die operierte Drossel wird nach einem Ausbau (wenn nicht funktioniert) ziemlich besch..eiden aussehen. Deswegen hanb gewartet, dass einer der so ein Gerät besitzt seine Drossel prüft bzw. möchte ich hier fragen - kann einer berechnen was für Induktivität wir brauchen?
Gruß,
Ivan
Zitieren
#74
Hallo, Freunde,
Mein Bericht geht langsam zum Abschluss. Ich habe die 14H/500Ohm Drossel und den 10 kOhm Widerstand in Serie eingebaut und den Lautsprecher provisorisch auch. Gott sei Dank konnte ich auch die letzte RES 964 aus den Kartons ausgraben,  Die RENS 1284 sollte erneuert werden. Interessant - nicht jede RENS1284, die sonst in andern Radios funtioniere wollte hier mitmachen.
Vorsichtshalber brachte ich auch eine geprüfte AB1 rein. Das Radio funktioniert. Der Grundgeräusch ohne angeschlossene Antenne ist erstaunlich niedrig.
   
Die Spannungen liegen zum großen Teil etwas höher:
   
Nur die Schirmgitterspannung der erste Röhre liegt unter dem Wert. Die höhere Spannung kommt gleich nach der Gleichrichterröhre.
Für mich alles ist in Grenzbereich.

Jetzt muss die Skala eingebaut werden und natürlich noch der Messender her und Abgleich.
Für Gehäuse, Netzstecker ets. erst danach.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#75
Hallo, Freunde,
Ich habe heute endlich das Chassis ins Gehäuse montiert.
   
Natürlich vorher angeschlossen und und mit dem Prüfsender kapazitiv abgeglichen. Als ich den Heimsender dann angeschlossen habe, war es fast unmöglich diesen ohne Verzehrung zu empfangen. Und die Lautstärkeregelung reichte nicht das Signal herabzusetzen, dass es Zimmerlautstärke spielt. So ich habe dann den verstimmt, damit ich verzehrfrei und leise hören kann. Vielleicht ist das Signal des Senders zu hoch für das Radio. Oder ist der Abstimmquetscher was schuld. Ehrlich gesagt, ich habe keine andere Idee. Leider ist jetzt die LW überhaupt nicht hörbar, es blubert unheimlich. Wenn abgestimmt ist sonst LW OK.
Ich belasse es vorerst so, damit ich den Heimsender gut hören kann. Die Wiedergabe ist schön und brummfrei. Ich habe ein kleines Video gedreht um zu zeigen wie es ist.
Ich entschied mich vorerst so einzubauen und bisschen Abstand zu nehmen. Vielleicht baue ich später auch ein UKW Teil drin, weil die NF Stufe mir sehr gefehlt. Leider hat das Radio keine NF Lautstärkeregelung, als ich den Plattenspieler angeschlossen habe, brüllte er so stark, dass ich ihn sofort abschalten sollte.
Sonst sehr herrlich die Skala - bei MW leuchtet gelb, bei LW - grün und TA rot.
           
Das Gehäuse ist auch fertig: Der Originalstoff habe ich nur vorsichtig gebürstet, sonst solle er ausgetauscht werden, mit Waschen wäre es nichts.
   
Gruß,
Ivan
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Kleines Allstrom Notradio im Holzgehäuse von H+E Karli 41 1.864 04.01.2024, 14:12
Letzter Beitrag: paulierwitte
  Holzgehäuse wieder ansehnlich machen Biennophone 10 3.374 22.04.2021, 09:46
Letzter Beitrag: ReneBlade

Gehe zu: