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VE301 Dyn.W Roland Brandt
#21
Hallo lieber Rolf,

also ich entscheide mal. Ich denke, da würden sich Dieter und der Thorsten sehr freuen. Wenn ich das hier nicht rein geschrieben hätte, dann würde das mit Deinem Nachbau überhaupt nicht auffallen. Diese Nachbauten sind so täuschend echt. Mir hast Du sowas ja für meinen Tefag gebaut. Rolf gerne würde ich solch eine Nachbau-Röhre in das Gerät einsetzen.

Schaut mal hier nach. Die dunkle Röhre ist der Rolf-Nachbau. https://radio-bastler.de/forum/showthrea...ight=tefag
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#22
Hallo Freunde,

am Samstag habe ich das Radio wieder zusammen gebaut. Natürlich bedarf das Gehäuse einiger Pflege. Aber ich meine, es sieht so schon gut aus.

Dann kam der Probebetrieb zur Nacht. Das Gerät empfängt zahlreiche Sender lautstark. Der Lautsprecher klirrt auch bei größeren Lautstärken nicht. Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden. Ich denke, das wird für das Museum ein tolles Vorführgerät. Ich ahne schon, das wird Dieter's "Lieblingsspielzeug.

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#23
Hallo Andreas,

herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen 'Auffrischung'.
Bin begeistert.

Herzliche Grüße
Robert
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#24
Hallo Robert,

danke für Dein Lob. Ja, das Gehäuse aufpolieren war eine ganz schöne Blackerei. Aber es hat sich gelohnt.


Und dann.... Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche. Oder man könnte auch sagen - Lehrgeld

Ich mußte noch mal das Chassis aus dem Gehäuse holen und mußte eine Änderung vornehmen. Ein Trugschluß von mir - ich denke, da wäre aber manch anderer auch drauf rein gefallen. Als ich Samstag Nacht den Empfang von unserem VE testete, da fiel mir auf, irgendwie stimmen die Frequenzen gar nicht. Dieser VE301 Dyn hat ja eine Langskala mit Kilohertz-Eichung. Ich schaltete Sonntag dann mal meinen Meßsender ein und staunte nicht schlecht. Die Frequenzen stimmen nicht. Die Abweichungen sind recht erheblich. Mein Heimsender ist auf 783 Khz zu empfangen (ehemals Stimme der DDR-Frequenz). Nun war er plötzlich auf ca. 1000 Khz hörbar. Und so war das auch mit dem Meßsender. Die Frequenzen wichen stark ab. Wie kommt das? Der Drehko aus Dietmar's Schrottchassis ist das.

Beim Einbau des Drehko's fiel es mir zwar auf: Er hat mehr Lamellen als das Defektteil. Ich war schon skeptisch. Dachte mir aber, na Ve ist doch VE. Ist auch so, aber nur mechanisch. Der VE 301 dyn Drehko hat eine geringere Kapazität als der Drehko im alten VE301. Nun dachte ich mir, den Drehko baust Du nicht aus. Ich schaltete in Reihe zum Drehko einen Kondensator. Natürlich hatte ich die Frequenz meines Heimsenders im Blick. Der war jetzt auch am richtigen Platz. Aber drehte man in Richtung der höheren Frequenzen, stellten sich wieder stärkere Frequenzabweichungen ein.

Ich möchte ja eins nicht, wenn im Museum der Heimsender geschaltet wird, dass man fragt, warum kommt denn der Sender auf einer völlig anderen Frequenz? Oder die Sendefrequenz ist recht hoch, dann kann es sein, dass der VE sie gar nicht mehr einfangen kann. Also hier war guter Rat teuer.

Den besagten Drehko hatte ich schon für Holger zum Versand liegen. Ich packte ihn wieder aus. Was nun machen? Ich schloß das Ohmmeter am Drehko an und schaute mir an, wo der Plattenschluß auftritt. Diese 2 Stellen waren schnell gefunden. Nun ging ich daran, die 2 betreffenden Lamellen vorsichtig zu richten. Das ging recht gut.
Ein Plattenschluß tritt jetzt nicht mehr auf.

Nun habe ich diesen Drehko wieder veraut und er tut wieder seinen Dienst. Also wieder was gelernt. Fazit. Der Drehko VE301 W usw. und der VE 301 dyn haben zwar von der Befestigung her die gleichen Drehko's. Aber die Kapazitäten weichen stark voneinander ab. Der alte Drehko mißt 550 pf und der neuere ca. 350 pf. Also schon ein ganz schöner Unterschied. Durch diese "Verbauung" ging das Frequenzband auf unter 500 Khz.

Gut, mal wieder ein Fehler aus dem man gelernt hat. Hätte ich zumindest den 301 dyn Drehko soweit flott gemacht, dass man die Kapazität bei eingedrehtem Rotor konnte, dann wäre mir ein 2. Zerlegen erspart geblieben. Aber so mußte das Chassis noch mal demontiert werden. Der Umbau war ja dann einfach. Man mußte aufpassen, dass die Seilscheibe nicht aus ihrer Position springt, sonst hätte man auch noch den Seilzug neu auflegen müssen.

   

Hier die beiden Drehko's im Vergleich.

   

Die Platten werden auf Schluß geprüft.

   

Das Multimeter sagt, alles i. O.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
Hallo Andreas,

die Sache mit dem Drehko ist mir auch schon einmal passiert,
halt nur umgekehrt, bei der Restauration eines VE301w,
danach war der Empfangsbereich nach oben verschoben...

Viele Grüße,
Rolf
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#26
Hallo Rolf,

ja, man macht diese Sache schon soo lange und man merkt immer wieder, man lernt doch nie aus. Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Perfekte Leistung, suuuper Arbeit Andreas.

HUT AB!!!

Deine Berichte verschlinge ich geradezu und bin immer wieder aufs Neue begeistert.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#28
"Drehko - Unterschied"

Übrigens, nur der Vollständigkeit halber:

Der Drehko ist natürlich auf den Spulensatz abgestimmt. -> Das heißt somit, dass auch im Volksempfängermodell 301 Wn, der dem Ur-Volksempfänger optisch ja sehr ähnlich ist, der kleinere Drehko mit 340 pF verbaut ist.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#29
Hallo Klaus,

ja, leuchtet jetzt ein. Dert Wn hat ja auch schon den neuer Schwenkspulensatz. Gut, sowas macht man nur einmal.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#30
Hallo Freunde,

den VE-Bericht möchte ich mit dem Bericht einer schönen Geste vom Rolf (Bastelbube) abschließen.

Der Rolf bot dem Museum ja eine von seinen toll umgesockelten Röhren mit Glasdom an. Wir hatte schon öfter von diesen tollen Machwerken berichtet. Im Gegensatz zu vielen von uns, schafft der Rolf das wohl immer, das defekte RES164 System aus dem Kolben zu entfernen, ohne in zu zerstören. Ich habe das leider bisher noch nicht einmal geschafft.  Smile

Nun befindet sich der Rolf gerade in einem Wohnungsumzug. Es war ihm leider nicht möglich, solch einen Röhrenumbau zu fertigen. Nun schaut mal, was der Rolf dem Museum gespendet hat.

   

Richtig! Eine originale RES 164.

Hier sitzt sie nun im Radio und spielt hervorragend

   

Rückwand drauf und fertig.

   

Hier das Radio und daneben der Abfall. Klar bis auf die alte, schwache RES 164

   

Ja, nun schaue ich mal in meine Unterlagen, ob ich noch eine Gebrauchsanweisung für das Radio habe. Die werde ich dann kopieren. Und einen Anhänger "Denke daran" bekommt das Museum auch noch mit.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#31
Hallo Freunde
@Andreas, schau mal hier rein

   

   

und hier


.pdf   Volksempfaenger_Ba.pdf (Größe: 1,32 MB / Downloads: 25)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#32
Hallo Dietmar,

danke für die VE 301-PDF. Die werde ich ausdrucken und neben dem restaurierten VE 301 plazieren.

Der Museumshof bedank sich.
-
VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#33
Hallo Freunde,

auch dieser Ve wurde am Freitag dem Dieter vom museumshof vorgeführt. Wir waren doch erstaunt, was hier für eine Lautstärke erzielt wurde. Der Dieter war auch hier sehr zufrieden. Dem Museumshof und natürlich auch den Besuchern wünsche ich viel Spaß mit dem Radio. Natürlich noch mal vielen Dank lieber Rolf für die neue RES164, die Du dem Museum gespendet hast. Den von Rolf gefertigten Anhänger "denke daran" habe ich dem Gerät beigelegt. Auch dieses Gerät hat mich nun wieder verlassen und steht in Dessau-Roßlau.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
Hallo Radio Freunde,

zum Funkerberg Treffen hat Dieter=Antennenking den VE 301 dyn und den Katzenkopf vom Museumshof Dessau-Chörau an Andreas übergeben. Danach folgte das große Saubermachen / Entrosten der Chassis. Wir haben Bilder vor der Restaurierung.

       

In den letzten Monaten waren zuerst die Berichte vom VE 301 dyn zu lesen. Klar gab es Probleme mit dem Drehko, die Kondis, festsitzenden Hebel und dem Lautsprecher, aber Andreas hat sie alle gelöst!!
           

Zur schellen Übersicht, hat Dieter einige Vorher / Nachher Bilder zusammengestellt.

Andreas P, hat den VE 301 dyn liebevoll und voll funktionstüchtig in unzähligen Arbeitsstunden, Tagen, Wochen, restauriert. Dafür ein ganz großes Danke Danke!!!!!!!!!!!!!!

Weitere RBF-Mitglieder, Rolf, Dietmar haben zur kompletten Funktion mit Bauteilen, Röhren und Unterlagen dazu beigetragen.

Hiermit möchte ich mich bei allen Helfern für die Fachgerechte Sanierung / Reparatur und besonders bei „Diru“ für das Auffrischen=Regenerieren unserer alten Röhren und das kostenlose Bereitstellen der sehr seltenen RES 164 bei Rolf bedanken!!!!!!!!!

Dieter hat einen Spiegel hinter den restaurierten Radios schräg aufgestellt. Dadurch können die Besucher die Radios von vorn /hinten gleichzeitig ansehen. Für die Radios wurde eine LED-Innenbeleuchtung von Dieter eingebaut.        

Zum Abschluss noch den VE 301 am neuen Platz mit Torsten Winger.

   

Torsten Winger
Eigentümer Museumshof Dessau-Chörau
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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